Bei den Württembergischen Mehrkampf-Hallenmeisterschaften in Ulm ermittelten auch die B-Jugendlichen ihre Titelträger. Dabei präsentierten sich die Teilnehmer der LG Staufen in überzeugender Form: Beide Mannschaften holten ebenso Silber wie überraschenderweise auch Theresa Widera in der Fünfkampf-Einzelwertung der Mädchen.
Riesenfortschritte macht derzeit Max Wolf. Der Bettringer stellte in allen sieben Disziplinen persönliche Bestleistungen auf: 60 Meter 7,66 Sekunden, Weit 6,42 m, Kugel 12,20 m, Hoch 1,76 m, 60 m Hürden 8,62 Sekunden, Stabhoch 3,60 m und 1000 Meter 3:23,31 Minuten! Mit stolzen 4343 Punkten war der fünfte Platz im Siebenkampf die Belohnung.
Michael Kucher lief schnelle 7,42 Sekunden im Flachsprint und verbesserte sich im Kugelstoßen auf 12,08 m und im Hochsprung auf 1,68 m. Nachdem er im abschließenden 1000-m-Rennen mit 3:00,85 Minuten die schnellste Zeit lief, kämpfte er sich mit 4162 Punkten noch auf Platz 7 vor. Unmittelbar hinter ihm rangierte mit einem Zähler weniger Manuel Klusik. Er lief über 60 Meter mit 7,47 Sekunden Hausrekord. Stark auch die 1,76 m im Hochsprung und die 3,20 m mit dem Stab.
Pascal Bulling (60 m 7,68, Weit 5,43 m) und Tim Seidel (Hoch 1,60 m) bestritten nur einzelne Disziplinen. In der Siebenkampf-Mannschaftswertung wurden die Rot-Weißen nur vom LAZ Salamander Kornwestheim-Ludwigsburg mit 12 726 Punkten übertroffen. Die LG Staufen (Wolf, Kucher, Klusik) brachte es auf 12 666 Punkte, 308 mehr als im Vorjahr, wo es ebenfalls die Silbermedaille gab. Die LG Sigmaringen wurde mit 12 559 Punkten auf Rang 3 verwiesen.
Nachdem zu Beginn der Veranstaltung bekannt wurde, dass Sabrina Dammenmiller wegen Krankheit nicht teilnehmen konnte, wusste man bei den Mädchen, dass es beim Kampf um die Medaillen schwer werden würde. Doch dann wuchs Theresa Widera fast über sich hinaus. Sie begann mit schnellen 9,27 Sekunden über 60 m Hürden. Als beste Hochspringerin überquerte sie 1,64 m (bisher 1,60 m). Im Kugelstoßen steigerte sie sich um 18 Zentimeter auf 9,53 m. Beim Weitsprung gelangen ihr 5,24 m. Als zweitbeste 800-m-Läuferin unterbot sie schließlich mit 2:36,50 Minuten ihre alte Bestzeit um fast acht Sekunden und schnappte sich noch mit großartigen 3375 Punkten die Silbermedaille.
Die baden-württembergische Weitsprung-Hallenmeisterin Lisa Ostertag ließ sich in ihrer Spezialdisziplin mit 5,44 m natürlich von niemand übertreffen. Mit der Kugel gelangen ihr diesmal satte 11,08 m. Im 800-m-Rennen blieb sie mit 2:43,46 Minuten über eine Sekunde unter ihrer Bestzeit und wurde mit 3230 (zuvor 3171) Punkten Sechste. Patricia Sonnentag packte im Hochsprung wie Theresa Widera als Beste 1,64 m. Bestleistungen über die Hürden (9,79), im Weitsprung (4,80 m) und im 800-m-Lauf (2:47,08) passten dazu. Als Elfte kam sie auf 3007 Punkte.
Katharina Helm (Hürden 10,05) und Selina Zinser (Hoch 1,48 m) landeten mit 2569 bzw. 2062 Punkten auf den Plätzen 20 und 26. In der Fünfkampf-Mannschaftswertung der B-Jugend-Mädchen behauptete Gastgeber SSV Ulm 1846 mit 9892 Punkten die Spitzenposition. Die LG Staufen (Widera, Ostertag, Sonnentag), im Vorjahr noch mit 8548 Punkten Dritte, holte sich dahinter mit 9612 Punkten die Vizemeisterschaft vor der LAV Tübingen mit 9328 Punkten.

Vor allem mannschaftlich waren die Württembergischen Mehrkampf-Hallenmeisterschaften U 20 in Ulm für die LG Staufen ein Erfolg: Für die Mädchen gab es in der Mannschaftswertung Silber, für die Jungen Bronze. Darüber hinaus gewann Verena Beyer in der Einzelwertung überraschend Bronze.
Ohne den nach seiner Operation immer noch nicht einsatzbereiten Robin Breymaier war bei der männlichen Jugend klar, dass man ganz vorne nicht würde mitreden können. Dennoch schlug sich das Trio respektabel. Marius Gäßler überzeugte insbesondere mit 7,46 Sekunden im 60-m-Lauf und 6,40 m im Weitsprung. Im Hochsprung verbesserte er sich um 12 Zentimeter auf 1,64 m. Mit 3930 Punkten wurde er im Siebenkampf Neunter unmittelbar vor Tim Peltzer, der nur sechs Zähler weniger schaffte und sich über 60 m Hürden um elf Hundertstel auf 9,06 Sekunden und im Hochsprung um vier Zentimeter auf 1,68 m steigerte.
Christian Müller verbesserte sich im Hürdensprint von 9,11 auf 9,00 Sekunden, im Hochsprung von 1,64 m auf 1,68 m und im Stabhochsprung von 3,40 m auf 3,50 m. Pech hatte er im Kugelstoßen, wo er die ersten beiden Versuche nicht ausbalancieren konnte und im dritten Durchgang die Kampfrichter ein Berühren der Balkenoberkante zu erkennen glaubten. Dadurch kam er nur auf 3374 Punkte und auf Rang 12. In der Siebenkampf-Mannschaftswertung belegte die LG Staufen (Gäßler, Peltzer, Müller) mit 11 228 Punkten hinter dem SSV Ulm 1846 und der LG Leinfelden-Echterdingen den dritten Platz.
Bei der weiblichen Jugend beeindruckte Verena Beyer mit ihrem Bronzeplatz im Fünfkampf. Mit 3169 Punkten übertraf sie ihre seitherige Bestleistung um fünf Zähler. Als zweitbeste Hochspringerin überflog sie 1,64 m (bisher 1,62 m). Im Weitsprung verbesserte sie sich um einen Zentimeter auf 5,17 m. Im abschließenden 800-m-Lauf hängte sie die gesamte Konkurrenz bei ihren 2:37,69 Minuten um Längen ab.
Julia Köpf kam über 60 m Hürden mit 9,70 Sekunden dicht an ihre Bestzeit heran. Mit 2980 Punkten kam sie deutlich über ihre seitherige Bestmarke von 2803 Punkten und wurde Sechste. Auch Tina Brenner, die noch der B-Jugend angehört, steigerte sich als Zwölfte um vier auf 2476 Punkte. Über 60 m Hürden blieb sie mit 9,98 Sekunden erstmals unter der 10-Sekunden-Grenze. Ihre 800-m-Bestzeit unterbot sie mit 2:52,01 Minuten um fast sechs Sekunden. Auch für Melanie Breymaier gab es mit 10,31 Sekunden eine neue Hürdenbestzeit. In ihrem ersten A-Jugend-Fünfkampf kam sie auf 2311 Punkte (Rang 14).
In der Fünfkampf-Mannschaftswertung siegte der neu gegründete LV Pliezhausen 2012. Die LG Staufen (Beyer, Köpf, Brenner) belegte mit 8625 Punkten den zweiten Platz und verwies Gastgeber SSV Ulm 1846 mit 8506 Punkten auf den Bronzerang.

Aus dem vollen Training heraus startete Weitspringer Stefan Köpf (LG Staufen) beim 2. Internationalen Sparkassen-Hallenmeeting in Ludwigshafen. Mit 7,55 m zeigte der süddeutsche Hallenmeister dabei eine solide Leistung und belegte den zweiten Platz hinter dem baden-württembergischen Hallenmeister Julian Howard (LG Region Karlsruhe), der trotz gebrochener Hand (in Gipsmanschette) mit 7,78 m aufwartete und jetzt zu den Medaillenkandidaten der Deutschen Hallenmeisterschaften gerechnet werden muss. Schade, dass Köpfs fünfter Versuch leicht übergetreten war, der sicher der weiteste gewesen wäre.
Die wieder genesene Svenja Sickinger hatte das Pech, dass ihr auf der 800-m-Strecke lediglich eine 16-Jährige als Gegnerin zur Verfügung stand, so dass sie vom Start bis ins Ziel ein einsames Rennen laufen musste. Umso erstaunlicher, dass sie mit ausgezeichneten 2:13,90 Minuten ihre Bestzeit lediglich um 82 und die DM-Norm um 90 Hundertstel verfehlte.
Bei der weiblichen Jugend U 20 wurde Franziska Abele auf der 60-m-Distanz Achte in 8,10 Sekunden, nur neun Hundertstelsekunden über ihrem Hausrekord. Anschließend ging die 100-m-Regionalmeisterin auch über 200 Meter an den Start. Hier konnte sie sich von 26,86 auf 26,65 Sekunden steigern und landete auf dem neunten Rang.

Mit einer neuen persönlichen Bestmarke im Gewichtwurf wartete der in den USA studierende Alexander Ziegler (LG Staufen) beim „VT Elite Hallen-Meeting“ in Blacksburg (Virginia) auf.
Neunzehn Athleten traten zu dem in den Vereinigten Staaten sehr ernst genommenen Wettbewerb an, der in der Hallensaison für die Hammerwerfer als Vorbereitung für die Freiluft gilt. Alexander Ziegler begann mit 21,46 m. Im zweiten Durchgang beförderte er das umgerechnet etwa 16 Kilogramm schwere Gewicht auf großartige 23,04 m hinaus. Damit übertraf der 24-Jährige seine bisherige Bestleistung gleich um 53 Zentimeter!
Auch der vierte Versuch ging noch auf ansehnliche 22,76 m hinaus. Damit hätte Ziegler den Wettbewerb beinahe gewonnen, wenn ihn nicht sein Kommilitone Marcel Lomnicky noch um einen Zentimeter übertroffen hätte. Der slowakische Olympia- und WM-Teilnehmer im Hammerwerfen stellte mit 23,05 m ebenfalls eine persönliche Bestleistung auf. Damit nehmen die beiden Kumpels in der aktuellen NCAA-Jahresbestenliste die Plätze 1 und 2 ein.
Alex Ziegler äußerte sich danach so: „Ich bin durchaus zufrieden mit meiner Leistung, aber da ist noch Luft nach oben. Ich habe nämlich immer noch Schwierigkeiten, die Würfe mit drei Drehungen sauber zu treffen.“ Trainer Fred Eberle ist jedoch zuversichtlich: „So allmählich kommen Kraft und Technik zusammen. Das sind gute Perspektiven für die Freiluftsaison.“

So erfolgreich wie schon lange nicht mehr war die LG Staufen bei den Württembergischen Hallenmeisterschaften U 16 in der Ulmer Messehalle 4. Die insgesamt 28 Titel verteilten sich auf 17 Vereine, wobei die LG Staufen mit sechs Siegen den Rahm abschöpfte vor der LG Steinlach (4) und der LG Filder (3).
Mit sechsmal Gold, davon allein dreimal durch die herausragende Lisa Maihöfer, je dreimal Silber und Bronze sowie elf weiteren Endlauf-Platzierungen konnte sich das Trainerteam um Gerald Baiker, Edgar Maihöfer, Toni Schreitmüller, Sonja Hahn, Tobias Eberhardt und Felix Wiedenmann bestätigt fühlen, auf dem richtigen Weg zu sein.
In der Klasse M 15 geht es für Moritz Kindel nach seiner anderthalbjährigen Verletzungspause nun spürbar nach oben. Der Hallenregionalmeister steigerte sich schon im 60-m-Vorlauf von 7,71 auf 7,54 Sekunden und erlief sich im Finale mit 7,47 Sekunden sogar die Bronzemedaille. Mit 5,49 m schrammte der Igginger im Weitsprung als Neunter nur knapp am Finale vorbei.
Dominik Denning verbesserte sich im 60-m-Vorlauf zunächst um eine Hundertstelsekunde auf 7,76 Sekunden, ehe er im Endlauf als Fünfter mit 7,73 noch einen draufsetzte. Im Weitsprung übertraf der Lauterner mit 5,48 m seine Bestmarke um vier Zentimeter und wurde Zehnter. Mit 1,63 m landete er im Hochsprung auf Platz elf.
Auch Ruben Fraidel blieb im 60-m-Vorlauf mit 8,08 Sekunden ein Hundertstel unter seiner Bestzeit, kam damit jedoch nicht weiter. Über 60 m Hürden unterbot er mit 9,05 Sekunden seinen Hausrekord gleich um 54 Hundertstel. Nicht ganz so gut lief es dann im Finale, wo er in 9,28 Sekunden Siebter wurde. Im Hochsprung musste sich der Bettringer mit 1,55 m und Rang 14 begnügen. Dafür klappte es jedoch im Stabhochsprung umso besser. Mit genau 3,00 Metern steigerte er seine Freiluft-Bestmarke um acht Zentimeter und wurde Vizemeister.
Einziger LG-Vertreter in M 14 war Marlon Krecht, der im 60-m-Vorlauf mit 8,22 Sekunden um sieben Hundertstel schneller war als seither. Im B-Finale gab es für ihn mit 8,25 Sekunden Platz sechs. Erstmals startete der Lorcher im 5-er Sprunglauf, der innerhalb des WLV den Dreisprung ersetzen soll. Mit 15,01 m wurde er Neunter. Im Kugelstoßen erreichte der Hallenregionalmeister mit 9,84 m (Rang 7) allerdings nicht sein gewohntes Niveau.
Spannend wie immer verliefen auch bei den Mädchen die Sprintwettbewerbe. In W 15 drückte Melissa Lehnert ihre 60-m-Bestzeit von 8,44 auf 8,31 Sekunden. Im A-Finale wiederholte sie diese Leistung, was Platz sieben bedeutete. Sina Lipke absolvierte ihr erstes 60-m-Rennen in 8,39 Sekunden. Anschließend siegte die Iggingerin im B-Finale in feinen 8,27 Sekunden. Sophia Ulrich musste nach den 8,66 Sekunden im Vorlauf die Segel streichen.
Über 60 m Hürden gehörte Melissa Lehnert mit der fünfbesten Vorlauf-Zeit von 9,53 Sekunden keineswegs zu den Favoriten im Finale, zumal die namhafte Konkurrenz vollzählig am Start war. Dort gelang der Bettringerin jedoch die Sensation. Mit großartigen 9,31 Sekunden warf sie sich als Erste über die Ziellinie und beendete damit ihre einjährige titellose Durststrecke. Celine Ströhle verbesserte sich im Vorlauf von 9,59 auf 9,55 und im Finale sogar auf 9,42 Sekunden, womit sie wie im Vorjahr die Bronzemedaille gewann.
Lena Jockel stellte im Hochsprung mit 1,56 m ihre Bestleistung ein und wurde Vierte. Leonie Schönsee (bisher 1,54 m) überquerte dieselbe Höhe, hatte als Sechste jedoch mehr Fehlversuche. Ihren Titel im Stabhochsprung verteidigte Celine Ströhle erfolgreich. Ihre im Freien erzielten 2,52 m übertraf die Göggingerin nun mit 2,70 m deutlich und siegte vor der Crailsheimerin Sina Küstner (2,60 m).
Im Weitsprung schraubte Sina Lipke ihren Rekord von 5,11 m auf 5,23 m und wurde Vierte. Bei Hallenregionalmeisterin Celine Ströhle lief dummerweise parallel der Stabhochsprung, so dass sie dieses Mal nicht über 5,09 m und Platz sechs hinauskam. Kreismeisterin Isa Munser verpasste mit 4,97 m (Neunte) den Endkampf nur um vier Zentimeter. Diesen verfehlten auch die Kugelstoßerinnen Lena Jockel (Zehnte mit 9,26 m) und Vielstarterin Celine Ströhle (Zwölfte mit 8,98 m).
In Bestform stellte sich nach ihrer Krankheit Miriam Arnholdt in W 14 vor. Nachdem sie schon ihren 60-m-Vorlauf in 8,16 Sekunden gewonnen hatte, setzte die Großdeinbacherin mit ihrem Finalsieg in 8,14 vor der zeitgleichen Anke Schlipf (Unterländer LG) das Tüpfelchen auf ihr Comeback-i.
Schon den Vorlauf über 60 m Hürden beherrschte Lisa Maihöfer in 9,51 Sekunden souverän. Im Finale wies sie die Konkurrenz mit 9,31 Sekunden in die Schranken. Miriam Arnholdt (Vorlauf 9,66) sorgte in 9,52 Sekunden für einen LG-Doppelsieg. Alicia Hägele (V 9,74) wurde in 9,79 Sekunden Sechste. Mit neun Zentimetern Vorsprung gewann Lisa Maihöfer auch den Hochsprung. Nur ein Zentimeter fehlte ihr dabei zur persönlichen Bestmarke von 1,64 m. Arirat Arpert hatte Anlaufprobleme und kam daher über 1,40 m und Rang elf nicht hinaus.
Ihren dritten Titel holte Lisa Maihöfer mit 5,20 m im Weitsprung und war damit die erfolgreichste Athletin der Veranstaltung. Bronze gab es für die 5,03 m von Hallenregionalmeisterin Alicia Hägele. Diese durfte mit ihren 15,89 m bis kurz vor Schluss auf den Sieg im 5-er Sprunglauf hoffen, ehe ihr die Schwenningerin Victoria Fichtel im sechsten Durchgang mit 16,12 m die Goldmedaille noch entriss. So musste die Straßdorferin mit Silber zufrieden sein. Miriam Arnholdt sprang als Achte 14,79 m. Schließlich reichten Alicia Hägele im Kugelstoßen 9,93 m zu Platz 4, während Miriam Arnholdt sich mit 8,37 m und Rang 15 begnügte.

Zwei Wochen nach den Baden-Württembergischen gab es jetzt auch bei den Süddeutschen Hallenmeisterschaften der U 18 (B-Jugend) Silber für die 4 x 200-m-Staffelmädchen der LG Staufen. Mit der Bronzemedaille kehrten Stabhochspringerin Patricia Sonnentag und Weitspringerin Lisa Ostertag aus Sindelfingen zurück.
In den 60-m-Vorläufen freuten sich gleich drei LG-Sprinterinnen über persönliche Bestzeiten: Trotz verschlafenem Start steigerte sich Franziska Abele um eine Hundertstelsekunde auf 8,02 Sekunden. Sabrina Dammenmiller zeigte sich mit 8,08 (bisher 8,10) gut erholt. Lisa-Marie Schneider (8,10 statt 8,11) wird auch immer schneller, verzichtete dann jedoch wegen des parallel ausgetragenen Weitsprungs auf den Zwischenlauf. Tina Brenner lieferte 8,44 Sekunden ab. Im Zwischenlauf schied Dammenmiller mit 8,12 Sekunden aus, während sich Abele noch einmal auf 8,01 Sekunden verbesserte und sich überraschend für den Endlauf qualifizierte. Hier ging sie nach 8,08 Sekunden als Achte durchs Ziel.
Nele Friedhoff machte nach ihrem elften Rang über 1500 m in 5:26,14 Minuten Kniebeschwerden geltend. Theresa Widera schied im Vorlauf über 60 m Hürden in 9,18 Sekunden aus. Ein grandioses Rennen zeigte die 4 x 200-m-Staffel. Wie bei den Landesmeisterschaften war zwar die Startgemeinschaft MTG Mannheim-LAZ Mosbach in 1:42,16 nicht zu halten. Auf Platz 2 liefen Franziska Abele, Sabrina Dammenmiller, Lisa Ostertag und Theresa Widera jedoch großartige 1:43,83 und verwiesen die hessische Startgemeinschaft Kreis Limburg/Weilburg (1:45,86) auf den Bronzeplatz. Eine solche Zeit ist von den Rot-Weißen seit Jahren nicht mehr erzielt worden. Immerhin liegt die DM-Norm für die zwei Jahre ältere U 20 bei 1:48,00!
Auch der Abschlussball tags zuvor konnte Patricia Sonnentag im Hochsprung nicht ausbremsen. Mit 1,64 m übertraf sie ihre seitherige Bestleistung um vier Zentimeter und belegte Platz 5. Ebenso gut lief es für die baden-württembergische Hallenmeisterin im Stabhochsprung. Mit prächtigen 3,30 m (bisher 3,20 m) holte sich die Straßdorferin die Bronzemedaille. Gleich um zwanzig Zentimeter übertraf Dorina Baiker ihre alte Bestmarke. Mit 3,20 m wurde sie Fünfte. Beeindruckt zeigten sich Beobachter von der stilistischen Eleganz, mit der die beiden über die Latte flogen.
Eine ordentliche Serie mit sechs gültigen Sprüngen legte die baden-württembergische Hallenmeisterin Lisa Ostertag im Weitsprung hin. Mit ihrem letzten Versuch von 5,61 m erkämpfte sich die Göggingerin trotz der extremen Unruhe in der Umgebung der Sandgrube Bronze. Lisa-Marie Schneider verbesserte sich schon wieder um fünf Zentimeter und kam mit 5,41 m auf Platz sieben. Theresa Widera, in der Woche zuvor noch krank, belegte mit 5,28 m einen achtbaren neunten Rang.
Nicht ganz so erfolgreich waren die Jungen. 60-m-Hallenregionalmeister Michael Kucher gelangte mit 7,41 Sekunden in den Zwischenlauf, wo er dann mit derselben Zeit ausschied. Im 200-m-Vorlauf geriet er auf der Zielgeraden in zu große Körpervorlage und konnte nur mit Mühe einen Sturz vermeiden. Mit 23,13 Sekunden lief der amtierende baden-württembergische Vizehallenmeister zwar die sechstbeste Zeit, aber verpasste so durch sein Missgeschick das Finale. Der etwas müde wirkende Manuel Klusik fand nie richtig in den Weitsprung-Wettbewerb. Die 6,18 m und Platz acht waren für den ostwürttembergischen Hallenmeister sicherlich eine Enttäuschung.