Sehr kurzfristig erhielt Tamara Seer (LG Staufen) eine Einladung zum XV. Internationalen ERDGAS-Hallenmeeting in Chemnitz. Die frischgebackene baden-württembergische 400-m-Hallenmeisterin überzeugte bei ihrem dortigen Auftritt.

Zwar war die Tschechin Zuzana Hejnova mit ihren 53,40 Sekunden doch noch eine Nummer zu groß. Aber als Zweitschnellste blieb die 21-jährige LG-Athletin mit 54,69 Sekunden nur um acht Hundertstelsekunden über ihrer persönlichen Bestzeit und ließ die Portugiesin Patricia Lopes (54,81) und die überforderte Tschechin Dominica Valentova (59,97) hinter sich.

Tamara Seer führt die aktuelle deutsche Bestenliste auf der 400-m-Strecke zwar mit 54,61 Sekunden vor Sonja Mosler (TV Herkenrath) in 54,93 und Jana Hartmann (LG Olympia Dortmund) in 55,42 Sekunden an, ist sich aber bewusst, dass eine ganze Reihe von Spitzenathletinnen in diesem Jahr bisher noch nicht angetreten sind. Dennoch hat sie ein großes Ziel vor Augen. Vielleicht schafft sie den Sprung in die deutsche 4 x 400-m-Staffel bei den Halleneuropameisterschaften, die vom 4 bis 6. März in Paris stattfinden.

In der Heimatstadt von Trainer Lutz Dombrowski war auch Hürdensprinter Sven Zellner am Start. Über 60 m Hürden war die nationale A-Jugend-Elite vor Ort, wobei der Sieger Gregor Trabler (LAV asics Tübingen) mit hervorragenden 7,74 Sekunden eine Klasse für sich darstellte. Hallenregionalmeister Sven Zellner wurde Vierter, wobei er immerhin mit 8,16 Sekunden seine Bestzeit um ein Hundertstel unterbot.

Gold für Weitspringer Julian Barth und Hochspringerin Lena Bryxi, Silber für die Mädchenstaffel über 4 x 200 Meter und Bronze für Dreispringerin Julia Köpf: Überraschend gut fiel die Edelmetall-Bilanz der LG Staufen bei den Baden-Württembergischen A-Jugend-Meisterschaften im Sindelfinger Glaspalast aus.

Mit 7,19 Sekunden erreichte Martin Schönbach das Finale über 60 Meter. Hier schien der vorjährige Vizemeister über seinen eigenen Blitzstart geradezu überrascht zu sein und auf den Rückschuss zu warten. Einen kurzen Moment zögerte er, lief dann doch weiter und ging als Vierter in 7,15 Sekunden durchs Ziel. Damit erfüllte er aufs Hundertstel die Norm für die Deutschen Jugendhallenmeisterschaften.

Schon im Vorlauf über 60 m Hürden unterbot Sven Zellner mit 8,32 Sekunden die DM-Norm von 8,50 deutlich. Im Endlauf steigerte sich der Igginger auf 8,26 Sekunden, ohne jedoch an seine Ulmer Zeit heranzukommen und wurde ebenfalls Vierter.

Die ganze Woche über ließ sich Weitspringer Julian Barth nach seiner Muskelverhärtung vom Physiotherapeuten behandeln, um seinen Titel überhaupt verteidigen zu können. Nachdem beim Einspringen alles gut verlief, landete er gleich im ersten Durchgang bei genau 7,00 m im Sande. Genau diese Marke wird für die nationalen Titelkämpfe in Leverkusen verlangt. Wie sich später zeigte, hatte er damit jedoch die gesamte Konkurrenz geschockt. Am nächsten kam ihm noch der deutsche B-Jugend-Meister von 2009, Moritz Riekert (VfB Stuttgart), der aber über 6,99 m nicht hinaus kam. Zwei weitere sehr gute Sprünge von Barth waren leicht übergetreten. Der junge Marius Gäßler, Hallenregionalmeister der B-Jugend, kam mit 6,31 m auf Rang 13. Im Dreisprung kam der letztjährige württembergische Schülermeister Max Wolf als Neunter mit 11,62 m bis auf 17 cm an seinen Hausrekord heran.

Bei der weiblichen Jugend A schaffte Sprinterin Sarah-Lea Effert zweimal den Einzug ins Finale. Auf der 60-m-Flachstrecke lief sie zunächst 8,12 und im Endlauf als Siebte 8,14 Sekunden. Noch besser klappte es über 60 m Hürden. Im Vorlauf verpasste die Alfdorferin mit 9,40 Sekunden nur knapp ihre persönliche Bestzeit, die sie danach im Finale mit 9,35 Sekunden (Platz 5) um drei Hundertstelsekunden unterbot.

Hinter Titelverteidiger LAZ Salamander Kornwestheim/Ludwigsburg (1:42,99) zeigte die junge 4 x 200-m-Staffel der LG Staufen ein beherztes Rennen. Sarah-Lea Effert, Sabrina Dammenmiller, Lisa Ostertag und Charlotte Heilig holten sich ziemlich unerwartet unter den dreizehn angetretenen Vereinen nicht nur die Vizemeisterschaft, sondern erfüllten mit ausgezeichneten 1:44,55 auch die DM-Norm von 1:46,00. Mit einer guten Sekunde Rückstand wurde die LAV ASICS Tübingen auf Platz 3 verwiesen.

Hochspringerin Lena Bryxi fügte ihren vielen Erfolgen in der B-Jugend nun auch in der neuen Altersklasse einen weiteren hinzu. Souverän überquerte sie 1,60 m, 1,63 m, 1,66 m und 1,69 m jeweils im ersten Versuch und hatte damit die Landesmeisterschaft bereits in der Tasche, da ihre härteste Konkurrentin, die Tübingerin Isabel Mayer nicht über 1,66 m hinaus kam. An 1,72 m scheiterte die Bettringerin dann jedoch dreimal.

Gleich im ersten Versuch flog Dreispringerin Julia Köpf auf 10,98 m hinaus und erreichte damit den Endkampf. Hier zeigte sie drei Sprünge, die sicher noch weiter hinausgegangen wären, die jedoch leider alle ungültig gegeben wurden. Dennoch gab es für die Iggingerin letztendlich eine unerwartete Bronzemedaille.

Doppelter Triumph für Tamara Seer: Der Neuzugang der LG Staufen feierte bei den Baden-Württembergischen Hallenmeisterschaften im Sindelfinger Glaspalast Siege über 200 und 400 Meter und hätte beinahe auch noch die rot-weiße Frauenstaffel gewinnen lassen.

Insgesamt sechsmal stellte sich Tamara Seer – im Fachblatt „Leichtathletik“ schon als „Vielstarterin“ bezeichnet – in Sindelfingen dem Starter. Über 60 Meter reichte es noch nicht zu einer Medaille. Mit 7,70 Sekunden blieb sie zwar erneut eine Zehntelsekunde unter der DM-Norm, kam aber ebenso wie im Finale (7,68) auf Platz 4 nicht an ihre Bestzeit heran.
Besser klappte es auf der 200-m-Strecke, wo sie ihren Vorlauf in 24,59 Sekunden gewann. Spannend machte es die süddeutsche Meisterin im Endlauf. Erst auf den letzten zwanzig Metern schob sie sich an die baden-württembergische Freiluftmeisterin Anja Wackershauser (VfB Stuttgart) heran und fing sie praktisch auf der Ziellinie mit ausgezeichneten 24,22 Sekunden um zwei Hundertstel ab.
Klarer sah die Sache im 400-m-Finale aus. Hier setzte sich die 21-jährige Sportstudentin mit einem Zwischenspurt nach der ersten Runde deutlich von der Titelverteidigerin Daniela Ferenz (LG Neckar-Enz) ab und distanzierte sie schließlich mit 54,96 zu 55,49 Sekunden. Lea Saur wurde in 61,10 Sekunden Fünfte. Pech hatte die 4 x 200-m-Staffel der LG Staufen, die zwar in der schnellsten Zeit das Ziel erreicht hatte, aber disqualifiziert wurde. Angeblich war beim Wechsel von Tamara Seer auf Verena Beyer die Wechselmarke überschritten worden – eine Entscheidung, die durchaus umstritten war.
Über 800 Meter suchte Svenja Sickinger ihr Heil in der Flucht. Auf der Zielgeraden aber wurde die baden-württembergische Vizemeisterin von ihren Verfolgerinnen geschluckt, wobei die ersten Vier innerhalb einer Sekunde die Ziellinie überquerten! Immerhin blieb die Gmünderin als Vierte mit 2:15,03 Minuten mehr als eine Sekunde unter ihrer seitherigen Hallenbestzeit und verpasste die DM-Norm (2:14,00) nur knapp.
Über 60 m Hürden steigerte sich Rebecca Konold im Vorlauf von 9,43 auf beachtliche 9,28 Sekunden. Das Finale beendete sie nach 9,47 Sekunden als Siebte. Dieselbe Platzierung erreichte sie im Kugelstoßen mit allerdings enttäuschenden 10,05 m. Regionalmeisterin Cassandra Lüder wurde hier mit 11,81 m Vierte.
Wenigstens zwei Endkampf-Platzierungen gab es in der Männerklasse. Jörg Eisele verfehlte im Vorlauf über 60 m Hürden mit 8,90 Sekunden seine Bestzeit lediglich um fünf Hundertstel. Ausgezeichnet lief es für den Zehnkämpfer im Hochsprung. Ohne Probleme meisterte er 1,82 m und 1,87 m. Für die 1,92 m benötigte er dann schon drei Versuche. Überraschend überquerte er anschließend jedoch starke 1,96 m beim ersten Anlauf und verbesserte damit seinen Hausrekord um einen Zentimeter. Erst bei 1,99 m verließen ihn dann die Kräfte. Mit Platz 5 beendete er den Wettkampf.
Im Weitsprung landete Eisele mit ordentlichen 6,79 m auf Rang 12, einen Platz hinter dem jetzt für den LAC Pliezhausen startenden Stefan Köpf, der mit seinen 6,84 m sicher nicht zufrieden gewesen sein dürfte. Gleich vier Athleten, darunter Tobias Kerker, wurden im Stabhochsprung mit 3,90 m gemeinsam auf Platz 6 geführt. Mit derselben Höhe, jedoch mehr Fehlversuchen wurde Tobias Bühner Zehnter.

Dreimal Silber durch Weitspringer Marius Gäßler, Dreispringer Robin Breymaier und Stabhochspringerin Patricia Sonnentag sowie Bronze für Weitspringerin Lisa Ostertag war die Edelmetall-Ausbeute für die LG Staufen bei den Baden-Württembergischen Hallenmeisterschaften der B-Jugend im Sindelfinger Glaspalast.

100-m-Regionalmeister Michael Kucher qualifizierte sich über 60 Meter mit 7,48 Sekunden für den Zwischenlauf, wo er mit 7,42 Sekunden seine Bestzeit einstellte. Im Finale steigerte er sich auf gute 7,39 Sekunden und wurde Sechster. Marius Gäßler begann mit 7,51 Sekunden und unterbot im Zwischenlauf mit 7,43 Sekunden seine Bestzeit um sieben Hundertstel. In seinem ersten Hallenrennen über 400 Meter blieb André Hieber als Fünfter mit 53,20 Sekunden 39 Hundertstel unter seiner Freiluft-Bestzeit. Mit der sechstschnellsten Zeit beendete der Regionalmeister den 800-m-Lauf nach 2:05,90 Minuten.

In den Vorläufen über 60 m Hürden gab es für die LG-Vertreter folgende Zeiten: Max Wolf 9,01, Robin Breymaier 9,08, Tim Peltzer 9,24, Manuel Klusik 9,40 Sekunden. Die 4 x 200-m-Staffel (Breymaier, Kucher, Klusik, Gäßler) gewann ihren Zeitlauf in ausgezeichneten 1:37,05, womit sie überraschend sogar die DM-Norm für die A-Jugend (1:38,00) knackte und im Gesamtergebnis unter fünfzehn Vereinen Vierte wurde.

Den Weitsprung holte sich überlegen Jan Schenk (TuS Metzingen) mit 6,75 m. Hinter ihm sicherte sich Hallenregionalmeister Marius Gäßler mit seinem letzten Sprung (6,49 m) die Silbermedaille und verwies den Ulmer Simon Oberhofer (6,45 m) auf Platz 3. Felix Lahme (TV Eppingen) war bester Dreispringer mit 13,95 m. Robin Breymaier, der von Wettkampf zu Wettkampf stärker wird, katapultierte sich gleich im ersten Durchgang auf großartige 13,49 m (bisher 12,94 m) hinaus und wurde Vizemeister. Max Wolf verpasste seinen Hausrekord nur um einen Zentimeter und wurde mit 11,78 m Vierter.

Bei den Mädchen lief Charlotte Heilig über 60 Meter zunächst 8,10 Sekunden und scheiterte im Zwischenlauf mit 8,11 Sekunden lediglich um ein Hundertstel an der Endlauf-Teilnahme. Sabrina Dammenmiller überzeugte im Vorlauf mit neuer persönlicher Bestzeit von ebenfalls 8,10 (zuvor 8,16) Sekunden und schied danach mit 8,17 Sekunden aus. Pech hatte die 4 x 200-m-Staffel der LG Staufen. Als die Läuferinnen bereits auf die Innenbahn gerückt waren, kam es bei einem Überholvorgang zu einer Rempelei, wonach die Rot-Weißen – aus ihrer Sicht allerdings unberechtigt – disqualifiziert wurden. Dies war umso ärgerlicher, als sie im Ziel mit der absolut schnellsten Zeit aller Staffeln gestoppt worden waren.

Im Stabhochsprung siegte die Sindelfingerin Eva Korn mit 2,90 m. Für die LG Staufen traten zwei Athletinnen an, die noch der Schülerklasse W 15 angehören: Patricia Sonnentag stieg bei 2,30 m ein und kämpfte sich trotz vier Fehlversuchen erstaunlicherweise bis über 2,80 m, volle vierzig Zentimeter über ihrer seitherigen Hallen-Bestleistung! Zur Belohnung gab es die Silbermedaille für die Straßdorferin. Dorina Baiker verbesserte sich immerhin um zehn Zentimeter auf 2,30 m und wurde Achte.

Sehr spannend verlief der Weitsprung. Nach ihrem fünften Versuch von 5,46 m schien für Lisa Ostertag die Landesmeisterschaft zum Greifen nahe. Doch im letzten Durchgang zogen Isabella Marten (LAZ Salamander Kornwestheim-Ludwigsburg) mit 5,50 m und Rebecca Rapp (LG Filstal) mit 5,49 m noch an der Hallenregionalmeisterin vorbei.

Es wird Zeit, dass Tamara Seer auf gleichwertige Konkurrenz trifft! Beim Hallenmeeting des VfL Sindelfingen im Glaspalast ließ der Neuzugang der LG Staufen die Konkurrenz erneut alt aussehen und stellte bereits die persönlichen Bestmarken Nummer 5 bis 7 seit ihrem Abschied von der MTG Mannheim auf!

Die 21-jährige dominierte überlegen über 60, 200 und 400 Meter und unterbot jeweils deutlich die Normen für die Deutschen Hallenmeisterschaften in Leipzig. Ihren Sprintvorlauf gewann die Hallenregionalmeisterin in 7,67 Sekunden. Im Finale blieb sie mit glänzenden 7,55 Sekunden um acht Hundertstel unter ihrer Bestzeit und distanzierte die Österreicherin Doris Röser (TS Lauterach) um fünf Hundertstel. Lea Saur sprintete im Vorlauf 8,56, Svenja Sickinger 8,63 Sekunden.

Die 200 Meter gewann Tamara Seer in exzellenten 24,09 Sekunden (bisher 24,31) vor Röser in 24,64 Sekunden. Ihren dritten Sieg erzielte die Sportstudentin über 400 m. Hier unterbot sie ihre seitherige Saisonbestleistung von 55,93 Sekunden deutlich und egalisierte mit 54,61 Sekunden ihren Hausrekord. Auch Svenja Sickinger verbesserte sich um eine halbe Sekunde auf 59,63 Sekunden und wurde Sechste vor Lea Saur mit 61,07 Sekunden.

Rebecca Konold steigerte sich im Vorlauf über 60 m Hürden von 9,75 auf 9,43 Sekunden. Im Hochsprung wurde die Hallenregionalmeisterin mit 1,50 m (seither 1,46 m) Sechste. Schwache 4,57 m reichten im Weitsprung lediglich zu Rang 10.

Bei den Männern schied Markus Kuntner im 60-m-Vorlauf nach 7,66 Sekunden aus. Im 400-m-Rennen lief er mit 53,98 Sekunden die neuntbeste Zeit. Tobias Kerker wurde über 60 m Hürden in 9,11 Sekunden gestoppt. Im Stabhochsprung überquerte er 4,00 m, im Weitsprung wurden 5,91 m gemessen. Gut in Form präsentierte sich Jörg Eisele. Als Dritter im Hochsprung verfehlte er mit 1,91 m seine Bestmarke nur um vier Zentimeter. Im Stabhochsprung (Achter) verbesserte er sich immerhin um zehn Zentimeter auf 4,20 m.

Bei der A-Jugend erzielten im 60-m-Vorlauf Sarah-Lea Effert 8,06, Lena Bryxi 8,35 (zuvor 8,40), Julia Köpf 8,43 und Verena Beyer 8,47 Sekunden. Effert wurde anschließend im A-Endlauf Sechste in 8,05. Im B-Endlauf wurde Beyer (8,32) Zweite, Bryxi (8,35) Vierte und Köpf (8,44) Siebte. Sarah-Lea Effert holte sich den Sieg über 60 m Hürden in 9,38 Sekunden, während Verena Beyer in 9,97 auf Platz 4 und Julia Köpf in 10,06 auf Rang 6 landete. Überlegen dominierte Hallenregionalmeisterin Lena Bryxi im Hochsprung. Mit 1,70 m schrammte sie nur um drei Zentimeter an der DM-Norm vorbei.

Julian Barth gelangte nach 7,41 Sekunden im 60-m-Vorlauf ins B-Finale, das er in neuer Bestzeit von 7,32 (bislang 7,36) Sekunden beherrschte. Julius Schlicht lief die Kurzstrecke in 7,74 Sekunden und blieb über 200 Meter mit 24,46 Sekunden um 25 Hundertstel unter seiner Freiluft-Bestzeit. Im Weitsprung legte Julian Barth im ersten Versuch 6,52 m vor (Dritter). Dabei zog sich der baden-württembergische Hallenmeister jedoch eine Muskelverhärtung im Oberschenkel zu, so dass seine Titelverteidigung am kommenden Wochenende fraglich geworden ist.

In der B-Jugend macht Franziska Abele momentan Riesenfortschritte. Bei ihrem Vorlaufsieg über 60 Meter kam die Waldstetterin nun bereits bei 8,14 Sekunden an. Im A-Endlauf (8,23) war nur die Österreicherin Rosalie Tschann (TS Bludenz) in 8,02 Sekunden schneller. Melanie Breymaier steigerte sich im Vorlauf um fünf Hundertstel auf 8,84 und im B-Finale als Sechste auf 8,79 Sekunden. Isabelle Stieglitz lieferte 8,96 und 8,91 Sekunden ab. Bei ihrer jeweiligen 200-m-Premiere wurde Breymaier in 29,61, Stieglitz in 29,79 Sekunden gestoppt.

Manuel Klusik gewann seinen 60-m-Vorlauf in 7,67 Sekunden und wurde im A-Endlauf Vierter in 7,66 Sekunden. Tim Peltzer lief 7,83 und im B-Finale als Dritter 7,85 Sekunden. Im Weitsprung landete Klusik bei 6,05 m, Tim Peltzer bei 5,61 m im Sand.

Zu einem völlig unüblichen und sicher auch unpassenden Zeitpunkt wurden die Waldlauf-Regionalmeisterschaften ausgetragen. Ausrichter DJK Göppingen gab sich zwar große Mühe, die Teilnehmerfelder blieben jedoch übersichtlich.
So war die LG Staufen der einzige Verein überhaupt, der sowohl bei den A-Schülern als auch den –Schülerinnen eine Mannschaft stellen konnte. Die Rot-Weißen traten mit neun Nachwuchsathleten an, die sich alle ordentlich schlugen und mit guten Platzierungen und Zeiten aufwarteten.

Die 5200 Meter lange Strecke der A-Jugend führte in einer großen Runde abwechselnd bergauf und bergab. Eine Klasse für sich war dabei Robin Göhringer. Problemlos wechselte er vom Ski-Langlauf, wo er erst vor kurzem dominierte, zum Waldlauf und siegte auch hier überlegen. Mit 18:27 Minuten distanzierte er Lucas Bernert (LG Brenztal) um volle 57 Sekunden! Cedric Frey brach zum Schluss etwas ein und wurde in 23:22 Minuten Fünfter. Daniel Wiemer startete zum ersten Mal bei der B-Jugend und wurde hier über dieselbe Distanz in 19:47 Minuten auf Anhieb Vizemeister.

Nicht einfach war auch die Laufstrecke der Schüler über 2200 Meter, die jeweils die Hälfte der Runde auf Teerbelag steil bergab und die andere Hälfte steil bergauf auf Schotterwege führte. In der Klasse M 15 ließ sich der Favorit Oliver Patek (LSG Aalen) in 6:47 Minuten den Sieg nicht nehmen. Hinter ihm wurde Kreismeister Marcel Bock in 7:09 Minuten Zweiter vor Joel Francois (7:21) und Thierry Frey (7:45).

Bei den Mädchen von W 15 war Leyla Emmenecker (LSG Aalen) in 6:52 Minuten tonangebend. Nele Friedhoff, die württembergische 2000-m-Meisterin, musste mit 7:35 Minuten und der Vizemeisterschaft vorlieb nehmen. Vierte wurde Lilli Drössler mit 8:57 Minuten. In der Klasse W 14 sicherte sich Vanessa Geringer in 7:55 Minuten gegen schwache Konkurrenz den Titel.