Sowohl die aktiven Athleten der LG Staufen als auch die Jugend der U18 reisten zu den Süddeutschen Meisterschaften ins Ulmer Donaustadion. Erfolgreichste Athletin war Nelly Sohn, die sich nicht nur über 100m für die Deutschen Jugendmeisterschaften qualifizierte, sondern auch im Weitsprung Vizemeisterin wurde. Auch Noeli Klassen konnte über 20mm glänzen, sie qualifizierte sich ebenfalls für die Jugend-DM in Rostock.
Schnell unterwegs waren Philip Kelterer und Tobias Schroth über die 100m- Distanz der Männer. Kelterer freute sich dabei über eine schnelle Zeit von 11,17 Sekunde, so schnell war er bisher noch nie unterwegs. Leider hatte er zu starken Rückenwind, daher greift die Leistung nicht als persönliche Bestleistung. Schroth hatte dafür in seinem Lauf starken Gegenwind, daher ist auch seine Zeit sehr hoch zu bewerten. Er stellte sich auch der Konkurrenz über die 110m Hürden, bereits im Vorlauf glänzte der Hürdensprinter mit einer neuen persönlichen Bestleistung von 15,90 Sekunden. Im Finale konnte er diese Zeit nochmals bestätigen und platzierte sich am Ende auf einem guten siebten Rang.
Für Michael Kucher ging es nach fast einem Jahr Abwesenheit erstmals wieder auf die 400m-Strecke. Schon während der Hallensaison war der Langsprinter mit Verletzungsproblemen gebeutelt und stellte sich in Ulm erstmals der Konkurrenz über die Stadionrunde. Nach einem guten Start merkte man ihm aber die fehlende Wettkampfhärte an, am Ende wurde er Sechster. Über die doppelte Distanz war Luis Debler unterwegs, als Jugendathlet ging es für den Mittelstreckler gegen die deutlich älteren Athleten darum, Erfahrungen zu sammeln. Auf Rang 13 blieb er erneut unter der 2-Minuten-Grenze, war aber am Ende nicht zufrieden mit seiner Zeit.
Speerwerfer Patrick Hess war im Vorfeld der Meisterschaften ebenfalls von Verletzungen geplagt, aktuell machten ihm Schmerzen in der Achillessehne zu schaffen. So konnte er als amtierender Süddeutscher Meister in Ulm nicht an sein eigentliches Leistungsniveau anknüpfen und verpasste am Ende knapp das Podest. Philip Kelterer war neben dem 100m-Sprint auch im Weitsprung am Start, dort schaffte er es in den Endkampf und wurde mit guten 6,24 Metern Siebter.
Den Abschluss bei den Männern machten gleich zwei Staffeln der LG Staufen: Eigentlich hatte das erfahrenere Quartett mit Tobias Schroth, Michael Kucher, Abdouhraman Jallow und Jospeh Lundulekeni mit guten Wechseln und schnellen Einzelleistungen stets die Nase vor den Jüngeren, aufgrund eines Wechselfehlers bei der letzten Übergabe wurde die erste Staffel jedoch leider disqualifiziert. Das zweite Quartett der LG mit Samuel Hofmann, Lukas Wagner, Philip Kelterer und Leon Hofmann, platzierte sich am Ende auf dem zehnten Rang, wobei dies auch als Erfolg zu werten ist, da drei von vier Sprintern noch der Jugend angehören.
Noeli Klassen startete ebenfalls als Jugendathletin der U20 bei den Aktiven. Nach einem guten Lauf über 100m zeigte sie am Folgetag über die doppelte Distanz einen furiosen Lauf und qualifizierte sich fast punktgenau für die Deutschen Jugendmeisterschaften in Rostock. Die Uhr blieb für Sie bei 25,49 Sekunden stehen, damit verbesserte sie auch deutlich ihre persönliche Bestleistung. Auch Mehrkämpferin Leona Grimm war sehr schnell unterwegs über die 200m-Distanz, sie kam nah an ihre persönliche Bestzeit heran. Noch besser lief es für die Gmünderin über die 100m-Hürden, hier verbesserte sie ihre persönliche Bestleistung auf starke 14,72 Sekunden. Wie bei den Männern machte auch bei den Frauen die 4x100m-Staffel den Abschluss, neben Grimm und Klassen gehörten auch Nelly Sohn und Liane Tiede zu den Staffelläuferinnen. Mit Platz sieben und einer Zeit von 48,20 Sekunden waren die Sprinterinnen mehr als zufrieden.
Auch in der Jugend gab es tolle Ergebnisse für die Rot-Weißen zu verzeichnen. Jakob Wagner wurde im Hochsprung Zehnter, er überquerte die Latte bei 1,71 Metern, kam aber insgesamt nicht wie gewünscht in den Wettkampf. Auch Samuel Hofmann war über die 100m-Distanz nicht ganz zufrieden, gemeinsam mit seinem Bruder Leon startete er auch im Weitsprung. Dabei platzierten sich die Zwillinge mit guten Weiten auf den Rängen fünf und sechs.
In der weiblichen Jugend U18 konnte vor allem Nelly Sohn glänzen. Nachdem sie über die 100m-Distanz im Vor- Zwischen- und Endlauf gleich dreimal die Norm für die Deutschen Meisterschaften erreichte und am Ende mit 11,49 Sekunden auf einem guten vierten Platz landete, stellte sie sich auch in ihrer Paradedisziplin, dem Weitsprung, der Konkurrenz. Nach den drei Läufen war allerdings am Folgetag etwas die Luft raus, dennoch sicherte sie sich die Vizemeisterschaft und bestätigte nochmals ihr aktuell gutes Leistungsniveau. Mit Liv Schulte gab es über die 800m-Strecke eine weitere Bestleistung zu bejubeln, für die Mittelstrecklerin blieb die Uhr nach zwei Stadionrunden bei 2:24,23 Minuten stehen, was gleichzeitigt eine neue persönliche Bestzeit bedeutete.
Bildlegende: v.l.n.r.: Samuel Hofmann, Joseph Lundulukeni, Michael Kucher, Tobias Schroth, Leona Grimm, Nelly Sohn, Lukas Wagner, Noeli Klassen, Liane Tiede, Lutz Dombrowski; Vordere Reihe v.l.n.r.: Philip Kelterer, Abdouhraman Jallow und Leon Hofmann
Ergebnisse:
Männer:
100m: Kelterer 11,17sek – Schroth 11,48sek
400m: 6. Kucher 49,44sek
800m: 13. Debler 1:59,59min
110m Hürden: 7. Schroth 15,90sek
Hochsprung: Ring o.g.V.
Weitsprung: 7. Kelterer 6,24m
Speerwurf: 4. Hess 64,94m
4x100m: 10. LG Staufen II (S. Hofmann, L. Wagner, Kelterer, L. Hofmann) 43,80sek, LG Staufen I (Schroth, Kucher, Jallow, Lundulukeni) disq.
Frauen:
100m: Klassen 12,87sek
200m: 9. Klassen 25,49sek – 13. Grimm 25,62sek
100m Hürden: Grimm 14,72sek
4x100m: 7. LG Staufen (Grimm, Sohn, Klassen, Tiede) 48,20sek
Männliche Jugend U18:
100m: S. Hofmann 11,62sek
Hochsprung: 10. J. Wagner 1,71m
Weitsprung: 5. L. Hofmann 6,56m – 6. S. Hofmann 6,40m
Weibliche Jugend U18:
100m: 4. Sohn 12,49sek (Vorlauf 12,43sek)
800m: 7. Schulte 2:24,23min
Weitsprung: 2. Sohn 5,72m