In der Odenwaldgemeinde Schönau führte der Deutsche Leichtathletikverband einen Qualifikationswettkampf seines B-Kaders im Hammerwerfen durch. Dabei konnte sich der süddeutsche Meister Alexander Ziegler (LG Staufen) gut in Szene setzen.
Mit 70,73 m gewann er nämlich den Wettbewerb und schlug die aktuelle Nummer 2 der deutschen Bestenliste, Jens Rautenkranz (USC Mainz), der mit 69,49 m bei weitem nicht an seine Bestmarke von 73,09 m herankam. Dritter wurde Hendrik Rittweg (LF Halle) mit 62,49 m.
Einen Tag später trat Ziegler bei den Süddeutschen Rasenkraftsportmeisterschaften in Maselheim in Erscheinung. Dort gewann er das Hammerwerfen mit starken 71,08 m. Nachdem er im Gewichtwerfen 27,29 m und im Steinstoßen 9,28 m erzielt hatte, holte er sich auch im Dreikampf mit 2974 Punkten den Titel. Der baden-württembergische Winterwurfmeister Dirk Rösiger wurde in seiner Gewichtsklasse mit 50,29 m im Hammerwerfen Zweiter.
Bei der männlichen Jugend A kam Michael Gütlin auf 43,25 m. Der württembergische Schülermeister Markus Gütlin trat bei der B-Jugend an und warf erstmals mit dem 5-kg-Gerät, das er immerhin auf 43,34 m hinausschleuderte. In der Frauenklasse wurde der beste Wurf von Anke Kiener mit 29,89 m vermessen.
Böiger Wind und kühle Temperaturen setzten den rund 200 Nachwuchsathleten zu. Aber die hervorragenden Anlagen des neuen Heidenheimer Sparkassen-Sportparks erwiesen sich am Wochenende als nahezu ideale Austragungsstätte für die Württembergischen Schüler-Mehrkampfmeisterschaften und ermöglichten eine Fülle von guten Resultaten.
Dazu trug auch die ausgezeichnete Organisation durch die vielen Helfer des HSB bei. An vielen kleinen Details merkte man, wie gut vorbereitet und durchdacht die Veranstaltung war. Die LG Staufen, deren Mitglied die Heidenheimer Leichtathleten sind, konnte sich vor allem bei den Mädchen über sportliche Meriten freuen. Pia Prosch war nämlich die erfolgreichste Teilnehmerin der Veranstaltung. Sie ging am Ende mit vier Goldmedaillen nach Hause. Ihre erste holte sie im Vierkampf der Klasse W 15, wo sie die 100 Meter in 12,86 Sekunden zurücklegte, 1,56 m hoch sprang und die Kugel 10,95 m stieß.
Eine Sternstunde erlebte sie im Weitsprung, wo sie trotz 0,2 m/s Gegenwind auf phantastische 5,72 m hinausflog. Damit verbesserte sie ihre eigene Bestleistung um vier und den Kreisrekord ihrer LG-Kameradin Lisa Ostertag aus dem Vorjahr um drei Zentimeter. Den Vierkampf gewann sie dadurch mit 2249 Punkten vor Annika Oberhofer (TG Bad Waldsee) mit 2208 und Lea Stier (TV Oberhaugstett) mit 2159 Punkten.
Als Achte steigerte sich Theresa Widera um 37 auf 2061 Punkte und im Weitsprung gleich um einen halben Meter auf 5,37 m. Patricia Sonnentag (1847 P.) und Annika Ilg (1758 P.) belegten die Ränge 29 und 34.
Bei den Mädchen von W 14 siegte überraschend Lara Blinzinger (VfL Pfullingen) mit 2127 Punkten vor Sarah Geiger (LG Lauter) mit 2119 und Katharina Maisch (TUS Metzingen) mit 2088 Punkten. Nina Sigloch (LG Brenztal) wurde mit 2015 Punkten Fünfte. Isa Munser verbesserte sich im 100-m-Lauf auf 13,65 Sekunden und im Vierkampf auf 1929 Punkte, womit sie Sechste wurde. Neue Hausrekorde gab es auch für Celine Ströhle mit 1845 Punkten (Rang 15) und für Sophia Ulrich mit 1826 Punkten (Platz 21).
In der Vierkampf-Mannschaftswertung der Schülerinnen A holte sich die LG Staufen (Prosch, Widera, Munser, Sonnentag, Ströhle) mit 9931 Punkten den Titel vor dem SSV Ulm 1846 mit 9847 Punkten und TUS Metzingen mit 9521 Punkten. Für die LG Brenztal (Sigloch, Partsch, Alt, Hirner, Nemec) gab es 8868 Punkte und Rang 8.
Nachdem sie am zweiten Tag mit drei neuen persönlichen Bestleistungen aufwartete, war Pia Prosch auch im Siebenkampf von W 15 die überlegene Athletin. Über 80 m Hürden steigerte sie sich um zwölf Hundertstel auf 12,16 Sekunden, im Speerwurf um fast einen Meter auf 31,35 m und im abschließenden 800-m-Rennen um zweieinhalb Sekunden auf 2:37,51 Minuten. An ihre 3817 Punkte kamen auch Nadine Rosen (LG Neckar-Enz, Zweite mit 3694 P.) und Annika Oberhofer mit 3680 Punkten als Dritte nicht heran.
Von Erfolg gekrönt war die Aufholjagd von Theresa Widera, die mit 13,13 Sekunden eine neue Hürdenbestzeit aufstellte, mit 32,72 m die beste Speerwerferin war und mit 2:36,26 Minuten ihre 800-m-Bestzeit einstellte. Damit kämpfte sie sich auf Platz 5 vor und übertraf mit 3585 Punkten sogar die Norm (3575 P.) für die Deutschen Meisterschaften am 20./21. August in Cottbus! Nicht ganz so gut lief es für Patricia Sonnentag (16. mit 3250 Punkten) und Annika Ilg (27. mit 3009 P.).
Im Siebenkampf von W 14 holte sich endlich Sarah Geiger (LG Lauter) mit 3566 Punkten den erhofften Titel vor Lena Jünk (LAZ Salamander Kornwestheim-Ludwigsburg) mit 3542 Punkten und Lara Blinzinger mit 3508 Punkten. Für Nina Sigloch (LG Brenztal) gab es mit 3433 Punkten (80 m Hürden in 12,59 Sekunden!) nicht nur Rang 5, sondern auch noch die Fahrkarte nach Cottbus (Norm 3400 P.). Als Siebte steigerte sich Celine Ströhle auf 3256 Punkte.
Auch in der Siebenkampf-Mannschaftswertung der Schülerinnen A ließ sich die LG Staufen (Prosch, Widera, Ströhle) mit 10 653 Punkten nicht von der Spitze verdrängen und knackte als einziges Team die DM-Norm von 10 300 Punkten. An zweiter und dritter Stelle landeten die LG Lauter (10 214 P.) und der SSV Ulm (10 128 P.). Auf Position 9 dann die LG Brenztal (Sigloch, Hirner, Nemec) mit 9262 Punkten.
Bei den Jungen gewann Raphael Ferenbach (LG Enz 72) den Vierkampf von M 15 mit 2427 Punkten, wozu ihm vor allem Hoch- (1,80 m) und Weitsprung (6,52 m) verhalfen. Christian Reichle (Kugelstoßen 15,56 m) von der LG Sigmaringen wurde mit 2372 Punkten Zweiter vor Marian Spannowsky (TUS Metzingen) mit 2324 Punkten. Pascal Bulling verbesserte sich über 100 Meter auf 12,49 Sekunden. Im Weitsprung jumpte er mit 3,0 m/s Windunterstützung auf 5,45 m hinaus. Mit neuer Bestleistung von 1993 Punkten kam er auf Rang 27.
In M 14 behauptete sich Manuel Eitel (TSV Baltmannsweiler) mit 2223 Punkten auf Platz 1 vor Ron Räpple (TSV Enzweihingen) mit 2160 und Titelverteidiger Johannes Schropp (TG Bad Waldsee) mit 2122 Punkten. Neue Hausrekorde gab es für die LGS-Teilnehmer Raphael Hug (15. mit 1875 P.) und Ruben Fraidel (17. mit 1871 P.).
Den Vierkampf-Mannschaftstitel der Schüler A eroberte die Unterländer LG mit 10 096 Punkten vor der LG Filstal (10 018 P.) und der LG Filder (9732 P.).
Beim Achtkampf von M 15 gelang es Christian Reichle (80 m Hürden 13,32, Diskus 48,37 m) dann doch noch, mit 4810 Punkten seinen Titel zu verteidigen. Marian Spannowsky (4631 P.) und der Kornwestheimer Raphael Topsis (4569 P.) belegten die anderen Medaillenplätze.
Achtkampfsieger von M 14 wurde Hannes Grolig (VfL Sindelfingen) mit 4419 Punkten vor Manuel Eitel (4329 P.) und Nico Schöbel (LG Filstal) mit 4130 Punkten. Gewaltig nach vorne kämpfte sich Ruben Fraidel mit 3773 Punkten und Rang 6. Der Regionalmeister über 80 m Hürden verbessert sich in seiner Spezialdisziplin auf 12,83 Sekunden.
Die Achtkampf-Mannschaftswertung der Schüler A wurde mit 13 039 Punkten zur Beute des VfL Sindelfingen. Es folgten die LG Filstal (12 333 P.) und der TV Kressbronn (12 121 P.). Und wie lautete doch das Schlusswort von WLV-Mehrkampfwart Roland Mäußnest (Holzhausen) nach zwei Tagen harter Organisationsarbeit? „Ich glaube, wir sehen uns nächstes Jahr an gleicher Stelle wieder!“
Der Werferstützpunkt Schwäbisch Gmünd veranstaltete auf dem Werferplatz beim BSZ-Stadion einen Hammerwurf-Wettbewerb. Dabei kam der neue baden-württembergische Meister Alexander Ziegler (LG Staufen) mit 69,32 m zwar zum ungefährdeten Sieg vor seinem Clubkameraden Raphael Krätschmer (42,30 m), aber der Norm für die Universiade leider nicht näher.
Bei der männlichen Jugend A verbesserte Kevin Voitl (SV Dischingen) mit 54,74 m seine Bestleistung um acht Zentimeter und gewann vor Michael Gütlin mit 50,30 m. Nur um einen halben Meter unter seinem Hausrekord blieb bei der männlichen Jugend B Stefan Voitl (SV Dischingen), als sein Hammer bei 53,15 m einschlug. Ebenfalls in die Nähe seiner Bestmarke kam der württembergische Schülermeister Markus Gütlin, der in der Klasse M 15 gute 47,15 m erzielte.
Der „Hammerwirbel“ des VfL Sindelfingen auf der Werferwiese beim Floschenstadion wies dieses Mal einen neuen Teilnehmerrekord auf. Auch vier Athleten der LG Staufen machten von sich reden. So donnerte der neue baden-württembergische Hammerwurfmeister Alexander Ziegler das Gerät auf 72,53 m hinaus.
Schon die ersten beiden Würfe des 23-Jährigen gingen mit 70,11 m und 70,22 m über die 70-m-Marke hinaus. Im fünften und sechsten Durchgang flog der Hammer dann sogar auf 72,30 m und 72,53 m hinaus. Aber damit ist der US-Hochschulmeister (72,69 m) noch nicht am Ziel seiner Träume; denn der Allgemeine Deutsche Hochschulsportverband hat als Norm für die Teilnahme an der Universiade Ende August in Shenzen/China stolze 74,00 m vorausgesetzt. Zwei Chancen hat der Dischinger jetzt noch bis zum Nominierungszeitpunkt am 28. Juni.
Bei der männlichen Jugend A wurde der Horner Michael Gütlin mit 45,18 m Zweiter. Sein Bruder Markus schlug in der Schülerklasse M 15 zu. Mit prächtigen 48,86 m verbesserte der württembergische Meister seinen Hausrekord um 18 Zentimeter. Knapp an ihrer Saisonbestmarke vorbei schrammte die baden-württembergische A-Jugend-Meisterin Saskia Rösiger mit 41,95 m.
Auch die Landesmeisterschaften der A-Jugend fanden im badischen Oberkirch statt. Dabei gab es für die LG Staufen Gold durch Hochspringerin Lena Bryxi und Hammerwerferin Saskia Rösiger. Bronze ernteten die Dreispringer Robin Breymaier und Julia Köpf, Weitspringerin Lisa Ostertag und das junge 4 x 100-m-Quartett der Mädchen.
Bei der männlichen Jugend hatte André Hieber den Auftrag, nur den 800-m-Vorlauf zu bestreiten. Der B-Jugendliche kam als Vorlaufdritter in ausgezeichneten 2:00,16 Minuten bis auf 61 Hundertstel an die DM-Norm heran und verzichtete anschließend sinnvoller Weise auf das Finale, wo er sich wohl ohnehin nicht verbessert hätte. Andreas Dammenmiller blieb über 400 m Hürden schon an der ersten Hürde hängen, traf auch die zweite nicht richtig und überquerte die letzte zudem noch mit dem falschen Fuß. Dass er trotz dieses unrunden Rennens seinen Zeitlauf noch gewann und im Gesamtergebnis mit 58,84 Sekunden Fünfter wurde, ist bemerkenswert.
Weitspringer Julian Barth hat noch großen Trainingsrückstand und sprang erstmals wieder aus langem Anlauf. Mit 6,64 m sprang der baden-württembergische Hallenmeister als Vierter um fünf Zentimeter an den Medaillen vorbei. Robin Breymaier, Landesmeister der B-Jugend, musste erkennen, dass bei den Älteren die Trauben doch höher hängen. 6,48 m reichten nicht für das Finale, sondern nur zu Platz 9. Dafür behauptete sich der Waldstetter im Dreisprung sehr gut. Für seine 13,11 m gab es die Bronzemedaille. Michael Gütlin warf den Hammer 48,78 m und wurde Sechster.
Neue persönliche Bestzeiten gab es bei der weiblichen Jugend über 100 Meter. Sabrina Dammenmiller sprintete 12,84 Sekunden. Bei Franziska Abele zeigten die Uhren sogar 12,76 Sekunden an. Im Zwischenlauf schied sie dann nach 13,02 Sekunden aus. Sehr gut schlug sich das junge 4x 100-m-Quartett, das komplett noch dem ersten B-Jugend-Jahr angehört. Franzi Abele, Lisa Ostertag, Sabrina Dammenmiller und Tina Brenner liefen beachtliche 49,55 Sekunden, die nur von Salamander Kornwestheim-Ludwigsburg (48,50) und der Startgemeinschaft MTG Mannheim (48,93) unterboten wurden. Trainer Lutz Dombrowski: „Über diese Bronzemedaille habe ich mich riesig gefreut!“
Eine souveräne Vorstellung lieferte Hochspringerin Lena Bryxi ab. Die Bettringerin entwickelt sich immer mehr zu einer typischen Meisterschaftsathletin, die immer dann voll konzentriert ist, wenn es gilt. Ohne jeden Fehlversuch überquerte sie von 1,60 m bis 1,74 m jede Höhe auf Anhieb und besiegte damit überraschend die Favoritin Miriam Afani (SV Stuttgarter Kickers). die für 1,74 m drei Versuche benötigte. Damit sicherte sich Lena Bryxi nach dem Landestitel in der Halle auch denjenigen im Freien.
Einen Klasse-Wettkampf zeigte Lisa Ostertag im Weitsprung. Als einzige B-Jugendliche erreichte sie den Endkampf, wo sie mit 5,65 m ihren Hausrekord nur um vier und die DM-Norm um zehn Zentimeter verfehlte. Der Lohn war die Bronzemedaille. Dasselbe Edelmetall gab es für die von der Abi-Fahrt zurückgekehrte Julia Köpf im Dreisprung. Die Art und Weise, wie sie die 10,62 m sprang, lässt hoffen, dass demnächst auch wieder Weiten jenseits der elf Meter möglich sind.
Im vorigen Jahr war Hammerwerferin Saskia Rösiger Vizemeisterin geworden. Dieses Mal erklomm sie das oberste Siegertreppchen. Die Gmünderin, deren Formkurve wieder nach oben zeigt, begann trotz des Nieselregens mit 40,09 m und steigerte sich im zweiten Durchgang auf 41,86 m. Das war’s dann auch schon mit den gültigen Versuchen. Ihre schärfste Konkurrentin, Anna Köhler (TG Biberach), schaffte lediglich 39,50 m. Sabrina Dammenmiller hakte im Speerwerfen ihre 33,45 m (Rang 13) unter der Rubrik „Erfahrungen sammeln“ ab.
Gold für 400-m-Läuferin Tamara Seer und Hammerwerfer Alexander Ziegler, Silber für Svenja Sickinger über 800 Meter und die weibliche 4 x 400-m-Staffel sowie sieben weitere Endkampf-Platzierungen: Gut verkauft haben sich die Aktiven der LG Staufen bei den Landesmeisterschaften in Oberkirch.
Ordentlich präpariert zeigte sich das Renchtal-Stadion. Für das Aprilwetter mit Sonne, Nieselregen und wechselnden, teilweise orkanartigen Böen konnten die Organisatoren nichts. Auf der 800-m-Strecke vermisste man den „Wiener“ Tilman Utz, der sich beim Abschlusstraining verletzte. So vertrat nur Johannes Schürle die rot-weißen Farben. Seinen Vorlauf gewann der Mutlanger in 1:57,48 Minute. Das Finale entwickelte sich zu einem typischen Bummelrennen. „Wenn man so langsam die erste Runde angeht, kann keine gute Zeit herauskommen“, meinte Trainer Toni Schreitmüller. Nachdem niemand die Führung übernehmen wollte, ballte sich dann auf der Zielgeraden alles zusammen. Die ersten Sieben überquerten innerhalb von zwei Sekunden die Linie. Schürle wurde in 1:56,99 Sechster, seine bisher beste Platzierung bei den Aktiven.
Dreispringer Matthias Barth ist nach viel Verletzungspech auf einem guten Weg. Technisch schon sehr sauber sahen seine Sprünge aus. Es fehlen eben noch viele Wettkampf-Versuche. Mit 13,86 m belegte der Hallenregionalmeister Platz 4. Souverän holte sich der favorisierte Hammerwerfer Alexander Ziegler den Titel. Drei Tage nach seiner Rückkehr aus den USA erwarteten ihn nicht unbedingt optimale Bedingungen. Durch den Nieselregen war der Ring nass geworden. So nahm es nicht wunder, dass der süddeutsche Meister mit 69,65 m drei Meter unter seiner Siegesweite von Des Moines blieb. Dennoch hatte die Konkurrenz keine Chance. Dirk Rösiger, der baden-württembergische Winterwurfmeister, wurde mit 47,75 m Vierter.
Ziemlich überraschend trat Tamara Seer trotz ihrer Verletzung zum 400-m-Lauf an. Mit bandagiertem Fuß legte sie wie die Feuerwehr los und gewann auch unangefochten in erstaunlichen 56,00 Sekunden vor den beiden Karlsruherinnen Cornelia Moll (56,41) und Larissa Kaufmann (57,44). Als Vierte steigerte sich Alexandra Kitzenmaier um zwei Hundertstel auf feine 58,20 Sekunden und erfüllte damit ganz genau die Norm für die Deutschen Juniorenmeisterschaften.
Im 800-m-Finale machte Svenja Sickinger das, was sie am besten kann: vom Start weg führen. Teilweise zwanzig Meter vor dem Feld lief sie ihr Rennen nach der inneren Uhr. Erst im Ziel wurde sie von der Heilbronnerin Kristina Schadt (2:11,03) noch abgefangen. Mit 2:11,30 Minuten blieb die Bettringerin als Vizemeisterin drei Hundertstel unter ihrer bisherigen Bestzeit. Jetzt fehlen nur noch drei Zehntel zur DM-Norm der Frauen. Die Qualifikation für die Junioren-DM (2:16,50) hat sie längst abgehakt.
Auf der 4 x 400-m-Strecke schonte man die eigentlich vorgesehene Tamara Seer. Statt dessen sprang die A-Jugendliche Verena Beyer ein, die ihre Sache ausgezeichnet machte. Ohne jede Erfahrung auf dieser Strecke, lief sie die erste Runde in sehr guten 61 Sekunden. Anschließend führten Svenja Sickinger, Lea Saur und Alexandra Kitzenmaier die LGS-Staffel auf den Silberrang. Hinter der LG Neckar-Enz (3:53,99) lief das rot-weiße Quartett 3:57,72 Minuten und unterbot damit klar die Junioren-DM-Norm (4:09,00).
Im 100-m-Hürden-Vorlauf verbesserte sich Rebecca Konold schon wieder um acht Hundertstel auf 15,39 Sekunden. Im Hochsprung wurde die Siebenkämpferin mit 1,55 m Siebte. Zufrieden mit ihrer Leistung war Kugelstoßerin Cassandra Lüder. Mit 12,18 m kam die baden-württembergische Juniorenmeisterin auf Platz 5. Ebenfalls Fünfte wurde im Speerwerfen Stefanie Nusser. Die Regionalmeisterin erzielte respektable 43,24 m. Auf den Plätzen 10 und 11 warfen Rebecca Konold 32,95 m und Isabell Blumenstock 32,13 m.