Sehr ordentlich schlug sich 800-m-Läuferin Svenja Sickinger (LG Staufen) bei den 60. Deutschen Hallenmeisterschaften in Dortmund. Alles andere als ein Ausscheiden nach dem Vorlauf wäre nach den Vorleistungen der Konkurrenz in der Helmut-Körnig-Halle ein Wunder gewesen.
In einem sehr strammen Rennen kam die Bettringerin bis auf 57 Hundertstelsekunden an ihre persönliche Bestzeit heran. Mit 2:13,61 Minuten kam die baden-württembergische Juniorenmeisterin in ihrem Vorlauf auf Platz 7. Insgesamt bedeutete dies Rang 13. Immerhin war die 22-Jährige damit viertbeste Süddeutsche. Um in den Endlauf einziehen zu können, hätte sie ihren Hausrekord um volle fünf Sekunden unterbieten müssen.
Mit drei Finalplatzierungen (Michael Kucher über 200 Meter, Theresa Widera und Max Wolf im Weitsprung) schnitt die LG Staufen in Halle/Saale bei den 45. Deutschen Jugendhallenmeisterschaften in der riesigen Sporthalle Brandberge viel besser als erwartet ab.
Auf der guten Bahn 3 gesetzt, lief Michael Kucher ein vorzügliches 200-m-Rennen. Mit glänzenden 22,23 Sekunden unterbot er seine Bestzeit um drei Hundertstel und erzielte unter den 24 Teilnehmern die sechstbeste Zeit. Sogar den baden-württembergischen Meister Raphael Müller (VfB Stuttgart), dem er bei den Landesmeisterschaften noch klar unterlegen war, ließ der Gmünder diesmal hinter sich. Damit hatte er völlig überraschend den Endlauf erreicht. Auf Bahn 2 ging ihm hier zwar am Ende etwas die Kraft aus, aber mit 22,51 Sekunden gelang es ihm dennoch, den sechsten Rang aus dem Vorlauf zu wiederholen.
Wäre der zweite Wechsel nicht ganz verpatzt gewesen, hätte sogar die 4 x 200-m-Staffel der LG Staufen das Finale erreichen können. Pascal Bulling, Michael Kucher, André Hieber und Moritz Kindel liefen dennoch mit erstaunlichen 1:32,55 nur um 59 Hundertstel an der Zeit vorbei, mit der sie baden-württembergische Hallenmeister wurden. Unter den 32 angetretenen Staffeln war die LG als Neunte bester süddeutscher Verein. Den Endlauf, in dem nur vier Staffeln schneller liefen, verpasste man gerade mal um zwölf Hundertstelsekunden!
Immer stärker wird ein schwäbischer Weitspringer: Fabian Heinle (LG Leinfelden-Echterdingen) steigerte sich als neuer deutscher Jugendmeister auf hochklassige 7,67 Meter. Eine kleine Sensation stellte der Einzug von Max Wolf in den Endkampf dar. Der Zehnkämpfer wusste sich durchaus im Feld der Spezialisten zu behaupten. Schon im ersten Durchgang sorgte er mit 6,92 m für Aufsehen. Zwar konnte er diese Weite dann nicht mehr steigern und blieb auf Platz 8 hängen. Aber der Dritte der baden-württembergischen Titelkämpfe kam bis auf neun Zentimeter an seine Bestmarke heran und sah bis auf eine Ausnahme nur ältere Springer vom Jahrgang 1994 vor sich!
Ihr derzeitiges Leistungshoch bestätigte auch Stabhochspringerin Dorina Baiker. Zwar benötigte die Waldstetterin für ihre Einstiegshöhe von 3,30 m zwei und für die anschließenden 3,45 m drei Versuche. Aber dann egalisierte sie im zweiten Anlauf mit 3,60 m ihre persönliche Bestleistung. Nur die 3,70 m waren diesmal noch zu hoch. Auf der Meldeliste noch auf Rang 22, hatte sie sich am Ende immerhin auf Platz 11 vorgekämpft. Bemerkenswert auch, dass sowohl die baden-württembergische Meisterin Delal Tan (MTG Mannheim) als auch die süddeutsche Titelträgerin Franziska Heiß (SSC Bad Sooden-Allendorf) an ihren jeweiligen Anfangshöhen kläglich scheiterten.
Im Weitsprung stellte sich die baden-württembergische U18-Meisterin Theresa Widera der zwei Jahre älteren Konkurrenz. Gleich im ersten Durchgang erzielte sie ihre Bestweite von 5,69 m, was ihr einen großartigen siebten Platz bescherte. Im Endkampf schienen sie dann die Kräfte zu verlassen. Coach Lutz Dombrowski hatte Verständnis: „Die Hallensaison war sehr kräfteraubend. Jetzt wird es Zeit für eine Pause.“
Pech hatte die gleichaltrige Gmünderin Pia Prosch, die für den SCC Berlin startet. Die deutsche B-Jugend-Freiluftmeisterin präsentierte zwar 6-m-Sprünge, war aber so weit vom Balken entfernt, dass sie lediglich mit 5,51 m und Rang 12 in der Ergebnisliste notiert wurde. Ihre Enttäuschung war natürlich riesengroß. Dass sie wesentlich größeres Potenzial hat, konnte aber jeder sehen.
Gold für die 4 x 200-m-Staffel der Jungs und Weitspringerin Theresa Widera, Silber für Stabhochspringerin Dorina Baiker und Bronze für 400-m-Läufer Pascal Bulling sowie acht weitere Endkampf-Platzierungen waren die Ausbeute der LG Staufen bei den Baden-Württembergischen Hallenmeisterschaften U18 im Sindelfinger Glaspalast.
Während für Dominik Denning nach 7,57 Sekunden der 60-m-Vorlauf schon die Endstation war, zeigte Moritz Kindel drei Rennen von beständig hoher Qualität. Im Vorlauf mit 7,24, im Zwischenlauf mit 7,25 und im Endlauf als Vierter mit 7,23 Sekunden lag er jedes Mal nur knapp über seiner Bestzeit von 7,20 Sekunden. Pascal Bulling machte auf der 400-m-Strecke wieder den Fehler, die erste Hälfte zu vorsichtig anzugehen. Trotzdem gelang es dem Wißgoldinger, seinen Hausrekord von 53,38 auf 52,90 Sekunden zu drücken und sich die Bronzemedaille zu sichern. Trainer Lutz Dombrowski war jedoch überzeugt: „Mit etwas mehr Mut hätte Pascal das Rennen sogar gewinnen können!“
Mit 8,54 Sekunden unterbot Dominik Denning im Vorlauf über 60 m Hürden seine Bestzeit um eine Hundertstelsekunde. Stinksauer auf sich selber war er nach dem Finale, weil er hier den Start völlig verpatzte und so in 8,58 Sekunden nur Sechster wurde. Ruben Fraidel musste sich zunächst mit 9,42 und anschließend mit 9,47 Sekunden zufrieden geben, was insgesamt Rang 14 bedeutete.
Eine Klasse-Vorstellung gab die 4 x 200-m-Staffel ab. Pascal Bulling, Dominik Denning und Ruben Fraidel übergaben den Stab an dritter Position an Moritz Kindel. Dieser nutzte die Gunst der Stunde, als der führende Kornwestheimer plötzlich grundlos die Innenbahn freiließ, stieß durch und führte seine Staffel in prächtigen 1:35,59 zum Sieg vor der StG Neckarsulm-Heilbronn (1:36,07) und dem LAZ Salamander Kornwestheim-Ludwigsburg (1:37,61). Damit blieb das Gmünder Quartett nicht nur 71 Hundertstel unter der Zeit, mit der es vor kurzem süddeutscher Vizemeister wurde, sondern auch 41 Hundertstel unter der Norm für die Deutschen U20-Hallenmeisterschaften!
Wegen leichter Fußbeschwerden traute sich Moritz Kindel im Weitsprung nicht richtig, vom Balken abzuspringen und nahm daher mit 6,05 m und Platz 6 vorlieb.
Bei den Mädchen reichten 8,34 Sekunden im 60-m-Vorlauf für Sina Lipke nicht zum Weiterkommen. Annika Seefeld war nach einem Triathlon-Lehrgang ziemlich platt und konnte daher auf der 1500-m-Distanz nicht mehr als 5:14,66 Minuten und Rang 6 herausholen. Nach großartigem Start kam Celine Ströhle im Vorlauf über 60 m Hürden als Erste aus den Blöcken, strauchelte dann jedoch an der ersten Hürde und konnte nur noch mit großem Abstand dem Feld hinterhereilen. Theresa Widera kämpfte sich mit 9,16 Sekunden ins Finale, wo sie mit 9,03 Sekunden Vierte wurde. Nach den vielen Wettkämpfen in den letzten Wochen schien ihr am Ende etwas die Substanz zu fehlen.
Ebenso wie die Dritte, Kathrin Seitz (Unterländer LG), überquerte Hochspringerin Lena Jockel 1,60 m und stellte damit ihre Bestleistung ein. Da sie jedoch mehr Fehlversuche aufwies, musste sich die Iggingerin mit Platz 4 begnügen. Immer stabiler wird Stabhochspringerin Dorina Baiker. Die süddeutsche Vizemeisterin bestätigte ihre gute Form, blieb mit 3,50 m nur zehn Zentimeter unter ihrer Bestmarke und wurde hinter der ungefährdeten Simone Zimny (LG Ortenau Nord, 3,71 m) auch hier Zweite. Bemerkenswert, dass die Waldstetterin für diese Höhe insgesamt nur zwei Versuche benötigte. Patricia Sonnentag war nach ihrer Verletzungsmisere klar, dass sie ihren Titel nicht würde verteidigen können. Dennoch wollte sie unbedingt starten und wurde mit bandagiertem Ellenbogen mit 3,20 m Sechste.
Noch gar nicht ganz wach war Theresa Widera, als bereits um 10.15 Uhr der Weitsprung-Wettbewerb begann. Sie kämpfte sich jedoch ganz allmählich in den Wettkampf hinein und steigerte sich im sechsten Durchgang schließlich auf 5,65 m, obwohl sie einen halben Fuß vor dem Brett absprang. Damit gewann sie vor Nina Garay (LG Region Karlsruhe) mit 5,45 m. Auch Sina Lipke traf nie den Balken. Für sie ist aber schon das Erreichen des Endkampfes ein Erfolg. Mit 5,10 m wurde sie Achte.
Vor zwei Wochen hatte Hammerwerfer Alexander Ziegler (LG Staufen) an seinem amerikanischen Studienort Blacksburg die Hallensaison mit einem Gewichtwurf von 21,57 m eröffnet. Nun nahm er am Elite-Meet-Wettkampf seiner Virginia Tech University teil. Im zweiten Durchgang schleuderte er das 16-kg-Gerät auf 21,78 m hinaus. Sein sechster Versuch wurde sogar mit 21,83 m vermessen. Dennoch war der zweitbeste deutsche Hammerwerfer nicht ganz zufrieden: „Meine Trainingswerte waren eigentlich super; aber ich konnte sie einfach nicht umsetzen.“
Siebzehn Vereine teilten sich die 28 Titel beim ersten Teil der Württembergischen Hallenmeisterschaften U16 in Ulm. Dass die LG Staufen mit fünfmal Gold und viermal Bronze das erfolgreichste Team war, registrierten die Trainer Gerald Baiker und Edgar Maihöfer mit Wohlwollen.
Dabei musste man unmittelbar vor Beginn der Veranstaltung in der Messehalle 4 zur Kenntnis nehmen, dass Alicia Hägeles beim Skifahren erlittener Unfall einen Kreuzbandriss zur Folge hatte, der sie wohl monatelang außer Gefecht setzen wird. Wenigstens konnte sie als Zuschauerin ihre Kameradinnen anfeuern.
Bei Lisa Maihöfer in der Klasse W 15 tat sie das auf jeden Fall mit Erfolg. Die württembergische 100-m-Meisterin verbesserte sich im 60-m-Vorlauf von 8,42 gleich auf 8,06 Sekunden, was die insgesamt drittbeste Zeit bedeutete, verzichtete dann jedoch wegen ihrer anderen Wettbewerbe auf den Endlauf. Im Vorlauf über 60 m Hürden blieb die Deinbacherin mit 9,35 Sekunden um vier Hundertstel unter ihrer Bestzeit. Im Finale wiederholte sie exakt diese Zeit. Damit konnte sie zwar ihren Titel nicht verteidigen, aber immerhin Bronze erobern. Trainervater Edgar Maihöfer: „Für ihre langen Beine sind die Abstände zwischen den Hürden zu gering. Das wird nächstes Jahr bei der B-Jugend dann besser.“
Souverän sicherte sich Tochter Lisa jedoch wie im Vorjahr sowohl den Hoch- wie auch den Weitsprungsieg. In ersterer Disziplin stieg sie bei 1,56 m ein, steigerte drei Höhen später ihren Hausrekord in der Halle zunächst von 1,64 m auf 1,65 m, dann auf 1,68 m und schließlich im zweiten Versuch sogar auf glänzende 1,71 m! Damit gewann sie mit sechs Zentimetern Vorsprung vor der Kornwestheimerin Chiara Eckert. Karin Dempewolf enttäuschte als Neunte etwas mit 1,50 m.
Eine klare Sache für Lisa Maihöfer war auch der Weitsprung-Wettbewerb. Dreimal übertraf sie ihre bisherige Hallenbestmarke von 5,22 m. Mit ihrem besten Versuch von 5,57 m lag sie deutlich vor Victoria Fichtel (TG Schwenningen) mit deren 5,16 m.
In der Klasse W 14 überragte Elisa Lechleitner mit zwei Gold- und zwei Bronzemedaillen. Schon im 60-m-Vorlauf verbesserte sie sich von 8,54 auf ausgezeichnete 8,07 Sekunden und war damit die Schnellste. Im A-Finale stellte sie diese Zeit ein und verwies die Favoritin Sophia Brodbeck (WGL Schwäbisch Hall) in 8,15 Sekunden auf Platz 2. Ihren ersten Lauf über 60 m Hürden absolvierte sie in 9,39 Sekunden. Damit erreichte sie das A-Finale, wo sie sich in 9,46 Sekunden Bronze holte.
Eine weitere Bronzemedaille gab es für die Lorcherin im Weitsprung. Schon im ersten Durchgang steigerte sie sich um zwei Zentimeter auf 5,08 m. Ihr vierter Sprung ging sogar auf 5,12 m hinaus. Allein auf weiter Flur war Elisa Lechleitner schließlich im technisch anspruchsvollen Fünfer-Sprunglauf, der zum Dreisprung hinführen soll. Obwohl nur vier Versuche erlaubt waren, segelte sie auf hervorragende 15,23 m hinaus, die sogar bei den Älteren zu Platz 2 gereicht hätten.
In ihrem ersten 60-m-Lauf wurde Linda Henninger in sehr guten 8,42 Sekunden gestoppt, womit sie überraschend das A-Finale erreichte. Hier wurde sie dann in 8,46 Sekunden Siebte. Auch über 60 m Hürden schlug sich die Gmünderin ordentlich. Im Vorlauf unterbot sie mit 10,30 Sekunden ihre Bestzeit um neunzehn Hundertstel. Mit 10,34 Sekunden wurde sie anschließend im B-Finale Sechste. Pech hatte 75-m-Regionalmeisterin Maren Seidl. Im Ziel des 60-m-Vorlaufes (8,56 Sekunden) griff sie sich mit schmerverzerrtem Gesicht an den Oberschenkel. An die Teilnahme im B-Endlauf war für die Waldstetterin nicht mehr zu denken.
Bei den Jungen M 15 konnte vor allem Marlon Krech überzeugen. Als Vizemeister Alexander Rösch (SSV Ulm 1846) im Stabhochsprung nach übersprungenen 2,90 m die Waffen strecken musste, griff der baden-württembergische Meister erst ins Geschehen ein. Von 3,00 m steigerte sich zehnzentimeterweise bis auf 3,40 m, womit er seine Bestmarke schlussendlich um fünf Zentimeter übertroffen hatte und mit Gold dekoriert wurde.
Wie gut der Lorcher in Form war, zeigte er auch in zwei anderen Disziplinen. Im 60-m-Hürden-Vorlauf drückte er seine Bestzeit von 9,48 auf 9,14 Sekunden herunter und kam im Endlauf nach 9,11 Sekunden auf Platz 5. Gleich im ersten Versuch des Kugelstoßens verbesserte er sich von 11,55 m auf 12,28 m und wurde damit Sechster.
Der dreifache Hallenregionalmeister Dominik Petzold beendete den 60-m-Vorlauf nach 7,92 Sekunden. Im B-Endlauf kam er dann in 7,87 Sekunden als Vierter ins Ziel. Im Hochsprung verfehlte er mit 1,72 m seine Bestleistung lediglich um drei Zentimeter und wurde mit Bronze belohnt. Knapp an der Medaille vorbei schrammte er im Weitsprung als Vierter, obwohl er hier seinen Hausrekord um elf Zentimeter auf 5,83 m hinaufschraubte.
Da konnten die Jungs in M 14 nicht ganz mithalten. Pascal Seiz kam über 60 Meter mit seinen 8,28 Sekunden erwartungsgemäß nicht über den Vorlauf hinaus. Sebastian Abele trat erstmals über 60 m Hürden an und qualifizierte sich mit 10,45 Sekunden immerhin für den B-Endlauf, wo er in 10,71 Sekunden Siebter wurde. Im Stabhochsprung konnte er sich über eine Verbesserung auf 2,60 m und Rang 4 freuen. Christoph Sonnentag kam mit 2,20 m nicht über Platz 11 hinaus.
Mit Silber für Weitspringerin Theresa Widera und die Jungen-Staffel über 4 x 200 Meter sowie Bronze für Stabhochspringerin Dorina Baiker kehrten die B-Jugendlichen der LG Staufen von den Süddeutschen Hallenmeisterschaften U18 aus Frankfurt-Kalbach zurück.
Als Vorlaufdritter über 60 Meter wurde Moritz Kindel „nach komplett verhauenem Start“, so Trainer Lutz Dombrowski, in 7,41 Sekunden gestoppt. Damit rauschte der Hallenregionalmeister als insgesamt Neunter exakt um eine Hundertstelsekunde am Finale vorbei. Im 60-m-Hürden-Vorlauf verbesserte sich Ruben Fraidel um neun Hundertstel auf 9,16 Sekunden, während Dominik Denning in 8,61 Sekunden den Endlauf erreichte. Hier verpasste er als Vierter mit 8,59 Sekunden knapp die Bronzemedaille und seine Bestzeit um vier Hundertstel.
Noch nie lief die 4 x 200-m-Staffel in der Besetzung Pascal Bulling, Dominik Denning, Ruben Fraidel und Moritz Kindel. Umso bemerkenswerter, dass dieses Quartett hinter dem Wiesbadener LV (1:35,85) in 1:36,30 Minute vor dem LAZ Obernburg-Miltenberg (1:37,01) die Vizemeisterschaft holte. Einen Klasse-Wettkampf lieferte Moritz Kindel im Weitsprung ab. Drei Versuche gingen über 6,30 m hinaus. Mit 6,46 m blieb der Igginger letztlich nur drei Zentimeter unter seinem Hausrekord und landete auf Platz 4.
Bei den Mädchen schied über 60 m Hürden Hallenregionalmeisterin Theresa Widera mit der zehntbesten Zeit von 9,08 Sekunden im Vorlauf ebenso aus wie Celine Ströhle, die sich von 9,59 auf 9,43 Sekunden verbesserte. Bei ihrem ersten Auftritt über die Jugendhürden deutete Melissa Lehnert, die vorjährige württembergische Schülerhallenmeisterin, bei ihren 9,75 Sekunden nur an, dass sie noch wesentlich mehr zeigen kann.
Den 4 x 200-m-Titel holte sich der SSV Ulm 1846 mit 1:45,98 Minute. Die LG Staufen kam in der Neubesetzung Nina Sigloch, Lehnert, Ströhle, Widera in 1:49,00 Minute auf Platz 4 vor der LG Eintracht Frankfurt (1:49,12). Im Stabhochsprung gewann die 3,92-m-Springerin Franziska Heiß (SSC Bad Sooden-Allendorf) mit 3,70 m. Die Mannheimerin Delal Tan überquerte bereits im ersten Versuch 3,60 m und wurde deswegen Vizemeisterin vor Dorina Baiker, die diese Höhe erst im dritten Anlauf schaffte. Damit lag die Waldstetterin nicht nur zehn Zentimeter über ihrer seitherigen Bestleistung und der Norm für die Deutschen U20-Hallenmeisterschaften, sondern ebenso über dem Freiluft-Kreisrekord ihrer Vereinskameradin Sandra Weger aus dem Jahre 1999.
Mit Abigail Adjei (SV Schlau Com Saar 05 Saarbrücken) ging im Weitsprung ein neuer Stern auf, der sich mit unangefochtenen 5,99 m den Titel sicherte. Silber ging an Theresa Widera mit 5,72 m, wobei sich ihre drei übergetretenen Sprünge bedenklich der 6-m-Marke näherten. Die Rehlingerin Stella Clemens wurde mit 5,65 m auf Platz 3 verwiesen. Im Dreisprung hätte der letzte knapp übergetretene Versuch von Neuzugang Nina Sigloch wohl für den Endkampf gereicht. So musste die Gerstetterin mit 10,45 m und Rang 9 vorlieb nehmen.