Bei angenehmen Temperaturen wurde im Unterkochener Häselbachstadion die Regionalmeisterschaften der Schüler C in den Einzeldisziplinen ausgetragen. Dabei holte unser Nachwuchs elf Titel, je fünfmal gab es Silber und Bronze.
Hinter der LG Rems-Welland (30,36) wurden die LG-Buben Thomas Schüler, Samuel Fraidel, Philip Kelterer und Erik Maihöfer über 4 x 50 Meter Zweite in 31,45 Sekunden. In der Klasse M 11 holte sich Simon Stütz mit 45,00 m im Schlagballwurf die Vizemeisterschaft. In M 10 ragte Philip Kelterer mit drei Siegen heraus: im 50-m-Lauf in 7,79 Sekunden, über 1000 Meter in 3:36,12 Minuten und im Weitsprung mit 4,12 m. Erik Maihöfer gewann Hochsprung (1,30 m) und Schlagballwurf (40,50 m). Im Sprint wurde er mit 7,97 Sekunden Dritter.
Gleich vier bunt zusammen gewürfelte 4 x 50-m-Staffeln stellte die LG Staufen bei den Schülerinnen C. In 30,64 Sekunden kamen Emma Riek, Laura Waldenmaier, Mareike Klusik und Leona Grimm auf den Bronzeplatz. Leona Grimm siegte in der Klasse W 11 im 50-m-Finale mit 7,75 Sekunden und im Hochsprung mit 1,38 m. Über 800 m wurde sie in 2:59,17 Minuten Dritte. Laura Waldenmaier holte sich im Schlagballwerfen mit 30,00 m die Vizemeisterschaft.
In W 10 war Mareike Klusik in 7,93 Sekunden klare 50-m-Siegerin. Im Hochsprung (1,14 m) und im Schlagballwurf (32,50 m) gab es dritte Plätze für sie. Hallenregionalmeisterin Celine Feichtinger holte sich auch im Freien den Weitsprungtitel mit 3,99 m und war mit 8,25 Sekunden drittschnellste Sprinterin. Eva Koblischke entführte die Titel im Hochsprung (1,18 m) und im Schlagballwurf (39,00 m) nach Bargau. Ihre Kameradinnen Josefine Landsinger (1,14 m im Hochsprung) und Emma Brandstetter (33,50 m mit dem Schlagball) wurden mit Silber belohnt.

Im Stillen hatten die drei Teilnehmerinnen der LG Staufen bei den Baden-Württembergischen Mehrkampfmeisterschaften der A-Jugend in Pliezhausen gehofft, die Mannschaftsnorm für die Deutschen Jugendmeisterschaften im Siebenkampf erfüllen zu können. Aber der Dauerregen am zweiten Tag machte alle Hoffnungen zunichte.
So durfte man sich letzten Endes wenigstens über die Bronzemedaille freuen. In sehr guter Form präsentierte sich Verena Beyer. Sie drückte ihre Bestzeit über 100 m Hürden von 16,29 auf 16,02 Sekunden herunter und steigerte sich im Hochsprung um drei Zentimeter auf 1,63 m. Nach 9,54 m mit der Kugel und 27,01 Sekunden über 200 Meter bei 0,6 m/s Gegenwind hatte sie ihre seitherige Vierkampf-Bestleistung um 96 Zähler übertroffen. Mit 2693 Punkten wurde die Zimmernerin ausgezeichnete Sechste.
Tina Brenner, von der B-Jugend „ausgeliehen“, konnte sich bei den bis zu drei Jahren Älteren gut behaupten und stellte im Hochsprung mit 1,51 m sogar einen neuen Hausrekord auf. Mit 2336 Punkten verfehlte sie ihre Vierkampf-Bestmarke nur knapp und kam auf Rang 14. Einen Platz dahinter sammelte Julia Köpf 2325 Punkte. Erstaunlich, dass sie dann am zweiten Tag bei Regenwetter ihren Speerwurfrekord um vierzig Zentimeter auf 30,67 m verbessern konnte.
Im Siebenkampf gab es dann folgende Platzierungen: 7. Verena Beyer 4222 P., 13. Julia Köpf 3659 P., 14. Tina Brenner 3631 P. Die Siebenkampf-Mannschaftswertung gewann die LAV ASICS Tübingen mit 13 635 Punkten vor dem TSV Rottweil (12 551 P.) und der LG Staufen mit 11512 Punkten.

Einen internationalen Ruf genießt inzwischen das Hochsprung-Meeting in Eberstadt. Daher war es auch für Lena Bryxi (LG Staufen) eine besondere Ehre, zum Wettbewerb der U 23- Springerinnen eingeladen zu werden. Mit ausgezeichneten 1,74 m, nur zwei Zentimeter unter ihrer Bestleistung, kam die Bettringerin, höhengleich mit der Vierten auf Platz 6 inmitten der deutschen Juniorenelite. Damit erfüllte die süddeutsche Juniorenvizemeisterin auch die Norm (1,71 m) für die Deutschen Jugendmeisterschaften zum wiederholten Mal.
Im Vorfeld war auch ihre Mutter Jutta Bryxi gemeinsam mit Fred Eberle im Einsatz. Darüber berichtet die „Heilbronner Stimme“: „300 Acht- bis 14-Jährige aus ganz Baden-Württemberg machen Aerobicübungen zu Discomusik, schwingen die Arme, mal abwechselnd, mal gleichzeitig: Aufwärmen für den zehnten AOK-Kinder- und Jugendtag beim Hochsprungmeeting in Eberstadt. Schon der Start deutet darauf hin, was dort vermittelt werden soll: Gleichgewichtssinn, Rhythmus, Koordinationsfähigkeit. „Eine neue Form der Kinderleichtathletik”, sagt der Vizepräsident des Württembergischen Leichtathletikverbandes (WLV), Fred Eberle.
Spielerisch, es geht nicht mehr um die Ausbildung von Techniken. „Wir wollen weg vom traditionellen Dreikampf, weg vom Einerlei”, erklärt der „Großvater” dieser neuen Richtung, die in diesem Jahr im WLV eingeführt wurde und die jetzt durch Fortbildungen in Vereine und Schulen gebracht werden soll. „Natürlich bleibt es bei den Elementen Laufen, Springen, Werfen”, sagt der frühere Hammerwerfer. Aber das Ganze läuft spielerisch, kindgerecht. „Es geht um hoch springen, nicht um Hochsprung, ums schnell laufen, aber nicht ums Sprinten”, beschreibt es die Ostalb-Schülerwartin und frühere Mittel- und Langstreckenläuferin Jutta Bryxi.
Marina und Denise (beide 10) aus Bretzfeld üben den Schersprung − die Vorform des Flop, einer Hochsprungtechnik. Immer wieder. „Durch ständiges Wiederholen verbessern die Kinder ihre Bewegungsabläufe”, erklärt Fred Eberle. Dann geht’s weiter: zum Bananenkistenslalom, zum Schweifball- und Heulerwurf, zum Springen nach Art der Watussi-Krieger. Immer in der Gruppe, denn auch das ist ein Mosaikstein der neuen Kinderleichtathletik: Im Wettkampf wird nicht mehr die Einzel-, sondern die Mannschaftsleistung gewertet. „Wir wollen den Teamgedanken in die Individualsportart hineintragen.”

Außerhalb der Wertung nahmen fünf Athleten von der LG Staufen an den Badischen Meisterschaften in Ettlingen teil. Witterungsmäßig ging der der erste Tag noch, aber der zweite war eine einzige Katastrophe. So reichte es denn auch nicht mehr zu einer Normerfüllung für die Deutschen Jugendmeisterschaften.
Bei den Aktiven erzielte im Dreisprung Hallenregionalmeister Matthias Barth 13,67 m. Andreas Dammenmiller zeigte bei der A-Jugend über 400 m Hürden mit 58,90 Sekunden, dass mit ihm wieder zu rechnen ist. Pech hatte Weitspringer Julian Barth, als er beim ersten Versuch über den nassen Balken rutschte und sich dabei eine Muskelverletzung zuzog. Damit platzte auch der geplante Einsatz der 4 x 100-m-Staffel.
Bei der B-Jugend bewies André Hieber im 800-m-Rennen, dass er taktisch gereift ist. Er lief ausgezeichnete 2:01,86 Minuten. Nur schade, dass diese Zeit nicht ganz für Jena reicht. Zweimal verschenkte Dreispringer Robin Breymaier deutlich. Dennoch kam der baden-württembergische Vizemeister auf 12,87 m. Ein feines Rennen zeigte auch Franziska Abele über 100 Meter. Mit ihren 12,77 Sekunden bei leichtem Gegenwind unterstrich die Regionalmeisterin ihre frappierende Konstanz. „Für den weiteren Saisonverlauf stimmt mich ihre Leistung mehr als optimistisch“, so ihr Trainer Lutz Dombrowski.

Als einzige Vertreter der LG Staufen startete bei den Ostalb-Staffel-Kreismeisterschaften in Oberkochen ein Bargauer Trio über 3 x 1000 Meter der Schüler B. Kälte, Regen und lange Wartezeiten waren nicht unbedingt leistungsfördernd. Timo Derst, der noch C-Schüler ist, lief im Carl-Zeiss-Stadion ordentlich an, während man Patrick Scherr seine Verletzung noch anmerkte. Mit einem starken Lauf sicherte Manuel Huttelmaier die Vizemeisterschaft in 11:22,11 Minuten hinter der LSG Aalen in 11:12,42 Minuten.

Beim Abendsportfest in Riederich gewann Julian Barth (LG Staufen) den Weitsprung der männlichen Jugend A mit 6,75 m. Der baden-württembergische Hallenmeister verwies damit Alexander Faß (VfB Stuttgart) mit 6,62 m auf Platz 2. Für Sprinter Martin Schönbach gab es im Alfred-Barner-Stadion nicht den erhofften Durchbruch. Bei ungünstigen 1,4 m/s Gegenwind wurde der Regionalmeister über 100 Meter in 11,56 Sekunden Dritter.