Ein gemeinsames Trainings- und Freizeitlager der leistungsstärksten Nachwuchsathleten aus Baden-Württemberg findet in dieser Woche in der Landessportschule Albstadt-Tailfingen statt. Die Landestrainer Christian Hummel, Johannes Eisele und Ralf Kromer sorgen für ein qualifiziertes Training. Den württembergischen Teilnehmern dient der Aufenthalt auch zur Vorbereitung auf den Schülerländerkampf am 18. September in Oberderdingen. Unter ihnen befinden sich von der LG Staufen die süddeutsche Weitsprungmeisterin Lisa Ostertag, die süddeutsche Speerwurf-Vizemeisterin Sabrina Dammenmiller und die vierfache württembergische Vizemeisterin Pia Prosch.
Die aktuellen Ergebnisse der Süddeutschen Meisterschaften der Männer, Frauen, sowie männlicher und weiblicher Jugend sind auf der Ergebniswebsite des Leichtathletikkreises verfügbar.
Link: Süddeutsche Meisterschaften Aktive und Jugend B, Schw. Gmünd, 21./22.08.2010
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Der 1. Tag der Süddeutschen Meisterschaften war für die LG Staufen ein voller Erfolg. Bestes Leichtathletikwetter, viele spannende Wettkämpfe und tolle Leistungen von Staufen-Athleten sorgten für einen Auftakt nach Maß. Gleich zum Start konnte Hammerwerfer Alexander Ziegler über den ersten Sieg der Rot-Weißen jubeln. Mit 69,09 m gewann er mit fast 10 Metern Vorsprung den Süddeutschen Titel.
Im Weitsprung der Männer sorgte dann wenig später Stefan Köpf für den nächsten Sieg. Im letzten Versuch sprang er bärenstarke 7,85m und stellte mit dieser neuen persönlichen Bestleistung den LG-Staufen-Vereinsrekord aus dem Jahr 1996 auf den Zentimeter genau ein.
Im Hochsprung der weiblichen Jugend B durfte sich Lena Bryxi über eine ansteigende Formkurve freuen. Angefeuert von vielen Fans war für sie erst bei 1,69 m Endstation – das reichte Lena zum ersten Platz.
Der Weitsprung ist nur eine von fast 20 Disziplinen pro Altersklasse, die bei den Süddeutschen Leichtathletikmeisterschaften ausgetragen werden. Hier ist am Sonntagmorgen Christoph Erler (LG Friedberg-Fauerbach / Hessen) beim Anlauf zu sehen.
Gleich die ersten beiden Wettbewerbe der Süddeutschen Leichtathletik-Meisterschaften im BSZ-Stadion auf dem Hardt bieten bereits heute Vormittag Hochkarätiges: Um 9.45 Uhr beginnt das Hammerwerfen mit dem U 23-EM-Bronzemedaillengewinner Alexander Ziegler (LG Staufen).
Bevor er zurückfliegt in die Vereinigten Staaten, wo er sein Studium fortsetzt, will er sich in Gmünd den Titel holen – und das möglichst mit einem 70-m-Wurf. Und eine Stunde später, um 10.45 Uhr, hofft man im Diskuswurf der Frauen auf eine 60-m-Weite. Die EM-Siebte von Barcelona, Sabine Rumpf (LSG Goldener Grund), ist dazu ohne weiteres in der Lage. Dabei muss sie ihren Vorjahrestitel gegen ihre fast gleichwertige Vereinskameradin Julia Bremser verteidigen.
Nun hat sich auch noch im Hochsprung der Männer (Sonntag 13.30 Uhr) ein interessanter Gast angemeldet. Der Malaysier Lee Hup Wei, der eine Bestleistung von 2,27 m aufweist, will beweisen, dass es auch in Asien Athleten mit Topleistungen gibt.
Prominenz aus Politik und Sport hat sich ebenfalls angekündigt. Nicht anwesend wird allerdings DLV-Präsident Dr. Clemens Prokop sein. Er lässt sich durch seinen Stellvertreter – zugleich in Personalunion SLV- und WLV-Präsident – Jürgen Scholz vertreten. Neugierig ist auch DLV-Vizepräsident Günter Lohre, zuständig für den Bereich Leistungssport, auf das, was sich in Gmünd tut: „Ich freue mich besonders darüber, dass man hier einmal das Hammerwerfen in den Mittelpunkt rückt und nicht auf einen Nebenplatz verbannt, wie es sonst häufig der Fall ist.“
Besonders interessiert ist Lohre, ehemals 17-facher deutscher Meister im Stabhochsprung, natürlich an seiner Spezialdisziplin, wo sein Sohn Leo (Bestleistung 5,35 m) zu den Favoriten zählt. Vielleicht darf er dann ja für ihn die Siegerehrung machen. Von denen wird es allein am Samstag 44, am Sonntag 32 geben…
Parkmöglichkeiten für Besucher bestehen übrigens rund um das Berufliche Schulzentrum und auch zu beiden Seiten der Pädagogischen Hochschule!
26 der insgesamt 948 Athleten stellt bei den Süddeutschen Meisterschaften auf heimischer Anlage Gastgeber LG Staufen. Ob denen der Heimvorteil zugute kommen wird, muss sich herausstellen. Hoffnungen auf Edelmetall sind zwar dünn gesät, bestehen aber dennoch.
Goldaspirant Nummer eins ist in der Männerklasse auf jeden Fall Hammerwerfer Alexander Ziegler. Der württembergische Rekordhalter (73.68 m) sollte der Papierform nach eigentlich nicht zu schlagen sein. Ein 70-m-Wurf – und der Sieg wäre in trockenen Tüchern. Bronze im Auge haben Weitspringer Stefan Köpf und Speerwerfer Patrick Hess. Endkampf-Ambitionen hegen der junge Weitspringer Julian Barth und Speerwerfer Armin Cotic. Auf den Laufstrecken sind Martin Schönbach (100 m) und Johannes Schürle (800 m) vertreten. Vorne mitmischen wollen auch die 4 x 100-m-Staffel (J. Barth, Schönbach, Matthias Barth, Sean Robinson) und das 4 x 400-m-Quartett (Robinson, Köpf, Markus Kuntner, Schürle).
Bei den Frauen haben Svenja Sickinger (800 m) und Cassandra Lüder (Kugelstoßen), die beide im Vorjahr Silber gewannen, erneut Medaillenchancen. Im Endkampf werden hoffentlich Hammerwerferin Saskia Rösiger und Speerwerferin Stefanie Nusser vertreten sein.
Äußerst hart ist die Konkurrenz bei der männlichen Jugend B. Es wäre schon ein Erfolg, wenn André Hieber (800 m), Robin Aichholz (110 m Hürden und Weit), Andreas Dammenmiller (400 m Hürden), Robin Göhringer (2000 m Hindernis), Robin Breymaier (Hoch- und Dreisprung) sowie Michael Gütlin (Hammer) unter die besten Acht kämen.
Nach Verletzungsproblemen wird es bei der weiblichen Jugend B Hochspringerin Lena Bryxi schwer fallen, ihren Titel zu verteidigen. Aber zumindest die Bronzemedaille sollte sie nicht aus den Augen verlieren. Sarah-Lea Effert hinterließ zuletzt auf der 100-m-Strecke und über 100 m Hürden einen guten Eindruck. Verena Beyer (200 m, Hoch), Julia Köpf (Dreisprung) und Sabrina Dammenmiller (Speer) haben lediglich Außenseiterchancen. Nach ihrer ausgezeichneten Vorstellung von Ulm ist man auch auf das Abschneiden der 4 x 100-m-Staffel (Beyer, Effert, Dammenmiller, Tina Brenner) gespannt.
Die Athleten der LG Staufen hoffen natürlich bei der überaus seltenen Gelegenheit, sich vor eigenem Publikum präsentieren zu dürfen, auf (laut-)starke Unterstützung möglichst zahlreicher Leichtathletikfreunde aus Schwäbisch Gmünd und Umgebung, zumal der Eintritt frei ist!
948 Athletinnen und Athleten sind es mittlerweile geworden, die bei den Süddeutschen Meisterschaften der Männer, Frauen und B-Jugend am Samstag (9.45 – 18.30 Uhr) und Sonntag (9.00 – 16.15 Uhr) im Stadion des Beruflichen Schulzentrums Schwäbisch Gmünd auf dem Hardt antreten wollen. Wer sind nun die herausragenden Teilnehmer?
Da zum selben Zeitpunkt im Berliner Olympiastadion das weltberühmte ISTAF-Meeting stattfindet und in Haldensleben ein neues Sportfest mit lukrativen Antrittsgagen lockt, wird von den WM- und EM-Teilnehmern vermutlich nur Sabine Rumpf den Weg nach Gmünd finden. Die Diskuswerferin (Bestleistung 62,21 m) von der hessischen LSG Goldener Grund verwies in Barcelona mit 58,89 m die Weltjahresbeste Nadine Müller auf den achten Platz. In ihrer Vereinskameradin Julia Bremser, einer 58-m-Werferin, hat sie eine ernst zu nehmende Konkurrentin.
Bei den Männern darf man ein schnelles Rennen über 100 Meter erwarten. Alex Schaf (LG Sigmaringen), der DM-Siebte (10,41) ist der Favorit, während über 200 Meter Nils Müller (LG Friedberg-Fauerbach), der DM-Fünfte, vorne liegen sollte. Der Ausgang der Mittel- und Langstrecken ist ziemlich offen. Über 110 m Hürden ragt der deutsche Juniorenmeister Erik Balnuweit (LAZ Leipzig) mit seinen 13,65 Sekunden heraus. Da dürfte auch der außer Konkurrenz startende Wan Sofian (Malaysia) keine Chance haben. Seinen Titel über 400 m Hürden verteidigt Quentin Seigel (LG Offenburg), der DM-Vierte. Der Schweizer Christian Bättig (a. K.) könnte ihm Paroli bieten. Interessant werden sicher die Staffelrennen über 4 x 100 m, 4 x 400 m und 3 x 1000 m mit mehreren Clubs, die bei der DM im Endlauf standen.
In der Meldeliste des Hochsprungs liegt René Stauß (VfL Sindelfingen) mit 2,14 m vorne. Sehr spannend dürfte es im Stabhochsprung werden, wo der Titelverteidiger Stephan Munz (LG Filstal, 5,32 m) auf den deutschen Juniorenvizemeister Leo Lohre (TSV Eltingen, 5,35 m) und den Dritten der U 18-Weltmeisterschaften, Daniel Clemens (LAZ Zweibrücken, 5,32 m) trifft. 8-m-Weitspringer Peter Rapp (LAV ASICS Tübingen) hat nicht mehr die Form früherer Tage. Lokalmatador Stefan Köpf (LG Staufen) könnte, wenn ihn sein Ischiasnerv in Ruhe lässt, um die Medaillen mit springen. Im Dreisprung kämpft der deutsche Vizemeister Matthias Uhrig (VfL Sindelfingen) gegen den Fünften und Sechsten von Braunschweig.
Auch im Kugelstoßen gibt es eine DM-Revanche mit drei Finalteilnehmern, wobei Marco Schmidt (VfL Sindelfingen, 19,95 m), der DM-Dritte, immer noch hofft, in dieser Saison die 20-m-Marke zu übertreffen. Bei seinen Urschreien wird auch der letzte Zuschauer auf das Geschehen am Kugelstoßring aufmerksam werden. Das Diskuswerfen sollte der deutsche Jugendmeister Michael Salzer (TG Nürtingen) beherrschen. Im Hammerwerfen, der ersten Disziplin am Samstagmorgen, hoffen die Fans der LG Staufen natürlich, gleich in Stimmung zu kommen. Alles andere als ein Sieg ihres Alexander Ziegler, des U23-EM-Dritten, würde sie enttäuschen. Im nagelneuen Schutzgitter müsste er eigentlich der Triumphator sein. Im Speerwerfen wird sein Vereinskamerad Patrick Hess, der Dritte der Deutschen Jugendmeisterschaften, auch auf seiner heimischen Anlage auf Bronze schielen.
In der Frauenklasse ist der Sprint sehr ausgeglichen besetzt. Über 400 m dürfte die Saarbrückerin Larissa Kettenis dominieren. Die deutsche 5000-m-Vizemeisterin mit afrikanischen Wurzeln, Simret Restle (PSV Grün-Weiß Kassel), ist sowohl auf dieser Strecke als auch über 1500 Meter gemeldet und braucht sich vor keiner Gegnerin zu fürchten. Ebenso überlegen müsste über 100 m Hürden die deutsche Juniorenvizemeisterin Antonia Werner (TV Flieden) gewinnen.
Ein Geschwisterduell gibt es im Stabhochsprung zwischen Martina (4,40 m) und Anna (4,30 m) Schultze (LG Filstal). Im Kugelstoß trifft deren Vereinskameradin, die U 18-Weltmeisterin Lena Urbaniak, auf die DM-Fünfte Josephine Terlecki (LG Ohra hörselgas). Im Hammerwerfen werden die Frankfurterinnen Gabi Wolfarth und Svenja Kern den Sieg unter sich ausmachen.
In den Wettbewerben der B-Jugend ragen die deutschen Meister Martin Schwerdtfeger (Wiesbadener LV) über 2000 m Hindernis und Alica Schmälzle (LG Ortenau Nord) über 800 Meter heraus.
Der Deutsche Leichtathletik-Verband wird bei den Süddeutschen Meisterschaften am Wochenende in Schwäbisch Gmünd überraschend Dopingkontrollen durchführen lassen. Dies zeigt unter anderem deutlich den Stellenwert dieser Veranstaltung.
Eigentlich hatte Ausrichter LG Staufen gehofft, um diese Kontrollen herumzukommen; denn der organisatorische Aufwand wird nun noch größer. Zwei männliche und zwei weibliche Begleitpersonen für die ausgelosten Athleten müssen gestellt werden. Zwei separate Toiletten, Kühlschränke und anderes Zubehör muss vorhanden sein.
Auch in anderer Beziehung sind die Ansprüche des Verbandes hoch. So gibt es im BSZ-Stadion wie bei internationalen Veranstaltungen einen Callroom – hier ein Zelt – , von dem aus die Sportler durch die Kampfrichter zum Wettkampfort gebracht werden. Bei den Laufwettbewerben wird den Teilnehmern die Oberbekleidung durch Kinder der LG Staufen in Körben hinterher getragen.
Allein 180 Einladungen an Ehrengäste sind verschickt worden. Wie viel davon tatsächlich angenommen werden, dürfte auf einem anderen Blatt stehen; denn es ist Ferienzeit. Das wusste die LG Staufen allerdings schon vor einem Jahr, als sie sich um diese Veranstaltung bewarb. Aber man ging dieses Risiko bewusst ein. Zum 40-jährigen Jubiläum der LG schien dies die passende Veranstaltung zu sein.
Weit über hundert Kampfrichter und Helfer muss die LG Staufen mobilisieren. Gerhard Rieg, der Kampfrichterobmann des LA-Kreises, ist hierfür im Stadion der Verantwortliche. Die Schiedsrichter in den verschiedenen Disziplinen werden vom Württembergischen Leichtathletikverband gestellt. Für deren Transport vom Hotel ins Stadion sorgt ein Fahrdienst, den die Firma wwg autowelt bereit stellt.
Alle teilnehmenden Vereine erhalten ein Begrüßungsschreiben „40 Jahre LG Staufen“. Den Verbandspräsidenten wird dieses sogar aufs Bett gelegt… Unter ihnen befindet sich wohl auch Werner Zimmer, der Präsident des Saarländischen Leichtathletik-Bundes, einstmals besser bekannt als „Mister Sportschau“ der ARD, der sich im Ruhestand sehr stark für die Leichtathletik engagiert.
Dafür, dass alle vier Hammerwurf-Wettbewerbe im Stadion stattfinden können, setzte sich besonders Fred Eberle ein, der wie kein anderer mit Herzblut an dieser Disziplin hängt, in der er selbst als Athlet erfolgreich war. Der Nebenplatz lässt keine solchen Weiten zu, wie sie erwartet werden. Und schließlich soll doch auch einmal den hiesigen Fans der Vorzeige-Athlet der LG Staufen präsentiert werden können: Alexander Ziegler, U 23-Junioren-EM-Dritter, könnte seinem Mentor keine größere Freude bereiten, als am Samstag (Beginn 9.45 Uhr) über 70 Meter zu werfen und den Titel zu gewinnen.
Prominenz hat sich auch bei den Frauen angesagt. Mit Sabine Rumpf (LSG Goldener Grund) hat eine 60-m-Diskuswerferin ihren Start angekündigt, die bei der Europameisterschaft in Barcelona als Siebte beste Deutsche war und sogar die Weltjahresbeste Nadine Müller hinter sich lassen konnte.
Und zum Schluss noch etwas, das für Schwaben nicht ganz unwichtig ist: Der Eintritt für alle Besucher ist frei!