Beim 14. Nationalen Besigheimer Abendsportfest gab es im Gustav-Siegle-Stadion zwei Siege für die Teilnehmer der LG Staufen. Robin Breymaier (U 20) und Lisa Ostertag (U 18) gewannen jeweils die Weitsprung-Wettbewerbe.
In der Männerklasse verfehlte Julian Barth mit 6,67 m seine Saison-Bestweite nur um einen Zentimeter und wurde damit Zweiter hinter dem Gaggenauer Florian Feix (6,70 m). Bei der männlichen Jugend U 20 gab es im 100-m-Lauf ebenfalls einen zweiten Platz für Robin Breymaier, der seine Bestzeit um elf Hundertstel auf feine 11,61 Sekunden drückte. Christian Müller wurde in 12,26 Sekunden Fünfter. Breymaier, im Vorjahr baden-württembergischer B-Jugendmeister im Weitsprung, ist nach seiner langwierigen Verletzung wieder auf dem Weg in die Erfolgsspur. Mit 6,57 m siegte er in seiner Spezialdisziplin vor seinem Vereinskameraden Müller mit 6,07 m.
Gleich vier neue Sprint-Bestzeiten verzeichneten die beiden U 18-Vertreter der LG Staufen: Pascal Bulling macht rasant Fortschritte. Über 100 Meter (bisher 12,16) ist er nun bei 11,85 m (Neunter) angelangt, auf der 200-m-Strecke (seither 24,60) jetzt bei 23,76 Sekunden (Dritter). Auch Neuling Felix Oesterle reüssierte mit neuen Hausrekorden von 12,28 und 25,39 Sekunden.
In der weiblichen Jugend U 20 verbuchte Melanie Breymaier zwei fünfte Plätze im 100-m-Sprint (13,94 Sekunden) und im Weitsprung mit 4,34 m. In U 18 wurde Franziska Abele über 100 Meter in schnellen 12,78 Sekunden Zweite, Isabelle Stieglitz (bislang 13,56) in 13,43 Sekunden Siebte, Tina Brenner (13,44) Achte, Lisa Ostertag (13,52) Zehnte.
Auch im 200-m-Rennen belegte Franzi Abele (26,68) Platz 2, Isa Stieglitz (28,17) kam auf Rang 8. Zweitschnellste 800-m-Läuferin war Nele Friedhoff in 2:27,84 Minuten. Auch die monatelang verletzte Lisa Ostertag erlebt wieder Aufwind. Die baden-württembergische Hallenmeisterin holte sich den Weitsprungsieg mit 5,44 m. Katharina Helm (4,45 m) und Tina Brenner (4,38 m) landeten auf den Plätzen 10 und 11.
Durchaus zufrieden kehrte das Team der LG Staufen von den Deutschen Jugendmeisterschaften U 18 aus Mönchengladbach-Rheydt zurück. Zwar gab es erwartungsgemäß lediglich durch Weitspringerin Theresa Widera eine Finalplatzierung, aber immerhin drei persönliche Bestleistungen.
Michael Kucher hatte sich im 200-m-Vorlauf schon über seine Bahn 5 gefreut, als er unmittelbar vor dem Lauf noch auf die ungeliebte Innenbahn umdirigiert wurde. Hier zeigte er zwar ein furioses Anfangstempo, brach am Ende jedoch etwas ein. Mit 22,81 Sekunden blieb er als Vierter aber nur ein Zehntel über seiner Bestzeit und erreichte völlig unerwartet das B-Finale.
Hier gab es erneut Verwirrung, da Kucher zunächst wieder Bahn 1, aber wenig später die Außenbahn zugewiesen wurde. Hier konnte er nun sein Können wirklich zeigen. Mit glänzenden 22,50 Sekunden unterbot er seinen Hausrekord um 21 Hundertstel und wurde Zweiter. Dass das im Endeffekt die insgesamt siebtbeste Zeit war, konnte Trainer Lutz Dombrowski kaum glauben: „Wir haben zwar viel an einem verbesserten Start gearbeitet; aber diese Zeit hätte ich nicht für möglich gehalten.“
Eine prächtige Leistung zeigte auch Max Wolf über 110 m Hürden. Im Vorlauf verbesserte er sich nach einem grandiosen Rennen von 14,97 gleich auf 14,64 Sekunden. Mit dem Erreichen des Zwischenlaufes konnte vorher eigentlich nicht gerechnet werden. Hier kam er mit dem Konkurrenten auf der Nebenbahn mit dem Arm ins Gehege und geriet so aus dem Rhythmus. Aber auch der sechste Platz in 14,81 Sekunden kann sich sehen lassen.
Sehr gut verkaufte sich auch die 4 x 100-m-Staffel. Pascal Bulling, Michael Kucher, Max Wolf und Manuel Klusik drückten ihre Saisonbestzeit von 44,35 auf 44,02 Sekunden herunter und konnten mit der insgesamt elftbesten Zeit hoch erhobenen Hauptes die Bahn verlassen.
Nachdem sich Theresa Widera in den Tagen vor der DM mit einer Sommergrippe herumschlagen musste, waren die Erwartungen deutlich heruntergeschraubt worden. Dass sie im 200-m-Vorlauf mit 25,72 Sekunden ihre Bestzeit nur um elf Hundertstel verfehlte, war somit eher eine positive Überraschung. Auch ihr Abschneiden im Weitsprung war unter diesen Umständen zufrieden stellend. Ohne den Balken zu treffen, erzielte sie schon im ersten Durchgang mit 5,66 m ihre Bestleistung. Die nächsten Sprünge waren knapp übertreten und die letzten beiden mit 5,65 m und 5,45 m technisch nicht mehr so sauber. Ein achter Platz im ersten B-Jugend-Jahr ist auf jeden Fall als Erfolg zu bezeichnen.
Im Stabhochsprung musste Dorina Baiker gleich bei 3,25 m einsteigen. Sie schaffte diese Höhe im ersten und die 3,35 m im zweiten Versuch. An ihrer Bestmarke von 3,45 m scheiterte die baden-württembergische Meisterin diesmal, konnte aber mit ihrem elften Platz durchaus zufrieden sein.
Auf gutem Wege war die 4 x 100-m-Staffel der Mädchen (Franziska Abele, Theresa Widera, Tina Brenner, Lisa Ostertag), als im Vorlauf bei der dritten Stabübergabe die Wechselmarke überlaufen wurde. Natürlich waren die Beteiligten im ersten Moment deprimiert, bis sie sich beruhigt hatten; so etwas kann in dieser Disziplin eben immer wieder vorkommen. Insgesamt war jedoch die DM im Grenzlandstadion für die junge LG-Truppe eine großartige Erfahrung.
Nahezu optimal war die Ausbeute der LG Staufen bei den Baden-Württembergischen Meisterschaften der Vierzehnjährigen in Rottweil. Die fünf Teilnehmer brachten durch Lisa Maihöfer und Marlon Krech drei Gold- und durch Alicia Hägele und Denise Welik zwei Silbermedaillen nach Hause.
Herausragende Teilnehmerin in Rottweil war Sprungtalent Lisa Maihöfer. Abgesehen von einem Fehlversuch über 1,58 m gestaltete sich ihre Bilanz im Hochsprung bis zur Höhe von 1,64 m makellos. Erst an 1,68 m scheiterte sie dreimal. Deutlich verwies sie jedoch Celine Geissler (TV Sulz) mit 1,58 m auf Platz 2.
Überragende Klasse bewies die Großdeinbacherin auch im Weitsprung, wo sie sich mit der 100-m-Siegerin Lea Wissing (LG Kurpfalz) ein spannendes Duell lieferte, das die Badenerin letztlich mit 5,59 m verlor. Lisa Maihöfer verbesserte im dritten Durchgang ihre persönliche Bestleistung zunächst von 5,31 m auf 5,37 m. Im Finale steigerte sich die dreifache württembergische Hallenmeisterin dann auf 5,45 m, danach auf 5,46 m und zuletzt auf kaum glaubliche 5,65 m. Damit hatte sie nicht nur ihre zweite Goldmedaille sicher, sondern auch den Kreisrekord von Alexandra Strasdas (LG Staufen), der 24 Jahre allen Angriffen standgehalten hatte, um sechs Zentimeter übertroffen!
In ihrer dritten Disziplin, den 80 m Hürden, gewann Lisa Maihöfer den Vorlauf in schnellen 12,26 Sekunden, nur zwei Hundertstel über ihrer Bestzeit. Im Finale geriet sie durch die Berührung mit einer Konkurrentin etwas aus dem Takt und schlitterte als Vierte in 12,48 Sekunden knapp an einer Medaille vorbei. Auf der 100-m-Flachstrecke reichte es für Eliane Leberer zwar nicht für den Zwischenlauf. Aber mit 13,37 Sekunden lag sie als Vorlaufvierte immerhin um fünf Hundertstel unter ihrem Hausrekord.
Im Kugelstoßen war die Kornwestheimerin Leonie Hunker (11,74 m) nicht zu schlagen. Hallenregionalmeisterin Alicia Hägele wurde jedoch mit 10,72 m Vizemeisterin. Nicht so gut klappte es für die Straßdorferin im Speerwerfen, wo 22,44 m nur zu Rang 10 reichten. Weiter im Aufwind befindet sich Hammerwerferin Denise Welik. In der für sie relativ neuen Disziplin steigerte sie sich im fünften Durchgang von 25,07 m auf 27,87 m und eroberte überraschend die Silbermedaille.
Einziger LGS-Vertreter bei den Jungen war Marlon Krech. Im Stabhochsprung egalisierte er mit 3,20 m seine Bestleistung und gewann damit den Wettbewerb vor Anton Stößer (LAG Obere Murg), der zwar dieselbe Höhe meisterte, aber einen Fehlversuch mehr aufwies. Sehr eng ging es im Speerwerfen zu, wo der Regionalmeister mit 44,00 m seine Bestmarke nur um gut einen Meter verfehlte und Fünfter wurde. Nicht so gut zurecht kam der Lorcher im Weitsprung. Hier wurde er für seine 5,01 m mit Rang 11 abgestraft.
Beim 10. Nationalen Abendsportfest des TSV Köngen im Stadion Fuchsgrube holte sich Diskuswerfer Jonas Waldenmaier (LG Staufen) bei der Jugend U 18 mit 41,53 m den Sieg vor Lukas Tahedi (LG Filder), der zwar genauso weit warf, aber die schlechtere zweitbeste Leistung aufwies.
Vereinskamerad Leo Brandstetter überquerte als einziger Hochspringer seiner Altersklasse 1,65 m. Bei den Frauen trat Siebenkämpferin Rebecca Konold in drei Disziplinen an. Die baden-württembergische Juniorenvizemeisterin verfehlte im Weitsprung als Zweite mit 5,33 m ihren Hausrekord nur um vier Zentimeter. Im Speerwerfen wurde sie Dritte mit 35,03 m, im 200-m-Rennen Vierte in 28,26 Sekunden.
Bedenklich gering war die Beteiligung an den Einzel-Kreismeisterschaften in Hüttlingen. Auch von der LG Staufen starteten lediglich neun Athleten. So hatte in der Frauenklasse Rebecca Konold in ihren fünf Disziplinen allerhöchstens eine Konkurrentin. Die Mehrkämpferin legte die 100 Meter in 13,31 Sekunden zurück, sprang 1,56 m hoch und 5,30 m weit, stieß die Kugel 11,48 m und warf den Speer 36,84 m.
Bei der weiblichen Jugend U 18 wurde Sabrina Dammenmiller in ihrem ersten 400-m-Lauf in 62,63 Sekunden Zweite und im Weitsprung mit 4,65 m Dritte. Das Speerwerfen gewann sie mit 34,66 m. Die erst 11-jährige Emma Brandstetter holte sich in W 12 die Titel im Kugelstoßen (6,26 m) und im Ballwurf (36,50 m).
Im Kugelstoßen der Männer lag Tobias Oberst mit 9,60 m vorne. Bei der Jugend U 18 überquerte Leo Brandstetter als Hochsprung-Zweiter 1,60 m. Als einziger Speerwerfer dieser Klasse erzielte er 38,67 m.
Bei den Schülern M 14 belegten Steffen Barthle (4,00 m) und Tim Rupp (3,80 m) im Weitsprung die Plätze 3 und 4. In M 12 steigerte sich Jonas Hummel im 75-m-Vorlauf auf 11,15 Sekunden, im Weitsprung (3.) auf 4,11 m und im Ballwurf (3.) auf 38,00 m. Simon Stütz siegte im Ballwurf mit neuer Bestleistung von 43,50 m und verbesserte sich im Weitsprung (5.) auf 3,60 m.
Auch die Schüler B, jetzt U 14 genannt, absolvierten im Ulmer Donaustadion einen landesoffenen DSMM-Durchgang. Während bei den Jungen Gastgeber SSV Ulm nicht zu schlagen war, konnten die Mädchen der LG Staufen klar gewinnen.
Am Ende lagen sie mit 6680 Punkten in Front und sind damit auch in Württemberg derzeit die Nummer 1. Damit ist auch die Teilnahme am WLV-Endkampf Ende September in Gmünd gesichert. Die LG Brenztal konnte mit 6054 Punkten Zweite werden vor dem SSV Ulm (5633 P.) und dem TSV Langenau (5496 P.).
Im 75-m-Lauf unterstrich Elisa Lechleitner mit großartigen 9,95 (bisher 10,02) Sekunden ihre Glanzform. Regionalmeisterin Maren Seidl lief 10,20, Linda Henninger 10,74 und Marie Kindel 10,96 (11,11) Sekunden. Im 800-m-Rennen benötigte Ines Glenk 2:51,76, Linda Henninger 3:00,47 und Jessica Paproth 3:13,34 Minuten. Stark auch der Auftritt der beiden Regionalmeisterinnen über 60 m Hürden. Elisa Lechleitner (W 13) durchbrach erstmals mit 9,93 die 10-Sekunden-Grenze, Leona Grimm (W 12) steigerte sich auf 10,19 Sekunden. Madlen Grohmann kam nach 12,10, Sarah Geringer nach 12,43 Sekunden ins Ziel.
Im Hochsprung überquerte Leona Grimm 1,36 m, Lea Abele 1,32 m, Madlen Grohmann 1,28 m. Überlegene Weitsprungsiegerin war Elisa Lechleitner mit 5,01 m. Neue Hausrekorde verzeichneten Ines Glenk mit 4,76 m und Maren Seidl mit 4,65 m. Beste Ballwerferin war Lea Abele mit 41,00 m. Leona Grimm warf 38,00 m, Marie Kindel 33,00 m und Sarah Geringer 29,00 m.
Schnelle 42,96 Sekunden lief das erste LG-Quartett (Henninger, Paproth, Kindel, Seidl) über 4 x 75 Meter. Die zweite Staffel (Abele, Grohmann, Glenk, Geringer) wurde in 44,08 Sekunden gestoppt.
Bei den gleichaltrigen Jungen war der favorisierte SSV Ulm 1846 mit 6416 Punkten nicht zu schlagen. Die LG Staufen sammelte 6022 Punkte, liegt nun an dritter Stelle in Württemberg und sollte damit eigentlich auch das Ticket für das WLV-Finale in der Tasche haben. Als Dritte kam die LG Brenztal auf 5431 Punkte und muss noch zittern.
Im 75-m-Lauf wurde Pascal Seiz in 10,42 Sekunden gestoppt. Neue Bestzeiten konnten Alex Braun (10,51) und Patrick Scherr (nach langer Verletzungspause 10,99) registrieren. Stark verbessert zeigten sich auch die 800-m-Mittelstreckler: Samuel Zeidler 2:34,90, Patrick Scherr 2:48,77, Tim Schwab 2:48,83, Christian Grillo 2:52,38 Minuten. Über 60 m Hürden steigerte sich Sebastian Abele auf 10,84 Sekunden, während Christoph Sonnentag 11,08, Bastian Belau 11,58 und Alex Braun 11,83 Sekunden lief.
Im Hochsprung packte Samuel Zeidler 1,40 m, Kilian Buchgraber und Mathis Munser 1,28 m sowie Christoph Sonnentag 1,24 m. Beim Weitsprung übertrafen Bastian Belau (4,67 m) und Pascal Seiz (4,51 m) ihre alten Bestmarken. Kilian Buchgraber erzielte 4,49 m, Tim Schwab 3,86 m. Ballwurf-Spezialist Mathis Munser überraschte mit 49,50 m, Samuel Zeidler und Sebastian Abele erzielten jeweils 40,00 m, und Bastian Belau kam auf 38,50 m.
LG Staufen I (Seiz, Braun, Abele, Sonnentag) lief über 4 x 75 Meter gute 41,21 Sekunden. Das zweite Team (Scherr, Schwab, Munser, Grillo) kam nach 45,35 Sekunden ins Ziel.