Für 26 Nachwuchstalente der LG Staufen erfolgte der Freiluftauftakt bei der traditionellen Bahneröffnung im Carl-Zeiss-Stadion von Oberkochen in Form von Mehrkämpfen.

Hier ihre Ergebnisse:

M 12, Vierkampf: 6. Patrick Scherr 1210 P.
M 11, Dreikampf: 2. Timo Derst 961 P., 3. Simon Stütz 961 P., 10. Lars Schneider 814 P., 11. Max Hettler 796 P.
M 11, Vierkampf: 3. Samuel Zeidler 1406 P., 6. Erik Stegmaier 1045 P.
M 10, Vierkampf: 1. Erik Maihöfer 1346 P.
M 9, Dreikampf: 7. Louis Knödler 647 P.
W 13, Vierkampf: 8. Julia Langenbucher 1325 P., 9. Natalie Disam 1213 P.
W 11, Dreikampf: 4. Laura Gross 1073 P., 7. Linda Grimminger 918 P., 8. Bernadette Hieber 902 P., 10. Pia Knödler 722 P.
W 10, Dreikampf: 2. Josefine Landsinger 1048 P., 3. Linda Barthle 1007 P., 5. Romina Adam 967 P., 6. Emma Brandstetter 957 P., 10. Claudia Langenbucher 918 P., 14. Sabrina Scherr 837 P., 19. Lilly Haas 646 P.
Schülerinnen C, Dreikampf-Mannschaft: 1. LG Staufen I (Gross, Landsinger, Barthle, Adam, Brandstetter) 5052 P., 3. LG Staufen II (Langenbucher, Grimminger, Hieber, Scherr, Knödler) 4297 P.
W 11, Vierkampf: 5. Marie Kindel 1338 P.
W 10, Vierkampf: 2. Celine Feichtinger 1000 P.
W 9, Dreikampf: 5. Frederika Baier 936 P., 8. Lara Schmidt 816 P.

Bei den Regionalmeisterschaften in Ulm durften die Schüler einige Rahmenwettbewerbe bestreiten. Vom Nachwuchs der LG Staufen überzeugte dabei insbesondere Jonas Waldenmaier im Diskuswerfen der Klasse M 15. Der württembergische Winterwurfmeister siegte überlegen mit 46,24 m vor seinem Vereinskameraden Markus Gütlin mit 37,33 m.
In M 14 versuchte sich Moritz Kindel erstmals im Stabhochsprung und wurde mit 2,50 m Zweiter. Auch Tom Weller gab mit 2,40 m (Vierter) sein Debüt. Ruben Fraidel steigerte sich als Fünfter um zehn Zentimeter auf 2,30 m. Patricia Sonnentag (Zweite mit 2,80 m) und Dorina Baiker (Dritte mit 2,60 m) verbesserten sich in der Klasse W 15 ebenfalls um zehn Zentimeter. Mit einem Sieg feierte in W 14 Celine Ströhle ihre Premiere in dieser technisch anspruchsvollen Disziplin. Sie bewältigte 2,20 m.

Ein Mammutprogramm absolvierte LG-Staufen-Sprinterin Tamara Seer, die in letzter Zeit im Training hart an längeren Distanzen gefeilt hat, am zurückliegenden Wochenende. Nach ihrem vormittäglichen Sieg bei den Regionalmeisterschaften in Ulm (100 Meter in 12,18 Sekunden) ging es am selben Tag noch nach Karlstadt bei Würzburg zum 2. Raiffeisenbank-Meeting.
Bei orkanartigen Winden, Nieselregen und nur 15 Grad Wärme hatte die süddeutsche Meisterin das Gefühl, gegen eine Wand zu laufen. Ihr 100-m-Sieg in 12,42 Sekunden gegen zweitklassige Konkurrenz stand nie in Frage. Anschließend hätte eigentlich auf der selten gelaufenen 300-m-Strecke das Duell mit der EM-Teilnehmerin über 400 m Hürden, Fabienne Kohlmann, stattfinden sollen. Da diese sich tags zuvor jedoch beim Hürdentraining verletzt hatte, stand nur ihre jüngere Schwester parat.
Nun zeigte Tamara Seer bei den vorherrschenden Bedingungen, was in ihr steckt. Mit glänzenden 39,42 Sekunden blieb sie 48 Hundertstel unter ihrer Saisonbestleistung. Corinne Kohlmann, die auch schon unter 40 Sekunden gelaufen ist, hatte mit 41,59 Sekunden diesmal keine Chance gegen eine wie entfesselt laufende Seer, die sich beim Sieger-Interview entsprechend zufrieden zeigte. Die Prämie für die Tagesbestleistung nahm sie natürlich gerne entgegen.
Schon einen Tag später stand die Teilnahme am 30. Dreitäler-Meeting in Pforzheim auf dem Programm. Auch hier erinnerten Regen und Kälte daran, dass Leichtathletik in erster Linie eine Freiluft-Sportart ist. Dieses Mal blieben die Uhren im 100-m-Rennen bei 12,13 Sekunden stehen. Als Zweite lief Jana Kallenbach (SV Oberderdingen) 12,96 Sekunden. Über 200 Meter kam es wieder zum Duell mit ihrer Dauerrivalin Daniela Ferenz (LG Neckar-Enz). Mit glänzenden 24,32 Sekunden unterbot Tamara Seer erneut die DM-Norm von 24,60 Sekunden, während Ferenz mit 25,55 Sekunden vorlieb nehmen musste.
Härter wird die Konkurrenz sicher am kommenden Sonntag beim „Meeting der krummen Strecken“ in Pliezhausen, wo deutsche Spitzenklasse am Start sein dürfte. Die Formkurve von Tamara Seer sollte dann Ende Juni bei den Deutschen Juniorenmeisterschaften in Bremen einen ersten Höhepunkt erreichen. Langsprint-Bundestrainer Tobias Kofferschläger zeigte sich sehr angetan von der Leistungsentwicklung. Er hält ständigen Kontakt zu Trainer Michi Pössinger, um mit ihm die Trainingspläne abzustimmen und hat sogar die Absicht, die Sportstudentin für die Universiade Mitte August im chinesischen Shenzen zu nominieren. Das wäre natürlich ein Riesenerfolg für die 21-Jährige.
In Pforzheim war übrigens auch noch ein Nachwuchstalent der LG Staufen am Start: In der Schülerklasse W 15 gewann Lisa-Marie Schneider den 100-m-Lauf in 13,05 Sekunden und unterbot damit ihre bisherige Bestzeit um zwei Hundertstel. Anschließend siegte sie auch im Weitsprung, wo sie sich um zwei Zentimeter auf 5,08 m verbesserte. Bei der Siegerehrung erhielt sie den Sonderpreis für die Tagesbestleistung bei den Schülerinnen A überreicht.

Sieben Titel holte die B-Jugend der LG Staufen bei ihren Regionalmeisterschaften im Ulmer Donaustadion. Am meisten freuten sich jedoch Weitspringer Robin Breymaier und die beiden Sprintstaffeln darüber, dass sie sich für die Deutschen Jugendmeisterschaften in Jena qualifiziert haben.
Hinter dem Ulmer Sven Haag (11,60) stellte Michael Kucher im 100-m-Finale mit 11,64 Sekunden seine Bestzeit ein und wurde Vizemeister vor Marius Gäßler, der sich mit 11,74 Sekunden um ein Hundertstel verbesserte. Tim Peltzer war im Vorlauf mit 12,57 Sekunden ausgeschieden. Mit fast acht Sekunden Vorsprung verteidigte André Hieber seinen 800-m-Titel erfolgreich. Mit 2:03,44 Minuten unterbot er seine seitherige Bestzeit um 47 Hundertstel.
Daniel Wiemer wurde in seinem ersten 1500-m-Rennen Zweiter und qualifizierte sich mit 4:33,02 Minuten auf Anhieb für die Baden-Württembergischen Meisterschaften. Dies tat auch Tim Peltzer über 110 m Hürden, wo er mit 16,26 Sekunden Vierter wurde. Nach dramatischem Kampf auf der Zielgeraden entschied Gastgeber SSV Ulm die 4 x 100-m-Staffel in 44,62 Sekunden für sich. Mit 44,70 Sekunden kam die Vertretung der LG Staufen (Breymaier, Kucher, Gäßler, Klusik) auf Platz 2. Damit unterboten beide Staffeln die DM-Norm von 44,80 Sekunden.
Im Hochsprung belegte Manuel Klusik mit 1,68 m Rang 4. Die Stabhochspringer Christian Müller (3,30 m) und Max Wolf (3,10 m) landeten auf den Plätzen 5 und 7. Einen Klasse-Wettkampf lieferte Robin Breymaier im Weitsprung ab. Der Zehnkampf-Regionalmeister flog schon im ersten Durchgang auf 6,82 m (bisher 6,57 m) hinaus und damit zwei Zentimeter weiter als die DM-Norm. Zwischen sich und die Konkurrenz legte der Waldstetter fast einen halben Meter Abstand. Manuel Klusik verbesserte sich als Dritter auf 6,07 m. Auf die folgenden Plätze kamen Tim Peltzer mit 6,04 m und der enttäuschte Titelverteidiger Marius Gäßler mit 5,98 m.
Im Kugelstoßen wurde Christian Müller mit 11,28 m Sechster, mit Diskus (34,40 m) und Speer (42,09 m) jeweils Fünfter. Für Max Wolf gab es mit der Kugel (10,48 m) den siebten, mit dem Diskus (29,98 m) den sechsten und mit dem Speer (44,75 m) den vierten Platz. Mit genau 45 Metern erkämpfte sich Max Berger im Speerwurf den Bronzerang.
Bei den Mädchen stellte sich Franziska Abele über 100 Meter sehr stark vor. Sie verbesserte sich schon im Vorlauf gegenüber dem letzten Jahr von 13,43 auf 12,81 Sekunden. Auch Tina Brenner (13,20) und Isabelle Stieglitz (13,71) warteten mit neuen Bestzeiten auf. Im Finale gab es dann einen rot-weißen Doppelsieg: Abele lag in 13,06 vor Brenner mit 13,23, und Stieglitz wurde Fünfte, wobei sie sich erneut auf 13,59 verbesserte.
Erstmals im Freien lief Charlotte Heilig die 200 Meter. Mit 26,67 Sekunden sicherte sie sich den Titel vor Isabelle Stieglitz mit 28,06 Sekunden. Luisa Gallée absolvierte ihren ersten 100-m-Hürdenlauf als Siebte in 16,52 Sekunden. In einem Klasserennen über 4 x 100 m distanzierte die LG Staufen (Abele, Ostertag, Dammenmiller, Heilig) in glänzenden 49,17 Sekunden die Ulmerinnen (50,19), womit beide Staffeln die Norm (50,20) für die Deutschen Jugendmeisterschaften erfüllt haben.
Die Hochspringerinnen Luisa Gallée (1,50 m) und Jessica Scheu (1,46 m) wurden Vierte und Fünfte. Den Weitsprung dominierte Hallenregionalmeisterin Lisa Ostertag mit 5,58 m. Exakt dieselbe Weite hatte die Göggingerin auch bei ihrem Hallensieg erzielt. Luisa Gallée steigerte sich als Sechste auf 5,21 m. Für Tina Brenner (4,89 m) gab es Platz 9, für Iris Kerker (4,49 m) Rang 13. Dreispringerin Melanie Breymaier (Vierte) hüpfte auf 9,79 m hinaus.
In den Wurfdisziplinen wurde die LG Staufen lediglich durch Sabrina Dammenmiller vertreten. Die Bargauerin ließ sich im Speerwerfen nichts vormachen und gewann mit der Saisonbestweite von 36,94 m. Damit ließ sie die Konkurrenz um 4,66 m hinter sich.

Verletzungspech machte Trainer Lutz Dombrowski so manche Rechnung bei den Ostwürttembergischen Meisterschaften der A-Jugend in Ulm zunichte. So musste Sven Zellner, Titelverteidiger über 100 Meter, nach einer erneuten Muskelverletzung ebenso passen wie Weitspringer Julian Barth, der sich nach einer beim Basketball erlittenen Verletzung erst im Aufbautraining befindet.
So war die LG Staufen im Donaustadion nur mit vier Athleten in dieser Altersklasse vertreten. Dabei sprang im Sprint Martin Schönbach für seinen Kameraden in die Bresche, musste sich jedoch anstrengen, um in 11,35 Sekunden die Nase vor seinem Hofherrnweilerner Landsmann Fabian Aichele (LG Rems-Welland, 11,40) im Ziel zu haben. Einziger A-Jugendlicher auf der 800-m-Strecke war Andreas Dammenmiller. Mit 2:04,70 Minuten unterbot er seine Bestzeit um 83 Hundertstel und die Norm für die Baden-Württembergischen Meisterschaften um dreißig Hundertstel.
Bei der weiblichen Jugend A setzte sich Verena Beyer im Hochsprung durch. In Abwesenheit ihrer Vereinskameradin Lena Bryxi überquerte sie dabei erstmals 1,60 m (bisher 1,57 m). Persönliche Bestleistungen erzielte die Zimmernerin auch über 100 m Hürden mit 16,33 Sekunden und im Speerwerfen mit 32,30 m, was ihr jeweils die Vizemeisterschaft einbrachte. Zwei dritte Plätze gab es für Julia Köpf, die im Hochsprung 1,46 m und mit dem Speer 29,14 m erzielte.

Es gab schon besser besetzte Regionalmeisterschaften als die am Wochenende im Ulmer Donaustadion stattgefundenen. Bei den Aktiven konnten sich von Seiten der LG Staufen lediglich die Frauen auszeichnen, die Männer blieben erstmals ohne Titelgewinn.

Eine Klasse für sich war natürlich 100-m-Siegerin Tamara Seer. Ihren 12,18 Sekunden hatte die Konkurrenz nichts entgegenzusetzen. Die süddeutsche Meisterin hatte sich damit für die Deutschen Juniorenmeisterschaften (Norm 12,30) qualifiziert, war aber nicht ganz zufrieden. Zwar wies die Ergebnisliste Windstille aus, zumindest „gefühlter“ Gegenwind war jedoch schon zu spüren.
Auf der 800-m-Strecke war ein einsames Rennen von Titelverteidigerin Svenja Sickinger vorprogrammiert. Mit einem in keiner Phase gefährdeten Start-Ziel-Sieg verfehlte sie in ausgezeichneten 2:12,64 Minuten nur knapp ihre Bestzeit und unterbot sehr deutlich die Norm (2:17,00) für die Deutschen Juniorenmeisterschaften. Für einen rot-weißen Doppelsieg sorgte Alexandra Kitzenmaier, die bei ihrem Comeback feine 2:19,91 Minuten lief und die Gegnerinnen aus Aalen in die Schranken wies.
Über 100 m Hürden repräsentierte Stefanie Saumweber (SSV Ulm) in 13,88 Sekunden deutsche Spitzenklasse. Zweite wurde Siebenkampf-Regionalmeisterin Rebecca Konold, die sich um zwölf Hundertstel auf 15,47 Sekunden verbesserte. Wie in der Halle gewann Konold nun auch im Freien die Titel im Hochsprung (1,54 m) und im Kugelstoßen, wo sie sich gleich um einen halben Meter auf 11,36 m steigerte. Hinzu kam ein zweiter Platz im Weitsprung mit 5,26 m (bisher 5,25 m).
Das Speerwerfen ließ sich Titelverteidigerin Stefanie Nusser nicht entgehen. Mit starken 44,62 m blieb sie fast drei Meter über ihrem vorjährigen Ergebnis und erfüllte erneut die Junioren-DM-Norm von 43,00 m. Ihr Vorsprung vor den Verfolgerinnen betrug acht Meter! Rebecca Konold verbesserte als Dritte ihre LG-interne Bestleistung um fast einen Meter auf 35,44 m. Isabell Blumenstock warf 32,04 m und wurde Vierte.
Bei den Männern wurde Helge Schieß (LG Filstal) mit 11,24 und 22,92 Sekunden Sprint-Doppelsieger. Im 400-m-Rennen verteidigte Timo Datismann (LG Staufeneck-Eislingen) mit 52,34 Sekunden seinen Titel ebenso erfolgreich wie Timm Berndorfer (SSV Ulm) über 110 m Hürden in 15,17 Sekunden. Die LG-Zehnkämpfer Jörge Eisele (Zweiter mit 15,80) und Tobias Kerker (Vierter mit 16,14) warteten mit neuen Bestzeiten auf.
Als Solisten agierten im Hochsprung Timm Berndorfer (1,89 m) und im Stabhochsprung der Aalener Harald Class (4,00 m). Marc Klaschka (LG Filstal) gewann den Weitsprung mit 6,95 m. Außer Wertung erzielte der Igginger Stefan Köpf (LAC Pliezhausen), der zuvor aus dem vollen Training heraus die 100 Meter in 11,44 Sekunden gelaufen war, 7,07 m und war damit voll zufrieden: „So gut hab ich aus verkürztem Anlauf noch nie eine Saison begonnen.“
Mit 14,85 m erzielte Dreisprungsieger Martin Münkle (LG Filstal) die beste Meisterschaftsleistung seit 35 Jahren. Da hatte Hallenregionalmeister Matthias Barth (Zweiter) mit seinen 13,41 m natürlich keine Chance. Weniger überzeugend das Kugelstoß-Ergebnis von 12,41 m des Brenztälers Martin Keller.
Dagegen überraschte der zurückgekehrte Altmeister Michael Lischka (SSV Ulm) im Diskuswerfen mit sensationellen 54,70 m. Der 38-Jährige, der zuletzt 1993 bis 1995 Meister gewesen war, erzielte damit die beste Leistung seit 1982 (Bernhard Fischer, LG Staufen) und darf zur DM fahren. Hinter ihm steigerte sich Jörg Eisele um fast einen Meter auf 34,67 m. Tobias Kerker warf als Dritter 33,60 m. Speerwurfsieger Martin Heidler (LG Brenztal) schaffte 43,47 m.