Wie im Vorjahr kann die männliche A-Jugend der LG Staufen in der Deutschen Bestenliste 2012 fünf Nennungen vorweisen. Am meisten freut man sich über den 18. Platz von Robin Breymaier im Weitsprung.
Nach langer Verletzungspause überraschte der Waldstetter bei seinem Comeback gegen Ende der Saison mit großartigen 7,12 Meter, die er beim traditionellen Meeting im Schwarzwaldort Weisenbach erzielte. Mit 6,95 Meter liegt der süddeutsche B-Jugendmeister Max Wolf bei den Älteren immerhin auf Rang 34. Sensationell wurde der Bettringer über 110 m Hürden in der U 20 baden-württembergischer Vizemeister. Seine 15,20 Sekunden verhalfen ihm hier zu Position 41.
Größter Erfolg des Hammerwerfers Michael Gütlin war die Bronzemedaille bei den Baden-Württembergischen Winterwurfmeisterschaften. Mit 49,45 Metern liegt er an 28. Stelle. Die 4 x 100-m-Staffel der LG Staufen (Pascal Bulling, Michael Kucher, Max Wolf, Manuel Klusik) lief bei den Deutschen Jugendmeisterschaften 44,02 Sekunden und brachte es damit auf Platz 44.

Mit nur vier Nennungen ist die LG Staufen in der Deutschen Bestenliste 2012 der Weiblichen Jugend U 20 relativ schwach vertreten. Seit 2006 ist dies die geringste Anzahl für die Rot-Weißen.
Der Grund für das doch enttäuschende Abschneiden lässt sich leicht erklären. Hochspringerin Lena Bryxi und Weitspringerin Lisa Ostertag fielen wegen schwerer Verletzungen fast die gesamte Freiluftsaison aus. Die Mehrkämpferinnen Verena Beyer und Julia Köpf schraubten wegen Abitur und beginnendem Studium ihre Trainingszeiten drastisch herunter.
So tauchen in der Rangliste überhaupt keine „echten“ A-Jugendlichen auf, sondern jüngere Jahrgänge, die bereits den Durchbruch bei den Älteren geschafft haben. Eine besondere Überraschung gelang dem 4 x 100-m-Quartett der Schülerinnen (Sina Lipke, Lisa Maihöfer, Alicia Hägele, Melissa Lehnert), die es mit 49,74 Sekunden zu Platz 49 brachten.
Genau zwanzig Hochspringerinnen überquerten die Höhe von 1,70 Meter, darunter auch die baden-württembergische W-14-Meisterin Lisa Maihöfer. Höhengleich mit Rang 41 ist sie an 52. Stelle zu finden. Stabhochsprung-Landesmeisterin Dorina Baiker kommt mit ihren 3,45 Metern auf Platz 38.
Im Weitsprung belegt die süddeutsche U-18-Vizemeisterin Theresa Widera mit 5,86 Meter einen sehr guten 21. Rang. Hier ist übrigens die Ex-Gmünderin Pia Prosch (LAV Stadtwerke Tübingen) mit 6,10 Meter Fünftbeste. In der Klasse U 18 wurde sie mit dieser Leistung bekanntlich deutsche Meisterin und ist nun auch am Ende der Saison Nummer 1 in Deutschland.

Mit zehn Nennungen ist die männliche Jugend U 18 der LG Staufen in der Deutschen Bestenliste 2012 zweimal häufiger vertreten als 2011. Heraus ragt der Mehrkämpfer Max Wolf, der nicht weniger als sechsmal Erwähnung findet.
Am weitesten nach vorne stoßen konnte der 17-Jährige im Weitsprung. Als Süddeutscher Meister erzielte er in Wetzlar stolze 6,95 m und ist damit in Deutschland in seiner Altersklasse Achter. Im Zehnkampf konnte der Bettringer mit der persönlichen Bestleistung von 6683 Punkten Elfter werden.
Über 110 m Hürden, wo Max Wolf bei der älteren U 20 sensationell Baden-Württembergischer Vizemeister wurde, steht er mit 14,64 Sekunden an Position 22. Im Stabhochsprung landete er mit seinen 4,10 m auf Rang 36.
Insgesamt fünfmal macht Michael Kucher auf sich aufmerksam. Als Vierter der Süddeutschen Meisterschaften lief er über 200 Meter 22,46 Sekunden und kam damit auf Platz 17. Auf der 400-m-Distanz schaffte er 51,03 Sekunden, was Rang 32 bedeutete. Im Zehnkampf liegt er mit 6010 Punkten an 42. Stelle. Markus Gütlin, der Baden-Württembergische Vizemeister im Hammerwerfen, belegt mit 50,17 Metern Platz 18.
Sehr gut behaupten konnte sich auch die 4 x 100-m-Staffel der LG Staufen (Pascal Bulling, Kucher, Wolf, Manuel Klusik), die mit den 44,02 Sekunden von Mönchengladbach auf Rang 16 steht. Am eindrucksvollsten aber platzierte sich die Zehnkampf-Mannschaft der LG (Wolf 6683 P., Kucher 6010 P., Klusik 5673 P.). Die DM-Bronzemedaillengewinner von Hannover stehen mit ihren 18 366 Punkten auch in der Deutschen Bestenliste als Dritte glänzend da!

Insgesamt zehn Nennungen, drei mehr als im Vorjahr, weist die LG Staufen in der Deutschen Bestenliste der weiblichen Jugend U 18 auf. Aufsteigerin der Saison ist zweifellos Theresa Widera, die sensationelle sechs Platzierungen schaffte.

Am besten schnitt die 16-Jährige, die sich in ihrem ersten B-Jugend-Jahr überall verbesserte, als Neunte im Weitsprung ab. Mit ihren 5,86 Metern wurde sie süddeutsche Vizemeisterin. Die DM-Fünfte im Siebenkampf endete mit den 4881 Punkten von Hannover in dieser Disziplin auf Platz 12. Über 100 m Hürden lief sie als Dritte der Süddeutschen Titelkämpfe 14,32 Sekunden, was ihr Rang 17 bescherte. Im 200-m-Lauf landete die Heubacherin mit 25,61 Sekunden an 40. Stelle.
Die 4 x 100-m-Staffel der LG Staufen (Franziska Abele, Widera, Tina Brenner, Annika Ilg) kam mit 49,86 Sekunden auf Position 39. Überraschend war das Schülerinnen-Quartett der Rot-Weißen mit 49,74 Sekunden sogar zwölf Hundertstel schneller und nimmt bei den zwei Jahre Älteren Rang 31 ein. Die Siebenkampf-Mannschaft (Widera, Brenner, Katharina Helm) erreichte mit 11 808 Punkten Platz 19.
Die gerade erst vierzehn Jahre alt gewordene Lisa Maihöfer belegt im Hochsprung mit 1,70 Meter und im Weitsprung mit 5,65 Meter die Ränge 31 und 36. Auch Stabhochspringerin Dorina Baiker gehört nächstes Jahr noch der B-Jugend an. Sie wurde auf Anhieb baden-württembergische Meisterin und liegt bundesweit mit 3,45 Metern an 22. Stelle.

In seiner Heimatstadt Schwäbisch Gmünd ist er eine Institution. Ohne ihn wäre das kulturelle und sportliche Leben in der ältesten Stauferstadt fast undenkbar. Am morgigen Sonntag feiert Fred Eberle seinen 70. Geburtstag.
Tausende erlebten ihn im Sommer bei der großen Staufer-Saga, wo er als Abt auftrat und seinen Männerchor „Cantate Domino“ dirigierte. Und seit über vierzig Jahren brilliert er als Klarinettist mit seiner Dixie-Band „Swany Feet Warmers“, die den New-Orleans-Jazz von der Bourbon Street in die Gmünder Schmiedgasse transportiert.
Der frühere Dozent am hiesigen Pädagogischen Fachseminar hatte jedoch neben der Musik schon immer ein zweites Standbein und zwar im Sport, speziell in der Leichtathletik.
Der einstige württembergische Jugendmeister im Hammerwerfen entdeckte schon früh seine pädagogischen Neigungen, wurde Realschullehrer und kehrte nach einem Gastspiel in Schwäbisch Hall 1972 nach Gmünd zurück, wo er seine Trainertätigkeit bei der neu gegründeten LG Staufen aufnahm. Von den vielen Athleten, die in der Folge unter seiner Ägide Erfolge feierten, seien nur die Sprinterin Gisela Gräßle, Diskuswerfer Bernhard Fischer, Speerwerfer Udo Mäußnest sowie die Zehnkämpfer Stefan Vogt und Siegfried Wentz, der Olympia-Bronzemedaillengewinner von 1984, erwähnt. Aktuell konzentriert er sich auf den zweifachen US-Hochschulmeister im Hammerwerfen, Alexander Ziegler.
Seit 1975 ist Fred Eberle mitverantwortlich für die Trainer- und Übungsleiter-Aus- und Fortbildung in Württemberg. Seit 1988 ist er WLV-Lehrwart, und seit 1994 fungiert er als Vizepräsident im Ländle. 1997 wurde er als Beauftragter für die Kinderleichtathletik in das Präsidium des Deutschen Leichtathletik-Verbandes berufen und trieb hier den Wandel von der reinen Ergebnis- zur Erlebnis-Sportart voran. 2009 kam die Wahl zum Vorsitzenden des Bundesausschusses Aus- und Fortbildung, Wissenschaft, Trainerschule hinzu.
Als geistigem Mentor des Kinder-Sport-Spaß-Programms wurde er zum Gmünder Sportpionier 1998 ernannt. 2002 erhielt er den DLV-Ehrenschild, 2003 das Bundesverdienstkreuz, 2008 den Hanns-Braun-Wanderpreis des DLV und 2012 den „Trainerpreis Baden-Württemberg“ des Kultusministeriums.
Manche bezeichnen Fred Eberle als „das pädagogische Gewissen der Leichtathletik“. Insofern genießt er in Fachkreisen hohes Ansehen. Seine vielen Freunde und Weggenossen wünschen ihm zu seinem Ehrentag weiterhin Gesundheit, Kreativität und die Prise Humor, die ihn so sympathisch macht.

Im Rahmen der Jugend-Vollversammlung der Deutschen Sportjugend (dsj) in Burghausen ist Günter Mayer, Mitglied im Bundesausschuss Jugend und seit 1996 Leiter der Fachkommission Schulsport im Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV), mit der Ehrengabe der dsj ausgezeichnet worden.
Die zweithöchste Auszeichnung der Deutschen Sportjugend wird an langjährige verdienstvolle Gremienmitglieder der Mitgliedsorganisationen der dsj verliehen, wenn sie in hervorragender Weise in der Jugendarbeit im Sport auf der obersten Ebene der Mitgliedsorganisationen tätig sind oder waren.
In seiner Laudatio würdigte Tobias Dollase, Vorstandsmitglied der dsj und selbst seit vielen Jahren in der Leichtathletik engagiert, das über 25-jährige Engagement Günter Mayers in seiner Sportart.
Der 67-Jährige Vorsitzende der LG Staufen habe sich für die Leichtathletik auf Bundesebene verdient gemacht. Er verstehe es, die Jugend für die Sportart zu begeistern. Besonders im Bereich des Schulsports habe der Jugendwart des Württembergischen Leichtathletik-Verbandes an vielen Aktionen und Projekten mitgewirkt. Der Wettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“, die „Neuen Bundesjugendspiele“, „Leichtathletik in der Schule“ und die Ganztagsförderung trügen seine Handschrift.
Die Deutsche Sportjugend (dsj) bündelt die Interessen von über zehn Millionen Kindern, Jugendlichen und jungen Menschen im Alter bis 27 Jahren, die in den mehr als 91.000 Sportvereinen in 16 Landessportjugenden, 54 Jugendorganisationen der Spitzenverbände und zehn Jugendorganisationen der Verbände mit besonderen Aufgaben organisiert sind. Damit ist die dsj der größte freie Träger der Kinder- und Jugendhilfe in der Bundesrepublik Deutschland.