Das Hammerwurf-Mekka Dischingen war auch in diesem Jahr Austragungsort der Regionalmeisterschaften in dieser Disziplin. Die LG Staufen war mit vier Athleten vertreten.
Bei der männlichen Jugend U 20 war Michael Gütlin der einzige Teilnehmer. Vier seiner sechs Versuche des Horners waren ungültig und verrieten technische Unsicherheit. Im letzten Durchgang wurden 48,45 m vom Bandmaß abgelesen. Auch seinem Bruder Markus gelangen in U 18 lediglich zwei gültige Würfe. Mit 48,01 m kam er bis auf 1,78 m an seine Bestleistung heran und wurde Zweiter.
Bei den Mädchen W 14 wagte Denise Welik erstmals einen Abstecher zu dieser schwierigen Disziplin und wurde mit 19,36 m in der Ergebnisliste vermerkt. Immerhin schon ihren zweiten Auftritt hatte Lara-Maxi Prosch in W 13 und zeigte dabei gewaltige Fortschritte. Nach ihren 23,92 m von Sindelfingen kam sie in Dischingen bereits viermal über die 30-m-Marke. In ihrem besten Versuch kam sie sogar auf 33,71 m und baute damit ihre Position als Nummer 1 ihrer Altersklasse in Württemberg aus.

Dreimal Edelmetall und weitere acht Endkampf-Platzierungen heimsten die Athleten der LG Staufen bei den Baden-Württembergischen Jugendmeisterschaften U 20 in Böblingen ein. Besonders erfreulich war, dass sich die erst 15-jährige Dorina Baiker den Stabhochsprungtitel sicherte.
Etwas zu locker lief Michael Kucher diesmal in seinem 100-m-Vorlauf, so dass er trotz 11,52 Sekunden bei der starken Konkurrenz nicht weiterkam. Erwartungsgemäß besser schnitt er über 200 Meter ab. Der baden-württembergische B-Jugend-Vizehallenmeister verbesserte sich im Vorlauf um sieben Hundertstel auf sehr gute 22,71 Sekunden und blieb damit erneut unter der U 18-DM-Norm von 23,00 Sekunden. Im Endlauf wurde er nach 22,82 Sekunden Fünfter.
Tapfer schlugen sich die 400-m-Läufer, die der Gegenwind auf der Gegengeraden mit Sicherheit eine Sekunde kostete. „Ich bin wie gegen eine Wand gelaufen“, so André Hieber, der sich mit 51,92 Sekunden für das Finale qualifizierte, wo er in 51,73 Sekunden Platz 6 belegte. Der junge Pascal Bulling verfehlte mit 52,92 Sekunden seine Bestzeit nur um zwei Hundertstelsekunden.
Gespannt war man, wie sich der B-Jugendliche Max Wolf über die höheren A-Jugend-Hürden behaupten würde. Schon im Vorlauf überraschte er trotz 1,9 m/s Gegenwind mit 15,50 Sekunden. Im Endlauf hatte er zwar gegen den Ausnahmeläufer Jonas Christen (TSG Niefern) bei dessen 13,98 Sekunden keine Chance. Wie er sich hinter ihm jedoch mit prächtigen 15,20 Sekunden um 18 Hundertstel zu steigern vermochte und die Vizemeisterschaft vor dem Filstäler Jan Steegmaier (15,27) sicherte, war schon imponierend. Zugleich unterbot der Bettringer damit erstmals die DM-Norm von 15,30 Sekunden!
Mit der fünftbesten Zeit wartete die 4 x 100-m-Staffel der LG Staufen auf. Bulling, Kucher, Wolf und der erstmals nach langer Verletzungspause wieder eingesetzte Robin Breymaier verfehlten mit 43,82 Sekunden nur um zwei Hundertstel die DM-Norm. Allerdings fiel ausgerechnet in ihrem Lauf die Zeitmessanlage aus, so dass das Ergebnis ohnehin nicht bestenlistenreif war.
Sicher ein bisschen enttäuscht war Max Wolf über seinen neunten Platz im Weitsprung. Bei seinen 6,28 m fehlte ihm nur ein Zentimeter am Erreichen des Endkampfes. Auch Michael Gütlin haderte mit seinen 47,43 m und Platz 4 im Hammerwerfen. Er kann zur Zeit einfach die Hinweise seines Trainers Dirk Rösiger nicht richtig in die Praxis umsetzen.
Lutz Dombrowski durfte sich dagegen über seine 200-m-Läuferinnen freuen. Theresa Widera steigerte sich schon im Vorlauf von 26,01 auf 25,76 Sekunden. Im Endlauf wurde sie sogar in 25,61 Sekunden gestoppt, was die Bronzemedaille bedeutete. Die Heubacherin mochte gar nicht glauben, dass sie damit die Fahrkarte zu den Deutschen U 18-Meisterschaften (Norm 25,70) gewonnen hatte. Auch Franziska Abele verbesserte sich im Vorlauf von 26,81 auf 26,03 und im Finale als Fünfte sogar auf 25,81 Sekunden!
Isabelle Stieglitz kämpfte über 400 Meter tapfer gegen den Wind an und verfehlte mit 62,71 Sekunden (Rang 13) dennoch nur um sechs Hundertstel ihre Bestzeit. Nach der Verletzung von Tina Brenner kam über 4 x 100 Meter mit Abele, Widera, Verena Beyer und Lisa Ostertag nur eine Verlegenheitsstaffel zum Einsatz, die jedoch mit 50,04 Sekunden und Platz 4 durchaus zu gefallen wusste.
Immer stärker in Szene setzen kann sich in jüngster Zeit Stabhochspringerin Dorina Baiker, die auch als Turnerin beim TV Wetzgau Erfolge aufweisen kann und von ihrer sportlichen Vorbildung so beste Voraussetzungen für die schwierige leichtathletische Disziplin mitbringt. Dieses Mal hatte sie zwar Anlaufprobleme und kam mit 3,20 m nicht an ihre letzten Ergebnisse heran. Dennoch genügte der 15-Jährigen diese Leistung, um die Konkurrenz in die Schranken zu weisen und den Älteren die Goldmedaille vor der Nase wegzuschnappen. Annabelle Haas (TSV Riederich) wurde mit 3,10 m Zweite.
Theresa Widera ist auch erst sechzehn Jahre alt und tummelte sich bereits bei den A-Jugendlichen im Weitsprung-Endkampf. Mit feinen 5,59 m wurde sie bei schwierigen Windverhältnissen Vierte. Schade nur, dass die baden-württembergische B-Jugend-Hallenmeisterin Lisa Ostertag nicht mitmischen konnte. Nach ihrer Fußverletzung ist sie zwar wieder beschwerdefrei, aber man wollte kein Risiko eingehen. Im Dreisprung erreichte Julia Köpf ebenfalls das Finale, wo sie mit 10,94 m schließlich Achte wurde.

Das Böblinger Stadion an der Stuttgarter Straße war am Wochenende Schauplatz der Baden-Württembergischen Meisterschaften der Aktiven. Für die LG Staufen gab es dabei drei Medaillen: Svenja Sickinger wurde Vizemeisterin über 800 Meter, Bronze holten die Speerwerfer Patrick Hess und Stefanie Nusser.
Nachdem sich Sven Zellner beim Sport-Abitur verletzt hatte, musste er ein „Trainingsloch“ ausfüllen, um über 110 m Hürden wieder den Anschluss zu finden. Im Vorlauf hatte er zudem noch das Pech, dass ihm der Startblock wegrutschte. Zum Glück waren die Kampfrichter großzügig und ließen ihn ein zweites Mal ran. Der Igginger bedankte sich mit 15,10 Sekunden, was ihm den Einzug ins Finale ermöglichte. Bei 1,2 m/s Gegenwind blieb er dort an der dritten Hürde mit dem Nachziehbein hängen, zog den Lauf jedoch trotzdem durch und konnte mit 14,94 Sekunden noch Vierter werden. Die Norm für die Junioren-DM (15,60) wurde von ihm dabei deutlich unterboten.
Für Weitspringer Stefan Köpf stehen die Deutschen Meisterschaften am nächsten Wochenende im Focus. Daher entschied er beim Abschlusstraining, nach seiner Oberschenkel-Verletzung vorsichtshalber auf die Landesmeisterschaften zu verzichten. Julian Barth muss zur Zeit der hohen Belastung beim Studium Tribut zollen. Technische Fehler kosteten ihn die Teilnahme am Finale. Bei seinen 6,53 m (Rang 9) fehlten ihm zwölf Zentimeter zum Endkampf.
Im dritten Versuch gelangen Speerwerfer Patrick Hess 63,46 m. Damit übertraf der Wißgoldinger klar die 60 Meter, die für die Teilnahme an den Deutschen Juniorenmeisterschaften gefordert werden. Mit dieser Leistung wurde der süddeutsche Juniorenvizemeister in Böblingen Dritter.
Scheibchenweise nähert sich 800-m-Spezialistin Svenja Sickinger der Frauen-DM-Norm von 2:10,00 Minuten. Nach einem prächtigen Rennen musste sie sich nur Kerstin Marxen (TSV Gomaringen) geschlagen geben, die in 2:08,91 Minuten gewann. Die Bettringerin verbesserte sich um acht Hundertstelsekunden auf 2:10,49 Minuten und verwies Elena Burkard (LG Badenova Nordschwarzwald) in 2:11,38 Minuten auf Platz 3.
Über 100 Meter Hürden qualifizierte sich Rebecca Konold mit 15,26 Sekunden für den Endlauf. Hier blieb sie mit 15,12 Sekunden um vier Hundertstel unter ihrer bisherigen Bestzeit und wurde Vierte. Dieselbe Platzierung gab es für die Siebenkämpferin im Hochsprung, wo sie allerdings über 1,55 m nicht hinauskam. Mit ihren 33,55 m landete sie im Speerwerfen schließlich auf Rang 16. In dieser Disziplin legte Stefanie Nusser trotz eines erst kurz zurück liegenden Auslandsaufenthalts eine feine Serie hin und holte sich mit 45,11 m im letzten Durchgang noch die Bronzemedaille. Die Studentin übertraf damit ein weiteres Mal die Junioren-DM-Norm von 45,00 m.

Eine Woche vor den deutschen Titelkämpfen setzte Hammerwerfer Alexander Ziegler (LG Staufen) bei den US-Hochschulmeisterschaften mit dem neuen württembergischen Rekord von 75,78 m ein Ausrufezeichen. Souverän verteidigte er mit dieser Leistung seinen Titel.
Bei angenehm warmer Witterung fanden die NCAA-Championships in Des Moines (Iowa) statt. Zum Hammerwurf-Vorkampf traten insgesamt 24 qualifizierte Athleten in zwei getrennten Wettbewerben an. Alex Zieglers erster Wurf von 70,86 m verschaffte ihm gleich Sicherheit, die sich nach 72,96 m im zweiten und 73,35 m im dritten Durchgang noch verstärkte. Dann jedoch trat eine große Pause ein, in der es schwierig war, die Spannung bis zum Beginn des Endkampfes zu halten.
Der vierte Versuch wurde mit 72,59 m gemessen, ehe im fünften Durchgang mit glänzenden 75,78 m die große Stunde des 24-Jährigen schlug. 70,29 m beschlossen letztendlich die bärenstarke Serie, mit der der für seine Hochschule Virginia Tech gestartete Ziegler seinen im Vorjahr mit 72,69 m errungenen Titel souverän verteidigte. Mit großem Abstand wurde Jeremy Postin (Uni Florida) mit 69,47 m Zweiter vor Alec Faldermeyer (UC Los Angeles) mit 68,37 m.
Ziegler verbesserte damit den von ihm selbst in seinem Heimatort Dischingen 2010 aufgestellten württembergischen Rekord gleich um 2,10 m. Die vom Europäischen Leichtathletikverband verlangte EM-Norm von 73,80 m übertraf er ebenso wie den B-Standard (74,00 m) der IAAF-Norm für die Olympischen Spiele. Allerdings sind die Konditionen des DLV für eine Teilnahme an den Highlights dieses Jahres noch strenger.
Hoch zufrieden war natürlich Trainer Fred Eberle: „Ich habe mir Video-Aufnahmen des Wettkampfs angesehen. Alle sechs Würfe waren toll. Die Technik, die wir ein wenig umgestellt haben, war exzellent. Alex hat jeweils den Hammer fest im Blick. Das ist wichtig. Und die Serie mit lauter gültigen Würfen hat hohe Qualität.“
Hinter dem deutschen Meister Markus Esser (TSV Bayer Leverkusen), der in dieser Saison bereits 77,27 m erzielt hat, belegt Ziegler nun den zweiten Platz in der aktuellen deutschen Bestenliste. Am morgigen Mittwoch wird er aus den USA zurückkommen, um am Wochenende an den Deutschen Meisterschaften in Wattenscheid teilnehmen zu können.

Zum ersten diesjährigen „Hammerwirbel“ auf der Werferwiese des Sindelfinger Floschenstadions entsandte die LG Staufen drei Athleten. Dabei erzielte Michael Gütlin bei der männlichen Jugend U 20 mit 48,99 m die zweitbeste Weite mit dem 6-kg-Hammer. In der Jugend U 18 steigerte sich sein Bruder Markus mit dem 5-kg-Gerät um anderthalb Meter auf 49,79 m. Bei den Schülerinnen W 13 feierte Lara-Maxi Prosch ihre Premiere in dieser technisch anspruchsvollen Disziplin mit 23,92 m.

Mit fünf persönlichen Bestleistungen kehrten die sechs Athleten der LG Staufen vom 20. Stabhochsprung-Meeting in Oberhaugstett zurück. Großartige Bedingungen auf zwei Anlagen und eine sehr familiäre Atmosphäre trugen zu diesen erfreulichen Ergebnissen bei.
Bei der weiblichen Jugend U 18 steigerte sich Dorina Baiker um zwei Zentimeter auf glänzende 3,42 m und gewann damit vor Michelle Dürrnagel (LAZ Kreis Würzburg) mit 3,22 m. Damit fehlen der Regionalmeisterin nur noch drei Zentimeter zur DM-Norm und acht Zentimeter zum Kreisrekord. Bei den Schülerinnen W 15 wurde die württembergische Hallenmeisterin Celine Ströhle mit 2,42 m Dritte. In der Klasse W 13 verbesserte Sonja Hafner (LG Filstal) den von ihr selbst gehaltenen Regionalrekord von 2,60 m auf starke 2,92 m.
Bei den Schülern M 15 überquerte Regionalmeister Moritz Kindel 3,12 m und wurde Zweiter. Als Fünfter übertraf Dominik Denning mit 2,82 m seinen Hausrekord um zwölf Zentimeter. In der Klasse M 14 siegte Marlon Krech mit völlig überraschenden 3,02 m. Damit lag der Lorcher gleich um 42 Zentimeter über seiner bisherigen Besthöhe und gewann klar vor Julius Ferber (LAZ Zweibrücken) mit 2,72 m. Manuel Huttelmaier kam mit 2,42 m (bisher 2,30 m) auf Rang 4.