Ein Mammutprogramm absolvierte LG-Staufen-Sprinterin Tamara Seer, die in letzter Zeit im Training hart an längeren Distanzen gefeilt hat, am zurückliegenden Wochenende. Nach ihrem vormittäglichen Sieg bei den Regionalmeisterschaften in Ulm (100 Meter in 12,18 Sekunden) ging es am selben Tag noch nach Karlstadt bei Würzburg zum 2. Raiffeisenbank-Meeting.
Bei orkanartigen Winden, Nieselregen und nur 15 Grad Wärme hatte die süddeutsche Meisterin das Gefühl, gegen eine Wand zu laufen. Ihr 100-m-Sieg in 12,42 Sekunden gegen zweitklassige Konkurrenz stand nie in Frage. Anschließend hätte eigentlich auf der selten gelaufenen 300-m-Strecke das Duell mit der EM-Teilnehmerin über 400 m Hürden, Fabienne Kohlmann, stattfinden sollen. Da diese sich tags zuvor jedoch beim Hürdentraining verletzt hatte, stand nur ihre jüngere Schwester parat.
Nun zeigte Tamara Seer bei den vorherrschenden Bedingungen, was in ihr steckt. Mit glänzenden 39,42 Sekunden blieb sie 48 Hundertstel unter ihrer Saisonbestleistung. Corinne Kohlmann, die auch schon unter 40 Sekunden gelaufen ist, hatte mit 41,59 Sekunden diesmal keine Chance gegen eine wie entfesselt laufende Seer, die sich beim Sieger-Interview entsprechend zufrieden zeigte. Die Prämie für die Tagesbestleistung nahm sie natürlich gerne entgegen.
Schon einen Tag später stand die Teilnahme am 30. Dreitäler-Meeting in Pforzheim auf dem Programm. Auch hier erinnerten Regen und Kälte daran, dass Leichtathletik in erster Linie eine Freiluft-Sportart ist. Dieses Mal blieben die Uhren im 100-m-Rennen bei 12,13 Sekunden stehen. Als Zweite lief Jana Kallenbach (SV Oberderdingen) 12,96 Sekunden. Über 200 Meter kam es wieder zum Duell mit ihrer Dauerrivalin Daniela Ferenz (LG Neckar-Enz). Mit glänzenden 24,32 Sekunden unterbot Tamara Seer erneut die DM-Norm von 24,60 Sekunden, während Ferenz mit 25,55 Sekunden vorlieb nehmen musste.
Härter wird die Konkurrenz sicher am kommenden Sonntag beim „Meeting der krummen Strecken“ in Pliezhausen, wo deutsche Spitzenklasse am Start sein dürfte. Die Formkurve von Tamara Seer sollte dann Ende Juni bei den Deutschen Juniorenmeisterschaften in Bremen einen ersten Höhepunkt erreichen. Langsprint-Bundestrainer Tobias Kofferschläger zeigte sich sehr angetan von der Leistungsentwicklung. Er hält ständigen Kontakt zu Trainer Michi Pössinger, um mit ihm die Trainingspläne abzustimmen und hat sogar die Absicht, die Sportstudentin für die Universiade Mitte August im chinesischen Shenzen zu nominieren. Das wäre natürlich ein Riesenerfolg für die 21-Jährige.
In Pforzheim war übrigens auch noch ein Nachwuchstalent der LG Staufen am Start: In der Schülerklasse W 15 gewann Lisa-Marie Schneider den 100-m-Lauf in 13,05 Sekunden und unterbot damit ihre bisherige Bestzeit um zwei Hundertstel. Anschließend siegte sie auch im Weitsprung, wo sie sich um zwei Zentimeter auf 5,08 m verbesserte. Bei der Siegerehrung erhielt sie den Sonderpreis für die Tagesbestleistung bei den Schülerinnen A überreicht.

Sieben Titel holte die B-Jugend der LG Staufen bei ihren Regionalmeisterschaften im Ulmer Donaustadion. Am meisten freuten sich jedoch Weitspringer Robin Breymaier und die beiden Sprintstaffeln darüber, dass sie sich für die Deutschen Jugendmeisterschaften in Jena qualifiziert haben.
Hinter dem Ulmer Sven Haag (11,60) stellte Michael Kucher im 100-m-Finale mit 11,64 Sekunden seine Bestzeit ein und wurde Vizemeister vor Marius Gäßler, der sich mit 11,74 Sekunden um ein Hundertstel verbesserte. Tim Peltzer war im Vorlauf mit 12,57 Sekunden ausgeschieden. Mit fast acht Sekunden Vorsprung verteidigte André Hieber seinen 800-m-Titel erfolgreich. Mit 2:03,44 Minuten unterbot er seine seitherige Bestzeit um 47 Hundertstel.
Daniel Wiemer wurde in seinem ersten 1500-m-Rennen Zweiter und qualifizierte sich mit 4:33,02 Minuten auf Anhieb für die Baden-Württembergischen Meisterschaften. Dies tat auch Tim Peltzer über 110 m Hürden, wo er mit 16,26 Sekunden Vierter wurde. Nach dramatischem Kampf auf der Zielgeraden entschied Gastgeber SSV Ulm die 4 x 100-m-Staffel in 44,62 Sekunden für sich. Mit 44,70 Sekunden kam die Vertretung der LG Staufen (Breymaier, Kucher, Gäßler, Klusik) auf Platz 2. Damit unterboten beide Staffeln die DM-Norm von 44,80 Sekunden.
Im Hochsprung belegte Manuel Klusik mit 1,68 m Rang 4. Die Stabhochspringer Christian Müller (3,30 m) und Max Wolf (3,10 m) landeten auf den Plätzen 5 und 7. Einen Klasse-Wettkampf lieferte Robin Breymaier im Weitsprung ab. Der Zehnkampf-Regionalmeister flog schon im ersten Durchgang auf 6,82 m (bisher 6,57 m) hinaus und damit zwei Zentimeter weiter als die DM-Norm. Zwischen sich und die Konkurrenz legte der Waldstetter fast einen halben Meter Abstand. Manuel Klusik verbesserte sich als Dritter auf 6,07 m. Auf die folgenden Plätze kamen Tim Peltzer mit 6,04 m und der enttäuschte Titelverteidiger Marius Gäßler mit 5,98 m.
Im Kugelstoßen wurde Christian Müller mit 11,28 m Sechster, mit Diskus (34,40 m) und Speer (42,09 m) jeweils Fünfter. Für Max Wolf gab es mit der Kugel (10,48 m) den siebten, mit dem Diskus (29,98 m) den sechsten und mit dem Speer (44,75 m) den vierten Platz. Mit genau 45 Metern erkämpfte sich Max Berger im Speerwurf den Bronzerang.
Bei den Mädchen stellte sich Franziska Abele über 100 Meter sehr stark vor. Sie verbesserte sich schon im Vorlauf gegenüber dem letzten Jahr von 13,43 auf 12,81 Sekunden. Auch Tina Brenner (13,20) und Isabelle Stieglitz (13,71) warteten mit neuen Bestzeiten auf. Im Finale gab es dann einen rot-weißen Doppelsieg: Abele lag in 13,06 vor Brenner mit 13,23, und Stieglitz wurde Fünfte, wobei sie sich erneut auf 13,59 verbesserte.
Erstmals im Freien lief Charlotte Heilig die 200 Meter. Mit 26,67 Sekunden sicherte sie sich den Titel vor Isabelle Stieglitz mit 28,06 Sekunden. Luisa Gallée absolvierte ihren ersten 100-m-Hürdenlauf als Siebte in 16,52 Sekunden. In einem Klasserennen über 4 x 100 m distanzierte die LG Staufen (Abele, Ostertag, Dammenmiller, Heilig) in glänzenden 49,17 Sekunden die Ulmerinnen (50,19), womit beide Staffeln die Norm (50,20) für die Deutschen Jugendmeisterschaften erfüllt haben.
Die Hochspringerinnen Luisa Gallée (1,50 m) und Jessica Scheu (1,46 m) wurden Vierte und Fünfte. Den Weitsprung dominierte Hallenregionalmeisterin Lisa Ostertag mit 5,58 m. Exakt dieselbe Weite hatte die Göggingerin auch bei ihrem Hallensieg erzielt. Luisa Gallée steigerte sich als Sechste auf 5,21 m. Für Tina Brenner (4,89 m) gab es Platz 9, für Iris Kerker (4,49 m) Rang 13. Dreispringerin Melanie Breymaier (Vierte) hüpfte auf 9,79 m hinaus.
In den Wurfdisziplinen wurde die LG Staufen lediglich durch Sabrina Dammenmiller vertreten. Die Bargauerin ließ sich im Speerwerfen nichts vormachen und gewann mit der Saisonbestweite von 36,94 m. Damit ließ sie die Konkurrenz um 4,66 m hinter sich.

Verletzungspech machte Trainer Lutz Dombrowski so manche Rechnung bei den Ostwürttembergischen Meisterschaften der A-Jugend in Ulm zunichte. So musste Sven Zellner, Titelverteidiger über 100 Meter, nach einer erneuten Muskelverletzung ebenso passen wie Weitspringer Julian Barth, der sich nach einer beim Basketball erlittenen Verletzung erst im Aufbautraining befindet.
So war die LG Staufen im Donaustadion nur mit vier Athleten in dieser Altersklasse vertreten. Dabei sprang im Sprint Martin Schönbach für seinen Kameraden in die Bresche, musste sich jedoch anstrengen, um in 11,35 Sekunden die Nase vor seinem Hofherrnweilerner Landsmann Fabian Aichele (LG Rems-Welland, 11,40) im Ziel zu haben. Einziger A-Jugendlicher auf der 800-m-Strecke war Andreas Dammenmiller. Mit 2:04,70 Minuten unterbot er seine Bestzeit um 83 Hundertstel und die Norm für die Baden-Württembergischen Meisterschaften um dreißig Hundertstel.
Bei der weiblichen Jugend A setzte sich Verena Beyer im Hochsprung durch. In Abwesenheit ihrer Vereinskameradin Lena Bryxi überquerte sie dabei erstmals 1,60 m (bisher 1,57 m). Persönliche Bestleistungen erzielte die Zimmernerin auch über 100 m Hürden mit 16,33 Sekunden und im Speerwerfen mit 32,30 m, was ihr jeweils die Vizemeisterschaft einbrachte. Zwei dritte Plätze gab es für Julia Köpf, die im Hochsprung 1,46 m und mit dem Speer 29,14 m erzielte.

Es gab schon besser besetzte Regionalmeisterschaften als die am Wochenende im Ulmer Donaustadion stattgefundenen. Bei den Aktiven konnten sich von Seiten der LG Staufen lediglich die Frauen auszeichnen, die Männer blieben erstmals ohne Titelgewinn.

Eine Klasse für sich war natürlich 100-m-Siegerin Tamara Seer. Ihren 12,18 Sekunden hatte die Konkurrenz nichts entgegenzusetzen. Die süddeutsche Meisterin hatte sich damit für die Deutschen Juniorenmeisterschaften (Norm 12,30) qualifiziert, war aber nicht ganz zufrieden. Zwar wies die Ergebnisliste Windstille aus, zumindest „gefühlter“ Gegenwind war jedoch schon zu spüren.
Auf der 800-m-Strecke war ein einsames Rennen von Titelverteidigerin Svenja Sickinger vorprogrammiert. Mit einem in keiner Phase gefährdeten Start-Ziel-Sieg verfehlte sie in ausgezeichneten 2:12,64 Minuten nur knapp ihre Bestzeit und unterbot sehr deutlich die Norm (2:17,00) für die Deutschen Juniorenmeisterschaften. Für einen rot-weißen Doppelsieg sorgte Alexandra Kitzenmaier, die bei ihrem Comeback feine 2:19,91 Minuten lief und die Gegnerinnen aus Aalen in die Schranken wies.
Über 100 m Hürden repräsentierte Stefanie Saumweber (SSV Ulm) in 13,88 Sekunden deutsche Spitzenklasse. Zweite wurde Siebenkampf-Regionalmeisterin Rebecca Konold, die sich um zwölf Hundertstel auf 15,47 Sekunden verbesserte. Wie in der Halle gewann Konold nun auch im Freien die Titel im Hochsprung (1,54 m) und im Kugelstoßen, wo sie sich gleich um einen halben Meter auf 11,36 m steigerte. Hinzu kam ein zweiter Platz im Weitsprung mit 5,26 m (bisher 5,25 m).
Das Speerwerfen ließ sich Titelverteidigerin Stefanie Nusser nicht entgehen. Mit starken 44,62 m blieb sie fast drei Meter über ihrem vorjährigen Ergebnis und erfüllte erneut die Junioren-DM-Norm von 43,00 m. Ihr Vorsprung vor den Verfolgerinnen betrug acht Meter! Rebecca Konold verbesserte als Dritte ihre LG-interne Bestleistung um fast einen Meter auf 35,44 m. Isabell Blumenstock warf 32,04 m und wurde Vierte.
Bei den Männern wurde Helge Schieß (LG Filstal) mit 11,24 und 22,92 Sekunden Sprint-Doppelsieger. Im 400-m-Rennen verteidigte Timo Datismann (LG Staufeneck-Eislingen) mit 52,34 Sekunden seinen Titel ebenso erfolgreich wie Timm Berndorfer (SSV Ulm) über 110 m Hürden in 15,17 Sekunden. Die LG-Zehnkämpfer Jörge Eisele (Zweiter mit 15,80) und Tobias Kerker (Vierter mit 16,14) warteten mit neuen Bestzeiten auf.
Als Solisten agierten im Hochsprung Timm Berndorfer (1,89 m) und im Stabhochsprung der Aalener Harald Class (4,00 m). Marc Klaschka (LG Filstal) gewann den Weitsprung mit 6,95 m. Außer Wertung erzielte der Igginger Stefan Köpf (LAC Pliezhausen), der zuvor aus dem vollen Training heraus die 100 Meter in 11,44 Sekunden gelaufen war, 7,07 m und war damit voll zufrieden: „So gut hab ich aus verkürztem Anlauf noch nie eine Saison begonnen.“
Mit 14,85 m erzielte Dreisprungsieger Martin Münkle (LG Filstal) die beste Meisterschaftsleistung seit 35 Jahren. Da hatte Hallenregionalmeister Matthias Barth (Zweiter) mit seinen 13,41 m natürlich keine Chance. Weniger überzeugend das Kugelstoß-Ergebnis von 12,41 m des Brenztälers Martin Keller.
Dagegen überraschte der zurückgekehrte Altmeister Michael Lischka (SSV Ulm) im Diskuswerfen mit sensationellen 54,70 m. Der 38-Jährige, der zuletzt 1993 bis 1995 Meister gewesen war, erzielte damit die beste Leistung seit 1982 (Bernhard Fischer, LG Staufen) und darf zur DM fahren. Hinter ihm steigerte sich Jörg Eisele um fast einen Meter auf 34,67 m. Tobias Kerker warf als Dritter 33,60 m. Speerwurfsieger Martin Heidler (LG Brenztal) schaffte 43,47 m.

Über zwanzig persönliche Bestleistungen gab es bei einem abendlichen Sprung- und Wurfmeeting im Heidenheimer Sparkassen-Sportpark für die Teilnehmer der LG Staufen. In der Männerklasse beherrschte Hallenregionalmeister Tobias Bühner das Kugelstoßen mit 12,27 m. Im Speerwerfen lag Zehnkämpfer Jörg Eisele mit 50,83 m vorne. Tobias Kerker wurde mit 43,52 m Vierter.
In der A-Jugend tauchte überraschend Stefan Eisele nach mehrjähriger Pause aus der Versenkung auf. Der Wißgoldinger gewann auf Anhieb den Speerwurf mit 43,04 m. Auch bei der B-Jugend gab es ein unerwartetes Ergebnis: Tim Peltzer siegte im Weitsprung mit einer Steigerung von 5,70 m auf 6,18 m. Manuel Klusik wurde mit 5,90 m Zweiter vor dem enttäuschenden Regionalmeister Marius Gäßler mit 5,81 m.
Erfreuliche Weitsprung-Resultate auch bei der weiblichen Jugend B: Luisa Gallée verbesserte sich von 4,96 m auf 5,00 m und Jessica Scheu von 4,57 m auf 4,75 m. Bei den Schülerinnen W 15 steigerte sich Weitsprung-Siegerin Lisa-Marie Schneider von 4,61 m gleich auf 5,06 m. Als Dritte in W 14 sprang Sophia Ulrich 4,66 m Mit derselben Weite holte sich Katharina Abt in W 13 den Sieg, nur einen Zentimeter vor Leonie Gäßler. Sabrina Baur war mit 4,39 m Beste in der Klasse W 12

Bei frühsommerlichen Temperaturen fanden im Stadion der Turnerschaft Göppingen die Regionalmeisterschaften im Mehrkampf statt. Aus Sicht der LG Staufen war dabei die Erfüllung der DM-Norm sowohl der männlichen als auch der weiblichen B-Jugend der Höhepunkt.
Ohne LG-Beteiligung fand der Zehnkampf der Männer statt, den Marcus Eberhardt (LG Brenztal) in schwachen 4423 Punkten gewann. Bei der A-Jugend kam lediglich Anton Epp (SSV Ulm 1846) mit 4960 Punkten durch. Größer war dagegen die Konkurrenz in der B-Jugend. Hier standen die Athleten unter gewaltigem Druck. „Da sich immer noch kein Ausrichter für die Baden-Württembergischen Meisterschaften gefunden hat, war Göppingen im Grunde die einzige Möglichkeit, sich für die deutschen Titelkämpfe zu qualifizieren“, wusste Trainer Lutz Dombrowski, der keine Mühe hatte, dadurch seine Athleten zu motivieren.
Herausragender Athlet dieser Altersklasse war zweifellos Robin Breymaier, der in allen Disziplinen des Fünfkampfes persönliche Bestleistungen aufstellte. Teilweise richtige Leistungssprünge machte der trainingsfleißige Waldstetter im 100-m-Lauf mit 11,72 (bisher 12,16) Sekunden, im Weitsprung mit 6,10 m (5,78 m), mit der Kugel 11,01 m (10,71 m), im Hochsprung mit 1,84 m (1,80 m) und über 400 Meter mit 55,33 (57,35) Minuten. Im Fünfkampf steigerte er sich um 466 auf 3210 Punkte und gewann vor dem Ulmer Sven Haag mit 3113 Punkten.
Mit ansehnlichen 2900 Punkten belegte Christian Müller in seinem ersten Fünfkampf Platz 3. Die 12,16 Sekunden über 100 Meter, 6,10 m im Weitsprung und 12,12 m mit der Kugel bedeuten für ihn neue Hausrekorde. Auch Michael Kucher bestritt seinen ersten Fünfkampf. Mit 2818 Punkten wurde er Fünfter und überzeugte besonders mit starken 11,64 Sekunden im Sprint und 5,81 m im Weitsprung. Als Sechster verbesserte sich Manuel Klusik von 2147 gleich auf 2804 Punkte. Mit 11,95 Sekunden im 100-m-Rennen kam er erstmals unter die 12-Sekunden-Grenze. Im Weitsprung übertraf er mit 6,03 m auch eine begehrte Marke.
Am zweiten Tag setzte Robin Breymaier seinen Siegeszug in gewohnter Weise fort: Er steigerte sich über 110 m Hürden von 16,21 auf 15,89 Sekunden, mit dem Diskus von 24,27 m auf 31,10 m und im Stabhochsprung von 3,20 m auf 3,30 m. Lediglich im Speerwerfen fehlten ihm bei seinen 46,70 m 38 Zentimeter zu seiner Bestmarke. Den abschließenden 1500-m-Lauf beendete er dann nach 4:58,17 Minuten (zuvor 5:10,41). Dadurch hatte er sich im Zehnkampf um volle 720 Punkte auf 5981 Punkte verbessert und siegte unangefochten vor dem Ulmer Haag (5580 P.).
Die Plätze 3 bis 5 belegten Christian Müller (5542 P.), Michael Kucher (5117 P.) und Manuel Klusik (4972 P.). Erst nach dem 1500-m-Lauf war klar, dass das LG-Trio Breymaier – Müller – Kucher mit 16 640 Punkten die Norm für die Deutschen Meisterschaften Ende August in Vaterstetten übertroffen hatten. Hierfür sind 16 500 Punkte erforderlich. Entsprechend groß war die Freude. Die anderen Vereine brachten keine drei Zehnkämpfer durch.
Den Siebenkampf der Frauen gewann Rebecca Konold überlegen mit 4096 Punkten vor der Ellwangerin Mirjam Saupp (3217 P.). Die württembergische Vizehallenmeisterin im Fünfkampf zeigte eine solide Leistung. Über 110 m Hürden verpasste sie mit 15,60 Sekunden ihre Bestzeit nur um eine Hundertstelsekunde. Neue Hausrekorde gab es für sie über 200 Meter mit 28,44 Sekunden, im Weitsprung mit 5,25 m und über 800 Meter mit 2:54,03 Minuten. Den Sieg bei der weiblichen Jugend A holte sich Mareike Arndt (LG Filstal) mit 4715 Punkten.
Im Vierkampf der B-Jugend lag Annika Volquardsen (SSV Ulm) mit 2741 Punkten in Front. Beste LG-Athletin war hier Lisa Ostertag als Sechste mit 2609 Punkten. Sie stellte mit 13,12 Sekunden im 100-m-Lauf und mit 15,38 Sekunden über 100 m Hürden neue Bestzeiten auf. Charlotte Heilig wurde mit 2587 Punkten Achte. Sie überraschte im Hochsprung mit 1,56 m und sprintete schnelle 12,79 Sekunden. Als Zwölfte verbesserte sich Sabrina Dammenmiller auf 2445 Punkte, wobei sie im Hürdensprint 15,96 Sekunden erzielte. Auf Platz 14 steigerte sich Tina Brenner auf 2355 Punkte, während Melanie Breymaier ihren ersten Vierkampf mit 2043 Punkten auf Rang 17 beendete.
Beste Vierkampf-Mannschaft war der SSV Ulm mit 12 587 Punkten vor der LG Staufen mit 12 039 Punkten. Auch im Siebenkampf lag Volquardsen mit 4645 Punkten vorne. Sabrina Dammenmiller kämpfte sich hier mit prächtigen 4141 (seither 3709) Punkten auf Platz 5 nach vorne. Überragend ihr Speerwurf von 35,45 m. Auch die 2:37,46 Minuten auf der 800-m-Strecke können sich sehen lassen. Erneut Sechste wurde Lisa Ostertag mit 4134 Punkten. Als Zehnte wurde Charlotte Heilig mit 3892, als Zwölfte Tina Brenner mit 3678 Punkten registriert. Auf Rang 16 landete Melanie Breymaier mit 3109 Punkten.
Auch hier gewann der SSV Ulm mit 12 983 Punkten die Mannschaftswertung vor der LG Staufen (Dammenmiller, Ostertag, Heilig) mit 12 167 Punkten. Beide Teams haben sich damit für Vaterstetten qualifiziert. Die DM-Norm von 12 000 Punkten verfehlte auf Rang 3 die LG Filstal mit 11 727 Punkten.