Vor den am Sonntag in Ulm anstehenden Schüler-Regionalmeisterschaften wurden im Gmünder BSZ-Stadion drei Disziplinen vorgezogen, in denen der Nachwuchs der LG Staufen zehn persönliche Bestleistungen aufstellen konnte.
M 15: Jan Hahn (TSV Bad Boll) gewann den Stabhochsprung mit 3,10 m vor Dominik Petzold, der sich von 2,80 m auf 3,00 m verbessern konnte. Neuling Jonathan Barth gelang es als Drittem, sich immerhin von 2,00 m auf 2,30 m zu steigern. Den Diskuswurf holte sich Marc Käppeler (LG Filstal) mit 39,19 m. Neunkampf-Regionalmeister Dominik Petzold übertraf mit 38,29 m seinen Hausrekord gleich um sechs Meter und wurde Zweiter.
M 14: Im Stabhochsprung gab es eine knappe Entscheidung: Sebastian Abele lag am Ende mit 2,50 m (bisher 2,10 m) in Front vor Pascal Seiz, der zwar mit derselben Höhe seine Bestleistung einstellte, aber mehr Versuche benötigte. Christoph Sonnentag schraubte seinen Hausrekord um dreißig Zentimeter nach oben und wurde mit 2,40 m Dritter. Im Diskuswerfen drehte Seiz den Spieß um und gewann mit 25,23 m vor Abele mit 20,63 m, während Sonnentag mit 17,07 m Vierter wurde.
W 15: Dreispringerin Karin Dempewolf zeigte mit ihrer Steigerung von 8,98 m auf 10,10 m große Fortschritte. Annika Henle (SSV Ulm) war im Stabhochsprung (2,80 m) und im Diskuswerfen (28,17 m) nicht zu schlagen. Hier wurde Denise Welik mit 25,65 m Vizemeisterin.
W 14: Mit starken 3,00 m im Stabhochsprung und 23,25 m präsentierte sich Sonja Hafner (LG Filstal) in ausgezeichneter Verfassung.
W 12: Beim jüngsten Jahrgang war Eva Uhl (LSG Aalen) im Stabhochsprung mit 2,00 m überlegen. Die Bargauerin Emma Brandstetter siegte in ihrem ersten Diskus-Wettkampf mit 19,44 m vor Mareike Klusik (LAC 4-You) mit 19,20 m.

Es wäre die einzige DM-Norm bei den Ostwürttembergischen Regionalmeisterschaften der Jugendklasse U18 für die Athleten der LG Staufen gewesen. Doch dann zerstörte die Anzeige des Windmessers nach dem 100-m-Hürdensieg von Theresa Widera den verfrühten Jubel: 2,1 m/sec Rückenwind waren genau ein Zehntel zu viel!
Nebenbei bemerkt: Das war der einzige Lauf der gesamten Veranstaltung, wo der Rückenwind zu stark für eine Anerkennung war! Dennoch durfte sich Gastgeber LG Staufen über zehn Titel und 23 persönliche Bestleistungen in dieser Altersklasse freuen.
Den ersten Sieg gab es im 100-m-Finale. Hallenregionalmeister Moritz Kindel gewann in hervorragenden 11,38 (bisher 11,79) Sekunden und verpasste die DM-Norm lediglich um acht Hundertstel. Als Dritter steigerte sich Pascal Bulling auf 11,79, Dominik Denning als Vierter auf 11,93 und Tim Seidel als Sechster auf 12,70 Sekunden. Souverän holte sich Pascal Bulling anschließend in ausgezeichneten 23,38 Sekunden den 200-m-Titel.
Hinter dem Spezialisten Marcel Bock (LAC 4-You), der die 1500 Meter in 4:37,65 Minuten gewann, belegten mit Simon Lechleitner (4:46,97) und Lukas Dollinger (4:53,62) zwei Fußballer bei ihrem Debüt für die LG Staufen die Plätze 2 und 3. Bis auf drei Hundertstel kam Dominik Denning bei seinen 15,03 Sekunden über 110 m Hürden an die DM-Norm heran. Der Lauterner siegte damit überlegen. Dabei war es für ihn ebenso sein erstes Rennen über die höheren B-Jugend-Hürden wie für Ruben Fraidel (Dritter mit 16,67 Sekunden).
Bester Hochspringer war der Ulmer David Ollmann mit 1,80 m. Tim Seidel steigerte sich um vier Zentimeter auf 1,68 m und wurde Zweiter. Eine Klasse für sich war Stabhochspringer Jan Hafner (LG Filstal) mit 3,90 m. Als Vizemeister egalisierte Moritz Kindel mit 3,30 m seine Bestleistung. Für Ruben Fraidel gab es mit 3,10 m Bronze. Mit derselben Höhe übertraf Dominik Denning (Vierter) seinen Hausrekord um 20 cm.
Der favorisierte Moritz Kindel holte sich den Weitsprungsieg mit neuer Bestweite von 6,15 m. Die 5,70 m waren für Ruben Fraidel die dritte Bronzemedaille wert. Im Kugelstoßen lag Fabian Vetter (LSG Aalen) mit 14,77 m, im Speerwurf dessen Vereinskamerad Simon Vandrey mit 54,16 m vorne.
Bei der weiblichen Jugend U18 rechnete jeder im 100-m-Finale mit dem Sieg der Titelverteidigerin und Vorlaufschnellsten (12,54) Stefanie Mayer (SSV Ulm). Doch dann wurde diese dort wegen Fehlstarts disqualifiziert und ihre Clubkollegin Jasmin Häge nutzte in 12,73 Sekunden die ihr gebotene Chance. Sensationell wurde die drei Jahre jüngere Lorcherin Elisa Lechleitner in 12,83 Sekunden Vizemeisterin. In den Vorläufen wurde Melissa Lehnert in 13,26 (seither 13,32), Nina Sigloch in 13,58, Celine Ströhle in 13,89, Leonie Schönsee in 13,90 und Saskia Nemec in 14,86 Sekunden gestoppt.
Steffi Mayers Enttäuschung verflog, als sie im 200-m-Rennen mit erstklassigen 25,49 Sekunden die DM-Norm (25,70) dieser Altersklasse knackte. Ihre Freundin Inge Sauer wurde in 62,66 Sekunden 400-m-Meisterin. Wesentlich schneller unterwegs war jedoch die außer Konkurrenz startende Bettringerin Anja Wagenblast im Trikot der LG Limes-Rems mit 59,28 Sekunden.
Im 800-m-Lauf war Maike Alt (LG Brenztal) nach 2:27,50 Minuten als Erste im Ziel. Hinter ihr verbesserte sich mit Sina Wiedmann eine weitere Bettringerin mit 2:28,73 Minuten gleich um sieben Sekunden! Hoch überlegen war die Straßdorferin Annika Seefeld bei ihren 5:00,72 Minuten auf der 1500-m-Strecke. Schade, dass über 100 m Hürden die guten Zeiten von Theresa Widera (14,69), Melissa Lehnert (15,25), Dorina Baiker (15,97) und Celine Ströhle (16,42) wegen eines Zehntels zu starker Windunterstützung keine Anerkennung finden werden.
Dass der SSV Ulm über 4 x 100 Meter in 48,50 Sekunden seinen Titel verteidigte überraschte niemand wirklich. Dass aber die U16-Schülerinnen-Staffel der LG Staufen (Linda Henninger, Lisa Maihöfer, Leonie Riek, Elisa Lechleitner) als Zweite in glänzenden 49,67 Sekunden die U18-DM-Norm (50,20) so deutlich unterbieten konnte, war schon verblüffend.
Hochspringerin Lena Jockel, schon in der Halle erfolgreich, entthronte mit 1,56 m die Titelverteidigerin Sophie Spottek (LG Lauter, 1,52 m). Auf den Plätzen 3 bis 6 landeten Leonie Schönsee (1,48 m), Melissa Lehnert (1,44 m), Saskia Nemec (1,40 m) und Celine Ströhle (1,36 m). Im Stabhochsprung verpasste die baden-württembergische Meisterin Dorina Baiker mit 3,40 m die Qualifikation für die Deutschen Jugendmeisterschaften nur um fünf Zentimeter. Celine Ströhle verbesserte sich als Zweite um acht Zentimeter auf 2,60 m. Von ihrer Verletzung gut erholt zeigte sich Weitspringerin Theresa Widera bei ihrem Sieg mit 5,36 m vor Nina Sigloch mit 5,17 m. Diese holte sich dafür den Dreisprung-Sieg mit 10,55 m vor Saskia Nemec mit 9,34 m.
Kein Problem war für Ramona Wild (TSV Bad Boll) der erneute Triumph im Kugelstoßen mit 13,30 m. Lisa Maihöfer (Fünfte mit 11,33 m), Mirjam Barth (Siebte mit 9,90 m) und Elisa Lechleitner (Achte mit 9,26 m) warteten mit neuen Hausrekorden auf. Auch das Diskuswerfen wurde zur Beute von Ramona Wild (38,25 m). Vizemeisterin Mirjam Barth steigerte sich immerhin auf 27,00 m.
Titelverteidigerin Mara Schröder (LG Rems-Welland) ließ sich mit 41,90 m das Speerwerfen nicht entgehen. Die Plätze 4 bis 8 nahmen LG-Werferinnen ein: Leonie Schönsee 30,13 m, Lisa Maihöfer 29,53 m, Elisa Lechleitner 28,92 m, Celine Ströhle 28,00 m und Jule Stütz 26,26 m.

Besonders die männliche Jugend U20 der LG Staufen konnte sich bei den Regionalmeisterschaften im heimischen BSZ-Stadion in Szene setzen: Michael Kucher (100 m), Max Wolf (110 m Hürden) und die 4 x 100-m-Staffel qualifizierten sich für die Deutschen Jugendmeisterschaften in Rostock.
Unmittelbar nach dem Zieleinlauf riss Michael Kucher bereits im 100-m-Vorlauf jubelnd die Arme in die Höhe. Mit großartigen 11,06 Sekunden hatte er nicht nur seine bisherige Bestzeit von 11,26, sondern auch die DM-Norm (11,20) deutlich unterboten. Neue Hausrekorde gab es auch für André Hieber (11,41), Manuel Klusik (11,76) und Felix Oesterle (12,14). Für den Endlauf schien alles klar zu sein. Doch dann riss ein Fehlstart Kucher aus allen Träumen: „Ich glaubte, das Klicken der Pistole gehört zu haben!“ Die Disqualifikation war die zwingende Folge. So nutzte sein Kumpel Hieber die Chance und holte sich in 11,52 Sekunden den Titel vor Klusik, der sich erneut auf 11,66 Sekunden verbesserte. Oesterle wurde Vierter in 12,29 Sekunden.
Bernhard Täubert (LG Filstal) gewann die 200 Meter in 22,84 Sekunden. André Hieber wurde Vizemeister in 23,11 (bisher 24,03) Sekunden vor Michael Kucher, der in 23,76 Sekunden nur einen Trainingslauf absolvierte, und Felix Oesterle in 25,12 Sekunden. Auch auf der 400-m-Strecke lag Täubert in 51,24 Sekunden vorne.
Ein erstklassiges Ergebnis lieferten die 110-m-Hürdenläufer ab. Mit dem Ulmer Christian Lormes (14,74), Max Wolf (15,21) und Titelverteidiger Jan Steegmaier (LG Filstal, 15,26) unterboten drei Athleten die DM-Norm von 15,30 Sekunden. Auch die 4 x 100-m-Staffel der LG Staufen (Kindel, Kucher, Wolf, Klusik) schaffte mit 43,36 Sekunden die Fahrkarte nach Rostock. Sie siegte klar vor der LSG Aalen (45,23) und der zweiten LGS-Staffel (Hieber, Bulling, Breymaier, Denning) in 45,26 Sekunden.
Nur um fünf Zentimeter verfehlte der Ulmer Benno Freitag bei seinem Hochsprung-Sieg mit 1,95 m die DM-Qualifikation. Manuel Klusik wurde mit 1,76 m Zweiter. Heiko Hinneberg (SSV Ulm) verteidigte mit 4,20 m seinen Stabhochsprung-Titel erfolgreich. Das Weitsprung-Duell entschied Max Wolf mit 6,79 m gegenüber Hallenregionalmeister Robin Breymaier (6,60 m) für sich. Dieser erzielte als einziger Dreispringer 12,65 m.
Mühelos gewann Zehnkämpfer Stefan Henne (LG Rems-Welland) mit 13,43 m das Kugelstoßen vor Christian Müller (12,08 m). Der aus Ulm zur LG Rems-Welland zurückgekehrte Dennis Schönbach war mit 37,28 m bester Diskuswerfer. Die Plätze 3 bis 6 belegten Max Wolf mit 35,49 m, Christian Müller mit 35,15 m, Robin Breymaier mit 34,20 m (seither 29,16 m) und Michael Kucher mit 26,70 m. Überraschend deutlich distanzierte Max Wolf (49,57 m) als Speerwurfsieger Robin Breymaier (37,30 m) und unterstrich damit seine Zehnkampf-Ambitionen.
Bei der weiblichen Jugend holte sich Franziska Abele nach dem 60-m-Sieg in der Halle nun auch in 12,87 Sekunden den 100-m-Sieg im Freien. Vizemeisterin Tina Brenner verbesserte sich um elf Hundertstel auf 13,04 Sekunden. Die Iggingerin Sophia Busold lief als Vierte 13,92 (zuvor 14,46) Sekunden. Newcomerin Miriam Wolff erstaunte in ihrem ersten 1500-m-Rennen mit ansehnlichen 5:37,71 Minuten. Für ihren ersten Lauf über die höheren A-Jugend-Hürden benötigte Lisa Ostertag 16,11 Sekunden. Das genügte zum Sieg; Tina Brenner wurde mit 16,73 Sekunden Dritte. Die 4 x 100-m-Staffel der LG Staufen (Abele, Ostertag, Brenner, Widera) konnte zwar mit 50,01 m den Ulmer „Erbfeind“ (51,09) klar hinter sich lassen, verfehlte jedoch diesmal noch die angestrebte DM-Norm.
Annika Feichtinger (LG Staufeneck-Eislingen) war mit 1,56 m beste Hochspringerin. Ein einziger gelungener Weitsprung von 5,51 m reichte Lisa Ostertag zum erwarteten Weitsprungsieg. Franzi Abele (4,73 m) und Sophia Busold (4,56 m) warteten auf den Rängen 6 und 7 mit neuen Hausrekorden auf. Starke 11,40 m lieferte Dreisprung-Siegerin Alisa Kayser (LG Staufeneck-Eislingen) ab. Als Vizemeisterin steigerte sich Lisa Ostertag um 32 cm auf 10,98 m.
Carmen Vaas (DJK Ellwangen-SG Virngrund) verteidigte im Kugelstoßen mit 10,68 m ihren Titel erfolgreich. Für Lisa Ostertags 9,05 m gab es Bronze. Im Diskuswerfen übertraf Tina Brenner mit 29,62 m ihre Bestmarke um 1,36 m und war damit nicht zu schlagen. Hanna Schrödersecker (SSV Ulm) siegte beim Speerwerfen mit 33,86 m. Hier gibt es bei Tina Brenner (Fünfte mit 24,72 m) noch Luft nach oben.

Der sechste Weitsprung-Triumph von Stefan Köpf und die Siege von Svenja Sickinger über 1500 Meter und von Rebecca Konold im Hochsprung waren aus Sicht der LG Staufen bei den Aktiven die Höhepunkte der Regionalmeisterschaften.
Im Stadion des Gmünder Beruflichen Schulzentrums waren die Wetterbedingungen am ersten Tag sehr bescheiden, am zweiten erträglich, so dass sich der Freiluft-Auftakt für die meisten Athleten eher verhalten gestaltete. In Anbetracht dessen, dass die Rot-Weißen aus dem vollen Training heraus antraten, waren Trainer Lutz Dombrowski und seine Kollegen mit den Leistungen durchaus zufrieden.
Ex-Staufen-Sprinter Martin Schönbach (LG Rems-Welland) war nicht nur im 100-m-Vorlauf Schnellster, sondern auch im Finale mit 11,11 Sekunden. Der EM-Teilnehmer im Zehnkampf, Mathias Brugger (SSV Ulm 1846), lief im Vorlauf gute 11,25 Sekunden, verzichtete jedoch auf die Teilnahme am Endlauf. Die 200 Meter entschied Eric Lehmann (TSV Bad Boll) in 23,50 Sekunden für sich. Ohne gleichaltrige Konkurrenz erzielte Ruben Niemann (LSG Aalen) über 800 Meter 2:18,46 und auf der 1500-m-Distanz 4:58,04 Minuten. Timm Berndorfer (SSV Ulm) absolvierte die 110 m Hürden in ordentlichen 15,18 Sekunden.
Bescheidene 1,68 m genügten im Hochsprung Marcus Eberhardt (LG Brenztal). Hubert Kaltenegger (SSV Ulm) lag im Stabhochsprung mit 3,90 m vorne. Neugierig war man auf den Dreikampf im Weitsprung. Titelverteidiger Stefan Köpf, der wegen einer Verletzung seinen Anlauf verkürzen musste, machte es für seine Fans sehr spannend, als er zunächst zwei ungültige Sprünge fabrizierte und im dritten Versuch glücklicherweise 7,02 m erzielte. Als der süddeutsche Meister im vierten Durchgang auf 7,29 m hinaushüpfte, war die Angelegenheit entschieden.
Sein Hauptkonkurrent Martin Münkle (LG Filstal) kam nur auf 7,11 m. Und vor den dritten Sieg-Kandidaten Mathias Brugger (6,46 m) schob sich LG-Springer Julian Barth mit 6,49 m sogar noch auf den Bronzeplatz vor. Beide konnten jeweils nur einen gültigen Versuch vorweisen. Brugger zog sich zudem hier eine Muskelverhärtung zu, so dass er auf den eigentlich noch vorgesehenen Hürdentest verzichten musste. Dafür holte sich der WM- und Rio-Olympia-Aspirant mit 13,48 m ungefährdet den Kugelstoßsieg.
Ziemlich mager war die Beteiligung bei den Frauen. Die Ulmerin Lisa Ziesel (100 Meter in 13,17 Sekunden) und die Aalenerin Katja Ulmer (200 Meter in 26,44 Sekunden) wären für Konkurrenz dankbar gewesen. Erfolgreich gestaltete sich der erste 1500-m-Test für Svenja Sickinger. Die baden-württembergische Juniorenmeisterin über 800 Meter siegte mit 4:38,50 Minuten deutlich vor der erfahrenen Ulmerin Julia Schmitt (5:06,22) und blieb nur fünfeinhalb Sekunden über der DM-Norm. Damit war sie überaus zufrieden: „Ich bleibe schon bei den 800 Metern. Aber nachdem die Versuche, über kürzere Strecken meine Grundschnelligkeit zu verbessern, gescheitert sind, wollen wir es jetzt mal über die Ausdauer versuchen, um auf der 800-m-Strecke voranzukommen.“
Über 100 m Hürden lag Mareike Arndt (LG Filstal) in guten 15,03 Sekunden vorne. Siebenkämpferin Rebecca Konold konnte zwar gut dagegenhalten, trat jedoch in die vorletzte Hürde und musste aufgeben. Dafür holte sie sich den Hochsprungsieg und gewann wie im Vorjahr mit 1,52 m. Wie 2012 war auch dieses Mal Maria Herbinger (LG Filstal) mit 5,39 m beste Weitspringerin vor Rebecca Konold mit 5,27 m. Die baden-württembergische Juniorenmeisterin Mareike Arndt sicherte sich Kugelstoßen (11,46 m) und Diskuswerfen (36,40 m) und war als Mitglied der erfolgreichen Filstal-Staffel über 4 x 100 m (50,70 Sekunden) mit vier Titeln die erfolgreichste Athletin.

Schwierigste Wetterbedingungen herrschten bei der 19. Landesoffenen Bahneröffnung in Weinstadt, an der zwei Athletinnen der LG Staufen in der Klasse U18 teilnahmen. Regen und Kälte ließen noch kein richtiges Leichtathletik-Feeling aufkommen. Dennoch gelang es Newcomerin Sina Wiedmann, ihre 800-m-Bestzeit von 2:37,38 auf 2:35,99 Minuten zu verbessern. Damit belegte sie den dritten Platz.
Ebenfalls Dritte wurde Sina Lipke im Weitsprung, wo sie im sechsten Durchgang 4,81 m erreichte und damit sechzehn Konkurrentinnen hinter sich lassen konnte. 23 Starterinnen traten beim 100-m-Lauf an. Hier behauptete sich die Iggingerin als Sechste mit 13,78 Sekunden.

Hammerwerfer Alexander Ziegler (LG Staufen) stieg bei einem Meeting in Radford (Virginia) in die Freiluftsaison ein. Aus dem vollen Training heraus erzielte der zweifache US-Hochschulmeister 69,55 m. Auch seine drei weiteren gültigen Würfe landeten um die 69-m-Marke. Damit wurde der 25-Jährige Dritter hinter dem slowakischen Olympiateilnehmer Marcel Lomnicky (77,06 m) und Tomas Kruzliak (70,84 m).
Trainer Fred Eberle war zufrieden: „Die Spitzenweite fehlt zwar, aber die Serie ist gut. Es gilt jetzt, kleine technische Fehler zu beheben.“ Seinen Schützling erwarten nun im Rahmen seines Studiums an der Virginia Tech University einige Herausforderungen. Im Masterstudiengang Management läuft ein Projekt zum Thema „Arbeitsorganisation“ und im Fachbereich Psychologie muss eine Fallstudie zum Thema „Konfliktlösung und Motivation“ abgeliefert werden.
Sportlich sind die Perspektiven zunächst auf die Heimat ausgerichtet. Am 19. Mai wird Alexander Ziegler vorübergehend nach Deutschland zurückkehren. Am 25. Mai will er in Halle/Saale an den Internationalen Werfertagen teilnehmen. Tags darauf wird in Darmstadt die Deutsche Hochschulmeisterschaft ausgetragen. Allerdings findet das Hammerwerfen in Fränkisch-Crumbach statt. Dort möchte sich der Staufen-Athlet für die Universiade im russischen Kazan qualifizieren.