Endlich wieder ein wenig Sonne für die Leichtathleten. Im Ellwanger Waldstadion hellten sich beim Sparkassen-Meeting die Gesichter der Sportler auf und gleich konnten sich die Leistungen sehen lassen. Herausragend die vier DM-Norm-Erfüllungen.
In der Männerklasse scheint bei Weitspringer Stefan Köpf der Knoten zu platzen. Die Serie 7,34 – 7,39 – 7,46 – 7,51 – 7,55 m spricht für sich. Die Saisonbestleistung bedeutet zugleich das Erreichen der B-Norm (7,45 m) für die Deutschen Meisterschaften in Ulm. Überraschend gaben zwei Ex-Zehnkämpfer ein Comeback: Jörg Eisele sprang 1,79 m hoch, stieß die Kugel 11,24 m und verbesserte sich mit dem Speer sensationell von 51,81 m auf 55,54 m. Tobias Kerker sprang 5,57 m weit, erzielte im Kugelstoßen 11,09 m und im Speerwerfen 47,17 m.
Bei den Frauen trat Svenja Sickinger erneut auf der 1500-m-Strecke an. Mit hervorragenden 4:34,05 Minuten blieb sie mehr als vier Sekunden unter ihrer Bestzeit und verfehlte die DM-Norm nur um 1,05 Sekunden! Mehrkämpferin Rebecca Konold lief die 200 Meter bei Gegenwind in 28,10 Sekunden und warf den Speer 29,32 m.
Starke Lauf-Ergebnisse gab es bei der U20, wobei fast alle Sprintzeiten unter erheblichem Gegenwind litten. Michael Kucher gewann die 100 Meter in 11,39 Sekunden. Max Wolf lief 11,72, Robin Breymaier 11,94 Sekunden. Grandiose 22,06 Sekunden lieferte Michael Kucher bei 1,8 m/s Gegenwind über 200 Meter ab. Damit blieb er vierzig Hundertstel unter seinem seitherigen Hausrekord und nicht weniger als 44 Hundertstel unter der DM-Norm!
Das nächste Highlight setzte André Hieber auf der Stadionrunde. Mit unglaublichen 49,45 Sekunden zerbröselte er geradezu seine bisherige Bestzeit (50,72) und unterbot sozusagen spielerisch die DM-Norm von 50,20 Sekunden! Gemeinsam triumphierten im Hochsprung Tim Peltzer und Manuel Klusik mit jeweils 1,76 m. Doppelsieg auch im Weitsprung durch Max Wolf (6,53 m) und Robin Breymaier (6,51 m). Tim Peltzer sprang 5,77 m. Ihre Premiere mit den schwereren A-Jugend-Geräten feierten Klusik (Kugel 10,02 m, Speer 35,14 m) und Peltzer (Speer 33,24 m).
Bei den U20-Mädels holte sich Franzi Abele den 100-m-Sieg in 13,27 Sekunden. Tina Brenner wurde in 13,43, Sophia Busold in 14,32 Sekunden gestoppt. Das 4 x 100-m-Quartett der LG Staufen siegte in 50,55 Sekunden. Lisa Ostertag sicherte sich den Weitsprung mit 5,61 m und steigerte sich im Dreisprung auf 11,19 m. Tina Brenner sprang 4,94 m weit.
Einen Doppelsieg feierte in der U18 Moritz Kindel. Er dominierte auf beiden Sprintstrecken mit 11,78 bzw. 23,54 Sekunden. Ihr 200-m-Debüt gaben Dominik Denning (24,36) und Ruben Fraidel (25,43). Auf der 400-m-Distanz lief Pascal Bulling in 52,35 Sekunden der Konkurrenz davon. Über 110 m Hürden benötigte Denning 15,21, Fraidel 16,39 (bisher 16,67) Sekunden. In Glanzform präsentierte sich Tim Seidel. Er steigerte sich im Hochsprung um zwei Zentimeter auf 1,70 m und im Weitsprung gleich um 35 cm auf 5,29 m.
Bei der weiblichen U18 zeigte Überfliegerin Lisa Maihöfer den zwei Jahr Älteren, wo‘s lang geht. Sie dominierte sowohl im 100-m-Rennen in 12,67 Sekunden als auch im Weitsprung mit überragenden 5,90 m. Ob sie als W-15-Schülerin nach Erfüllung der U18-Norm (5,75 m) bei den Jugendmeisterschaften starten darf, müssen die Regelkundigen beantworten. Annika Ilg rannte die 200 Meter in 29,22 Sekunden, Annika Seefeld die 800 Meter in 2:23,74 Minuten. Patricia Sonnentag schraubte ihren Hochsprungrekord um vier Zentimeter auf 1,64 m nach oben. Katharina Helm überquerte 1,46 m, Saskia Nemec 1,43 m. Weitspringerin Theresa Widera (5,15 m) traf praktisch nie den Balken.
Nachdem Leonie Riek am Vormittag souverän die Vierkampf-Kreismeisterschaft der Klasse W 15 gewonnen hatte, trat sie am Nachmittag noch über 800 Meter an und verfehlte dabei mit starken 2:27,16 Sekunden ihre Bestzeit lediglich um 24 Hundertstelsekunden.

Endlich hatte der Wettergott auch mit den Leichtathleten ein Einsehen. Bei den Mehrkampf-Kreismeisterschaften der Jugend U16 und U14 im Ellwanger Waldstadion traute sich zeitweise sogar die Sonne hervor. Die Nachwuchstalente der LG Staufen nutzten die Gelegenheit zu sieben Titelgewinnen.
Vizemeister wurden in der Klasse M 15 Jonathan Barth mit 1598 und in M 14 Pascal Seiz mit 1859 Vierkampf-Punkten. Sebastian Abele belegte mit 1580 Punkten bei den Jüngeren Rang 4. In M 13 kamen Adrian Eid (1464 P.) und Christian Grillo (1394 P.) auf die Plätze 3 und 4.
Den besten Eindruck bei den Jungen hinterließ jedoch der Jahrgang 2001. Mit Marco Kuhn (1626 P.), Philip Kelterer (1596 P.) und Eric Maihöfer (1583 P.) gelang der LG Staufen in der Klasse M 12 ein Dreifach-Triumph. Alle drei knackten zudem die Norm (1500 P.) für die Württembergischen Bestenkämpfe in Haiterbach. Das Trio lag auch in der Vierkampf-Mannschaftswertung von U14 mit 4805 Punkten vorne.
Bei den Mädchen in W 15 übertraf Leonie Riek mit 1975 Punkten ihre seitherige Bestleistung um vier Zähler und gewann damit haushoch vor ihren Konkurrentinnen. Deutlich lag sie über der Norm (1850 P.) für die Württembergischen Meisterschaften, die in dieser Altersklasse in Heidenheim ausgetragen werden.
Die Tagesbestleistung zeigte die W-14-Siegerin Elisa Lechleitner. Bei 1,3 m/s Gegenwind legte sie die 100 Meter in 13,05 Sekunden zurück und sprang 4,87 m weit. Im Hochsprung verbesserte sie sich um vier Zentimeter auf hervorragende 1,60 m und im Kugelstoßen um zehn Zentimeter auf 9,36 m. Damit hatte sie insgesamt 2119 Punkte, zwei mehr als seither, gesammelt und die Heidenheim-Norm gleich um 319 Zähler übertroffen. Linda Henninger wurde mit 1718 Punkten Fünfte. Als klarer Mannschaftssieger U16 kam die LG Staufen (Lechleitner, Riek, Henninger) auf 5812 Punkte.
Nur um drei Zähler geschlagen, wurde Leona Grimm in der Klasse W 13 mit 1907 Punkten Vizemeisterin vor Marie Kindel mit 1781 (zuvor 1608) Punkten. Beide meisterten damit die Norm (1700 P.) für die WLV-Meisterschaften. Als Fünfte scheffelte Luisa Eisele 1668, als Siebte Mira Merholz 1647 Punkte.
In W 12 steigerte sich Celine Feichtinger um 78 auf 1695 Punkte und holte sich damit den Titel. Pia Barth qualifizierte sich als Vierte mit 1553 Punkten gerade noch für Haiterbach mit drei Zählern über der Grenze. Auf den Plätzen 5, 6 und 7 landeten Eva Koblischke (1546 P.), Linda Barthle (1470 P.) und Annika Schrader (1450 P.). Die Mannschaftswertung U14 entschied LG Staufen I (Grimm, Kindel, Feichtinger) mit 5383 Punkten deutlich für sich.
Für die Klassen U12 und U10 wurde ein Laufzweikampf angeboten, der aus einem 50-m- und einem 800-m-Lauf bestand. Hier wurden die LG-Mitglieder nach ihren Stammvereinen gewertet. Die besten Platzierungen der Rot-Weißen waren hier:
M 11: 1. Sven Weber (TSB Gmünd) 827 P. – M 10: 2. Leon Blum (TV Mögglingen) 642 P. – M 9: 5. Kevin Kelterer (TV Steinheim) 537 P. – M 8: 2. Levin Wagenblast (TV Mögglingen) 518 P.
W 11: 2. Frederika Baier (TSB Gmünd) 745 P. – W 10: 4. Lea Wenski (TV Mögglingen) 583 P. – W 9: 5. Julia Munz (TV Mögglingen) 470 P.

Trotz der mehr als bescheidenen Wetterbedingungen im Ulmer Donaustadion gab es bei den Ostwürttembergischen Meisterschaften der Altersklasse U14 eine Fülle persönlicher Bestleistungen. Von den dreißig vergebenen Titeln eroberte die LG Staufen dreizehn, Gastgeber SSV Ulm 1846 sieben und der TSV Hüttlingen drei.

In der Klasse M 13 wurde Bastian Belau über 60 m Hürden in 11,15 (bisher 11,39) Sekunden Vizemeister, im Hochsprung Dritter mit 1,34 m, im Weitsprung mit 4,23 m und im Speerwurf mit 22,28 m jeweils Vierter. Für Tim Wienbrack gab es die Plätze 3, 4 und 5 im Speerwerfen (25,10 m), Kugelstoßen (6,72 m) und Hochsprung (1,31 m). Hier wurde Christian Grillo Sechster mit 1,25 m.
Erfolgreicher waren die LG-Vertreter der Klasse W 12. Gleich drei Titel heimste Eric Maihöfer ein. Er dominierte über 60 m Hürden in 11,16 Sekunden, im Hochsprung mit 1,39 m und im Kugelstoßen mit 8,08 m. Zweimal Meister wurde Philip Kelterer mit ausgezeichneten 10,64 (zuvor 10,82) Sekunden im 75-m-Finale und mit 2:37,51 Minuten im 800-m-Lauf. Hinzu kam die Vizemeisterschaft im Weitsprung mit 4,48 m und Bronze im Hochsprung mit 1,36 m.
Knapp geschlagen wurde Marco Kuhn über 75 Meter mit 10,68 Sekunden Zweiter, im Weitsprung mit 4,44 m Dritter und im Hochsprung Vierter mit 1,33 m. Überraschend siegte Samuel Fraidel im Speerwerfen mit ansprechenden 25,57 m. Als Dritter lief er die 60 m Hürden in 13,17 Sekunden, die Kugel stieß er als Siebter auf 5,84 m hinaus. Die Plätze 7 und 8 belegten in ihrem ersten Speerwurf-Wettkampf Franz Reitlinger (19,95 m) und Dennis Buchhauser (14,44 m).
Während die U14-Jungen der LG Staufen (Maihöfer, Kelterer, Buchhauser, Kuhn) im 4 x 75-m-Rennen in 44,43 Sekunden Dritte wurden, gewannen die gleichaltrigen LG-Mädchen (Barth, Feichtinger, Kindel, Grimm) in glänzenden 41,95 Sekunden vor dem SSV Ulm (42,18).
Leona Grimm verteidigte in der Klasse W 13 ihre Titel über 60 m Hürden in 10,91 Sekunden und im Hochsprung mit 1,44 m erfolgreich. Das Kugelstoßen gewann sie mit 9,18 m. Zusammen mit dem Staffel-Triumph waren das also vier Siege, mit denen sie die erfolgreichste Athletin der Veranstaltung war. Hinzu kam noch ein dritter Platz mit dem Speer (23,77 m). Hier wurde Sarah Geringer mit 24,87 m Vizemeisterin. Erstaunliche 1,41 m überwand Hochspringerin Luisa Eisele als Dritte. Laura Gross wurde im 75-m-Endlauf Fünfte in 10,80 Sekunden, Marie Kindel im Speerwerfen Sechste mit 20,12 m und Lara Wiedmann Achte über 800 Meter in 3:01,39 Minuten.
In der Klasse W 12 entschied Pia Barth die 60 m Hürden in 11,48 Sekunden für sich. Im 75-m-Finale wurde sie in 11,17 Sekunden Vierte vor Celine Feichtinger (11,18). Diese holte sich dafür den Hochsprung-Titel mit 1,30 m. Vierte wurde sie im Weitsprung mit 4,24 m und im Kugelstoßen mit 5,84 m. Emma Brandstetter dominierte in ihrem ersten Speerwurf-Wettkampf überlegen mit 24,02 m und kam mit der Kugel auf 6,22 m (Platz 3). Eva Koblischke konnte im Speerwerfen mit 17,65 m Rang 2 und im Hochsprung mit 1,27 m Platz 3 erringen. Sabrina Scherr wurde im 800-m-Rennen in 3:06,73 Vizemeisterin vor Zahira Herkommer (3:08,08), die im Kugelstoßen mit 5,55 m noch den sechsten Rang belegte. Romina Adam warf als Fünfte den Speer auf 11,04 m hinaus.

Es scheint wie verhext zu sein: Immer, wenn im Ulmer Donaustadion Wettkämpfe für die Leichtathleten anstehen, ist es kalt und regnerisch. So auch dieses Mal bei den Einzel-Regionalmeisterschaften der Schülerklasse U16. Dennoch gab es für die Athleten der LG Staufen zwölf persönliche Bestleistungen.
Zudem war man mit zehn Titeln erfolgreichster Club vor Gastgeber SSV Ulm (8) und der LG Filstal (4). Jeweils zweimal siegten die LG Brenztal, die SG Dettingen und die LG Rems-Welland. In der Altersklasse M 15 war Dominik Petzold gleich für drei Titel verantwortlich. Der Mehrkämpfer gewann das 100-m-Finale bei 2,3 m/s Rückenwind in 12,27 Sekunden, den Weitsprung mit 5,70 m und den Hochsprung mit neuem Hausrekord von 1,77 m (bisher 1,68 m).
Marlon Krech lag über 80 m Hürden in 12,35 Sekunden vorne und verteidigte mit 40,64 m auch seinen Speerwurftitel erfolgreich. Außerdem wurde er über 100 Meter Dritter in 12,34 Sekunden und im Kugelstoßen Vierter mit 11,03 m. Jonathan Barth heimste drei vierte Plätze ein und erzielte dabei jeweils persönliche Bestleistungen: 80 m Hürden 14,37 Sek., Weit 4,46 m und Speer 29,20 m.
In M 14 gab es durch Sebastian Abele im 80-m-Hürdenrennen in 13,96 Sekunden den einzigen Staufen-Sieg. Sein Speerwurf von 29,16 m war Bronze wert. Alex Braun wurde über 100 Meter Fünfter in 13,19 Sekunden und jeweils Siebter im Weitsprung mit 4,55 m und im Speerwurf mit 24,60 m. Christoph Sonnentag debütierte als Sechster in dieser Disziplin mit 25,06 m.
Die 4 x 100-m-Staffel der männlichen Jugend U16 sicherte sich Gastgeber SSV Ulm in 50,11 Sekunden vor der LG Staufen (Krech, Petzold, Braun, Barth) mit 50,60 Sekunden. Bei den gleichaltrigen Mädchen drehten die Rot-Weißen (Henninger, Dempewolf, Riek, Lechleitner) den Spieß um und gewannen in 51,93 Sekunden vor den Spatzen, die 53,06 Sekunden benötigten.
Mit 2,5 m/s war auch in der Klasse W 15 der Rückenwind im 100-m-Endlauf zu stark. So werden die Zeiten von Karin Dempewolf (Fünfte in 13,88), Mona Gäßler (Siebte in 13,92) und Sophie Bauder (14,11) keine Anerkennung finden. Eine kämpferisch starke Leistung zeigte Leonie Riek im 800-m-Rennen. Erst im Ziel gab sie sich als Dritte in 2:28,59 Minuten geschlagen.
Ausgezeichnete 4,90 m verhalfen Mona Gäßler zur Vizemeisterschaft im Weitsprung. Im Hochsprung wurde sie mit 1,30 m Sechste. Hier überquerte Karin Dempewolf 1,43 m und wurde ebenso Dritte wie im Speerwerfen mit 28,40 m. Den Weitsprung beendete sie mit 4,64 m als Fünfte. Zwei Hausrekorde lieferte Denise Welik ab. Die 27,97 m mit dem Speer reichten zu Platz 4, die 9,30 mit der Kugel zu Rang 5. Ebenfalls Fünfte wurde Sophie Bauder mit ihren 1,35 m im Hochsprung, während Leonie Gäßler im Weitsprung mit 4,04 m Platz 8 belegte.
Bei den Mädchen von W 15 war Elisa Lechleitner die herausragende Athletin. Außer mit der Staffel dominierte sie auch die 100 Meter in 12,81 Sekunden, die 80 m Hürden in 12,57 (seither 12,59) Sekunden und den Weitsprung mit 4,99 m. Hinzu kam die Vizemeisterschaft im Hochsprung mit 1,54 m.
Für Linda Henninger gab es die Plätze 3, 4 und 8 über 80 m Hürden (14,00), im 100-m-Finale (13,44) und im Weitsprung (4,28 m). Bronze eroberte Kugelstoßerin Lara-Maxi Prosch mit 8,49 m. Maren Seidl wurde durch eine Verletzung ausgebremst, so dass ihr mit 4,08 m nur ein neunter Rang im Weitsprung blieb.

Bronze bei Jungen und Mädchen war die Ausbeute der LG Staufen beim Endkampf zur Württembergischen Jugend-Mannschaftsmeisterschaft U20 im Pichterich-Stadion von Neckarsulm. Mehr war in Anbetracht der Konkurrenz sicher nicht zu erwarten.
So herrschte auch unter den Trainern allseits Zufriedenheit, zumal die männliche LG-Jugend wie im Vorjahr Dritter wurde, sich inzwischen jedoch um 562 Punkte steigern konnte. Das Ergebnis der weiblichen LG-Jugend ist das beste seit 2007! Und die Vizemeisterschaft wurde lediglich um zwei Zähler verpasst.

Im 100-m-Lauf stellte Michael Kucher hinter dem überragenden Sindelfinger Johannes Wiesner (10,86) mit 11,06 Sekunden seine Bestzeit ein und unterbot erneut klar die DM-Norm von 11,20 Sekunden. U18-Regionalmeister Moritz Kindel wurde in 11,59 Sekunden Fünfter vor U20-Regionalmeister André Hieber (11,66). Felix Oesterle lief 12,40 Sekunden.
Ein Novum stellte der Staufen-Doppelsieg über 400 Meter dar: Michael Kucher steigerte sich von 51,03 auf 50,44 Sekunden und nähert sich jetzt auch hier bereits der DM-Norm von 50,20 Sekunden. André Hieber wurde in 51,33 Sekunden gestoppt. Zuvor hatte er schon das 800-m-Rennen in beeindruckender Weise für sich entschieden. In einem Sololauf drückte er seine Bestzeit um eine gute Sekunde auf 1:58,47 Minute. Als Fünfter gab Pascal Bulling in 2:07,03 Minuten sein Debüt auf dieser Strecke.
Die zwei Langstrecken-Neulinge Simon Lechleitner (Fünfter in 10:24,61) und Lukas Dollinger (Achter in 10:31,77) ließen auf der 3000-m-Distanz aufhorchen. Daniel Wiemer meldete sich nach langer Wettkampfpause mit 10:51,75 Minuten zurück. Hinter dem erstaunlich starken Ulmer Mario Habedank (14,97) wurde Max Wolf über 110 m Hürden Zweiter. Der baden-württembergische Vizemeister verbesserte sich um 18 Hundertstel auf 15,02 Sekunden und blieb zum zweiten Mal unter der DM-Norm (15,30). U18-Regionalmeister Dominik Denning versuchte sich erstmals an den hohen Hürden und schlug sich als Siebter in 16,50 Sekunden ebenso achtbar wie Manuel Klusik als Achter mit 16,65 Sekunden.
Eine Klasse für sich war der Ulmer Hochspringer Benno Freitag mit seinen 2,00 Metern. Aber gleich dahinter überraschte Tim Peltzer, der seine Freiluft-Bestleistung von 1,62 m endlich auf 1,80 m aufstockte. Damit hat er dasselbe Niveau erreicht wie in der Halle. Manuel Klusik überquerte als Sechster 1,72 m und Tim Seidel (Neunter) stellte mit 1,68 m seinen Hausrekord ein. Mit dem Pokal für die Tagesbestleistung wurde Stabhochspringer Marian Reichert (LAZ Salamander) ausgezeichnet. Er erfüllte mit großartigen 5,10 m die Norm für die U20-Europameisterschaften in Rieti. Tim Peltzer wurde auch hier Zweiter und übertraf mit 4,20 m seine alte Bestmarke um zehn Zentimeter. Ruben Fraidel steigerte sich sogar um 15 Zentimeter auf 3,40 m, während Moritz Kindel 3,20 m und Dominik Denning 3,00 m schaffte.
Die Plätze 2 bis 4 belegten die Weitspringer Robin Breymaier (6,70 m), Max Wolf (6,61 m) und Manuel Klusik, der sich um fünfzehn Zentimeter auf 6,55 m verbesserte. Seinen ersten Kugelstoß-Wettkampf beendete Max Berger als Fünfter mit 12,31 m. Christian Müller (Neunter) musste mit 11,29 m zufrieden sein. Mit dem Diskus wurde er mit 33,98 m Siebter vor Max Wolf mit 33,06 m. Letzterer lag im Speerwerfen mit 47,32 m an fünfter Stelle vor Max Berger mit 46,39 m (bisher 44,99 m). Robin Breymaier warf 41,49 m.
Die abschließenden 4 x 100 Meter gewann der VfL Sindelfingen in 42,80 Sekunden vor der LG Staufen (Kindel, Kucher, Breymaier, Klusik) in 43,59, die damit wiederum unter der DM-Norm von 43,80 blieb. Damit holte sich Sindelfingen auch den Gesamtsieg mit 15 470 Punkten vor dem SSV Ulm (15 201 P.), der LG Staufen (14 929 P.), Titelverteidiger LAZ Salamander Kornwestheim-Ludwigsburg (14 480 P.) und der LG Filstal (12 944 P.)
Bei den Mädchen kamen Franziska Abele (13,02) und Tina Brenner (13,11) als Fünfte und Sechste ins 100-m-Ziel. Sina Lipke und Nina Sigloch liefen zeitgleich 13,62 Sekunden. Nur um zwei Sekunden geschlagen, wurde Sina Wiedmann in 2:30,91 Minuten 800-m-Zweite. Nele Friedhoff (Sechste) erreichte 2:31,67 Minuten. Hoch überlegen gewann Annika Seefeld mit 36 Sekunden Vorsprung den 3000-m-Lauf nach 11:11,18 Minuten. Auf den Rängen 4 und 5 feierten Miriam Wolff (12:25,30) und die tapfere Sina Wiedmann (12:38,54) Premiere auf dieser Strecke.
Erstmals die höheren A-Jugend-Hürden gingen Theresa Widera und Melissa Lehnert an. Mit 15,76 (Dritte) und 16,01 (Fünfte) konnten beide zufrieden sein. Regionalmeisterin Lisa Ostertag wurde mit 16,46 Sekunden Sechste. Die Hochsprung-Dritte Patricia Sonnentag stellte mit 1,60 m ihre Bestleistung ein. Lena Jockel schaffte 1,52 m, Katharina Helm und Saskia Nemec 1,44 m. Im Weitsprung gab es einen Doppelsieg für die LG Staufen: Theresa Widera gewann mit feinen 5,51 m vor Lisa Ostertag mit 5,48 m. Als Achte sprang Nina Sigloch 5,15 m.
Im Kugelstoßen übertraf Tina Brenner (Achte) mit 10,09 m ihre Hallen-Bestmarke um 34 Zentimeter. Lisa Ostertag stieß 9,14 m, Mirjam Barth 8,48 m (zuvor 7,51 m) und Lena Jockel 8,02 m. Diskus-Regionalmeisterin Tina Brenner wartete mit 29,08 m (Fünfte) auf. Mirjam Barth (Achte) erzielte 25,98 m. Erstmals mit dem 600-Gramm-Speer kam Theresa Widera (Fünfte) auf 32,73 m, Patricia Sonnentag (Achte) auf 31,66 m und Celine Ströhle auf 22,82 m.
Die 4 x 100-m-Staffel gewann der SSV Ulm unangefochten in 48,30 Sekunden vor LG Staufen I (Abele, Ostertag, Brenner, Widera) in 49,92 Sekunden. Damit waren die Rot-Weißen neun Hundertstel schneller als bei ihrem Regionalsieg und kommen immer dichter an die DM-Norm von 49,50 heran. Als Sechste lief das zweite LGS-Quartett (Lipke, Lehnert, Ströhle, Sigloch) 51,85 Sekunden.
Das ergab am Ende folgenden Punktestand: 1. SSV Ulm 10 703 P., 2. Unterländer LG 10 577 P., 3. LG Staufen 10 570 P., 4. Titelverteidiger LAZ Salamander Kornwestheim-Ludwigsburg 10 141 P.

Schon traditionell geworden ist die Teilnahme der LG Staufen am Nationalen Himmelfahrts-Sportfest der LG Neckar-Enz in Bönnigheim, das in diesem Jahr zum 28. Mal ausgetragen wurde. Höhepunkt für die Rot-Weißen war der Alleingang von Svenja Sickinger im 800-m-Rennen der Frauen.
Die baden-württembergische Juniorenmeisterin vermisste wieder einmal gleichwertige Konkurrenz. Zwar fehlte ihr auf den letzten 200 Metern noch die notwendige Tempohärte; ihr überlegener Sieg in 2:12,30 Minuten vor der erst 15-jährigen Jana Reinelt (SV Langensteinbach, 2:16,79) war dennoch eindrucksvoll. Zur DM-Norm sind es jetzt nur noch 1,8 Sekunden.
Für den zweiten LG-Erfolg sorgte Rebecca Konold, die über 100 m Hürden in 15,34 Sekunden vor Nicole Schneider (TSV Rottweil, 15,65) vorne lag, obwohl sie dreimal die Hürden touchierte. Die Siebenkämpferin wurde außerdem Fünfte im Kugelstoßen mit guten 11,51 m, Siebte im Speerwerfen mit 30,06 m und Achte im Weitsprung mit 5,05 m.
Beim Weitsprung der Männer fühlte sich Stefan Köpf nicht besonders wohl und schien nach hartem Training ziemlich platt zu sein. Der süddeutsche Meister kam so nicht über 7,06 m und Platz 3 hinaus. Pech hatte Julian Barth. Bei seinem zweiten Versuch, der ihn auf 6,41 m und auf Rang 7 hinaustrug, zog er sich eine Fersenprellung zu, die ihn jetzt zu einer Wettkampfpause zwingen wird.
Nicht zufrieden war auch Stabhochspringerin Dorina Baiker. Die baden-württembergische Jugendmeisterin kam in der Klasse U18 mit 3,30 m als Dritte wieder nur in die Nähe der DM-Norm von 3,45 m und muss sich noch ein wenig in Geduld üben.