Wie aus einer Mitteilung des Deutschen Leichtathletikverbandes hervorgeht, gehören die Schülerinnen der LG Staufen zu den acht besten Mannschaften in Deutschland, die am 18./19. September im westfälischen Lage den Endkampf um die Deutsche Schüler-Mannschaftsmeisterschaft austragen. Die Rot-Weißen konnten sich mit ihren 9291 Punkten vom 20. Juni in Heidenheim als Regionalsieger für dieses Finale qualifizieren, wo sie auf so renommierte Vereine wie die LG Eintracht Frankfurt, LAV Bayer Uerdingen/Dormagen, die MTG Mannheim, LAC Berlin und den TSV Bayer 04 Leverkusen treffen werden.
In einem persönlichen Schreiben bedankte sich David Deister, beim Deutschen Leichtathletikverband als Projektmanager für Jugend und Zukunftsfragen zuständig, bei der Stadtverwaltung und der LG Staufen für die Durchführung des DLV-Bewegungscamps in Schwäbisch Gmünd.
Obwohl kurzfristig umgeplant werden musste, sei „das Werben um unsere Zielgruppe, um die am Ende doch so zahlreichen Schulklassen – auch dank eines überaus begeisterungsfähigen und mitreißenden OB Richard Arnold – erfolgreich“ gewesen. Und er fährt fort: „Das gegenseitige Zutrauen in die Arbeit in Schwäbisch Gmünd – Stadt und Verein! – und beim DLV in Darmstadt war am Ende auch am Veranstaltungstag erfolgreich. Selbst dem Wetter haben wir dabei begeistert getrotzt.“
Deister grüßt schließlich „in bester Erinnerung an ein lohnenswertes Engagement, Jugendliche auf der Ostalb für Bewegung, Sport und Leichtathletik zu begeistern“.
Mit vier Gold-, vier Silber- und zwei Bronzemedaillen sowie neunzehn weiteren Endkampf-Platzierungen nach Hause zurückgekehrt, werden die Württembergischen Schülermeisterschaften im Balinger Au-Stadion dem Nachwuchs der LG Staufen wohl in guter Erinnerung bleiben.
Schon im 100-m-Vorlauf der Klasse M 15 verbesserte sich Michael Kucher von 12,09 auf 11,97 Sekunden. Im B-Endlauf wurde der Regionalmeister sogar mit 11,95 Sekunden Dritter. Daniel Wiemer kam über 1000 Meter mit 3:01,60 Minuten nicht über Rang 16 hinaus. Im Vorlauf über 80 m Hürden steigerte sich Max Wolf um fünf Hundertstel auf 11,58 Sekunden. Schon im ersten Durchgang des Dreisprung-Wettbewerbs übertraf der württembergische Hallenmeister mit 11,90 m seinen Hausrekord um zwei Zentimeter und holte sich damit auch den Titel im Freien. Mit 40,60 m belegte der Bettringer überdies im Speerwerfen Rang 9.
Lukas Waldenmaier wurde beim Speerwurf mit 47,23 m Fünfter und jeweils Sechster im Hochsprung (1,65 m) und Stabhochsprung (2,90 m). Manuel Klusik schied über 80 m Hürden mit 12,27 Sekunden aus. Im Weitsprung konnte er sich um sieben Zentimeter auf 5,88 m verbessern und wurde Siebter. Als Hochsprung-Achter überquerte er 1,60 m.
In der Klasse M 14 unterbot 1000-m-Regionalmeister Marcel Bock mit 3:02,06 Minuten seine Bestzeit um mehr als fünf Sekunden und wurde ebenfalls Achter. Markus Gütlin gewann das Hammerwerfen gegen schwache Konkurrenz mit 37,12 m und stellte im Kugelstoßen (Zehnter mit 10,98 m) und Diskuswurf (Fünfter mit 36,47 m) neue Bestleistungen auf. In sehr guter Verfassung präsentierte sich auch Marcel Schnierer, dem im Kugelstoßen (Fünfter mit 11,94 m) und Speerwurf (Vierter mit 42,83 m) neue Hausrekorde gelangen. Jonas Waldenmaier wurde Sechster mit dem Diskus (36,36 m), Siebter mit dem Speer (35,54 m) und jeweils Achter mit der Kugel (11,58 m) und im Stabhochsprung (2,50 m).
Im 4 x 100-m-Staffelrennen der Schüler A erkämpfte sich die LG Staufen (Klusik, Kucher, Wolf, L. Waldenmaier) mit 47,96 Sekunden den Einzug ins Finale, wo dann mit Marcel Schnierer als Schlussläufer in 47,99 Sekunden der vierte Rang heraussprang.
In der Klasse W 15 ragte einmal mehr Lisa Ostertag heraus. Die süddeutsche Weitsprung-Meisterin verfehlte mit großartigen 5,67 m ihre Siegerleistung von St. Wendel nur um zwei Zentimeter und gewann auch in Balingen souverän. Zudem holte sich die Göggingerin bei ihrem ersten Dreisprung-Wettkampf mit glänzenden 10,66 m und nur vier Zentimeter Rückstand auf die Siegerin auch noch eine Silbermedaille. Im 100-m-Vorlauf wurde sie in 13,28 Sekunden gestoppt. Hier lief Franziska Abele 13,57 und Tina Brenner 13,61 Sekunden.
Bronze gab es für die 35,82 m von Sabrina Dammenmiller im Speerwerfen. Als Kugelstoß-Zehnte kam sie auf 10,09 m. Im Dreisprung gab es Bestleistungen für Jessica Scheu (Fünfte mit 10,19 m) und Franziska Abele (Neunte mit 8,63 m). Luisa Gallée kam auf die Plätze 9 und 11 im Hochsprung (1,50 m) bzw. Weitsprung (4,54 m). Tina Brenner belegte die Ränge 10 und 11 mit Diskus (21,84 m) und Kugel (9,54 m).
In W 14 überzeugte Theresa Widera über 100 m, als sie sich im Vorlauf von 13,08 auf 13,03 und im A-Endlauf als Fünfte sogar auf 13,01 Sekunden verbesserte. Bald dürfte bei der Heubacherin die 12 vor dem Komma stehen. Bereits in der Halle war Nele Friedhoff im 2000-m-Lauf württembergische Meisterin geworden. In Balingen wiederholte sie nun diesen Triumph in eindrucksvoller Weise. Mit 7:22,52 Minuten blieb sie fast zehn Sekunden unter ihrer Bestzeit und ließ Tanja Lemke (LG Filder) in 7:27,61 Minuten keine Chance. Auch Jessica Worsch konnte sich im 80-m-Hürden-Vorlauf um zehn Hundertstel auf 13,45 Sekunden steigern.
Zwei Silbermedaillen gab es in den Einzeldisziplinen für Pia Prosch, wobei sie sich im Hochsprung um zwei Zentimeter auf 1,62 m und im Weitsprung auf ausgezeichnete 5,28 m verbesserte. Ein weiterer, knapp übergetretener Versuch hatte sie sogar noch viel weiter hinausgetragen. Die 100 Meter lief sie in 13,33 Sekunden. Bronze errang Patricia Sonnentag mit der neuen Bestleistung von 30,54 m im Speerwerfen. Auch im Stabhochsprung verzeichnete sie mit 2,70 m (Vierte) einen neuen Hausrekord. Hinzu kam Rang 10 – gemeinsam mit Katharina Helm – für die 1,45 m im Hochsprung. Lisa-Marie Schneider stellte als Fünfte im Stabhochsprung mit 2,40 m ihre Bestmarke ein.
Mit 50,31 Sekunden erreichte über 4 x 100 m der Schülerinnen A LG Staufen I (Prosch, Ostertag, Dammenmiller, Widera) das Finale, wo ihre 50,29 Sekunden nur vom VfL Sindelfingen mit 50,08 Sekunden unterboten wurden. LG Staufen II (Brenner, Abele, Sonnentag, Worsch) lief zunächst 52,90 Sekunden und im Endlauf (Sechste) 53,64 Sekunden.
Gut in Szene setzen konnte sich Mittelstreckler Tilman Utz (LG Staufen) beim 23. Neustädter Läufermeeting. Auf der Schulsportanlage des Gymnasiums Neustadt an der Waldnaab erzielte der 31-Jährige als Vierter eines sehr gut besetzten 800-m-Rennens mit 1:52,98 Minute eine neue Saisonbestzeit. Seinen Hausrekord verfehlte der Straßdorfer in der Oberpfalz nur um 33 Hundertstel.
Bei den Baden-Württembergischen Berglaufmeisterschaften, die im Rahmen des 25. Internationalen Tote-Mann-Berglaufes in Oberried bei Freiburg ausgetragen wurden, konnte Robin Göhringer (LG Staufen) bei der männlichen Jugend B seinen Titel erfolgreich verteidigen.
Der mit 1298 Meter zwölfthöchste Berg im südlichen Hochschwarzwald im Nordwesten des Feldbergs trägt in der Tat den – grammatisch verwirrenden – Namen „Die Tote Mann“. Da er kaum bewaldet ist, bietet er einen herrlichen Rundblick von oben. Der Start des 8 Kilometer langen Laufes erfolgte allerdings am Beginn des Zastlertals. Von dort aus ging es mit 750 Meter Höhenunterschied zum Ziel in 1205 m Höhe in der Nähe der Erlenbacher Hütte.
Robin Göhringer zeigte ein hervorragendes Rennen und kam unter den insgesamt 275 Teilnehmern auf Platz 29. In seiner Altersklasse, der männlichen Jugend B, wurde der Wustenrieter nach 43:53 Minuten überlegen Erster vor Adrian Uhl (LG Brandenkopf) in 44:48 Minuten und Simon Heienbrock (LG Dettingen) in 52:02 Minuten und verteidigte damit seinen im Vorjahr errungenen Titel erfolgreich.
Im Rahmen eines abendlichen Meetings im Gmünder Stadion des Beruflichen Schulzentrums trafen Mitglieder des hiesigen WLV-Speerwurf-Stützpunkts zu einem Kräftemessen aufeinander. Die wertvollste Leistung erzielte dabei der A-Jugendliche Patrick Hess (LG Staufen).
Mit 65,20 m übertraf der Wißgoldinger wieder einmal klar die DM-Norm von 58,00 m. Er scheint damit nach seiner Verletzung rechtzeitig vor den Deutschen Jugendmeisterschaften am nächsten Wochenende in Ulm in Form zu kommen. Bei der männlichen Jugend B gewann Thomas Goldbach (LSG Aalen) mit 49,31 m vor dem Alfdorfer Max Siegle mit 47,40 m. In der Seniorenklasse deutete der ehemalige Zehnkämpfer Edgar Maihöfer mit 38,80 m an, dass er noch nicht alles verlernt hat.
Bei den Frauen verwies Regionalmeisterin Stefanie Nusser mit 34,71 m ihre Vereinskameradin Isabell Blumenstock (33,01 m) auf Platz 2. In der weiblichen Jugend A erzielte Rebecca Konold 32,42 m, in der B-Jugend Sarah Vandrey (LSG Aalen) 33,82 m. Bei den Schülerinnen A begnügte sich die süddeutsche Vizemeisterin Sabrina Dammenmiller diesmal mit 33,04 m.