Ein Riesensatz von Lena Bryxi sowie drei Siege durch Weitspringer Stefan Köpf, 400-m-Läufer André Hieber und Hürdensprinterin Theresa Widera waren aus Sicht der LG Staufen die Höhepunkte beim Internationalen Hallenmeeting in Sindelfingen.
Ein vom strammen Training etwas müde wirkender Stefan Köpf lief die 60 Meter in 7,04 Sekunden. Bei seinen 7,09 Sekunden im anschließenden B-Endlauf (Siebter) schien er etwas verkrampft. Martin Schönbachs 7,13 Sekunden zeigten aufstrebende Tendenz. Den Hochsprung dominierte der Ungar Peter Bakosi mit 2,14 m. Hinter ihm überquerte der baden-württembergische Vizehallenmeister Jan Titze zum dritten Mal in dieser Saison 2,00 m. Die 2,03 m wurden nur knapp gerissen.
Wegen der riesigen Teilnehmerzahlen waren im Weitsprung nur vier Versuche möglich. Stefan Köpf betrachtete den Start im Glaspalast ohnehin nur als Aufbau-Wettkampf, so dass er lediglich aus mittlerem Anlauf sprang. Dennoch beherrschte er die Konkurrenz mit 7,17 m.
In der Klasse U 20 starteten nicht weniger als vierzig Sprinter über 200 Meter. André Hieber verbesserte sich um 33 Hundertstel auf 24,03 Sekunden und wurde Zwölfter. Der junge Pascal Bulling debütierte mit ansprechenden 24,77 Sekunden auf dieser Strecke. Bereits zuvor hatte André Hieber mit 52,66 Sekunden die 400 Meter gewonnen. Christian Müller steigerte sich im Stabhochsprung als Achter um 20 cm auf 3,40 m. Michael Kucher (Zehnter) verbesserte sich hier auf 3,00 m und im Weitsprung (Siebter) auf 6,16 m. Chris Müller kam mit 5,94 m auf Rang elf.
In U 18 gewann Michael Kucher seinen 60-m-Vorlauf in 7,40 Sekunden. Eine Hundertstelsekunde schneller war er dann im A-Finale (Vierter). Pascal Bulling stellte mit 7,67 Sekunden ebenso eine neue Bestzeit auf wie Tim Seidel mit 8,37 Sekunden. Zum ersten Mal auf die 60-m-Hürden-Distanz gingen Kucher (Siebter mit 9,21 Sekunden) und Bulling (Achter mit 9,31 Sekunden) im Hinblick auf den Mehrkampf.
Einzige LG-Vertreterin in der Frauenklasse war Mittelstrecklerin Svenja Sickinger, die sich an diesem Tag nicht besonders wohl fühlte. Dementsprechend war sie mit ihren Zeiten über 200 m (27,88) und 400 m (Dritte mit 60,23 Sekunden) wenig zufrieden. Drei A-Jugendliche starteten jedoch bei den Frauen im hochklassig besetzten Hochsprung-Wettbewerb. Dabei wurde Lena Bryxi Fünfte. Die baden-württembergische Meisterin übersprang im zweiten Versuch 1,72 m und im dritten sogar prächtige 1,75 m. Damit hatte sie ihre eigene Hallenbestleistung um zwei Zentimeter übertroffen und zugleich die Norm für die Deutschen Hallenmeisterschaften erfüllt. Auf den Plätzen 8 und 13 landeten Verena Beyer (1,60 m) und Julia Köpf (1,45 m).
In der Klasse U 20 lieferte Charlotte Heilig bereits im 60-m-Vorlauf glänzende 7,96 Sekunden ab und verfehlte damit die DM-Norm lediglich um eine winzige Hundertstelsekunde. Leider fiel dann im Finale die Zeitmessanlage aus, so dass der Lauf später wiederholt werden musste. Hier wurde die Waldstetterin in 7,97 Sekunden Fünfte. Julia Köpf wurde in 8,42, Verena Beyer in 8,45 und Melanie Breymaier in 8,59 Sekunden gestoppt. Sehr lange Wartezeiten gab es für den 200-m-Start, wo Charlotte Heilig in 27,13 Sekunden Platz 13 unter 39 Konkurrentinnen belegte. Ordentliche Zeiten gab es über 60 m Hürden: 7. Verena Beyer 9,86, 8. Julia Köpf 9,98, 10. Tina Brenner 10,29, 12. Melanie Breymaier 10,45 Sekunden.
Immer stärker wird Theresa Widera, die bei den Älteren im Hochsprung antrat und sich als Sechste von 1,48 m auf 1,60 m verbesserte. Melanie Breymaier kam mit 1,45 m auf Rang 14. Im Stabhochsprung wurde B-Jugend-Meisterin Patricia Sonnentag mit 3,10 m Dritte vor Dorina Baiker, die mit feinen 3,00 m zeigte, dass sie ihren Bänderriss wohl überwunden hat. Katharina Helm feierte mit 2,30 m (Neunte) Hallenpremiere. Unter den 35 Weitspringerinnen wurde Lisa-Marie Schneider mit 5,36 m (bisher 5,26 m) Sechste.
Groß war der Andrang auch in der Klasse U 18. Für die LG-Sprinterinnen gab es schon in den Vorläufen etliche Bestzeiten: Franziska Abele 8,06 (seither 8,08), Theresa Widera 8,16 (8,37), Lisa-Marie Schneider 8,13 (8,30), Sabrina Dammenmiller 8,26, Tina Brenner 8,36, Katharina Helm 8,72 Sekunden. Erneut Bestzeiten dann im A-Finale: 3. Abele 8,03, 4. Widera 8,05, 6. Schneider 8,11 Sekunden. Den B-Endlauf beendete Sabrina Dammenmiller nach 8,16 Sekunden als Zweite.
Erholt von ihrem Tief vor einer Woche zeigte sich Nele Friedhoff. Mit 2:28,74 Minuten blieb sie als Dritte des 800-m-Rennens volle fünf Sekunden unter ihrer seitherigen Hallenbestzeit. Eine Klasse-Vorstellung bot die trainingsfleißige Theresa Widera auch über 60 m Hürden. Die Heubacherin steigerte sich um 22 Hundertstel auf hervorragende 9,10 Sekunden und ließ die gesamte Konkurrenz hinter sich. Auch Lisa Ostertag, die mit 9,21 (zuvor 9,26) Sekunden Dritte wurde, hinterließ einen vorzüglichen Eindruck. Patricia Sonnentag und Sabrina Dammenmiller wurden jeweils in 10,01 Sekunden gestoppt. Nur eine Hundertstelsekunde langsamer war Katharina Helm.

Der Sindelfinger Glaspalast war Austragungsort des zweiten Teils der Württembergischen Hallenmeisterschaften U 16, an denen die LG Staufen mit zwei 4 x 100-m-Staffeln teilnahm. Mit Gold und Silber kehrten die Rot-Weißen zurück.
Bei den Jungen überraschten Moritz Kindel, Dominik Denning, Ruben Fraidel und Raphael Hug schon im Vorlauf mit der schnellsten Zeit von 47,99 Sekunden. Im Finale gab es eine Schrecksekunde, als es beim Wechsel zu einer kleinen Rempelei kam. Aber nachdem keiner zu Boden fiel und später auch keine Proteste eingelegt wurden, ging es flott weiter. Die LG Staufen löste sich von den Verfolgern und gewann überlegen in schnellen 47,52 Sekunden vor der LG Steinlach in 48,31 und Gastgeber VfL Sindelfingen in 52,19 Sekunden.
In der Mädchenstaffel mit der Startläuferin Celine Ströhle gehören Miriam Arnholdt, Alicia Hägele und Lisa Maihöfer noch dem jüngeren Jahrgang an. Nach dem Vorlaufsieg in 51,27 Sekunden musste man sich im Endlauf trotz einer Steigerung auf 51,03 Sekunden nur Titelverteidiger SSV Ulm (50,59) geschlagen geben. Das LAZ Salamander Kornwestheim-Ludwigsburg (51,81) wurde klar auf Platz drei verwiesen.

Acht der zwölf Siegerleistungen waren bei den Ostwürttembergischen Hallenregionalmeisterschaften U 16 in Schwäbisch Gmünd besser als im Vorjahr. Absoluter Höhepunkt war sicherlich der neue Gmünder Hallenrekord im Vierkampf der Klasse W 14 durch Lisa Maihöfer (LG Staufen).
Einen weiteren Rekord stellte ein Gaststarter in der Klasse M 15 auf: Der württembergische 100-m-Meister Manuel Eitel (TSV Baltmannsweiler) verbesserte im Weitsprung mit erstklassigen 6,23 m die seitherige Bestleistung, 1988 von Ralf Prenting (LG Staufen) erzielt, um fünf Zentimeter. Den Vierkampftitel holte sich Nico Schöbel (LG Filstal). Der lange Schlaks überzeugte insbesondere im Hochsprung, wo er mit 1,80 m seinen Hausrekord einstellte. Nur knapp scheiterte er an 1,84 m, womit er den Gmünder Hallenrekord eingestellt hätte.
In M 14 fehlte der württembergische Vierkampfmeister Niklas Henreich, der sein großes Talent offenbar zu verschleudern scheint. In die Lücke stieß Dominik Petzold (LG Brenztal). Stark die 6,82 Sekunden von Alexander Uedickoven (LG Rems-Welland) über 50 Meter.
Ben Grundstein (LG Filstal) hielt in M 13 den Ulmer Marcel Cymcyk knapp nieder. Beide sprangen 4,72 m weit. Der Filstäler Moritz Stoiber stieß die Kugel 10,01 m. Dass der achtfache Regionalmeister Eric Hottmann (LG Rems-Welland) die Klasse M 12 dominieren würde, war zu erwarten. 7,19 Sekunden über 50 Meter und 4,69 m im Weitsprung legten die Grundlage zum Triumph.
Auch in W15 war der Sieg von Sarah Geiger (LG Lauter) keine Überraschung. Die Dritte der Deutschen Siebenkampf-Meisterschaften lief die 50 Meter in 7,10 Sekunden, sprang 1,56 m hoch und 5,42 m weit. Die Kugel beförderte sie auf 11,98 m hinaus. Schneller war nur die württembergische 60-m-Hallenmeisterin Celina Herr (LG Voralb) mit 7,07 Sekunden.
In W 14 ragte Lisa Maihöfer (LG Staufen) mit vier persönlichen Bestleistungen heraus. Die Großdeinbacherin sprintete 7,13 Sekunden, sprang 5,22 m weit und stieß die Kugel 9,21 m. Im Hochsprung blieb sie mit 1,64 m nur einen Zentimeter unter dem Hallenrekord der Ellwangerin Eva Müller. Im Vierkampf übertraf sie jedoch mit großartigen 2110 Punkten den elf Jahre alten Rekord von Iris Eberhard (LG Staufen) um 35 Zähler. Dafür erhielt sie den neu gestifteten Pokal für die Tagesbestleistung. Übrigens gab es zum ersten Mal dank eines Sponsors auch Medaillen für die ersten Drei jedes Jahrgangs.
Mit Elisa Lechleitner (LG Staufen) wiederholte in W 13 die Favoritin ihren Vorjahressieg. 7,17 Sekunden im Sprint, 1,48 m und 5,04 m in den Sprung-Disziplinen waren die Grundlage für den Erfolg. Vizemeisterin Sonja Hafner (LG Filstal) war mit 8,56 m beste Kugelstoßerin. In W 12 ließ die fünfmalige Regionalmeisterin Leona Grimm (LG Staufen) nichts anbrennen. Mit 7,50 Sekunden über 50 Meter, 1,40 m im Hoch- und 4,61 m im Weitsprung war sie in drei Wettbewerben überlegen und holte sich den Gesamtsieg.

Die Vierkampf-Ergebnisse:
M 15: 1. Nico Schöbel (LG Filstal) 2208 Punkte, 2. Dominik Denning 2138 P., 3. Moritz Kindel 2136 P., 4. Raphael Hug 2063 P., 5. Ruben Fraidel (alle LG Staufen) 2062 P., 6. Dennis Köble (LSG Aalen) 2054 P., 7.David Ollmann (SSV Ulm 1846) 2017 P., 8. Niklas Reich (LG Filstal) 1944 P.
M 14: 1. Dominik Petzold (LG Brenztal) 1934 P., 2. Marlon Krech (LG Staufen) 1828 P., 3. Alexander Uedickoven (LG Rems-Welland) 1821 P., 4. Marc Käppeler 1811 P., 5. Jonas Daubenschütz (beide LG Filstal) 1772 P., 6. Manuel Kamitz (SSV Ulm) 1729 P., 7. Jonathan Hoch (DJK Ellwangen-SG Virngrund) 1662 P., 8. Jan Lukas Hahn (TSV Bad Boll) 1647 P.
Mannschaft MJ U 16: 1. LG Staufen (Denning, Kindel, Hug, Fraidel, Krech) 10 227 P., 2. LG Filstal (Schöbel, Reich, Urbaniak, Käppeler, Daubenschütz) 9581 P.
M 13: 1. Ben Grundstein (LG Filstal) 1741 P., 2. Marcel Cymcyk (SSV Ulm) 1734 P., 3. Moritz Stoiber (LG Filstal) 1593 P., 4. Robin Schuster (VfL Iggingen) 1573 P., 5. Noah Sarcevic (DJK Wasseralfingen) 1539 P., 6. Pascal Seiz (LG Staufen) 1516 P., 7. Martin Böckling (DJK Wasseralfingen) 1515 P., 8. Marco Lenz (LG Filstal) 1472 P.
M 12: 1. Eric Hottmann (LG Rems-Welland) 1771 P., 2. Fabian Brummer 1559 P., 3. Cedric Reich (beide LG Filstal) 1513 P., 4. Jonas Stolz (SSV Ulm) 1494 P., 5. Maximilian Burk (LG Rems-Welland) 1379 P., 6. David Eiermann (SSV Ulm) 1368 P., 7. Philip Kelterer (LG Staufen) 1346 P., 8. André Damrat (LG Rems-Welland) 1346 P.
Mannschaft MJ U 14: 1. LG Filstal (Grundstein, Stoiber, Brummer, Reich, Lenz) 7878 P., 2. LG Staufen (Seiz, Abele, Braun, Kelterer, Scherr) 7014 P.
W 15: 1. Sarah Geiger (LG Lauter) 2196 P., 2. Celine Ströhle 1981 P., 3, Isa Munser 1929 P., 4. Leonie Schönsee (alle LG Staufen) 1910 P., 5. Celina Herr (LG Voralb) 1880 P., 6. Lena Jockel 1869 P., 7. Melissa Lehnert (beide LG Staufen) 1830 P., 8. Vanessa Partsch (LG Brenztal) 1828 P.
W 14: 1. Lisa Maihöfer 2110 P., 2. Alicia Hägele 1957 P., 3. Miriam Arnholdt (alle LG Staufen) 1912 P., 4. Caroline Krebs (LG Filstal) 1845 P., 5. Annika Henle 1832 P., 6. Naemi Ristl (beide SSV Ulm) 1756 P., 7. Leonie Riek (LG Staufen) 1698 P., 8. Lena Däumling (LG Filstal) 1691 P.
Mannschaft WJ U 16: 1. LG Staufen I (Maihöfer, Ströhle, Hägele, Munser, Arnholdt) 9889 P., 2. LG Staufen II (Schönsee, Jockel, Lehnert, Lipke, Belau) 9099 P.
W 13: 1. Elisa Lechleitner (LG Staufen) 1888 P., 2. Sonja Hafner (LG Filstal) 1853 P., 3. Nina Augsten (TSV Oberkochen) 1750 P., 4. Lea Abele 1704 P., 5. Maren Seidl (beide LG Staufen) 1622 P., 6. Eileen Bidermann (LSG Aalen) 1582 P., 7. Linda Henninger (LG Staufen) 1577 P., 8. Annika Schroeder (LG Filstal) 1500 P.
W 12: 1. Leona Grimm (LG Staufen) 1719 P., 2. Tanja Karolewski (DJK Wasseralfingen) 1518 P., 3. Marie Kindel 1482 P., 4. Laura Gross (beide LG Staufen) 1461 P., 5. Josefine Marks 1437 P., 6. Anna Rapp (TSV Langenau) 1435 P., 7. Noemi Haslanger (LG Filstal) 1405 P., 8. Jenny Gänßler (TSV Oberkochen) 1333 P.
Mannschaft WJ U 14: 1. LG Staufen I Lechleitner, Grimm, Abele, Seidl, Henninger) 8510 P., 2. LG Filstal (Hafner, Schroeder, Haslanger, Staudenmaier, Betz) 7365 P.

Die Goldmedaillen für Weitspringerin Lisa Ostertag und Stabhochspringerin Patricia Sonnentag sowie die Silbermedaillen für 200-m-Sprinter Michael Kucher und die weibliche 4 x 200-m-Staffel waren die Höhepunkte für die LG Staufen bei den Baden-Württembergischen Hallenmeisterschaften U 18 (früher B-Jugend) in Karlsruhe.
Sowohl Manuel Klusik (7,51) als auch Pascal Bulling (7,72) verfehlte in der Europahalle ihre jeweiligen Bestzeiten über 60 Meter nur um zwei Hundertstelsekunden, kamen jedoch damit über den Vorlauf nicht hinaus. Dagegen gewann Michael Kucher sein erstes Rennen und verbesserte sich dabei von 7,39 auf 7,32 Sekunden. Als Dritter des Zwischenlaufes steigerte er sich noch einmal um ein Hundertstel, kam aber mit der neuntschnellsten Zeit nicht mehr ins Finale.
Stark verbessert präsentierte sich Kucher anschließend auf der 200-m-Distanz. Bei seinem Vorlaufsieg blieb er mit 23,27 Sekunden gleich um eine volle Sekunde unter seiner seitherigen Bestzeit. Mit unbändigem Siegeswillen ausgestattet, verkrampfte er im Endlauf ein wenig und musste hier nur dem Sindelfinger Sebastian Neumann (22,88) den Vortritt lassen. Mit exzellenten 22,97 Sekunden kam Kucher sogar in die Nähe der A-Jugend-DM-Norm von 22,80 Sekunden!
Pech hatte Manuel Klusik, der in den Sprungdisziplinen trotz zweier persönlicher Bestleistungen mit zwei „Holzmedaillen“ vorlieb nehmen musste. Im Hochsprung übertraf er mit 1,80 m seinen bisherigen Rekord um vier Zentimeter und wurde damit ebenso Vierter wie im Weitsprung, wo er sich um sechs Zentimeter auf 6,48 m steigerte.
Für Tina Brenner war mit 8,34 Sekunden der 60-m-Vorlauf zugleich Endstation. Sabrina Dammenmiller kam mit 8,15 Sekunden in den Zwischenlauf, wo sie mit 8,20 Sekunden ausschied. Ähnlich erging es Franziska Abele. Die 100-m-Regionalmeisterin verbesserte sich zunächst von 8,14 auf 8,08 Sekunden, ehe sie in 8,10 Sekunden den Endlauf knapp verfehlte.
Sabrina Dammenmiller nahm anschließend noch die 200-m-Strecke in Angriff. Trotz leichter Knieprobleme blieb sie hier als Vorlaufzweite mit 26,78 Sekunden um 21 Hundertstel unter ihrer Bestzeit. Ungeachtet der ungünstigen Innenbahn verbesserte sich die Bargauerin im Finale sogar noch auf 26,70 Sekunden und überraschte mit Platz 5. Vier Wochen Trainingsausfall konnte auch eine Nele Friedhoff nicht einfach wegstecken. Der achte Platz über 1500 Meter in 5:09,10 Minuten blieb noch im Rahmen. Einen Tag später betrachtete sie das 800-m-Rennen (Rang 10 in 2:33,81 Minuten) dann nur noch als Trainingsersatz.
Sehr nervös war Theresa Widera bei ihrem ersten Auftritt bei den „Großen“. Dennoch gelang es ihr, im Vorlauf über 60 m Hürden mit 9,32 Sekunden ihre Bestzeit einzustellen. Im B-Finale sprang dann noch in 9,34 Sekunden Platz 5 heraus. Sechzehn Staffeln traten über 4 x 200 Meter an. Die LG Staufen wollte es diesmal besser als im Vorjahr machen, wo sie disqualifiziert wurde. Die LG Kurpfalz (1:43,10) konnte sie zwar nicht gefährden. Mit 1:44,75 Minute holten sich Franziska Abele, Sabrina Dammenmiller, Lisa Ostertag und Theresa Widera jedoch vor der starken Startgemeinschaft MTG Mannheim – LAZ Mosbach die Vizemeisterschaft und unterboten damit deutlich die U 20-DM-Norm von 1:48,00!
Mit dem Ausgang des Hochsprung-Wettbewerbs hatte Patricia Sonnentag (Neunte mit 1,55 m) eigentlich wenig zu tun. Schadlos hielt sie sich dafür am Stabhochsprung. Hier zeigte sie blitzsaubere Sprünge und bewältigte von 2,60 m bis 3,10 m alle Höhen im ersten Versuch. Erst für 3,20 m benötigte sie einen zweiten Anlauf. Damit hatte sie nicht nur ihren Hausrekord um zehn Zentimeter verbessert, sondern auch die Goldmedaille in der Tasche. Simone Zimny (LG Ortenau Nord) überquerte zwar dieselbe Höhe, brauchte dafür aber einen Versuch mehr.
Spannend und mit ständig wechselnder Führung verlief der Weitsprung. Am Ende hatte sich die vor Selbstbewusstsein strotzende Lisa Ostertag nach einer blendenden Serie von 5,65 m auf 5,79 m verbessert und Saskia Kossmann (LG Ortenau Nord, 5,75 cm) auf Platz 2 verwiesen. Coach Lutz Dombrowski konnte sich dennoch einen ironischen Seitenhieb nicht verkneifen: „Ich habe Lisa gar nicht wiedererkannt. Die sprang ja sechsmal vom Brett ab!“ Noch viel Platz vor dem Balken hatte dagegen Theresa Widera, die als Neunte mit 5,38 m (bisher 5,20 m) ihr großes Talent andeutete.

Zwei Bronzemedaillen waren die Ausbeute der LG Staufen bei den Baden-Württembergischen Hallenmeisterschaften U 20 (früher A-Jugend) in Karlsruhe. Hochspringerin Lena Bryxi verfehlte dabei nur knapp ihre Bestleistung. Überraschend kam auch die gute Platzierung der 4 x 200-m-Staffel.
In der Europahalle musste Marius Gäßler nach 7,48 Sekunden im 60-m-Vorlauf ausscheiden. André Hieber hatte sich schon zu Hause gesundheitlich nicht wohl gefühlt, wollte aber dennoch unbedingt im 800-m-Vorlauf an den Start gehen. Mit 2:03,05 Minuten erreichte er erstaunlicherweise sogar das Finale. Hier setzte er anderntags alles auf eine Karte, brach jedoch am Ende ein und belegte mit 2:04,00 Minuten Rang 6.
Über 60 m Hürden kam Christian Müller zwar nicht über den Vorlauf hinaus. Die 9,11 Sekunden in seinem ersten Rennen über die höheren A-Jugend-Hürden können sich für einen Zehnkämpfer jedoch durchaus sehen lassen. Einen starken Eindruck hinterließ Marius Gäßler im Weitsprung. Obwohl er noch häufig vor dem Balken verschenkt, steigerte er sich um zwei Zentimeter auf 6,59 m und wurde Sechster.
Charlotte Heilig ist nun ebenfalls in U 20 angekommen. Als Vorlaufzweite über 60 Meter schlug sie sich mit 8,01 Sekunden prächtig. Im Endlauf belegte sie in 8,00 Sekunden Platz 5, wobei sie sich bei der Aalener Hallenregionalmeisterin Katja Ulmer (Sechste in 8,05 Sekunden) für die Niederlage in Ulm revanchieren konnte. Etwas mehr Selbstvertrauen würde man der Waldstetterin allerdings wünschen, dann wären noch ganz andere Leistungen möglich.
Überraschend gut behauptete sich die neu zusammengewürfelte 4 x 200-m-Staffel. Dass sich Tina Brenner, Verena Beyer, Isabelle Stieglitz und Charlotte Heilig unter den elf angetretenen Teams in 1:48,10 Minute die Bronzemedaille erkämpfen würden, war nicht zu erwarten. Einziger kleiner Schönheitsfehler: Die Norm für die Deutschen Jugendhallenmeisterschaften wurde gerade mal um eine Zehntelsekunde verpasst!
Schon vor Beginn des Hochsprung-Wettbewerbs war klar, dass Lena Bryxi wohl kaum ihren Titel würde verteidigen können. So lagen denn auch am Ende die favorisierten Jossi Graumann (TV Konstanz) und Miriam Afani (SV Stuttgarter Kickers) mit jeweils 1,79 m vor ihr auf den ersten beiden Plätzen. Lena Bryxi, im Vorjahr mit 1,69 m siegreich, packte dieses Höhe erst im dritten Versuch, um danach jedoch gleich im ersten Anlauf die 1,72 m zu überqueren. Damit blieb sie nur um einen Zentimeter unter ihrer persönlichen Hallenbestleistung, die gleichzeitig die Norm für die Deutschen Meisterschaften darstellt. Ihre vergeblichen Versuche über 1,75 m sahen gar nicht übel aus.
Hallenregionalmeisterin Verena Beyer verfehlte mit 1,60 m ihren Hausrekord nur um zwei Zentimeter und landete auf Rang 10. Im Dreisprung erreichte Julia Köpf mit 10,96 m zwar „nur“ Platz 6, begeisterte ihren Trainer Lutz Dombrowski dennoch: „Ich habe Julia schon lange nicht mehr so gut gesehen. Die leicht übergetretenen Sprünge waren viel weiter!“ Melanie Breymaier kam mit 9,80 m auf Rang 9.

Lediglich vier Teilnehmer vertraten die LG Staufen bei den Baden-Württembergischen Hallenmeisterschaften der Aktiven in der Karlsruher Europahalle. Mit Silbermedaillen für Hochspringer Jan Titze und Weitspringer Stefan Köpf sowie Platz 4 für 800-m-Läuferin Svenja Sickinger gab es jedoch eine überaus zufrieden stellende Ausbeute.
Nachdem sich Julian Barth im Abschlusstraining eine Oberschenkelverhärtung zuzog, verzichtete man aus Vorsicht auf einen Start, um nicht die ganze Hallensaison zu gefährden. So war Martin Schönbach der Jüngste im Team. Aber wieder einmal versagten ihm beim 60-m-Start die Nerven, und er musste aus dem Rennen genommen werden.
Hochklassig verlief der Weitsprung-Wettkampf. Bei seinem zweiten Start nach der Rückkehr zur LG Staufen lieferte Stefan Köpf eine ausgezeichnete Serie ab. Schon sein erster Versuch landete bei exzellenten 7,70 m. Damit hatte der DM-Vierte seine persönliche Hallenbestleistung um zwei Zentimeter übertroffen und die A-Norm für die Deutschen Hallenmeisterschaften um 20 cm hinter sich gelassen. Mit 7,63 m, 7,68 m, 7,62 m und erneut 7,70 m in den folgenden Durchgängen bestätigte er diese Leistung. Beim letzten Versuch setzte er noch einmal alles auf eine Karte, übertrat jedoch den Balken. So musste er lediglich Julian Howard (LG Region Karlsruhe) den Vortritt lassen, der ihn im fünften Durchgang mit 7,82 m überholt hatte.
Eine Klasse für sich war im Hochsprung Sven Tarnowski (TV Rheinfelden), der mit überragenden 2,22 m gewann. Dass sich der zweite LGS-Heimkehrer Jan Titze die Vizemeisterschaft sicherte, war schon eine kleine Sensation. Der deutsche Juniorenmeister von 2002 knüpfte nach seiner langen Wettkampfpause gleich wieder an frühere Leistungen an. Vorsichtig begann er bei 1,87 m, überquerte 1,92 m im ersten und 1,96 m im zweiten Versuch. Auf Anhieb schaffte er die 2,00 Meter. Damit war der 30-Jährige jedoch noch nicht zufrieden. Unbedingt wollte er noch die 2,04 m packen. Dass dies letztlich nicht gelang, relativierte Trainer Lutz Dombrowski: „Jan hat noch Anlaufprobleme. Als Speed-Springer braucht er jetzt einfach noch etwas Geduld.“
Zufrieden war er auch mit 800-m-Spezialistin Svenja Sickinger. In ihrem ersten Saisonrennen wartete sie mit einer guten Laufeinteilung auf. Bis 150 Meter vor dem Ziel führte sie das Feld an und hatte auch bis zum Schluss noch Hoffnung auf die Bronzemedaille. Erst auf der Ziellinie wurde sie von einer Konkurrentin noch abgefangen. Als Vierte verfehlte die baden-württembergische Juniorenmeisterin mit 2:14,52 Minuten ihre Bestzeit nur um vierzehn Hundertstel. Dass sie die DM-Norm von 2:13,00 Minuten noch schafft, traut ihr Lutz Dombrowski durchaus zu.