Zum Freiluftauftakt traten 11 Mädchen und 4 Jungen aus dem U12-Team der LG Staufen beim Schüler- und Jugendsportfest des VfB Stuttgart im Stadion Festwiese an. Insgesamt konnten über 30 persönliche Bestleistungen in den Disziplinen 50 m Sprint, Weitsprung und Schlagball vermeldet werden. Besonders erfolgreich schnitten die Kinder bei den Schlagball-Wettbewerben ab, bei denen sie insgesamt 5 Podestplatzierungen in den Altersklassen W10, W11 und M10 erringen konnten.

Der U12 Leichtathletik-Nachwuchs der LG

Team U12 der LG Staufen (obere Reihe von links: Trainer Dominik Denning, Ann-Kathrin Kolb, Pauline Lenz, Elena Müller, Tim Irdenkauf, Sofia Goulioudis, Trainerin Leonie Schönsee; vordere Reihe von links: Anna-Lena Klassen, Leonora Schleich, Betty Carla Popig, Marie Ladenburger, Amelie Richter, Larina Grau, Jannis Steinbrück, Moritz Ladenburger, Finjas Baehr

Den Auftakt bei relativ kühlen Bedingungen machten die 50 m-Sprint-Wettbewerbe. Schon in den Vorläufen zeigten die jungen Athletinnen und Athleten ihr ganzes Können. Jannis Steinbrück konnte dabei seine persönliche Bestzeit um über 2 Zehntelsekunden auf 8,11 s verbessern und lief damit die drittschnellste Vorlaufzeit. Im Finallauf der Altersklasse M10 verpasste er mit 8,23 s dann nur knapp das Podest und landete auf dem 4. Platz. Ebenfalls mit deutlich verbesserten Bestleistungen konnten Finjas Baehr und Tim Irdenkauf das Finale erreichen und belegten hier die Plätze 7 und 8. Sofia Goulioudis mit 8,57 s und Amelie Richter mit ihrer persönlichen Bestzeit von 8,58 s konnten den Finallauf in der Altersklasse W10 erreichen und erkämpften in einem sehr knappen Finish die Plätze 5 und 6. Den Finallauf der Altersklasse W11 erreichte Pauline Lenz ebenfalls mit einer neuen persönlichen Bestleistung von 8,55 s und belegte insgesamt Platz 8.

Auch beim Weitsprung wurden teilweise gute Leistungen gezeigt, wenn auch nicht im gleichen Umfang wie beim Sprint. Besonders hervorzuheben ist dabei die Finalteilnahme von Larina Grau, die mit 3,51 m im Finaldurchgang einen beachtlichen 5. Platz erringen konnte. Aber auch Elena Müller erreichte das Finale der Altersklasse W11 und erreichte mit 3,44 m den 7. Platz. Bei den Mädchen der Altersklasse W10 erreichte lediglich Sofia Goulioudis das Finale und belegte mit 3,27 m den 6. Platz. Jannis Steinbrück konnte seine bisherige Bestleistung nicht ganz erreichen, erkämpfte sich aber mit 3,67 m den 4. Platz im Finale und verpasste auch hier nur knapp einen Podestplatz.

Höhepunkt für die LG Staufen bildeten am Samstag jedoch die Schlagball-Wettbewerbe. In der Altersklasse W11 konnte Larina Grau dabei ihre bisherige Bestleistung auf 26,5 m deutlich steigern und belegte damit den 2. Platz vor ihrer Teamkollegin Pauline Lenz, die sich auf 23,5 m verbesserte und damit den 3. Platz erringen konnte. Bei den Mädchen der Altersklasse W10 sicherte sich die LG Staufen ebenfalls zwei Podestplätze. Ann-Kathrin Kolb wurde mit 23,5 m Zweitplatzierte, während Marie Ladenburger mit einem Wurf über 22 m sich den dritten Platz sicherte. Aber auch Amelie Richter und Sofia Goulioudis erreichten die Finaldurchgänge und belegten am Ende die Plätze 5 und 7. Besonders spannend ging es dann bei den Jungen der Altersklasse M10 zu. Jannis Steinbrück warf ebenso wie Lionel Schaal von der TSG Steinheim 32,5 m und damit die Tagesbestweite in dieser Altersklasse. Damit musste die jeweils zweitbeste Wurfweite den Ausschlag geben. Nur ganz knapp verpasste dabei Jannis den Tagessieg, da sein zweitbester Wurf einen halben Meter kürzer ausfiel.

Die Leistungen im Einzelnen:
50m W11: 8. Pauline Lenz (8,65 s / Vorlauf: 8,55 s); Larina Grau (8,66 s); Elena Müller (9,11 s)
Weitsprung W11: 5. Larina Grau (3,51 m); 7. Elena Müller (3,44 m); 13. Pauline Lenz (3,19 m)
Schlagball W11: 2. Larina Grau (26,5 m); 3. Pauline Lenz (23,5 m); 10. Elena Müller (15,5 m)
50m W10: 5. Sofia Goulioudis (8,59 s / Vorlauf: 8,57 s); 6. Amelie Richter (8,61 s / Vorlauf: 8,58 s); Anna-Lena Klassen (8,71 s); Betty Popig (8,89 s); Ann-Kathrin Kolb (9,13 s); Marie Ladenburger (9,16 s); Leonora Schleich (8,62 s)
Weitsprung W10: 6. Sofia Goulioudis (3,27 m); 9. Anna-Lena Klassen (3,05 m); 10. Amelie Richter (3,03 m); 11. Ann-Kathrin Kolb (3,02 m); 12. Betty Carla Popig (3,01 m); 15. Marie Ladenburger (2,84 m); 22. Leonora Schleich (2,59 m)
Schlagball W10: 2. Ann-Kathrin Kolb (23,5 m); 3. Marie Ladenburger (22 m); 5. Amelie Richter (19,5 m); 7. Sofia Goulioudis (17,5 m); 10. Anna-Lena Klassen (15 m); 11. Leonora Schleich (14 m); 17. Betty Carla Popig (11 m)
50m M10: 4. Jannis Steinbrück (8,23 s / Vorlauf: 8,11s); 7. Tim Irdenkauf (8,45 s); 8. Finjas Baehr (8,75 s); Moritz Ladenburger (9,15 s)
Weitsprung M10: 4. Jannis Steinbrück (3,67 m); 5. Finjas Baehr (3,56 m); 8. Tim Irdenkauf (3,13 m); 12. Moritz Ladenburger (2,88 m)
Schlagball M10: 2. Jannis Steinbrück (32,5 m); 4. Finjas Baehr (31 m); 6. Tim Irdenkauf (27,5 m); 9. Moritz Ladenburger (22 m)

Für die meisten Athleten der LG Staufen war das 3. Run and Jump in Weissach im Tal der Einstieg in die Freiluftsaison. Dabei konnten viele rot-weiße Athleten bereits früh im Wettkampfjahr mit neuen persönlichen Bestleistungen glänzen. Von den Aktiven bis zur Jugend U18 zeigten die Sportler dabei tollen Einsatz.

Tobias Schroth über die Hürden

Tobias Schroth hat eine 15-er Zeit über die 110m-Hürden im Visier

Schnelle Zeiten über 100m lassen in diesem Jahr auf tolle Staffeleinsätze der LG-Sprinter hoffen. Am schnellsten war Philip Kelterer unterwegs, nach seiner Knieverletzung im vergangenen Jahr benötigte er 11,32 Sekunden. Nur knapp dahinter kam Hürdenläufer Tobias Schroth ins Ziel, 11,38 Sekunden bedeuteten für ihn eine neue persönliche Bestzeit. Ebenfalls unter die besten Zehn schafften es Abdourahman Jallow und Joseph Lundulukeni. Gemeinsamt stellten sich die vier auch der Konkurrenz über 4x100m, mit ausbaufähigen Wechseln holte sich das Quartett den Sieg. Erstmals über 800m ging Tri Dung Luu an den Start. In seinem ersten Rennen über diese Distanz zeigte er trotz nervösem Start einen guten Lauf und gleichzeitig eine persönliche Besteistung. Eine weitere Bestleistung konnte Tobias Schroth über 110m Hürden aufstellen, er benötigte zum Saisoneinstieg 16,12 Sekunden. Abgerundet wird das Ergebnis der Männer durch den Weitsprung von Philip Kelterer.

Bei den Frauen durfte sich Mehrkämpferin Leona Grimm nach einigen Jahren erstmals wieder über eine Zeit unter der 13-Sekunden-Marke freuen. Über die 100m-Strecke kam sie in 12,95 Sekunden als Zweite ins Ziel, über die gleiche Strecke mit Hürden war sie jedoch nicht zu schlagen und kam dabei sogar in die Näher ihrer Bestleistung. Auch im Weitsprung zeigte sie gute Sprünge und rundete mit der 4x-100m-Staffel der Frauen ihren gelungenen Einstieg in die Freiluftsaison ab. Gemeinsam mit den Jugend-Athletinnen Dorothea Huber, Noeli Klassen und Lara Mayer zeigten die vier Sprinterinnen einen schnellen Lauf.

In der männlichen Jugend U20 war Ben Frei schnellster LG-Athlet, 11,71 Sekunden bedeuteten für den Nachwuchssprinter zudem eine neue persönliche Bestzeit über diese Strecke. Nur knapp dahinter kam Lukas Wagner ins Ziel. Über 200m drehte Wagner dann den Spieß um und zeigte als Zweitplatzierter ein schnelles Rennen. Frei stellte als Dritter auch über diese Distanz eine neue persönliche Bestleistung auf. Schnell waren auch die 800m-Läufer unterwegs: Luis Debler führte das Feld souverän an und knüpfte an die starke Hallensaison an, in dem er erneut unter der 2-Minuten-Grenze blieb. Aber auch dahinter gab es Grund zum Jubeln, Tim Niku zeigte über diese Distanz ein tolles Rennen und bestätigte damit endlich seine sehr guten Trainingsleistungen. Am Ende stoppte die Uhr für ihn bei 2:02,61 Minuten, was gleichzeitig eine persönliche Bestleistung mit einer Verbesserung von mehreren Sekunden für den Mittelstreckler bedeutete. In der abschließenden Staffel waren es dann erneut Frei und Wagner, die gemeinsam mit Leon und Samuel Hofmann im LG-Dress antraten. Mit guten Wechseln war das Quartett am Ende nur minimal langsamer als die Männerstaffel.

Einen Doppelsieg über 100m gab es für die Sprinterinnen in der U20. Noeli Klassen kam mit 12,98 Sekunden als Erste ins Ziel, ihre Vereinskameradin Dorothea Huber wurde Zweite. Dahinter stellte Felicitas Stegmaier in 14,20 Sekunden eine neu persönliche Bestzeit auf. Gleiches schaffte sie auch im Weitsprung, dort verbesserte sich auf 4,63 Meter.

Samuel Hofmann war der schnellste der Rot-Weißen in der männlichen Jugend U18, 11,40 Sekunden benötigte er über die 100m-Distanz. Jakob Wagner durfte sich dahinter über eine neue persönliche Bestzeit freuen, er benötigte für diese Strecke 12,52 Sekunden. Auch im Weitsprung verbesserte er sich, nach sechs Versuchen standen für ihn 5,54 Meter zu Buche. Vor ihm stachen Samuel und Leon Hofmann bei 6,32 bzw. 6,11 Meter in die Grube. Die dritte Bestleistung stellte Wagner über 110m Hürden auf, dort siegte er in 16,81 Sekunden.

Komplettiert wird das Feld der LG Staufen durch die weibliche Jugend U18, Lara Mayer stellte sich der Konkurrenz über die 100m-Distanz sowie im Weitsprung. Hier sicherte sie sich jeweils einen Podestplatz zum Saisoneinstieg. Liv Schulte startete über die 800m-Distanz, mit einem etwas verhaltenen Rennen holte sie sich dennoch den Sieg vor der Konkurrenz.

Ergebnisse:
Männer:
100m: 2. Kelterer 11,32sek – 3. Schroth 11,38sek – 7. Jallow 11,73sek – 9. Lundulukeni 11,86sek
800m: 2. Luu 2:11,11min
110m Hürden: 2. Schroth 16,12sek
Weitsprung: 3. Kelterer 6,22m
4x100m: 1. LG Staufen (Schroth, Kelterer, Jallow, Lundulukeni) 44,53sek

Frauen:
100m: 2. Grimm 12,95sek
100m Hürden: 1. Grimm 15,09sek
Weitsprung: 2. Grimm 5,30m
4x100m: 1. LG Staufen (Huber, Grimm, Klassen, Mayer) 50,13sek

Männliche Jugend U20:
100m: 4. Frei 11,71sek – 5. L. Wagner 11,76sek
200m: 2. Wagner 23,48sek – 3. Frei 23,66sek
800m: 1. Debler 1:58,89min – 2. Niku 2:02,61min
4x100m: 1. LG Staufen (S. Hofmann, L. Wagner, Frei, L. Hofmann) 44,59sek

Weibliche Jugend U20:
100m: 1. Klassen 12,98sek – 2. Huber 13,23sek – 4. Stegmaier 14,20sek
Weitsprung: 2. Stegmaier 4,63m

Männliche Jugend U18:
100m: 2. S. Hofmann 11,40sek – 6. J. Wagner 12,52 12,52sek
110m Hürden: 1. J. Wagner 16,81sek
Weitsprung: 1. S. Hofmann 6,32m – 2. L. Hofmann 6,11m – 3. J. Wagner 5,54m

Weibliche Jugend U18:
100m: 3. Mayer 13,98sek
800m: 1. Schulte 2:28,58min
Weitsprung: 2. Mayer 4,95m

Neben der Jugend U16 durfte auch die Jugend U14 bei den Regionalmeisterschaften Mehrkampf im Ulmer Donaustadion starten. Mit einem großen Aufgebot stellten sich die Rot-Weißen der Konkurrenz, Adeline Miller verpasste dabei in der W12 nur um wenige Punkte einen Podestplatz.

Einziger LG-Teilnehmer in der M13 war David Werner. Vor allem in den Sprungdisziplinen konnte er viele Punkte sammeln und am Ende landete er auf einem guten achten Rang. Auch eine Altersklasse darunter war mit Leon Wowra nur ein Vertreter der LG Staufen am Start. Er sicherte sich den Großteil seiner Punkte über die 75m-Distanz und im Weitsprung, was im Gesamtklassement Platz 14 bedeutete.

Anna Sophie Steinbrück war in ihrer Altersklasse W13 ebenfalls die einzige rot-weiße Athletin, bei ihr stach vor allem der Weitsprung hervor. Mit 4,41 Metern gehörte sie zu den besten Springerinnen des Tages. Zudem stellte sie im Vierkampf eine neue persönliche Bestleistung auf.we

Das größte Aufgebot stellte die LG Staufen allerdings in der W12, hier waren insgesamt sieben Nachwuchsathletinnen am Start. Am besten schnitte Adeline Miller ab, sie verpasste auf Rang vier liegend nur um wenige Punkte das Podest. Mit ihren 1,36 Metern im Hochsprung zeigte sie sogar die Tagesbestleistung in dieser Altersklasse. Dahinter folgte mit wenig Abstand Lea Geibl auf Rang sieben, die sich neben guten Leistungen in den Einzeldisziplinen auch über eine neue persönliche Bestleistung im Vierkampf freuen durfte. Nur einen Platz dahinter landete Sarah Lindhorst, auch sie stellte im Vierkampf einen neuen Bestwert auf. Aber auch Letizia Ranieri und Charlotte Stegmaier zeigten auf den Rängen elf und zwölf gute Leistungen, vor allem im Hochsprung. Das Feld wird komplettiert von Emily Weidling, die auch im Vierkampf über eine neue Bestleistung jubelte, und Karla Hägele, die ihre meisten Punkte im Weitsprung sammelte.

In der Mannschaftswertung der weiblichen Jugend U14 erreichte die LG Staufen zudem die Plätze fünf und 9. Mit der LG Staufen I holten Anna-Sophie Steinbrück, Adeline Miller und Lea Geibl insgesamt 4.483 Punkte, dahinter landete die LG Staufen II mit Sarah Lindhorst, Letizia Ranieri und Charlotte Stegmaier bei 4.111 Punkten.

U14-Mädchen der LG Staufen

Das Mehrkampfteam der WU U14

M13:
Vierkampf: 8. Werner 1.489 Punkte (11,42sek – 4,23m – 29,00m – 1,40m)

M12:
Vierkampf: 14. Wowra 1.217 Punkte (11,74sek – 3,66m – 23,00m – 1,16m)

W13:
Vierkampf: 13. Steinbrück 1.591 Punkte (11,02sek – 4,41m – 22,00m – 1,28m)

W12:
Vierkampf: 4. Miller 1.468 Punkte (12,08sek – 3,63m – 23,00m – 1,36m), 7. Geibl 1.424 Punkte (11,83sek – 3,65m – 21,50m – 1,28m), 8. Lindhorst 1.398 Punkte (12,33sek – 3,88m – 20,00m – 1,28m), 11. Ranieri 1.374 Punkte (11,86sek – 3,74m – 23,50m – 1,16m), 12. Stegmaier 1.339 Punkte (11,60sek – 3,90m – 21,50m – 1,08m), 20. Weidling 1.219 Punkte (12,99sek – 3,38m – 18,50m – 1,20m), 22. Hägele 1.156 Punkte (12,37sek – 3,46m – 18,00m – 1,04m)

Weibliche Jugend U14
Vierkampf-Mannschaft: 5. LG Staufen I (Steinbrück, Miller, Geibl) 4.483 Punkte, 9. LG Staufen II (Lindhorst, Ranieri, Stegmaier) 4.111 Punkte

Für die Nachwuchsathleten der LG Staufen startete die Saison direkt mit den Regionalmeisterschaften im Mehrkampf. Dabei reiste das rot-weiße Aufgebot ins Ulmer Donaustadion und überzeugte dort mit guten Leistungen zum Einstieg. Vorne dabei war Jakob Westenburger, der sich in der M14 die Vizemeisterschaft im Vierkampf sicherte und nur um vier Punkte den Titel verpasste. Clara Boxriker schaffte es in der W14 aufs Podest und wurde Dritte, ebenso wie die Vierkampfmannschaft der männlichen Jugend U16.

Mit Devin Otto und Maurice Schnelle stellten sich zwei Athleten in der M15 der Konkurrenz im Vierkampf. Während Schnelle die meisten Punkte über die 100m-Distanz einfuhr, knackte Otto im Weitsprung die 5-Meter-Marke und sicherte sich dort einen großen Anteil für seine Gesamtpunktzahl. Am Ende landete er auf Rang sieben, direkt vor seinem Teamkameraden Schnelle auf dem achten Platz. Beide stellten im ersten Wettkampf des Jahres direkt eine neue persönliche Bestleistung im Vierkampf auf.

Nachwuchsathleten der LG Staufen

Das U16-Mehrkampf-Team der LG

Ebenfalls zwei Athleten der LG Staufen waren in der Altersklasse M14 am Start. Jakob Westenburger erwischte dabei einen sehr guten Tag und wusste vor allem in den Sprungdisziplinen zu überzeugen. In der finalen Gesamtwertung ging es an der Spitze dann sehr eng zu, mit nur vier Punkten Rückstand auf den Führenden wurde Westenburger Vizemeister, punktgleich mit Jonathan Vöhringer vom SV Jungingen. Mit der Erfüllung der Qualifikationsleistung für die Württembergischen Meisterschaften und einer neuen persönlichen Bestleistung im Vierkampf hatte Westenburger zudem einen weiteren Grund zum Jubeln. Dahinter platzierte sich Ruben Hyneck auf Rang sieben, er sammelte im Weitsprung die meisten Zähler und schaffte es mit einer insgesamt guten Leistung unter die besten zehn.

In der Mannschaftswertung holten sich die Rot-Weißen dann eine weitere Medaille: Otto, Westenburger und Schnelle landeten mit der Vierkampfmannschaft der männlichen Jugend U16 auf dem dritten Rang und freuten sich damit über Bronze.

Auch in der weiblichen Jugend zeigten die Nachwuchsathletinnen gute Leistungen zum Saisonauftakt. In der W15 fehlten Naomi Baumann trotz einer guten Leistung am Ende nur ein Punkt für eine Medaille und den damit verbundenen Podestplatz. Dabei zeigte sie im Weitsprung mit starken 5,15 Metern die Tagesbestleistung und war auch über 100m unter den besten Läuferinnen des Tages. Belohnt wurde ihr Leistung dennoch, da sie sich wie Westenburger für die Württembergischen Mehrkampfmeisterschaften qualifizierte. Ihre Vereinskameradin Anneke Wagner zeigte einen ausgeglichenen Vierkampf, sie wurde Elfte und verpasste nur um wenige Punkte eine Top-Ten-Platzierung.

Deutlich mehr Teilnehmerinnen stellte die LG Staufen in der W14. Hier wusste Clara Boxriker zu überzeugen, sie sicherte sich am Ende des Tages die Bronzemedaille im Vierkampf. Auch sie zeigte über alle Disziplinen verteilt eine solide Leistung und durfte sich neben dem Podestplatz auch über eine persönliche Bestleistung im Vierkampf freuen. Emilia Fink wurde Elfte, sie holte sich im Weitsprung die meisten Punkte. Direkt dahinter rangierte Lisa Wagenblast auf Platz Zwölf, sie holte sich im Vierkampf eine neue persönliche Bestleistung. Den Abschluss machten Mirja Wahl und Theodora Papadimitriou mit den Plätzen 14 und 16. Die beiden Nachwuchsathletinnen durften sich ebenfalls über neue persönliche Bestleistungen im Vierkampf freuen.

In der Mannschaftswertung verpasste die LG Staufen I nur knapp einen weiteren Podestplatz, das Trio Baumann, Boxriker und Fink wurde dabei Vierter. Mit Wagenblast, Wagner und Wahl schaffte es die LG Staufen II auf Rang acht.

Ergebnisse:
M15:
Vierkampf: 7. Otto 1.918 Punkte (13,13sek – 5,00m – 9,56m – 1,52m), 8. Schnelle 1.797 Punkte (13,06sek – 4,78m – 8,15m – 1,44m)

M14:
Vierkampf: 2. Westenburger 1.904 Punkte (13,37sek – 4,90m – 9,92m – 1,52m), 7. Hyneck 1.718 Punkte (13,89sek – 4,63m – 8,72m – 1,40m)

Männliche Jugend U16:
Vierkampf-Mannschaft: 3. LG Staufen (Otto, Westenburger, Schnelle) 5.619 Punkte

W15:
Vierkampf: 4. Baumann 2.056 Punkte (13,03sek – 5,15m – 9,75m – 1,44m), 11. Wagner 1.618 Punkte (14,91sek – 3,97m – 7,27m – 1,36m)

W14:
Vierkampf: 3. Boxriker 1.878 Punkte (14,07sek – 4,40m – 8,99m – 1,48m), 11. Fink 1.650 Punkte (14,85sek – 4,19m – 6,80m – 1,40m), 12. Wagenblast 1.656 Punkte (14,58sek – 4,24m – 8,40m – 1,24m), 14. Wahl 1.605 Punkte (14,29sek – 4,01m – 5,98m – 1,36m), 16. Papadimtriou 1.569 Punkte (15,73sek – 3,85m – 8,26m – 1,32), 21. Schmeiser 1.101 Punkte (14,88sek – o.g.V. – 6,01m – 1,32m)

Weibliche Jugend U16:
Vierkampf-Mannschaft: 4. LG Staufen I (Baumann, Boxriker, Fink) 5.584 Punkte, 8. LG Staufen II (Wagenblast, Wagner, Wahl) 4.869 Punkte

Gleich drei Athleten der LG Staufen starteten bei unterschiedlichsten Wettkämpfen in die neue Freiluftsaison. Neben Patrick Hess im Speerwurf und Clara Schramm über 800m zeigte auch Milaine Ammon im Kugelstoßen aus dem Training heraus gute Leistungen zum Saisoneinstieg. Ammon überzeugte dabei sogar direkt mit einer neuen persönlichen Bestleistung, was gleichzeitig eine Verbesserung des LG-Rekords bedeutete.

Den Beginn machte Mittelstrecklerin Clara Schramm. Die U20-Athletin startete bei der 27. landesoffenen Bahneröffnung in Weinstadt-Endersbach über die 800m-Distanz. Dort erwischte sie einen guten Start und legte ein schnelles Tempo an den Tag, das sie leider nicht bis zum Ende durchhalten konnte. Am Ende bleibt für sie aus dem Training heraus eine Zeit von 2:34,61 Minuten, mit der Trainer Toni Schreitmüller unterm Strich zufrieden war.

Gleichzeitig startete Patrick Hess außer Konkurrenz bei den Göppinger Regionalmeisterschaften im Uhinger Haldenbergstadion. Zwar zeigte er den weitesten Wurf des Tages, allerdings war er mit seinen Versuchen insgesamt nicht ganz zufrieden. Auch für ihn war es der erste Wettkampf aus dem Training heraus, im fünften Durchgang landete sein Wurfgerät zum Saisoneinstieg immerhin bei 64,89 Metern.

Milaine Ammon beim Kugelstoß

Milaine startete mit Vereinsrekord in die Freiluftsaison

Den Abschluss machte Milaine Ammon im Kugelstoßen, sie stellte sich der Konkurrenz im Lindachstadion in Rechberghausen. Nach zwei guten Stößen zu Beginn beförderte sie die 4-Kilogramm-Kugel im dritten Versuch auf starke 15,65 Meter. Damit verbesserte sie gleich zu Beginn der Saison ihre persönliche Bestleistung um mehr als einen halben Meter und steigerte damit auch ihren eigenen Vereinsrekord aus dem vergangenen Jahr deutlich. Auch im fünften und sechsten Durchgang bestätigte sie ihre Leistung nochmal mit Stößen weit über die 15-Meter-Marke. Damit setzte sie bereits früh in der Saison ein Zeichen Richtung Konkurrenz.

Ergebnisse:
Bahneröffnung Weinstadt:
U20:
800m: 1. Schramm 2:34,61 Minuten

Regionalmeisterschaften Göppingen:
Männer:
Speerwurf: Hess 64,89 Meter (61,82m – 62,65m – X – 63,33 – 64,89m – 61,96m)

Einlagewettkampf Rechberghausen:
Frauen:
Kugelstoßen: 1. Ammon 15,68 Meter (14,95m – 15,32m – 15,65m – 14,84m – 15,20m – 15,29m)

„Leichtathletik ist vermutlich die älteste Sportart der Welt“, sagte Hans Bendl gelegentlich. Und nach einer kurzen Pause ergänzte er: „Und ganz sicher ist es die Schönste!“

Und wenn Hans das sagte, dann musste es stimmen. Im Sport kannte er sich aus, in der Leichtathletik wie kaum ein Zweiter. Die olympische Kernsportart war seine große Leidenschaft.

 

Hans Bendl

Hans Bendl im Einsatz

 

Ganze Generationen von Leichtathleten kennen die Stimme von Hans Bendl. Schon von außerhalb des Stadions hörte man, wenn der Leichtathletikexperte aus Bargau das Geschehen auf der Laufbahn kommentierte. Fachkundig und umsichtig. Natürlich kannte er alle Rekorde, natürlich kannte er die Bestleistungen der Athleten. Er war immer perfekt vorbereitet.

Über Jahrzehnte hinweg war er die Stimme der Leichtathletik. Egal ob bei unseren Wettkämpfen in Gmünd, Bargau oder Heidenheim oder bei Deutschen Meisterschaften in Ulm oder Stuttgart: mit dem Stadionmikrofon in der Hand war Hans in seinem Element.

Und überhaupt: seine Stimme! Unverkennbar, sonor und auf den Punkt. Aber niemals zu laut. Sie drängte sich nicht in den Vordergrund, ihr ging es um die Sache. In einem lauten Fußballstadion hätte das nicht funktioniert, in der Leichtathletik passte es. Die Stimme als Spiegel eines Wesens.

Viele hundert Einsätze als Stadion- und Hallensprecher, eigentlich ist das genug. Bei Hans Bendl war es nur ein kleiner Teil seines Engagements.

 

Ein Leben für die Leichtathletik

Hans liebte die Leichtathletik und er lebte für sie. Und das bevorzugt im Hintergrund. Herausgehobene Ämter und Funktionen? Viele Jahre lang brachte er seine Erfahrungen als Stellvertretender Vorsitzender im Leichtathletikkreis Ostalb ein, mehr wollte er nicht. Sach- und Gremienarbeit war sein Ding, im Scheinwerferlicht sah er lieber andere. In der Einzelsportart Leichtathletik war er der Mannschaftsspieler. Er engagierte sich, damit andere glänzen konnten. Und freute sich über deren Erfolge. Ganz besonders wenn es Sportler aus Bargau waren.

Der TV Bargau und deren Leichtathleten im Trikot der LG Staufen lagen ihm seit jeher am Herzen. Hinter den Kulissen liefen die Fäden bei ihm zusammen. Er organisierte, plante und: er schrieb. Über ein halbes Jahrhundert lang. Bis zuletzt verfasste er Artikel für die Website und verantwortete jahrelang die Turnerpost des TV Bargau. Viel Recherche, viel Fleißarbeit, das passte zu Hans.

 

Journalismus als Leidenschaft

Das Schreiben war seine zweite Passion. Zu Studienzeiten hatte er damit geliebäugelt Sportjournalist zu werden. Studium von Deutsch und Gemeinschaftskunde. Als Lehrer in Heubach unterrichtete er zudem noch Geographie und Geschichte. Den Journalismus betrieb er nebenbei.

Und wie! In den 1970er Jahren übernahm er die Pressearbeit für die damals noch junge LG Staufen. Er schrieb, er interviewte und dokumentierte. Mehr als vierzig Jahre lang war sein Kürzel „ben“ jede Woche mehrfach in den Zeitungen zu lesen. Erst 2015 legte er sein Amt in die Hände von Michael Kucher. Seitdem schrieb er seltener, zu besonderen Anlässen.

Aber gefragt war Hans weiterhin: sein Erfahrungsschatz, seine Besonnenheit, seine Weitsicht. Als Ansprechpartner und Ratgeber. In Bargau und natürlich bei seiner Leichtathletikgemeinschaft: der LG Staufen. Wenn es irgendetwas für die LG Staufen zu tun gab, war Hans immer mit dabei. Bis ganz zuletzt. Und auch an der Neukonstitution des Leichtathletikkreises Ostalb war er in den letzten Wochen maßgeblich beteiligt. Noch letzten Samstag brachte er sich mit seinem Wissen beim Kreistag der Leichtathleten ein.  

Sein herausragendes Engagement für die Leichtathletik wurde schon vor vielen Jahren gewürdigt. Verdienstplakette des Württembergischen Leichtathletikverbandes, solche Sachen. Wichtig war ihm das nicht. Er applaudierte lieber den anderen. Und als ihm die Auszeichnung als „Gmünder Sportpionier“ angetragen wurde, so lehnte er freundlich und dankend ab.

Im Scheinwerferlicht durften gerne andere stehen. Hans fühlte sich wohler in der Rolle des Beobachters. Er war der Chronist der Leichtathletik in der Region, er war ihre Stimme. Er war der beste Sportkamerad, den man sich vorstellen konnte.

Am Sonntagabend ist Hans Bendl kurz vor seinem 80. Geburtstag gestorben.

Die LG Staufen trauert mit seiner Frau Erika, seinen Töchtern Eva und Anna, seiner Familie und seinen Freunden.

 

Eine kleine Erinnerung an Hans: