Einen hoffentlich glanzvollen Saisonhöhepunkt sollen für die LG Staufen am Sonntag die Württembergischen Schülermannschaftsmeisterschaften im Gmünder Stadion des Beruflichen Schulzentrums darstellen. Insgesamt 32 Mannschaften mit 444 Athleten kämpfen von 10.00 – 17.30 Uhr in vier Klassen um den Sieg.

Bei einer Addition der Bestenlisten-Platzierungen 2011 in der WLV-Vereinsrangliste waren die Schüler und Schülerinnen der LG Staufen mit 3562 Punkten eindeutig die Besten. Auf den nächsten Plätzen folgten mit gehörigem Abstand die Unterländer LG (2526 P.), das LAZ Salamander Kornwestheim-Ludwigsburg (2463 P.) und der SSV Ulm 1846 (1894 P.). Diese Vorherrschaft gilt es, am Sonntag auch auf Mannschaftsebene zu untermauern.
In der Historie des Endkampfes zur WLV-Mannschaftsmeisterschaft steht die LG Staufen seit der Gründung 1970 sehr gut da: Das männliche U 16-Team gewann 21-mal, die weibliche U 16 insgesamt 15-mal. Bei den erst später eingeführten U 14-Titelkämpfen lagen die Jungen dreimal vorne, die Mädchen neunmal, zuletzt im vergangenen Jahr. Die acht punktbesten Vereine aus den Vorkämpfen haben sich für das Finale qualifiziert:
Männliche U 16: LG Staufen 10 737 P., LAZ Salamander Kornwestheim-Ludwigsburg 10 247 P., StG Eltingen-Renningen 10 217 P., LG Steinlach 9899 P., SSV Ulm 9369 P., LG Neckar-Enz 9215 P., VfL Sindelfingen 9159 P., LG Kernen 9105 P.
Leistungsträger bei der LG Staufen sind hier der württembergische Vizemeister über 80 m Hürden, Dominik Denning, der Regionalmeister über 100 Meter und im Stabhochsprung, Moritz Kindel, der Regionalmeister im Diskuswurf, Ruben Fraidel sowie der Regionalmeister im Diskus- und Speerwerfen M 14, Marlon Krech. Natürlich wird auch mit den Punkten der 4 x 100-m-Staffel gerechnet, ihres Zeichens württembergischer Meister und süddeutscher Vizemeister.
Weibliche Jugend U 16: LG Staufen 9432 P., SSV Ulm 9362 P., LAZ Salamander 9322 P., Unterländer LG 9158 P., LG Filder 8831 P., LG Brenztal 8668 P., StG Eltingen-Renningen 8583 P., LAV Stadtwerke Tübingen 8133 P.
Für die Punkte bei der LG Staufen sollen sorgen: die deutsche Siebenkampf-Vizemeisterin W 14, Lisa Maihöfer, die baden-württembergische Kugelstoß-Vizemeisterin W 14, Alicia Hägele, die württembergischen Hallenmeisterinnen Melissa Lehnert (80 m Hürden) und Celine Ströhle (Stabhoch), aber auch 50-m-Hallenregionalmeisterin Sina Lipke und Hochsprung-Regionalmeisterin Lena Jockel.
Männliche Jugend U 14: SSV Ulm 6416 P., VfL Sindelfingen 6277 P., LAZ Salamander 6223 P., LG Staufen 6022 P., StG Eltingen-Renningen 5978 P., LG Neckar-Enz 5944 P., LAV Tübingen 5779 P., LG Filder 5643 P.
Hier dürfte es für die LG Staufen am schwersten werden, das Medaillentreppchen zu erklimmen. Die Jungen um Hochsprung-Regionalmeister Samuel Zeidler werden sich jedoch alle Mühe geben, um vielleicht doch noch das fast unmöglich Scheinende möglich zu machen.
Weibliche Jugend U 14: LG Staufen 6680 P., LAZ Salamander 6599 P., Unterländer LG 6501 P., StG Eltingen-Renningen 6297 P., LG Filder 6150 P. StG Schönbuch-Nord 6113 P., LG Neckar-Enz 6102 P., LG Brenztal 6054 P.
In dieser Klasse verteidigt die LG Staufen den im Vorjahr in Dagersheim errungenen Titel. Das Team stützt sich vor allem auf die Vierkampf-Regionalmeisterin W 13, Elisa Lechleitner, die 75-m-Regionalmeisterin Maren Seidl und die Vierkampf-Regionalmeisterin W 12, Leona Grimm. Die Vorkampf-Punkte zählen beim Finale nicht. Entscheidend wird sein, wie die Mannschaften aus den Sommerferien kommen. Da wird es mit Sicherheit die eine oder andere Überraschung geben.

Beim traditionellen landesoffenen Sportfest des TV Hürben im Anschluss an das Gaubergfest gab es für die Athleten der LG Staufen insgesamt sechs Siege. Allein drei davon entfielen auf Siebenkämpferin Rebecca Konold.
Die baden-württembergische Juniorenvizemeisterin gewann bei den Frauen unangefochten den Weitsprung mit 5,21 m, das Kugelstoßen mit 10,83 m und den Speerwurf mit 35,94 m. In der Männerklasse kam Philip Wittmann nach langer Wettkampfpause mit 12,70 Sekunden über 100 Meter und 37,31 m mit dem Speer natürlich bei weitem nicht an sein früheres Niveau heran.
Bei der weiblichen Jugend U 18 wurde Annika Ilg über 100 Meter in 14,32 Sekunden Zweite und im Weitsprung mit 4,75 m Dritte. Neuling Sophia Busold debütierte mit 14,46 Sekunden und 4,49 m jeweils als Fünfte. In der Klasse W 15 triumphierte über 100 Meter Hallenregionalmeisterin Sina Lipke in 13,44 Sekunden ebenso wie im Weitsprung mit 5,10 m. Als Hochsprungsiegerin kam Leonie Schönsee mit 1,52 m bis auf einen Zentimeter an ihre Bestleistung heran. Hier enttäuschte Regionalmeisterin Lena Jockel als Dritte mit schwachen 1,40 m. Dafür steigerte sie sich als Weitsprung-Zweite um zwölf Zentimeter auf 4,65 m.
In der Klasse W 14 wurde Mona Gäßler über 100 Meter in 14,20 Sekunden Zweite und jeweils Dritte im Hoch- und Weitsprung mit 1,40 m bzw. 4,58 m. Arirat Arpert verbesserte sich im Weitsprung um zwei Zentimeter auf 4,65 m und wurde hier ebenso Zweite wie im Hochsprung mit 1,44 m. Als 100-m-Dritte lief sie 14,28 Sekunden vor Leonie Gäßler in 14,44 und Sophia Bauder in 14,58 Sekunden. Für letztere gab es neue Bestleistungen im Hochsprung (1,40 m) und Weitsprung (4,35 m). Denise Welik kam im Hochsprung nicht über 1,36 m hinaus.
Vier erste Plätze gab es für die Teilnehmer der LG Staufen beim Schülersportfest auf der Bezirkssportanlage in Ulm-Wiblingen. Im Dreikampf der Klasse M 15 brachte es Raphael Hug auf 1669 Punkte, wobei er sich mit der Kugel von 12,98 m auf respektable 13,44 m verbesserte. Philip Kelterer siegte im Dreikampf der Klasse M 11 mit 1041 Punkten.
Überlegen war Sabrina Baur mit ihren 1872 Punkten im Vierkampf von W 13. Mit 10,81 Sekunden über 75 Meter, 4,50 m im Weitsprung, 1,44 m im Hochsprung und 39,00 m im Ballwurf stellte sie gleich vier persönliche Bestleistungen auf. Den Dreikampf dieser Altersklasse beendete Emilia Hug mit 923 Punkten als Dritte. Wenig überraschend kam der Sieg von Mareike Klusik im Dreikampf von W 11. An ihre 1309 Punkte kam niemand heran.

So allmählich kribbelt es die Verantwortlichen der LG Staufen in den Fingerspitzen. Die Vorbereitungen auf den Endkampf zur württembergischen Schüler-Mannschaftsmeisterschaft am kommenden Sonntag in Schwäbisch Gmünd laufen auf Hochtouren.
Im Stadion des Beruflichen Schulzentrums auf dem Hardt treten von 10.00 bis 17.30 Uhr die 32 punktbesten Schülerteams, verteilt auf die vier Altersklassen Männliche Jugend U 16 und U 14 sowie Weibliche Jugend U 16 und U 14, zum Kampf um die Meistertitel an. Zuvor mussten sie sich in Vorkämpfen qualifizieren.
Insgesamt 444 Nachwuchstalente sind gemeldet, allein 53 von Gastgeber LG Staufen; denn die Rot-Weißen haben sich in allen vier Klassen unter die Besten geschoben. Dreimal haben sie sogar die höchste Punktzahl erzielt. Lediglich die männliche Jugend U 14 liegt auf Rang 4, hat aber durchaus noch Medaillenchancen. Die weibliche Jugend U 16 der LG Staufen ist Titelverteidiger.
Alle Mitgliedsvereine der LG bringen sich bei der Durchführung der Titelkämpfe ein. So etwa betreut der TV Bargau den Diskuswurf, die SG Bettringen den Ballwurf, der TSB Gmünd Weitsprung und Speerwurf, der Heidenheimer SB den Stabhochsprung, TSV Lorch und TV Mögglingen den Hochsprung sowie der TV Steinheim das Kugelstoßen. Die Fäden der Organisation laufen bei WLV-Wettkampfwart Dieter Locher (Sindelfingen) und dem LGS-Vorsitzenden Günter Mayer zusammen.
Sicher nicht ganz einfach ist es für die Trainer der teilnehmenden Vereine, nach der Wettkampf- und Trainingspause in den Sommerferien und den danach zum Teil erfolgenden Schulwechseln ihre Athleten noch einmal zu motivieren für diesen abschließenden Höhepunkt der Bahnsaison. Aber für das Team werden bestimmt noch einmal alle Kräfte mobilisiert, und das Anfeuern der Kameraden ist eine Selbstverständlichkeit. Allseits hofft man nun natürlich auf günstige Witterung am Sonntag, damit die eine oder andere Bestleistung noch fallen kann.

Mit hervorragenden 1,70 m im Hochsprung stellte die erst 13-jährige Lisa Maihöfer (LG Staufen) bei einem Schüler-Ländervergleich in Waiblingen ihre persönliche Bestleistung ein und wurde Zweite.
Aus Anlass des 150-jährigen Jubiläums des VfL Waiblingen richtete der Verein in diesem Jahr den traditionellen Schüler-Ländervergleich aus, den Gastgeber Württemberg diesmal mit 201 Punkten deutlich vor Bayern und Hessen gewann, die beide auf jeweils 171 Punkte kamen. Im Hochsprung der Mädchen siegte Sabrina Gehrung (LG Filder) die heuer bereits bei der zwei Jahre älteren B-Jugend den deutschen Meistertitel erringen konnte, mit herausragenden 1,76 m.
Für den württembergischen Doppelerfolg sorgte Lisa Maihöfer. Die Großdeinbacherin begann mit 1,55 m und bewältigte vier Höhen schon im ersten Versuch. Erst bei 1,67 m benötigte sie zwei Anläufe. Mit glänzenden 1,70 m stellte die baden-württembergische Meisterin W 14 danach auf Anhieb ihren Hausrekord ein. Erst 1,73 m waren dann zu viel für sie. Dritte wurde Paulina Huber (Bayern) mit 1,61 m.
Ihren zweiten Einsatz im WLV-Trikot hatte Lisa Maihöfer als Schlussläuferin im abschließenden 4 x 100-m-Rennen. Hinter den in 49,31 Sekunden siegreichen Hessinnen kamen die schwäbischen Mädchen in 49,55 Sekunden auf Platz 2. Bayern wurde disqualifiziert. Aus dem Ostalbkreis startete auch noch Speerwerfer Simon Vandrey (LSG Aalen), der seinen Wettbewerb mit 59,39 m überzeugend gewann.

Beim 4. Hammerturnier des SV Dischingen belegten die Horner Gebrüder Gütlin vordere Plätze. In der Jugend U 18 wurde Markus Gütlin Zweiter. Mit 48,40 Meter kam der baden-württembergische Vizemeister in die Nähe seiner persönlichen Bestleistung. In U 20 erzielte Michael Gütlin konkurrenzlose 46,30 Meter.

Der TSV Bayer 04 Leverkusen richtete bei idealem Leichtathletikwetter den diesjährigen DLV-Schüler-Hochsprung-Cup aus, zu dem die besten acht Deutschen dieser Saison eingeladen wurden, unter ihnen auch die württembergische Hallenmeisterin W 14, Lisa Maihöfer (LG Staufen).
Obwohl sie gesundheitlich nicht ganz fit war, blieb die Gmünderin auf der Fritz-Jacobi-Sportanlage mit 1,67 m nur drei Zentimeter unter ihrer persönlichen Bestleistung und belegte als Zweitbeste des Jahrgangs 1998 den sechsten Platz. Siegerin war die Thüringerin Sophie Frank (LV Arnstadt) vor der deutschen B-Jugend-Meisterin Sabrina Gehrung (LG Filder). Beide überquerten 1,70 m.
Die Siegerehrung wurde im Beisein des Olympiasiegers von 1984, Dietmar Mögenburg, von der zweifachen Goldmedaillengewinnerin (1972 und 1984) Ulrike Nasse-Meyfarth vorgenommen. Dem Wettkampf vorgeschaltet war eine Fortbildung für die begleitenden Trainer, darunter Edgar Maihöfer, den Vater von Lisa. Bundestrainerin Brigitte Kurschilgen(-Holzapfel), seinerzeit als Nachfolgerin von Ulrike Meyfarth mehrfache deutsche Meisterin, referierte über die Optimierung der Technik und Methodik beim Nachwuchs-Hochsprung.