Bei sehr schwierigen Streckenverhältnissen wurden die Deutschen Crossmeisterschaften in Dornstetten bei Freudenstadt ausgetragen. Einzige Teilnehmerin der LG Staufen war die Mittelstrecklerin Annika Seefeld, die mit einem guten 17. Rang in der Klasse U18 überzeugen konnte.
Insgesamt 46 Teilnehmerinnen erreichten das Ziel der 4,3 Kilometer langen Distanz. Überragende Siegerin wurde eine Läuferin aus der Region Ostwürttemberg: Alina Reh (TSV Erbach) hatte bei ihren 15:33 Minuten nicht weniger als 26 Sekunden Vorsprung vor der Konkurrenz.
Die baden-württembergische Meisterin Leyla Emmenecker (LSG Aalen) wurde in 17:40 Minuten Zehnte. Bei den Landesmeisterschaften noch Dritte, war Annika Seefeld hier mit 18:11 Minuten viertbeste Baden-Württembergerin. Diese Leistung müsste der Straßdorferin Auftrieb für die Bahnsaison geben.

Mit 22,46 Metern holte sich Alexander Ziegler in Fayetteville (Arkansas) den US-Studententitel im Gewichtwurf. Der 25-Jährige von der LG Staufen setzte sich bei den Hallen-Titelkämpfen der National Collegiate Athletic Association (NCAA) gegen starke Konkurrenz durch.
Ziegler ließ damit seinen beiden NCAA-Hammerwurftiteln 2011 und 2012 nun den Hallenerfolg in einer Disziplin folgen, die im Winter vor allem in den USA sehr beliebt ist. Vor zwei Wochen hatte er bereits mit einer neuen Bestleistung von 23,69 Metern aufgewartet, mit denen er die Weltjahresbestenliste anführt.
Der Hammerwurf-Spezialist schleuderte das 16-kg-Gerät zunächst auf 22,01 m hinaus. Auf 21,63 m folgten im dritten Durchgang dann die letztlich zum Sieg führenden 22,46 m. Allerdings meinte Trainer Fred Eberle, der die Würfe per Video analysierte: „Eigentlich war der vierte Versuch mit 21,69 m der beste. Kleine technische Fehler beim Abwurf haben jedoch vermutlich einen Meter gekostet.“ 21,90 m und 21,45 m rundeten schließlich die Serie ab.
Alexander Ziegler kommentierte seinen Erfolg so: „Mein wichtigstes Ziel war der Sieg bei den NCAA-Championships. Mit vier Drehungen wollte ich die Hammerwurf-Technik auf das Gewichtwerfen übertragen. So ganz zufrieden bin ich mit der Weite aber nicht. In der Nebenhalle, wo der Wettkampf stattfand, herrschte eine eigenartige Atmosphäre. Es war sehr eng; viel Trubel und Unruhe störte die Konzentration. Auch musste man sich erst an den Holzkreis gewöhnen. Normalerweise wirft man aus Betonringen.“
Ganz wichtig war für den Dischinger, dass er durch seinen Sieg wichtige Punkte für seine Universität Virginia Tech (Blacksburg) in der sehr hoch angesiedelten Mannschaftswertung holen konnte. Vizemeister wurde Antonio James (Michigan State University, East Lansing) mit 22,25 m vor Chukwuebuka Enekwechi (Purdue University, West Lafayette, Indiana) mit 21,52 m.
Nach einer Wettkampfpause wird Alex Ziegler Mitte April in die Freiluftsaison einsteigen. Seine Freunde von der LG Staufen freuen sich dann schon, wenn er in den Pfingsttagen nach Deutschland zurückkehren wird, um hier zu den wichtigsten Wettkämpfen antreten zu können.

Auch der jüngere Mehrkampf-Nachwuchs der LG Staufen kann sich sehen lassen. Bei den Württembergischen Hallenmeisterschaften in Ulm setzte sich das rot-weiße Mädchen-Team U16 im Fünfkampf überlegen durch. Zudem holte sich Lisa Maihöfer in der Einzelwertung von W 15 Silber.
Dass die Deinbacherin ihren Titel nicht verteidigen konnte, lag sicher an der Fersenprellung, die sie sich im Training zugezogen hatte. So musste sie im Hoch- und Weitsprung mit dem „falschen“ Fuß abspringen. Dennoch war sie in beiden Disziplinen mit 1,64 m bzw. 5,41 m jeweils die Beste. Als zweitschnellste Läuferin über 60 m Hürden verbesserte sie sich um neunzehn Hundertstel auf 9,12 Sekunden. Die Kugel stieß sie 9,75 m. Im abschließenden 800-m-Lauf blieb sie mit 2:45,09 Minuten gleich sieben Sekunden unter ihrer alten Bestzeit. Damit übertraf Lisa mit 2734 Punkten ihren Fünfkampf-Hausrekord um 152 Zähler. Das reichte jedoch nicht, um die in Hochform befindliche baden-württembergische 80-m-Hürden-Meisterin Leonie Neumann (LG Filder, 2747 P.) noch abzufangen.
Ausgerechnet in ihrer Spezialdisziplin, dem Weitsprung, lief es für Hallenregionalmeisterin Leonie Riek nicht so gut. Dafür steigerte sie sich mit der Kugel auf 8,57 m und im Hochsprung auf 1,48 m. In ihrem ersten 800-m-Hallenrennen lief die Böbingerin mit starken 2:37,65 Minuten die zweitschnellste Zeit. Mit 2461 Punkten wurde sie unter den 31 Teilnehmerinnen Zehnte. Einen Platz dahinter rangierte Karin Dempewolf mit 2448 Punkten. Sie stellte mit 1,56 m ihre Hochsprung-Bestleistung ein. Katharina Abt platzierte sich mit 2240 Punkten an 18. Stelle. Sie sprang 4,75 m weit und drückte ihre 800-m-Bestzeit auf 2:56,87 Minuten.
In der Klasse W 14 überzeugte Elisa Lechleitner, die ihren ersten Fünfkampf mit 2481 Punkten auf Rang 4 abschloss. Sie lief die 60 m Hürden in 9,43 Sekunden, sprang 5,03 m weit und 1,56 m (bisher 1,52 m) hoch. Schwächeren 7,63 m mit der Kugel ließ sie ordentliche 2:55,20 Minuten auf der 800-m-Strecke folgen.
In der Mannschaftswertung U16 ließ die LG Staufen (Maihöfer, Lechleitner, Riek) nichts anbrennen. 7676 Punkte reichten klar zur Goldmedaille vor der LG Filstal (7388 P.) und dem LAZ Salamander Kornwestheim-Ludwigsburg (7212 P.).
Bei den Jungen von M 15 belegten Marlon Krech (3609 P.) und Dominik Petzold (3608 P.) im Siebenkampf die Plätze 5 und 6. Krech enttäuschte als amtierender baden-württembergischer Stabhochsprungmeister in seiner Spezialdisziplin mit 3,10 m etwas. Zufrieden stellen konnten dagegen seine 9,27 Sekunden über 60 m Hürden, die 11,46 m im Kugelstoßen und auch seine neue Hochsprung-Bestmarke von 1,52 m. Petzold blieb an diesem Tag ein wenig unter Normalform. Gut allerdings die 1,72 m im Hochsprung und die 3:26,46 Minuten im 1000-m-Lauf.

Mit Goldmedaillen für Theresa Widera und das Fünfkampf-Mädchen-Team sowie Bronze für Michael Kucher im Siebenkampf endeten die Württembergischen Mehrkampf-Hallenmeisterschaften in Ulm für die LG Staufen überaus erfolgreich.
Dabei hatte es anfangs gar nicht gut ausgesehen, nachdem durch Erkrankungen von Max Wolf und Tim Peltzer die Siebenkampf-Mannschaft der Männlichen Jugend U20, die zumindest Silberhoffnungen geweckt hatte, schon zu Beginn der Veranstaltung geplatzt war. Dennoch schlugen sich die verbliebenen zwei Athleten in dieser Altersklasse überaus achtbar.
Sprintspezialist Michael Kucher blieb als schnellster 60-m-Läufer mit 7,16 Sekunden nur eine Hundertstelsekunde über seiner Bestzeit, sprang 6,38 m weit, stieß die Kugel 10,88 m und verbesserte sich im Hochsprung um vier Zentimeter auf 1,72 m. Am zweiten Tag unterbot er mit 9,12 Sekunden seine Bestzeit über 60 m Hürden um 31 Hundertstel und steigerte sich im Stabhochsprung gleich um vierzig Zentimeter auf 3,40 m. In einem sehr engagierten 1000-m-Rennen schraubte der Gmünder seine Bestzeit von 3:00,85 auf 2:52,00 Minuten herunter und überquerte als Erster die Ziellinie. Damit hatte er sich ausgezeichnete 4517 Punkte und die Bronzemedaille erkämpft.
Manuel Klusik stellte als zweitbester Weitspringer mit 6,48 m seine Bestmarke ein und überwand im Hochsprung 1,76 m. Seine Hürdenbestzeit drückte er von 9,26 auf 9,01 Sekunden herunter; im Stabhochsprung verbesserte sich der Zehnkampf-Regionalmeister um dreißig Zentimeter auf 3,50 m. Mit respektablen 4347 Punkten wurde er Siebter.
Bei der Weiblichen Jugend U20 hatte sich Trainer Lutz Dombrowski dafür entschieden, die baden-württembergische U18-Hallenmeisterin im Weitsprung, Theresa Widera, in die nächsthöhere Altersklasse hochzuholen. Diese Maßnahme erwies sich als höchst effektiv. Die Heubacherin begann den Fünfkampf als Schnellste über 60 m Hürden in 9,18 Sekunden und egalisierte als beste Hochspringerin mit 1,64 m ihren Hausrekord. Ihren ersten Kugelstoß-Wettkampf mit dem 4-kg-Gerät gestaltete das Leichtgewicht mit 9,18 m natürlich relativ mäßig. Dafür imponierte sie in ihrer Spezialdisziplin, dem Weitsprung, mit überragenden 5,81 m, auch ohne den Balken richtig zu treffen.
Im abschließenden 800-m-Lauf verabschiedete sie sich mit der zweitbesten Zeit von 2:43,43 Minuten. Dadurch sicherte sie sich ziemlich überraschend mit 3456 Punkten (in U18 bisher 3375 P.) die Goldmedaille klar vor der Metzingerin Leonie Frank (3358 P.) und der Dieter-Baumann-Tochter Jackie (Tübingen, 3172 P.).
Lisa Ostertag schrammte als Vierte mit 3047 Punkten am Treppchen vorbei. Sie unterbot mit 9,54 Sekunden ihre Hürden-Bestzeit um drei Zehntel, erzielte als zweitbeste Weitspringerin 5,64 m und überzeugte auch über 800 Meter mit 2:44,62 Minuten.
Auf Platz 11 wusste Tina Brenner zu gefallen. Sie steigerte sich im Kugelstoßen auf 9,75 m, im Weitsprung auf 5,05 m, im 800-m-Lauf auf 2:49,50 Minuten und im Fünfkampf (bisher 2476 P.) auf 2720 Punkte. Franziska Abele hatte das Pech, im Hochsprung an ihrer Anfangshöhe zu scheitern und kam daher nicht über 1820 Punkte und Rang 15 hinaus. Zumindest im Weitsprung durfte sie sich jedoch über ihre neue Bestmarke von 4,93 m freuen.
In der Fünfkampf-Mannschaftswertung triumphierte das LG-Trio Widera, Ostertag und Brenner mit 9225 Punkten überraschend deutlich über die LAV Stadtwerke Tübingen (8832 P.) und den LV Pliezhausen (7992 P.) und sorgte somit für die zweite Goldmedaille.

Einigen Teilnehmern war die Länge der Hallensaison doch schon anzumerken. Aber insgesamt konnte die LG Staufen bei den Württembergischen Mehrkampf-Hallenmeisterschaften U18 in Ulm mit den Silbermedaillen der Jungen- und der Mädchenmannschaft sehr zufrieden sein.
Ihren ersten Siebenkampf absolvierten die drei Jungs. Dominik Denning verbesserte sich im Stabhochsprung von 2,90 m auf 3,30 m und im 1000-m-Lauf von 3:45,30 auf 3:33,20 Minuten. Mit 3855 Punkten kam der Lauterner auf Platz 13. Rang 15 nahm Moritz Kindel mit 3809 Punkten ein. Der Igginger lief mit 7,37 Sekunden die drittbeste 60-m-Zeit. Er steigerte sich im Hochsprung auf 1,60 m, mit dem Stab auf 3,10 m und über 1000 Meter auf 3:27,09 Minuten. Ruben Fraidel nahm im Stabhochsprung erstmals beachtliche 3,40 m und blieb in einem tapferen 1000-m-Rennen mit 3:13,92 Minuten mehr als dreizehn Sekunden unter seiner alten Bestzeit. Mit 3744 Punkten landete der Bettringer auf Platz 16.
In der Mannschaftswertung des Siebenkampfes siegte der TV Kressbronn mit 13 070 Punkten überlegen. Das Trio der LG Staufen holte sich mit 11 408 Punkten die Silbermedaille und verwies den TB Tailfingen mit 9145 Punkten auf Platz 3.
37 Teilnehmerinnen traten zum Fünfkampf der weiblichen Jugend U18 an. Beste Staufen-Vertreterin war Patricia Sonnentag als Fünfte der Gesamtwertung. Die Straßdorferin verbesserte sich über 60 m Hürden um eine Hundertstelsekunde auf 9,78 Sekunden und im Weitsprung auf 4,98 m. Im Hochsprung stellte sie mit 1,64 m ihren Hausrekord ein. Insgesamt sammelte sie 2942 Punkte.
Nina Sigloch verpasste im Hochsprung mit 1,56 m ihre Bestleistung nur um einen Zentimeter und schraubte diese im Weitsprung von 5,11 m auf 5,19 m. Mit 2847 Punkten wurde sie Sechste. Als Neunte erzielte Melissa Lehnert 2745 Punkte. Die Bettringerin freute sich über vier neue persönliche Bestleistungen (u. a. 4,91 m im Weitsprung und 2:52,53 Minuten über 800 Meter).
Zehnte wurde Celine Ströhle mit 2730 Punkten. Die Göggingerin blieb mit 2:53,43 Minuten im 800-m-Lauf fast sechs Sekunden unter ihrer seitherigen Bestzeit. Katharina Helm belegte mit 2413 Punkten Platz 20, Saskia Nemec mit 2345 Punkten Rang 22.
In der Fünfkampf-Mannschaftswertung unterstrichen die Mehrkampf-Hochburgen SSV Ulm und LG Staufen ihre Vorrangstellung: Die erste Mannschaft des Gastgebers gewann mit 8590 Punkten. LG Staufen I (Sonnentag, Sigloch, Lehnert) holte sich mit 8534 Punkten die Silbermedaille vor SSV Ulm II mit 7920 Zählern. LG Staufen II (Ströhle, Helm, Nemec) kam mit 7488 Punkten schon auf Rang 4 vor der LG Welfen, dem VfL Waiblingen und der LG Leinfelden-Echterdingen.

Mit einem sensationellen dritten Platz wartete LG-Staufen-Neuzugang Annika Seefeld bei den Baden-Württembergischen Crosslaufmeisterschaften in Bruchhausen bei Karlsruhe auf.
Auf der 3040 Meter langen Strecke der Altersklasse U18 zeigte die Straßdorferin, bei der es in der Hallensaison noch nicht so lief wie erhofft, eine beeindruckende Leistung. Unter den 24 Läuferinnen war lediglich die Aalenerin Leyla Emmenecker mit 11:28 Minuten eine Klasse für sich. Siebzehn Sekunden später lief Lena Knirsch (LG Region Karlsruhe) über den Zielstrich. Weitere zwei Sekunden dahinter folgte Annika Seefeld in 11:47 Minuten und holte sich völlig unerwartet die Bronzemedaille. Wäre das Rennen noch hundert Meter länger gegangen, wäre sogar Silber in Reichweite gewesen.