Es wird Zeit, dass Tamara Seer auf gleichwertige Konkurrenz trifft! Beim Hallenmeeting des VfL Sindelfingen im Glaspalast ließ der Neuzugang der LG Staufen die Konkurrenz erneut alt aussehen und stellte bereits die persönlichen Bestmarken Nummer 5 bis 7 seit ihrem Abschied von der MTG Mannheim auf!

Die 21-jährige dominierte überlegen über 60, 200 und 400 Meter und unterbot jeweils deutlich die Normen für die Deutschen Hallenmeisterschaften in Leipzig. Ihren Sprintvorlauf gewann die Hallenregionalmeisterin in 7,67 Sekunden. Im Finale blieb sie mit glänzenden 7,55 Sekunden um acht Hundertstel unter ihrer Bestzeit und distanzierte die Österreicherin Doris Röser (TS Lauterach) um fünf Hundertstel. Lea Saur sprintete im Vorlauf 8,56, Svenja Sickinger 8,63 Sekunden.

Die 200 Meter gewann Tamara Seer in exzellenten 24,09 Sekunden (bisher 24,31) vor Röser in 24,64 Sekunden. Ihren dritten Sieg erzielte die Sportstudentin über 400 m. Hier unterbot sie ihre seitherige Saisonbestleistung von 55,93 Sekunden deutlich und egalisierte mit 54,61 Sekunden ihren Hausrekord. Auch Svenja Sickinger verbesserte sich um eine halbe Sekunde auf 59,63 Sekunden und wurde Sechste vor Lea Saur mit 61,07 Sekunden.

Rebecca Konold steigerte sich im Vorlauf über 60 m Hürden von 9,75 auf 9,43 Sekunden. Im Hochsprung wurde die Hallenregionalmeisterin mit 1,50 m (seither 1,46 m) Sechste. Schwache 4,57 m reichten im Weitsprung lediglich zu Rang 10.

Bei den Männern schied Markus Kuntner im 60-m-Vorlauf nach 7,66 Sekunden aus. Im 400-m-Rennen lief er mit 53,98 Sekunden die neuntbeste Zeit. Tobias Kerker wurde über 60 m Hürden in 9,11 Sekunden gestoppt. Im Stabhochsprung überquerte er 4,00 m, im Weitsprung wurden 5,91 m gemessen. Gut in Form präsentierte sich Jörg Eisele. Als Dritter im Hochsprung verfehlte er mit 1,91 m seine Bestmarke nur um vier Zentimeter. Im Stabhochsprung (Achter) verbesserte er sich immerhin um zehn Zentimeter auf 4,20 m.

Bei der A-Jugend erzielten im 60-m-Vorlauf Sarah-Lea Effert 8,06, Lena Bryxi 8,35 (zuvor 8,40), Julia Köpf 8,43 und Verena Beyer 8,47 Sekunden. Effert wurde anschließend im A-Endlauf Sechste in 8,05. Im B-Endlauf wurde Beyer (8,32) Zweite, Bryxi (8,35) Vierte und Köpf (8,44) Siebte. Sarah-Lea Effert holte sich den Sieg über 60 m Hürden in 9,38 Sekunden, während Verena Beyer in 9,97 auf Platz 4 und Julia Köpf in 10,06 auf Rang 6 landete. Überlegen dominierte Hallenregionalmeisterin Lena Bryxi im Hochsprung. Mit 1,70 m schrammte sie nur um drei Zentimeter an der DM-Norm vorbei.

Julian Barth gelangte nach 7,41 Sekunden im 60-m-Vorlauf ins B-Finale, das er in neuer Bestzeit von 7,32 (bislang 7,36) Sekunden beherrschte. Julius Schlicht lief die Kurzstrecke in 7,74 Sekunden und blieb über 200 Meter mit 24,46 Sekunden um 25 Hundertstel unter seiner Freiluft-Bestzeit. Im Weitsprung legte Julian Barth im ersten Versuch 6,52 m vor (Dritter). Dabei zog sich der baden-württembergische Hallenmeister jedoch eine Muskelverhärtung im Oberschenkel zu, so dass seine Titelverteidigung am kommenden Wochenende fraglich geworden ist.

In der B-Jugend macht Franziska Abele momentan Riesenfortschritte. Bei ihrem Vorlaufsieg über 60 Meter kam die Waldstetterin nun bereits bei 8,14 Sekunden an. Im A-Endlauf (8,23) war nur die Österreicherin Rosalie Tschann (TS Bludenz) in 8,02 Sekunden schneller. Melanie Breymaier steigerte sich im Vorlauf um fünf Hundertstel auf 8,84 und im B-Finale als Sechste auf 8,79 Sekunden. Isabelle Stieglitz lieferte 8,96 und 8,91 Sekunden ab. Bei ihrer jeweiligen 200-m-Premiere wurde Breymaier in 29,61, Stieglitz in 29,79 Sekunden gestoppt.

Manuel Klusik gewann seinen 60-m-Vorlauf in 7,67 Sekunden und wurde im A-Endlauf Vierter in 7,66 Sekunden. Tim Peltzer lief 7,83 und im B-Finale als Dritter 7,85 Sekunden. Im Weitsprung landete Klusik bei 6,05 m, Tim Peltzer bei 5,61 m im Sand.

Zu einem völlig unüblichen und sicher auch unpassenden Zeitpunkt wurden die Waldlauf-Regionalmeisterschaften ausgetragen. Ausrichter DJK Göppingen gab sich zwar große Mühe, die Teilnehmerfelder blieben jedoch übersichtlich.
So war die LG Staufen der einzige Verein überhaupt, der sowohl bei den A-Schülern als auch den –Schülerinnen eine Mannschaft stellen konnte. Die Rot-Weißen traten mit neun Nachwuchsathleten an, die sich alle ordentlich schlugen und mit guten Platzierungen und Zeiten aufwarteten.

Die 5200 Meter lange Strecke der A-Jugend führte in einer großen Runde abwechselnd bergauf und bergab. Eine Klasse für sich war dabei Robin Göhringer. Problemlos wechselte er vom Ski-Langlauf, wo er erst vor kurzem dominierte, zum Waldlauf und siegte auch hier überlegen. Mit 18:27 Minuten distanzierte er Lucas Bernert (LG Brenztal) um volle 57 Sekunden! Cedric Frey brach zum Schluss etwas ein und wurde in 23:22 Minuten Fünfter. Daniel Wiemer startete zum ersten Mal bei der B-Jugend und wurde hier über dieselbe Distanz in 19:47 Minuten auf Anhieb Vizemeister.

Nicht einfach war auch die Laufstrecke der Schüler über 2200 Meter, die jeweils die Hälfte der Runde auf Teerbelag steil bergab und die andere Hälfte steil bergauf auf Schotterwege führte. In der Klasse M 15 ließ sich der Favorit Oliver Patek (LSG Aalen) in 6:47 Minuten den Sieg nicht nehmen. Hinter ihm wurde Kreismeister Marcel Bock in 7:09 Minuten Zweiter vor Joel Francois (7:21) und Thierry Frey (7:45).

Bei den Mädchen von W 15 war Leyla Emmenecker (LSG Aalen) in 6:52 Minuten tonangebend. Nele Friedhoff, die württembergische 2000-m-Meisterin, musste mit 7:35 Minuten und der Vizemeisterschaft vorlieb nehmen. Vierte wurde Lilli Drössler mit 8:57 Minuten. In der Klasse W 14 sicherte sich Vanessa Geringer in 7:55 Minuten gegen schwache Konkurrenz den Titel.

Über ein gelungenes Comeback der lange verletzten Sprinterin Charlotte Heilig und weitere Siege der Weitspringer Marius Gäßler und Lisa Ostertag durften sich die Fans der LG Staufen bei den Ostwürttembergischen Hallenmeisterschaften der B-Jugend in der Ulmer Messehalle 4 freuen.

Stark verbessert zeigten sich die LG-Vertreter auf der Kurzstrecke schon in den 60-m-Vorläufen. Michael Kucher steigerte sich von 7,86 gleich auf 7,46, Manuel Klusik von 7,76 auf 7,65 und Tim Peltzer von 7,74 auf 7,72 Sekunden. Der Zieleinlauf im Finale war dann ein dramatisches Fotofinish: Die ersten Drei trennte gerade mal eine Hundertstelsekunde! Die Kameraleute entschieden sich für den Ulmer Sven Haag in 7,42 Sekunden als Sieger vor dem zeitgleichen Michael Kucher und Christian Lormes (SSV Ulm), für den 7,43 Sekunden gestoppt wurden. Als Vierter schraubte Manuel Klusik seine Bestzeit auf 7,63 Sekunden hinauf, während Tim Peltzer mit 7,77 Sekunden Sechster wurde.

Über 60 m Hürden wartete Robin Breymaier im Vorlauf mit einer Verbesserung von 9,05 auf 8,64 Sekunden auf. Max Wolf blieb mit 8,87 Sekunden um 17 Hundertstel unter seiner Bestzeit über die Schülerhürden. Tim Peltzer schaffte bei seiner Premiere über diese Distanz 9,04 Sekunden. Im Endlauf überraschte Jan Steegmaier (LG Filstal) als Sieger mit 8,36 Sekunden. Robin Breymaier, der sich an diesem Tag in prächtiger Verfassung zeigte, glänzte als Vizemeister in 8,46 Sekunden. Auch Max Wolf steigerte sich erneut auf 8,80 Sekunden und wurde als Bester des Jahrgangs 1995 Vierter. Auf Platz 7 egalisierte Tim Peltzer seine Vorlaufzeit.

Den Hochsprung gewannen ex aequo die beiden Ulmer Benno Freitag und Mario Habedank mit 1,81 m. Dahinter holte Robin Breymaier mit 1,78 m (bisher 1,72 m) Bronze. Die Plätze 6 und 7 belegten Manuel Klusik mit 1,68 m und Max Wolf mit 1,64 m. Überlegener Stabhochsprungsieger war Heiko Hinneberg (Ulm) mit 4,00 m.

Im Weitsprung holte sich Marius Gäßler nach der Meisterschaft im Freien nun auch den Titel in der Halle. Im dritten Durchgang trug es ihn auf sehr gute 6,57 m hinaus, womit er seine Bestmarke und dreißig Zentimeter und die Norm für die Baden-Württembergischen Meisterschaften sogar um 42 Zentimeter übertraf. Manuel Klusik (Fünfter) steigerte sich um 41 cm auf 6,14 m, Michael Kucher (Siebter) um 61 cm auf 5,95 m und Tim Peltzer (Achter) um 26 cm auf 5,92 m. Christian Müller musste sich mit 5,49 m und Rang 12 zufrieden geben.

Obwohl er als einziger Teilnehmer im Dreisprung-Wettbewerb ohne Konkurrenz war, blieb Robin Breymaier in drei Versuchen über seiner alten Bestleistung von 12,36 m und wurde letztlich mit komfortablen 12,94 m registriert. Das Kugelstoßen beherrschte der Hofherrnweilerner Dennis Schönbach (SSV Ulm) mit 15,40 m, auf Platz 8 stieß Christian Müller 11,68 m. Ihren Einstieg mit dem 5-kg-Gerät schlossen Michael Kucher (10.) mit 9,37 m und Max Wolf (11.) mit 9,25 m ab.

Bei der weiblichen Jugend B wartete man gespannt auf das Comeback von Charlotte Heilig, die nach langer Leidenszeit wieder auf die Piste zurückkehrte. Gleich im Vorlauf beruhigte die grazile Waldstetterin alle Zweifler mit der besten Zeit aller 21 Läuferinnen. Mit 8,02 Sekunden lag sie vor der überraschend starken Sabrina Dammenmiller, die mit 8,16 Sekunden ihre Bestzeit um 20 Hundertstel drückte. Lisa Ostertag lieferte 8,26 Sekunden ab, Tina Brenner 8,35 (seither 8,55), Franziska Abele 8,41 und Isabelle Stieglitz 8,78 (zuvor 8,92).

Von den acht Finalistinnen trugen damit nicht weniger als fünf das rot-weiße Trikot. Am Ende kam es zu einem dreifachen Staufen-Triumph: Charlotte Heilig hatte in 8,04 die Nase vorn. Lisa Ostertag erkämpfte sich mit neuer Bestzeit von 8,19 (bislang 8,23) Sekunden die Vizemeisterschaft vor Sabrina Dammenmiller (8,22). Tina Brenner steigerte sich erneut auf 8,29 Sekunden und wurde Sechste. Als Achte lief Franziska Abele 8,49 Sekunden.

Mit der viertbesten Zeit von 9,29 Sekunden qualifizierte sich Charlotte Heilig auch für den Endlauf über 60 m Hürden, den Luisa Gallée als Neunte mit 9,89 (bisher 10,10) ganz knapp verpasste. Hier dominierte die Ulmerin Emelie Henn in 9,03 Sekunden, während Heilig mit 9,35 Sekunden Fünfte wurde.

Beatrice Petzold (LG Brenztal) sprang mit 1,66 m am höchsten, Luisa Gallée wurde mit 1,42 m Achte. Im Stabhochsprung war Lena Fuchs (LG Filstal) mit 3,20 m eine Klasse für sich. Da konnten Luisa Gallée (Zweite mit 2,20 m) und Iris Kerker (Dritte mit 2,10 m) nicht mithalten. Zu ihrem zweiten Sieg kam Beatrice Petzold im Dreisprung mit 10,90 m. Hier gab es für Melanie Breymaier mit 9,65 m Rang 7.

Im Weitsprung konnten die Ulmer Fans noch so sehr ihre Titelverteidigerin Emelie Henn (5,56 m) anfeuern – am Ende wurde sie von Lisa Ostertag, um die man anfangs wegen zweier ungültiger Versuche bangen musste, mit glänzenden 5,58 m bezwungen. Der bisherige Hausrekord der Göggingerin stand auf 5,45 m. Verbesserungen gab es auch für Luisa Gallée als Siebte mit 4,98 m (4,78 m) und für Sabrina Dammenmiller als Achte mit 4,91 m (4,82 m). Die Ränge 12 und 21 sprangen für Tina Brenner (4,78 m) und Iris Kerker (4,52 m) heraus. Im Kugelstoßen gab es die erste Begegnung der 15-jährigen Mädchen mit dem schwereren 4-kg-Gerät. Diese fiel so aus: 6. Lisa Ostertag 9,26 m, 9. Tina Brenner 8,65 m, 12. Sabrina Dammenmiller 8,30 m.

Einlagewettbewerbe gab es für die Schülerinnen. Dabei lief Lisa-Marie Schneider in der Klasse W 15 über 60 Meter mit ansprechenden 8,38 Sekunden die zweitschnellste Zeit. Im Weitsprung verbesserte sie sich von 4,48 m auf erstaunliche 5,09 m und wurde Dritte. Annika Ilg sprintete 8,70 Sekunden (Fünfte) und sprang 4,52 m weit (Achte).

In W 14 überraschte Sophia Ulrich mit 8,52 Sekunden und Platz 2 im 60-m-Lauf. Ebenfalls Zweite wurde sie im Weitsprung mit 4,79 m (zuvor 4,65 m). Pauline Dussler wurde im Sprint mit 9,23 Sekunden Sechste und im Kugelstoßen mit 6,60 m Achte.

Eine Verletzung kostete Sven Zellner die gesamte Freiluftsaison. Jetzt ist die große Hürden-Hoffnung der LG Staufen wieder an Bord. Bei den ostwürttembergischen Hallenmeisterschaften der A-Jugend in Ulm zeigte er mit seinen zwei Titelgewinnen, dass mit ihm wieder zu rechnen ist.

Schon im 60-m-Vorlauf wartete der Igginger mit der schnellsten Vorlaufzeit von 7,20 Sekunden vor seinem Teamkameraden Martin Schönbach (7,22) auf. Viertbester war Julian Barth, der anschließend jedoch auf die Teilnahme am Finale verzichtete. Mit 7,36 Sekunden steigerte er sich um sechs Hundertstel, während sich Andreas Dammenmiller um eine Hundertstelsekunde auf 7,65 Sekunden verbesserte. Im Endlauf beherrschte Zellner dann in großartigen 7,11 Sekunden die Konkurrenz, womit er nicht nur seinen Titel verteidigte, sondern auch die DM-Norm um vier Hundertstel unterbot. Als Zweiter qualifizierte sich Schönbach mit 7,23 Sekunden für die baden-württembergischen Meisterschaften. Dammenmiller wurde in 7,68 Sekunden Siebter.

Im Finale über 60 m Hürden revanchierte sich Sven Zellner für seine hauchdünne Niederlage im Vorjahr. Damals hatte er gegen den späteren Junioren-WM-Teilnehmer im Zehnkampf, Mathias Brugger, um eine Hundertstelsekunde verloren. Dieses Mal schlug er jedoch den Ulmer um sieben Hundertstel. Mit glänzenden 8,17 Sekunden stellte er seine eigene Bestzeit ein und blieb weit unter der geforderten DM-Norm von 8,50 Sekunden. „Ich bin mehr als zufrieden“, meinte der Sieger nach dem Lauf, „schließlich bin ich voriges Jahr mit 8,30 Sekunden in die Hallensaison eingestiegen!“

Der vielseitige Brugger hielt sich schadlos mit drei Siegen im Stabhochsprung (4,60 m), Weitsprung (7,00 m) und im Kugelstoßen (13,87 m). Weitsprung-Titelverteidiger Julian Barth konnte wegen vorausgegangener Fußprobleme seine Chancen schlecht einschätzen. Er fand nur mühevoll in den Wettkampf. Nach zwei ungültigen Versuchen drohte ihm das ruhmlose Ausscheiden. Doch dann gelangen ihm doch noch 6,51 m, die er über 6,68 m schließlich noch auf 6,77 m steigerte, die letztlich zur Vizemeisterschaft reichten. Für Andreas Dammenmiller gab es Rang 8 mit persönlicher Bestleistung von 5,68 m.

Lena Bryxi, die süddeutsche B-Jugendmeisterin im Hochsprung, ist nun auch in der A-Jugend angekommen. Ohne Fehlversuch hatte sie sich als einzige bis auf 1,66 m hinaufgekämpft, ehe sie 1,70 m auflegen ließ. Im dritten Versuch überquerte sie auch diese Höhe. An ihrer persönlichen Bestleistung von 1,74 m mühte sie sich allerdings vergeblich. Für die DM-Teilnahme muss man 1,73 m vorweisen können. Dennoch durfte sie sich über einen ungefährdeten Sieg freuen. Im 60-m-Vorlauf verbesserte sich die Bettringerin um neun Hundertstel auf 8,40 Sekunden. Im Finale wurde sie hinter der Ulmerin Nina Moll (8,39) in 8,44 Sekunden Vizemeisterin. Deren Vereinskameradin Rebecca Wegner holte sich die 60 m Hürden in 9,36 Sekunden. Schließlich belegte Lena Bryxi im Weitsprung mit 5,06 m den fünften Platz.

Julia Köpf wurde im 60-m-Vorlauf in 8,52 Sekunden gestoppt. Das Finale beendete sie nach 8,60 Sekunden als Fünfte. 1,50 m reichten im Hochsprung zu Rang 4. Mit der Kugel erzielte die Iggingerin mit 9,66 m (seither 9,40 m) eine persönliche Bestmarke, die hinter der überragenden Julia Benz (LG Filstal, 11,58 m) die Vizemeisterschaft und die Teilnahme an den Landesmeisterschaften (Norm 9,50 m) bedeutete.

Die Terminnot zwang die Leichtathleten, ihre Hallenregionalmeisterschaften 2011 der Aktiven und der Jugend bereits jetzt auszutragen. In der Ulmer Messehalle 4 gab es für die Männer und Frauen der LG Staufen acht Siege zu feiern. Jörg Eisele und Neuzugang Tamara Seer warteten jeweils mit zwei Erfolgen auf.

In der Männerklasse schieden in den 60-m-Vorläufen Nils Wacker mit 7,67, Jörg Eisele mit 7,72, Tobias Kerker mit 7,73 und Tobias Bühner mit 7,87 Sekunden aus. Zwei LG-Zehnkämpfer erreichten dagegen über 60 m Hürden das Finale. Hinter dem Ulmer Titelverteidiger Timm Berndorfer (8,80) wurde Jörg Eisele in 8,88 Sekunden Zweiter, Tobias Kerker in 9,13 Siebter.

Mit beachtlichen 1,95 m (bisher 1,92 m) gewann Jörg Eisele im Hochsprung nach dem Titel im Freien nun auch in der Halle. Der Wißgoldinger beantwortete die Frage nach den Gründen für den Aufschwung mit den Worten: „Ich habe mit Valeri Wolf eben eine erstklassigen Trainer!“ Anschließend holte er sich als Nachfolger von Stefan Köpf auch noch überlegen den Weitsprungsieg mit 6,80 m. Hinzu kam mit den 4,00 m im Stabhochsprung eine Vizemeisterschaft hinter dem überragenden Stephan Munz (LG Filstal, 5,00 m).
Tobias Kerker, nach einer Krankheit noch nicht ganz der alte, wurde im Hochsprung mit 1,76 m und im Stabhochsprung mit 3,90 m jeweils Vierter, im Weitsprung mit 6,03 m Dritter. Routinier Tobias Bühner belegte hier mit 5,49 m den siebten, im Stabhochsprung mit 3,80 m den fünften Rang. Im Kugelstoßen ließ er sich mit 12,47 m den Sieg nicht entreißen und übertraf auch die 12-Meter-Norm für die Baden-Württembergischen Hallenmeisterschaften. 13,72 m und damit ein Zentimeter weniger als im Vorjahr reichten Matthias Barth zum Sieg im Dreisprung.

Bei den Frauen war die Beteiligung relativ bescheiden. So hatte die süddeutsche 100-m-Meisterin Tamara Seer wenig Mühe, den 60-m-Sprint in ausgezeichneten 7,71 Sekunden (DM-Norm 7,80) mit nicht weniger als 63 Hundertstel Vorsprung zu gewinnen. Erstmals traute sie sich auch die 60 m Hürden zu. Trotz unzureichender Technik gewann sie auch hier in 9,28 Sekunden und war damit gar nicht so sehr von der DM-Norm (8,90) entfernt. Rebecca Konold startete zum ersten Mal in der Frauenklasse und wurde in 9,75 Sekunden Dritte. Ohne ernst zu nehmende Konkurrenz siegte sie im Hochsprung mit 1,46 m und im Kugelstoßen mit 10,78 m, was auch zur Teilnahme an den Landesmeisterschaften (Norm 10,50 m) reicht. Mäßige 4,76 m genügten Miriam Stehle (LSG Aalen) zur Titelverteidigung im Weitsprung.

So oder so ähnlich hatte sie sich ihren ersten Start im rot-weißen Trikot der LG Staufen vorgestellt: Beim „27. Nationalen Vorweihnachtskriterium“ im hessischen Stadtallendorf wartete LG-Neuzugang Tamara Seer gleich mit drei Siegen und zwei persönlichen Bestleistungen auf!

Schade nur, dass die süddeutsche 100- und 200-m-Meisterin in der Herrenwaldhalle keine gleichwertige Konkurrentin fand, die sie auch nur annähernd gefordert hätte. Gleich im 60-m-Vorlauf der Frauen verbesserte sich die 21-Jährige von 7,72 auf glänzende 7,64 Sekunden. Den Endlauf gewann sie danach in 7,67 Sekunden, wobei sie sage und schreibe 56 Hundertstel Vorsprung hatte! Sogar mehr als vier Sekunden vor ihren Gegnerinnen gewann Tamara Seer das 200-m-Rennen in 24,43 Sekunden und lag damit um vier Hundertstel unter ihrer seitherigen Bestzeit. Quasi „zum Spaß“ absolvierte sie anschließend noch die 400 Meter und schaffte hier im Alleingang beachtliche 55,93 Sekunden – ein Hallenauftakt nach Maß!

Nach mehreren Verletzungspausen versuchte Andreas Dammenmiller, jetzt der A-Jugend zugehörig, bei dieser Veranstaltung wieder den Anschluss zu finden. Der 400-m-Hürden-Spezialist muss in der Halle natürlich auf andere Disziplinen ausweichen. Mit 7,66 Sekunden gelangte er über 60 Meter bis in den Zwischenlauf, wo dann nach 7,67 Sekunden Endstation war. Beim ziemlich verbummelten 800-m-Lauf merkte man ihm an, dass er mit der Renneinteilung noch seine Probleme hat. Dennoch gewann er ungefährdet in 2:11,80 Minuten. Erst danach trat der Bargauer auch noch zum 200-m-Lauf an, den er in 24,64 Sekunden als Vierter beendete.