In Cottbus hatte Pia Prosch (LG Staufen) mit der deutschen Vizemeisterschaft im Siebenkampf der Schülerinnen W 15 ihren bisher größten Erfolg errungen. Davor war sie bereits bei den zwei Jahre Älteren in der B-Jugend im Weitsprung mit dem ostwürttembergischen Rekord von 5,80 m DM-Fünfte geworden.
Nun hat sich der Lohn für diese außerordentlichen Leistungen eingestellt: Eva Rupp, Nachwuchs-Bundestrainerin Mehrkampf, hat der 15-Jährigen mitgeteilt, dass sie in den D/C-Kader aufgenommen wurde. Zudem erhielt sie eine Einladung zum 14. Fair-Play-Camp des DLV vom 11. bis 15. November in der Hermann-Neuberger-Sportschule Saarbrücken. Dort trifft sich der Kern der U 18-Nationalmannschaft zu Beginn der neuen Trainings- und Wettkampf-Phase.
Neben den traditionellen Inhalten des Camps wie dem gleichnamigen Thema selbst geht es um die Doping-Problematik, die Perspektiven in der Nachwuchs-Leichtathletik und das gemeinsame Training. Außerdem sollen die Teilnehmer mit wichtigen Informationen zum Deutschen Leichtathletikverband versorgt werden.

Bei einem Herbstsportfest auf den Anlagen des Gmünder Beruflichen Schulzentrums gab es für die Nachwuchs-Stabhochspringer der LG Staufen noch eine Reihe persönlicher Bestleistungen. Für die Schützlinge von Gerald Baiker sollte die Saison eigentlich noch verlängert werden.
Besonders überzeugen konnte die Straßdorferin Patricia Sonnentag in der Klasse W 15. Die süddeutsche Vizemeisterin begann mit einer Einstiegshöhe von 2,82 m und schraubte sich nach 2,92 m und 3,02 m schließlich im dritten Versuch sogar über großartige 3,12 m. Damit übertraf sie nicht nur ihre persönliche Bestleistung um sieben, sondern auch den sechzehn Jahre alten Kreisrekord von Sandra Salm (LG Staufen) um zwei Zentimeter!
Hinter ihr debütierte die Großdeinbacherin Katharina Helm mit 2,12 m. In W 14 konnte sich die Göggingerin Celine Ströhle in Szene setzen. Mit 2,52 m verbesserte sich die württembergische Meisterin um zwei Zentimeter. Bei den Schülern M 14 wartete Ruben Fraidel mit 2,92 m auf. Damit übertraf der Bettringer seinen Hausrekord ebenfalls um zwei Zentimeter.

„Schade, dass einige wenige Spitzenathleten die Teilnahme verweigert haben. Wir hätten sehr gute Karten gehabt, auch in diesem Jahr den Kreisvergleich zu gewinnen“, so lautete das Fazit von Kreisschülerwartin Jutta Bryxi im runderneuerten Stuttgarter Stadion Festwiese. So hieß es am Ende eben: 1. Böblingen 210 Punkte, 2. Ostalb 198 P., 3. Göppingen 195 P., 4. Stuttgart 134 P.
Die neuen Anlagen bestanden ihre erste Bewährungsprobe glänzend. Wenn jetzt noch entsprechende Zuschauertribünen gebaut werden, steht auch größeren Veranstaltungen in der Landeshauptstadt nichts mehr im Wege. Das Gerüst der Ostalb-Auswahl stellte die LG Staufen, deren Athleten zum Ende der Saison sogar noch die eine oder andere persönliche Bestleistung aufstellten.

Hier ihre Resultate:
Schüler A, 4 x 100 m: 4. Ostalb (mit Glenk und Fraidel) 49,07.
M 15 – 1000 m: 1. Marcel Bock 2:58,57, 5. Joel Francois 3:13,82 – 80 m Hürden: 4. Pascal Bulling 12,30 – Diskus: 4. Bulling 27,64 m (bisher 25,56 m) – Speer: 4. Bulling 36,42 m.
M 14 – 100 m: 4. Norman Glenk 12,69 – 1000 m: 6. Raphael Hug 3:35,20 – 80 m Hürden: 1. Ruben Fraidel 12,35 (12,41) – Hoch: 3. Dominik Denning 1,59 m – Weit: 6. Glenk 4,70 m – Kugel: 3. Hug 10,42 m – Diskus: 5. Fraidel 23,78 m – Speer: 1. Denning 45,12 m (37,15 m).
Schüler B, 4 x 75 m: 2. Ostalb (mit Klammer, Sonnentag und Seiz) 40,96.
M 13 – 60 m Hürden: 2. Marlon Krech 10,07 (10,20), 6. Jakob Klammer 11,14 – Hoch: 4. Klammer 1,40 m – Weit: 3. Krech 4,75 m, 6. Klammer 4,34 m – Kugel: 6. Manuel Huttelmaier 8,76 m (8,61 m) – Speer: 1. Krech 41,41 m (40,56 m), 5. Huttelmaier 29,56 m (28,71 m).
M 12 – 75 m: 4. Pascal Seiz 11,14, 5. Christoph Sonnentag 11,23 – 1000 m: Niklas Kiefer 3:20,27 (3:24,31) – 60 m Hürden: 3. Sonnentag 10,74 (11,65), 6. Sebastian Abele 13,32. – Hoch: 5. Seiz 1,25 m – Weit: 6. Seiz 4,22 m – Kugel: 5. Kiefer 7,63 m (6,90 m) – Speer: 4. Abele 27,63 m (25,65 m).
Schülerinnen A, 4 x 100 m: 2. Ostalb (mit Ströhle, Widera und Sonnentag) 52,56.
W 15 – 100 m : 1. Theresa Widera 12,91 (12,97) – 800 m: 1. Nele Friedhoff 2:30,91 – 80 m Hürden: 1. Patricia Sonnentag 13,28 – Hoch: 1. Sonnentag 1,58 m – Weit: 1. Widera 5,02 m – Kugel: 4. Mirjam Barth 8,85 m – Diskus: 5. Barth 21,38 m – Speer: 2. Sonnentag 29,82 m, 4. Widera 27,81 m.
W 14 – 100 m: 5. Celine Ströhle 13,76 – 800 m: 5. Vanessa Geringer 2:40,22 – 80 m Hürden: 2. Ströhle 12,87 – Hoch: 5. Leonie Schönsee 1,46 m – Kugel: 4. Schönsee 9,20 m (8,95 m) – Diskus: 2. Ströhle 19,98 m, 5. Schönsee 18,32 m – Speer: 5. Geringer 19,36 m.
Schülerinnen B, 4 x 75 m: 1. Ostalb (Arnholdt, Hägele, Seidl, Lechleitner) 39,31.
W 13 – 75 m: 1. Miriam Arnholdt 10,29 – 800 m: 8. Denise Welik 2:57,30 – 60 m Hürden: 1. Alicia Hägele 10,01, 2. Lisa Maihöfer 10,02 (10,16) – Hoch: 1. Maihöfer 1,45 m – Weit: 1. Maihöfer 5,01 m, 6. Katharina Abt 4,10 m – Kugel: 1. Hägele 9,52 m (9,38 m), 8. Welik 6,70 m – Speer: 1. Hägele 30,94 m (26,55 m), 3. Welik 26,20 m (25,58 m).
W 12 – 75 m: 1. Elisa Lechleitner 10,51 (10,68) – 60 m Hürden: 1. Lechleitner 10,59 (10,65) – Hoch: 3. Lechleitner 1,33 m, 6. Ines Glenk 1,25 m – Weit: 3. Glenk 4,12 m, 6. Lea Abele 4,01 m – Kugel: 2. Abele 6,94 m, 3. Glenk 6,48 m – Speer: 2. Abele 21,55 m.

Die Sonne meinte es noch einmal gut mit dem traditionellen frühherbstlichen landesoffenen Sportfest des TV Hürben, das etliche Athleten der LG Staufen für ihren Saisonabschluss nutzten. Dass dabei sogar noch einige persönliche Bestleistungen heraussprangen, war ein angenehmer Nebeneffekt
In der Männerklasse ging der baden-württembergische Juniorenmeister im Speerwerfen fremd. Nach langer Zeit startete er nämlich wieder einmal im Weitsprung und gewann prompt, wobei er sich von 5,63 m gleich auf erstaunliche 6,08 m verbesserte. Zehnkämpfer Tobias Bühner wurde im Kugelstoßen mit 11,46 m Dritter. Im Speerwerfen kam keiner an die 57,91 m von Armin Cotic heran. Jammerschade, dass der Regionalmeister von 2007 nur noch selten im Wettkampf antritt.
Bei der B-Jugend wurde Marius Gäßler im 100-m-Lauf in 12,08 Sekunden und im Weitsprung mit 6,17 m jeweils Zweiter. Für Tim Peltzer gab es mit 12,54 Sekunden bzw. 5,90 m die Ränge 5 und 3.
Gut in Form zeigte sich bei den Frauen Rebecca Konold. Die baden-württembergische Juniorenvizemeisterin im Siebenkampf holte sich gleich drei Siege: Den Weitsprung beherrschte sie mit 5,34 m, das Kugelstoßen mit 10,90 m und das Speerwerfen mit 33,70 m.
Bei der weiblichen Jugend A überraschte Elena Mpouras als Weitsprungsiegerin mit neuem Hausrekord von 5,46 m. Auch den Speerwurf dominierte sie mit 30,43 m. In der B-Jugend steigerte sich Jessica Scheu über 100 Meter auf 14,18 Sekunden (Dritte) und im Hochsprung auf 1,48 m (Vierte). Ebenfalls Vierte wurde sie im Weitsprung mit 4,64 m.
Die Schülerinnen W 15 hatten in Lisa-Marie Schneider eine dreifache Siegerin. Sie gewann die 100 Meter in 13,20 Sekunden und den Hochsprung mit 1,40 m. Im Weitsprung übertraf sie mit ausgezeichneten 5,32 m ihre alte Bestmarke um sieben Zentimeter. Gleich vier zweite Plätze verbuchte Annika Ilg mit 13,78 Sekunden über 100 Meter, 1,36 m im Hochsprung, 4,61 m im Weitsprung und 7,91 m im Kugelstoßen. In der Klasse W 14 war Sophia Ulrich mit 8,41 m beste Kugelstoßerin. Außerdem lief sie die 100 Meter in 13,84 Sekunden, sprang 1,32 m hoch und 4,48 m weit.

Die Schülerinnen B der LG Staufen sind mannschaftsmäßig die Nummer 1 im Lande. Mit knappem Vorsprung verteidigten die Rot-Weißen bei den württembergischen Meisterschaften ihren Titel erfolgreich, während die Schüler B in Dagersheim dieses Mal mit der Vizemeisterschaft zufrieden sein mussten.
Mit der zweit- und drittschnellsten 75-m-Zeit überzeugten Lisa Maihöfer (10,30) und Miriam Arnholdt (10,32). Maren Seidl verpasste mit 10,66 Sekunden ihre Bestzeit nur um vier Hundertstel. Katharina Abt benötigte 11,16 Sekunden. Alicia Hägele lief die 800 Meter in 2:37,84 Minuten. Leona Grimm, die noch der Schülerinnen-C-Klasse angehört, schaffte erstaunliche 2:45,55 Minuten. Um mehr als fünfzehn Sekunden (!) verbesserten sich Leonie Riek (2:47,67) und Ines Glenk (2:50,49).
Absolut schnellste Hürdensprinterin war Alicia Hägele. Mit glänzenden 9,97 Sekunden zerbröselte sie geradezu ihre seitherige Bestzeit (10,42) auf der 60-m-Distanz. Lisa Maihöfer lieferte 10,34 Sekunden ab, Elisa Lechleitner 10,65 (bisher 11,07), Mona Gäßler 11,56.
Für die höchste Punktzahl im LG-Team sorgte Regionalmeisterin Lisa Maihöfer im Hochsprung. Mit großartigen 1,63 m übertraf sie den ostwürttembergischen Rekord, den Charlotta Söderberg (LSG Aalen) 1994 aufgestellt und den Lena Bryxi (LG Staufen) 2006 eingestellt hatte, um zwei Zentimeter. Beinahe hätte die Großdeinbacherin sogar noch 1,66 m überquert. Neue Bestmarken schafften auch Arirat Arpert mit 1,51 m (zuvor 1,44 m) und Leonie Riek mit 1,45 m (1,40 m). Elisa Lechleitner musste sich mit 1,33 m begnügen.
Schwächer waren die Leistungen im Weitsprung: Miriam Arnholdt 4,68 m, Katharina Abt 4,58 m, Leonie Gäßler 4,42 m, Ines Glenk 4,00 m. Beim Schlagballwurf erzielte Alicia Hägele 43,00 m, Leonie Riek 39,50 m, Mona Gäßler 35,00 m und Lea Abele 34,50 m. Hinter der siegreichen Unterländer LG (39,67) erreichte die 4 x 75-m-Staffel (Arnholdt, Seidl, Lara-Maxi Prosch, Lechleitner) in 40,81 Sekunden als Zweite das Ziel. Damit war die Titelverteidigung endgültig unter Dach und Fach.
Der Endstand lautete: 1. LG Staufen 7141 P., 2. Unterländer LG 7117 P., 3. LAZ Salamander Kornwestheim-Ludwigsburg 6934 P., 4. LG Esslingen 6512 P., 5. SSV Ulm 6447 P., 6. LG Tuttlingen-Fridingen 6310 P., 7. TG Schwenningen 6260 P., 8. StG Schönbuch-Nord 5947 P., 9. LAV ASICS Tübingen 4472 P.
Bei den gleichaltrigen Jungen sahen die 75-m-Zeiten so aus: Marc-Philipp Eilert 10,81, Jakob Klammer 10,95 (seither 11,11), Christoph Sonnentag 11,02, Niklas Kiefer 11,82 Sek. Letzterer unterbot mit 3:24,31 Minuten seine 1000-m-Bestzeit um fünf Sekunden. Patrick Scherr lief 3:30,34, Christoph Bayer 3:37,72 Minuten.
Als dreifacher Sieger zeichnete sich Niklas Henreich, der württembergische Vierkampfmeister, aus. Die beste Leistung bot er dabei über 60 m Hürden, wo er sich von 9,71 auf vorzügliche 9,38 Sekunden verbesserte und damit die Führung in der württembergischen Jahresbestenliste übernahm. Marlon Krech sprintete 10,31, Sebastian Abele 11,37 Sekunden.
Den Hochsprung gewann Niklas Henreich mit 1,57 m, Jakob Klammer überwand 1,40 m, Marc-Philipp Eilert 1,35 m. Henreich beherrschte auch den Weitsprung mit überragenden 5,40 m. Marlon Krech sprang 4,58 m, Christoph Bayer 4,36 m und Patrick Scherr 4,11 m. Zweitbester Ballwerfer war Marlon Krech mit 52,50 m. Manuel Huttelmaier warf 44,50 m, Sebastian Abele 34,50 m und Christoph Sonnentag 30,00 m.
Auf der 4 x 75-m-Strecke siegte das LAZ Salamander mit 41,52 Sekunden vor LG Staufen I (Huttelmaier, Klammer, Sonnentag, Eilert) in 41,69 Sekunden. LG Staufen II (Scherr, Kiefer, Abele, Bayer) kam nach 43,85 Sekunden ins Ziel. Am Ende fehlten nur 21 Zähler zur erfolgreichen Titelverteidigung. So wurde die Startgemeinschaft Eltingen-Renningen mit 6513 Punkten erstmals württembergischer Meister.
Die weitere Reihenfolge: 2. LG Staufen 6492 P., 3. LAZ Salamander Kornwestheim-Ludwigsburg 6451 P., 4. LG Steinlach 6301 P., 5. LG Neckar-Enz 6203 P., 6. SSV Ulm 6051 P., 7. VfL Sindelfingen 5983 P., 8. StG Schönbuch-Nord 5798 P. Insgesamt konnten die betreuenden Trainer Uwe Huttelmaier, Edgar Maihöfer und Karlheinz Rößler ein sehr positives Fazit ziehen.

Rechnet man die Ergebnisse aller für den Endkampf um die Württembergische Schülermannschaftsmeisterschaft in Dagersheim qualifizierten Teams zusammen, dann hat die LG Staufen mit 33 716 Punkten vor dem wesentlich finanzkräftigeren LAZ Salamander Kornwestheim-Ludwigsburg mit 33 155 Punkten den erfolgreichsten Nachwuchs im Ländle.
Alle anderen Vereine folgen mit großem Abstand. Mit dem ersten Platz für die Schülerinnen B, dem jeweils zweiten für die Schüler A und die Schüler B sowie dem dritten Rang für die Schülerinnen A unterstrichen die Rot-Weißen, die zum großen Teil auch während der gesamten Ferien trainiert hatten, im sonnendurchfluteten Waldstadion ihre Leistungsstärke.
Bei den Schülern A liefen die 100 Meter Pascal Bulling in 12,58, Norman Glenk in 12,80 und Sebastian Beck in 12,98 Sekunden. Auf der 1000-m-Strecke wurde Marcel Bock in 2:59,36 Minuten Dritter. Joel Francois lieferte 3:13,22 Minuten ab und Thierry Frey verbesserte sich um vier Sekunden auf 3:16,00 Minuten. Über 80 m Hürden egalisierte Pascal Bulling mit 12,21 Sekunden seine Bestzeit, während sich Ruben Fraidel auf 12,41 Sekunden steigerte und Dennis Bechtold im Fünfer-Rhythmus sein Debüt in 15,25 Sekunden gab.
Als zweitbester Hochspringer stellte Jonas Waldenmaier mit 1,70 m seinen Hausrekord ein. Dominik Denning übertraf mit 1,61 m seine Bestmarke um sieben Zentimeter, Tim Seidel überquerte 1,50 m. Neue Bestleistungen gab es im Stabhochsprung für Ruben Fraidel (2,90 m), Moritz Kindel (2,60 m) und Dennis Bechtold (2,30 m). Marcel Schnierer verbesserte sich im Weitsprung von 5,18 m gleich auf 5,56 m und wurde Dritter, wogegen Norman Glenk (4,89 m) und Sebastian Beck (4,82 m) unter Normalform blieben.
Einen weiteren dritten Platz holte Marcel Schnierer im Kugelstoßen, wo er mit feinen 13,39 m seine Bestmarke um sieben Zentimeter übertraf. Auch Markus Gütlin steigerte sich auf 12,10 m. Für die höchste Punktzahl der ganzen Mannschaft sorgte Diskussieger Jonas Waldenmaier. Der württembergische Winterwurfmeister blieb schon im ersten Durchgang mit glänzenden 50,25 m um dreizehn Zentimeter über seiner Bestleistung. Markus Gütlin erzielte 37,50 m. Hier stürzte der favorisierte Vorkampfbeste VfL Sindelfingen ab, nachdem einer seiner beiden Diskuswerfer vier ungültige Versuche fabrizierte. Den Speer warf Jonas Waldenmaier auf 41,48 m hinaus (Sechster). Dominik Denning kam auf 36,89 m, während Ruben Fraidel mit 36,38 m seinen dritten Hausrekord an diesem Tag erzielte.
Vor dem abschließenden 4 x 100-m-Rennen führte die LG Staufen noch mit vierzig Punkten. Dann musste die Staffel wegen einer Verletzung jedoch umgestellt werden und die 49,42 Sekunden des Quartetts Bulling, Beck, Glenk, Bock (Platz 4) reichten nicht aus, um den Vorsprung zu verteidigen. Das zweite Team (Frey, Francois, Seidel, Bechtold) lief 53,55 Sekunden.
Damit ergab sich folgender Endstand: 1. LG Filder 11 030 Punkte, 2. LG Staufen 10 995 P., 3. LG Filstal 10 786 P., 4. LAZ Salamander Kornwestheim-Ludwigsburg 10 658 P., 5. VfL Sindelfingen 10 537 P., 6. LG Steinlach 9881 P., 7. StG Schurwald 9635 P., 8. LG Leinfelden-Echterdingen 7613 P.
Bei den Schülerinnen A liefen Theresa Widera (13,14) und Lisa-Marie Schneider (13,26) die zweit- und drittbeste 100-m-Zeit. Annika Ilg wurde in 13,70, Sophia Ulrich in 14,01 Sekunden gestoppt. Auf der 800-m-Distanz entpuppte sich die LG überraschend als stärkstes Team. Nele Friedhoff gewann in 2:30,52 Minuten. Vanessa Geringer unterbot mit 2:33,58 Minuten ihre Bestzeit um fast eine Sekunde. Tanja Heilig kam nach 2:46,55, Laura Belau nach 2:51,28 Minuten ins Ziel.
Über 80 m Hürden lief Celine Ströhle mit 12,75 Sekunden die viertschnellste Zeit. Ordentliche 13,28 Sekunden brachte Melissa Lehnert zustande, nachdem es im Training zuvor überhaupt nicht geklappt hatte. Wäre Jessica Worsch nicht mit dem rechten Knie an der letzten Hürde hängen geblieben, hätte sie ihren Bestzeit noch weiter als auf 13,40 Sekunden heruntergeschraubt.
Zweitbeste Hochspringerin war Patricia Sonnentag mit 1,56 m; nur mit der Hacke riss sie die 1,59 m. Katharina Helm steigerte sich um zwei Zentimeter auf 1,50 m. Dagegen enttäuschte Leonie Schönsee mit 1,38 m, nachdem es beim Einspringen noch fabelhaft ausgesehen hatte. Für die höchste Punktzahl sorgte Weitspringerin Theresa Widera bei ihrem Sieg mit überragenden 5,44 m (bisher 5,37 m) vor der ebenfalls überzeugenden Lisa-Marie Schneider mit 5,19 m. Isa Munser erreichte 4,87 m, Sophia Ulrich 4,59 m.
Das Kugelstoßen erbrachte für Mirjam Barth 9,49 m, für Ann-Catherin Eilert 8,95 m und für Leonie Schönsee 8,64 m. Neue Bestmarken gab es für die Diskuswerferinnen: Mirjam Barth 25,02 m, Patricia Sonnentag 23,39 m, Lilli Drössler 18,88 m. Celine Ströhle debütierte mit 22,55 m. Im Speerwurf gelang Patricia Sonnentag 29,80 m, Isa Munser 25,38 m (seither 24,13 m), Mirjam Barth 24,85 m und Jule Stütz 21,97 m.
Kurz vor dem Gesamtsieg sollte dann die 4 x 100-m-Staffel der LG Staufen das Schäfchen ins Trockene bringen. Aber wie schon so oft war mit des Geschickes Mächten leider kein ewiger Bund zu flechten: Die erste Staffel patzte, ließ den Stab fallen und der Traum war vorbei; denn die Zeit der zweiten Staffel (Ströhle, Lehnert, Worsch, Helm) mit 54,10 Sekunden reichte letztlich nicht aus, so dass der Endstand so aussah:
1. Unterländer LG 9183 P., 2. SSV Ulm 9132 P., 3. LG Staufen 9088 P., 4. LAZ Salamander Kornwestheim-Ludwigsburg 9071 P., 5. StG Eltingen-Renningen 8722 P., 6. TV Oberhaugstett 8337 P., 7. LG Filder 7994 P., 8. LG Leinfelden-Echterdingen 7590 P.
Ohne die gesundheitlich indisponierte württembergische Siebenkampfmeisterin Pia Prosch fehlte der LG die wichtigste Punktesammlerin, so dass die Betreuer Kerstin Brunner, Gerald Baiker, Wolfgang Barth und Tobias Eberhardt unter diesen Umständen mit dem Ergebnis dennoch zufrieden sein konnten.