In Heidenheim fanden die Deutschen Rasenkraftsport-Meisterschaften statt. Auch vier Hammerwerfer von der LG Staufen nutzten diese Wettkampfchance mit Erfolg. So gewann der US-Studentenmeister Alexander Ziegler seine Spezialdisziplin mit 69,44 m klar. Im Gewichtwerfen verfehlte er mit sensationellen 28,79 m den deutschen Rekord nur um acht Zentimeter. Auch im Steinstoßen lag er mit 9,45 m in Front. Mit riesigem Vorsprung wurde er somit deutscher Dreikampfmeister. Seinen 3023 Punkten kam der Erfurter Kilian Prox mit 2328 Punkten noch am nächsten.
In einer anderen Gewichtsklasse wurde Dirk Rösiger Fünfter. Der baden-württembergische Winterwurfmeister schleuderte seinen Hammer auf 50,52 m hinaus. Raphael Krätschmer erzielte 45,69 m. Der A-Jugendliche Michael Gütlin übertraf mit 43,90 m seine bisherige Bestleistung mit dem Männergerät um 1,79 m.
Auch beim diesjährigen „Springen mit Musik“ in dem kleinen Schwarzwaldort Weisenbach war die LG Staufen mit sechs Athleten vertreten. Die vier persönlichen Bestleistungen, mit denen man anschließend nach Hause fuhr, zeigen wohl, dass Musik auch Leichtathleten beschwingen kann.
Auch der in dieser Saison für den LAC Pliezhausen startende Weitspringer Stefan Köpf ließ sich beflügeln und stellte als Sieger des Männer-Wettbewerbs mit 7,60 m einen neuen Meeting-Rekord auf. Bei der A-Jugend war Julian Barth mit seinen 6,87 m allein auf weiter Flur. Der baden-württembergische Hallenmeister übertraf trotz mehrerer Trainingsausfälle seine Saisonbestleistung damit um sieben Zentimeter.
Bei der weiblichen Jugend legte Lisa Ostertag eine beeindruckende Serie hin. Im dritten Durchgang verbesserte die B-Jugend-Regionalmeisterin mit ausgezeichneten 5,80 m ihre Bestmarke um elf Zentimeter und erfüllte die Jugend-DM-Norm von 5,75 m. Die Göggingerin gewann damit vor ihrer Teamkameradin Sabrina Dammenmiller, die sich um 20 cm auf 5,04 m steigerte. Als Dritte kam auch Tina Brenner mit 5,01 m zu einem neuen Hausrekord.
Im Dreisprung der Männerklasse überraschte Matthias Barth mit erstaunlichen 14,24 m. Der baden-württembergische B-Jugend-Vizemeister Robin Breymaier schraubte seine Bestleistung um zwanzig Zentimeter nach oben. Mit 13,38 m fehlen ihm jetzt nur noch zwölf Zentimeter zur DM-Norm.
Erstmals war der Ort Haiterbach bei Nagold Austragungsort einer Leichtathletik-Landesmeisterschaft: Die Vierkampf-Titel der Schüler B wurden hier vergeben. Mit Siegen von Niklas Henreich in M 13, Lisa Maihöfer in W 13 und der Mädchen-Mannschaft war die LG Staufen einer der erfolgreichsten Vereine.
Ein bestimmendes Moment bei dieser Veranstaltung war der Wind. Bei den Sprints blies er vor allem den Jungen mit bis zu 6 m/s ins Gesicht, so dass die Leichtgewichte, insbesondere unter den Zwölfjährigen, beinahe stehen blieben. Seitenwind störte auch beim Weitsprung. Optimal war dagegen die Windunterstützung beim Ballwurf, wo demzufolge auch sehr viele Bestleistungen erzielt wurden.
Mit der WLV-Jahresbestleistung angereist, wurde Niklas Henreich in der Klasse M 13 seiner Favoritenrolle vollauf gerecht. Der letztjährige Vizemeister lief die 75 Meter in 10,25 Sekunden, war mit 5,37 m bester Weitspringer und wurde auch mit 1,60 m im Hochsprung von keinem übertroffen. Als er dann im Ballwurf mit großartigen 60,00 m seine persönliche Bestleistung um viereinhalb Meter übertroffen hatte, war der Sieg perfekt. Mit 2013 Punkten gewann der Böbinger vor dem Sigmaringer Oliver Przemus (1986 P.).
Marlon Krech steigerte sich mit dem Ball um drei Meter auf 57,00 m und kam mit 1609 Punkten auf Platz 26. Auf den Rängen 34, 35 und 37 landeten Marc-Philipp Eilert (1556 P.), Jakob Klammer (1541 P.) und Manuel Huttelmaier (1529 P.). In der Klasse M 12 belegten Pascal Seiz (1459 P.) und Christoph Sonnentag (1385 P.) die Plätze 26 und 36. In der Mannschaftswertung der Schüler B lag das LAZ Salamander Kornwestheim-Ludwigsburg mit 8476 Punkten vor der LG Sigmaringen (8365 P.). Bronze gab es für die LG Staufen (Henreich, Krech, Eilert, Klammer, Huttelmaier) mit 8243 Punkten.
In Bestform stellten sich die LG-Mädchen vor. Lisa Maihöfer ließ zu keiner Zeit Zweifel daran zu, dass sie den Vierkampftitel der Klasse W 13 im Visier hatte. Die 75 Meter absolvierte sie in 10,50 Sekunden. Als beste Weitspringerin verbesserte sie sich um vierzehn Zentimeter auf glänzende 5,08 m. Auch im Hochsprung steigerte sie sich um vier Zentimeter. Mit ausgezeichneten 1,60 m verfehlte die Großdeinbacherin dabei den Kreisrekord von Charlotta Söderberg und Lena Bryxi nur um einen Zentimeter. Mit 45,00 m schraubte sie ihren Schlagballrekord gleich um fünfeinhalb Meter nach oben. Damit hatte sie 2134 (bisher 2038) Punkte gesammelt und Inka Hilsenbek (LG Limes-Rems, 2061 P.) auf Platz 2 verwiesen.
Die Bronzemedaille gab es für Miriam Arnholdt, die sich um zehn Zähler auf 2018 Punkte verbesserte. Sie war mit 10,41 Sekunden die schnellste Sprinterin und setzte mit 47,00 m im Schlagballwurf eine neue Bestmarke. Alicia Hägele wurde mit 1904 Punkten Neunte. Neue Vierkampf-Bestleistungen gab es auch für Leonie Riek (20. mit 1827 Punkten) und Denise Welik (1681 P.), die mit Rang 45 unter 87 Teilnehmerinnen aufwartete.
In der Klasse W 12 steigerte sich Elisa Lechleitner um 108 auf 1900 Punkte und wurde Fünfte. Bemerkenswert ihre 10,70 Sekunden über 75 Meter. Sabrina Baur (Ball 46,00 m) kam mit 1832 Punkten auf Platz 9. Die Mannschaftswertung der Schülerinnen B gewann die LG Staufen (Maihöfer, Arnholdt, Hägele, Lechleitner, Baur) mit hervorragenden 9788 Punkten vor dem LAZ Salamander Kornwestheim-Ludwigsburg (9388 P.) und der Unterländer LG (9172 P.). Angetreten waren zwanzig Vereine.
Mit zwei Vizemeisterschaften durch Speerwerfer Patrick Hess und Hochspringerin Lena Bryxi kehrten die Athleten der LG Staufen von den süddeutschen Titelkämpfen der Junioren im pfälzischen Eisenberg heim. Für 400-m-Läuferin Alexandra Kitzenmaier gab es Bronze.
Eine unerklärliche Diskrepanz besteht zurzeit zwischen den Trainings- und Wettkampfleistungen von Sprinter Martin Schönbach. Der 100-m-Regionalmeister der A-Jugend hatte zwar bei den drei Jahre älteren U 23-Junioren keine ernsthaften Finalchancen. Dennoch sind die 11,48 Sekunden im Vor- und die 11,45 im Zwischenlauf enttäuschend. Andreas Dammenmiller ging die 400 m Hürden etwas zu schnell an und musste auch gegen schwierige Windverhältnisse kämpfen, so dass die 59,90 Sekunden und Rang 9 erklärbar sind.
Zwei Wochen nach den Deutschen Juniorenmeisterschaften konnte Speerwerfer Patrick Hess seine dort gezeigte Form nicht herüberretten. Hinzu kam ein Lotteriespiel mit dem Wind und ein immer noch großer Trainingsrückstand. So hatte er gegen den Saarbrücker Thorsten Schlör (68,26 m) keine Chance, konnte jedoch mit 63,62 m wenigstens die Silbermedaille retten. Als Achter kam Jonathan Seidel mit 54,27 m in den Bereich seiner Bestmarke.
Zwei sehr schöne Läufe zeigte Alexandra Kitzenmaier über 400 m. Ihren Vorlauf gewann sie in 58,82 Sekunden. Im Finale erkämpfte sich die baden-württembergische Juniorenvizemeisterin dann Bronze. Mit ausgezeichneten 57,96 Sekunden blieb sie nicht nur unter ihrer seitherigen Bestzeit (58,20), sondern nachträglich auch unter der Junioren-DM-Norm, die ebenfalls auf 58,20 Sekunden festgesetzt war. Lea Saur lief zunächst 61,20 Sekunden und steigerte sich anderntags im Endlauf als Fünfte auf 60,33 Sekunden. Bei ihr kann man eindeutig einen Formaufschwung feststellen.
Fast schon als tragisch kann man das Abschneiden von Svenja Sickinger über 800 Meter bezeichnen. Seit Wochen in konstanter Form blieb sie nun zwar mit 2:11,09 Minuten um 21 Hundertstel unter ihrer Bestzeit und belegte Platz 4. Trainer Lutz Dombrowski kommentierte das jedoch so: „Das ist der Super-Gau! Mit Bestzeit scheitert sie um neun Hundertstel an der DM-Norm und gewinnt nicht mal eine Medaille. Das Leichtgewicht wurde förmlich vom Winde verweht!“
Auch bei Hochspringerin Lena Bryxi lief es nicht wie gewohnt. Schon bei 1,63 m hatte sie Probleme. Die 1,66 m schaffte sie zwar schon im ersten Anlauf, aber dann war für die Jüngste im Felde, die noch viermal an diesen Meisterschaften teilnehmen kann, schon Schluss. Immerhin bedeutete das die Silbermedaille hinter Jasmin Kalsi (SV Stuttgarter Kickers), die auch schon viel höher als 1,69 m sprang.
„Zumindest zweimal die 40-m-Marke übertroffen!“ konnte Speerwurf-Regionalmeisterin Stefanie Nusser registrieren. Mit 41,11 m kam sie auf Platz 8, während Isabell Blumenstock nach ihren 30,31 m (Rang 16) sicher nicht in Begeisterungsstürme ausgebrochen ist.
Ebenfalls in Eisenberg wurden die Süddeutschen Meisterschaften der Fünfzehnjährigen ausgetragen. Dabei holten für die LG Staufen Hammerwerfer Markus Gütlin und Weitspringerin Pia Prosch mit überragenden Leistungen die Titel. Patricia Sonnentag eroberte im Stabhochsprung Silber.
Eine beeindruckende Serie zeigte Markus Gütlin im Hammerwerfen. Im dritten Versuch steigerte der Schützling von Dirk Rösiger seine Bestleistung von 48,86 m auf 49,10 m. Aber erst im Endkampf drehte der Horner richtig auf: Über 52,33 m und 52,80 m landete das 4 Kilo schwere Gerät schließlich bei großartigen 53,38 m. Damit deklassierte der württembergische Meister geradezu die Konkurrenz. Matthias Blum (TG Ötigheim) wurde mit 48,48 m Zweiter. Beobachter Fred Eberle hatte das kommen sehen: „Am Freitag hat sich das beim Abschlusstraining schon abgezeichnet. Wenn bei Markus die Technik stimmt, dann flutscht das Ding!“
Knapp an einer Medaille vorbei schrammte dagegen Diskuswerfer Jonas Waldenmaier. Gute 48,62 m reichten letztlich nur zu Platz 4 für den württembergischen Winterwurfmeister. Marcel Bock lief die 1000 Meter in 2:52,45 Minuten und belegte damit Rang 11.
Bei den Mädchen legte Theresa Widera einen Klasselauf über 300 Meter hin. Mit 41,79 Sekunden unterbot sie ihre Bestzeit gleich um 1,19 Sekunden und wurde Vierte. Eine überzeugende Leistung zeigte auch Langstrecklerin Nele Friedhoff. Zunächst blieb sie im 2000-m-Rennen mit 7:03,42 Minuten um volle dreizehn Sekunden unter ihrer alten Bestmarke und belegte Platz 6. Am nächsten Tag trat sie auch noch über 800 Meter an. Hier drückte sie ihren Hausrekord erstaunlicherweise von 2:26,38 auf 2:24,03 Minuten und wurde Fünfte.
Im Hochsprung überquerte Kreismeisterin Patricia Sonnentag 1,55 m, was zu Platz 10 reichte. Viele Versuche benötigte sie im Stabhochsprung, ehe es ihr gelang, mit 2,80 m ihre Bestleistung einzustellen. Damit wurde sie hinter der Sindelfinger Favoritin Eva Korn (3,00 m) Vizemeisterin. Überdies kam noch Rang 15 im Speerwerfen (30,32 m) für die Straßdorferin hinzu. In dieser Disziplin überraschte erneut Theresa Widera. Die Heubacherin schraubte ihre Bestmarke von 33,05 m auf feine 35,62 m und wurde Siebte.
Eine Woche nach ihrem Vier- und Siebenkampfsieg bei den Württembergischen Mehrkampf-Meisterschaften unterstrich Pia Prosch auch in der Pfalz ihre Hochform. Hier konzentrierte sie sich ganz auf den Weitsprung. Schon mit ihrem ersten Sprung von 5,65 m schockte sie die Konkurrenz so, dass dieser zum Sieg gereicht hätte. Nach einem ungültigen Versuch legte sie eine imponierende Serie hin: 5,59 m, 5,60 m, 5,57 m und erzielte im letzten Durchgang, obwohl sie deutlich vor dem Balken absprang, schließlich überragende 5,76 m.
Damit übertraf sie ihren erst sieben Tage zuvor aufgestellten Kreisrekord um vier Zentimeter und den neun Jahre alten ostwürttembergischen Regionalrekord von Iris Eberhard (LG Staufeneck-Eislingen) um zwei Zentimeter. Sogar die DM-Norm (5,75 m) für die zwei Jahre ältere B-Jugend hat die Bargauerin somit erfüllt! Hoffentlich kann die Gymnasiastin dieses Niveau noch eine Weile halten.
Mit insgesamt sechs Dreikampf-Siegen warteten die Nachwuchstalente der LG Staufen beim Sportfest des VfL Gerstetten für C- und D-Schüler auf. Höhepunkt war der Dreikampf der Altersklasse W 10, wo Mareike Klusik einen der ältesten Kreisrekorde löschen konnte.
Christoph Bayer holte sich mit 1035 Punkten den Sieg in der Klasse M 11. Er lief die 50 Meter in 7,9 Sekunden, sprang 4,36 m weit und warf den Schlagball 33,00 m. Bastian Belau wurde mit 1004 Punkten Dritter. Bester Dreikämpfer in M 10 war Philip Kelterer mit 1025 Punkten (7,8 – 3,99 – 35,50). Die Mannschaftswertung der Schüler C gewann die LG Staufen (Bayer, Kelterer, Belau, Singer, Schendzelorz) mit 4810 Punkten vor der TSG Schnaitheim (4261 P.).
In der Klasse M 9 belegte Tobias Hofmann (Wurf 32,00 m) mit 749 Punkten den zweiten Platz. Die LG-Mannschaft der Schüler D (Hofmann, Frank, Bayer, Kelterer, Stoll) kam mit 2538 Punkten nicht über Rang 4 hinaus.
Ebenfalls Zweite wurde in W 11 Sarah Geringer mit 1121 Punkten. Herausragend jedoch die Siegerleistung von Mareike Klusik in W 10. Sie lief die 50 Meter in hervorragenden 7,7 Sekunden, sprang 3,99 m weit und erzielte mit dem Schlagball 38,50 m. Damit übertraf sie den Kreisrekord von Anja Hiller (LG Staufen) aus dem Jahre 1978 um genau zehn Zähler! Ein Riesentalent, an dem die LG Staufen hoffentlich noch lange Freude haben wird. Fenja Buchgraber (Weit 4,10 m) kam mit 1074 Punkten auf Platz 3.
Die Dreikampf-Mannschaftswertung gewann die LG Staufen (Klusik, Geringer, Buchgraber, Schönsee, Reiher) klar mit 5375 Punkten vor der LG Brenztal mit 4941 Punkten. Knapper fiel der Erfolg bei den Schülerinnen D aus. Hier siegten die rot-weißen Mädchen (Schindzelorz, Dabrunz, Stelzer, Frank, Mattern) mit 3761 Punkten vor der LG Brenztal mit 3702 Punkten.