Nur einen Tag nach ihrer Bronzemedaille bei den Süddeutschen Meisterschaften der Frauen im Sindelfinger Glaspalast reiste Kugelstoßerin Milaine Ammon zum 17. Sparkassenkugelstoßmeeting nach Rochlitz. Dort stellte sie mit 15,34 Metern eine neue persönliche Bestleistung auf und verbesserte gleichzeitig ihren selbst aufgestellten Vereinsrekord.

Milaine bei der Konzentration vor dem Stoß

Neue Bestleistung mit der 4-kg-Kugel

Bei den süddeutschen Meisterschaften in Sindelfingen zeigte sich Milaine Ammon von der LG Staufen noch enttäuscht über ihre Leistung im Kugelstoßen, dennoch sicherte sie sich dort mit 14,48 Metern nach der Bronzemedaille bei den Landesmeisterschaften auch im Glaspalast den dritten Rang. Umso mehr freute sich die Junioren-Athletin tags darauf über ihre Weite beim Meeting. „Die Stimmung war sehr motivierend“, schwärmt die Gmünderin nach ihrem zweiten Auftritt in Rochlitz. „Es hat die Athleten regelrecht beflügelt“, so Ammon weiter.

Neben internationaler Konkurrenz war auch die nationale Elite der Kugelstoßer in die sächsische Kreisstadt gereist, um sich auf höchster Ebene zu messen. Nach einem schwachen Stoß im ersten Durchgang wuchtete Ammon im zweiten Versuch die 4-Kilogramm-Kugel auf starke 15,34 Meter und schockte damit die Konkurrenz. Mit dieser Weite übernahm sie nicht nur die Führung im Wettbewerb, sondern verbesserte neben ihrer persönlichen Bestleistung auch ihren Vereinsrekord aus dem vergangenen Jahr.

Ihr nächster Versuch sollte ebenfalls weit fliegen, mit 15,24 Meter bestätigte sie nochmals ihre Leistung und festigte ihre Ansprüche, dauerhaft über die 15-Meter-Marke stoßen zu wollen. Bis zum vierten Durchgang führte die Gmünderin, dann wurde sie erst von der starken Schweizerin Miryam Mazenauer und ihrer direkten Konkurrentin Jaqueline Gippner überholt. Dennoch zeigte Ammon im letzten Versuch nochmal weiten Stoß und beförderte die Kugel auf 15,03 Meter.

Ergebnisse:
B-Wettkampf Frauen:
Kugelstoßen: 1. Mazenauer (Schweiz) 15,67m – 2. Gippner (SC Potsdam) 15,61m – 3. Ammon (LG Staufen) 15,34m – 4. Oehmichen (Hallesche LA Freunde) 14,43m – 5. Graf (LG Mittweida) 14,27m

Nachdem im Glaspalast bereits die baden-württembergischen Meisterschaften ausgetragen wurden, reiste eine kleine Gruppe von LG-Athleten erneut nach Sindelfingen zu den süddeutschen Meisterschaften der Aktiven. Milaine Ammon sicherte sich dabei wie schon in der Vorwoche die Bronzemedaille im Kugelstoßen, Mehrkämpferin Leona Grimm überzeugte über die Hürden mit einer neuen persönliche Bestleistung.

Leona beim Hürdenlauf

Leona war zufrieden mit ihrer Hürdenzeit

Trotz einiger Krankheits- und Verletzungsausfälle präsentierte sich das rot-weiße Team der LG Staufen bei den süddeutschen Meisterschaften mit tollen Leistungen. Bei den Männern starteten Weitspringer Philip Kelterer und Hürdensprinter Tobias Schroth über die 60m-Distanz, bei mehr als 50 Startern war die Konkurrenz jedoch groß. Kelterer konnte nicht ganz an seine tollen Leistungen aus den Vorwochen anknüpfen, so wurde er im vierten Vorlauf Sechster und verpasste die Zwischenläufe. Gleiches gilt für Schroth, der im dritten Vorlauf nicht richtig ins Laufen kam und als Achter die Ziellinie überquerte.

Dafür zeigten die beiden Athleten der LG Staufen in der 4x200m-Staffel der Männer tolle Einzelleistungen Leistung. Im Vergleich zu Vorwoche wurde das Quartett um zehn Jahre verjüngt, nachdem Langsprinter Michael Kucher wegen einer Beugerverletzung nicht starten konnte und durch den Nachwuchssprinter Ben Frei vertreten wurde. Gemeinsam mit Kelter und Schroth sowie Lukas Wagner zeigte die Staffel der LG Staufen eine gute Teamleistung, verlor jedoch viel Zeit bei den Wechseln. Am Ende landeten die Rot-Weißen bei den zweithöchsten Meisterschaften in Deutschland auf dem achten Rang.

Bei den Frauen waren die Yara Leitmeyer und Noeli Klassen über 60m im Einsatz. Die beiden Nachwuchssprinterinnen, die noch der Jugend U20 angehören, mussten sich mehr als 60 Athletinnen stellen, die teilweise schon seit Jahren der Frauenklasse angehören. Mit 8,22 Sekunden blieb Leitmeyer in der Nähe ihrer Bestleistung, auch Klassen zeigte einen guten Lauf. Die rot-weißen Sprinterinnen verpassten zwar bei der starken Konkurrenz die Zwischenläufe, in Vorbereitung auf die baden-württembergischen Jugendmeisterschaften am kommenden Wochenende können die Läufe jedoch als gute Vorbereitung abgeschrieben werden.

Im Kugelstoßen stellte sich Milaine Ammon der Konkurrenz, als Juniorin gehörte sie zu den jüngsten Starterinnen im Feld. Ihr erster Versuch landete bei 14,48 Metern, dies sollte an diesem Tag jedoch der weiteste Stoß von Ammon bleiben. Zwar blieb sie damit weit unter ihren Möglichkeiten, dennoch sicherte sie sich mit dieser Weite die zweite Bronzemedaille innerhalb einer Woche, nachdem sie bei den baden-württembergischen Meisterschaften der Frauen ebenfalls den dritten Rang holte.

Den Abschluss bei den Frauen machte Mehrkämpferin Leona Grimm, die sich mit der Süddeutschen Elite über die 60m Hürden messen wollte. Trotz eines ausbaufähigen Starts zeigte sie einen eindrucksvollen Lauf, die Uhr stoppte beim Zieleinlauf bei 9,16 Sekunden. Leider reichte es nicht für den Einzug ins Finale, freuen konnte sich Grimm trotzdem über diese Zeit: Nach drei Jahren verbesserte sie ihre persönliche Bestleistung in dieser Disziplin und kann damit mit Rückenwind bei den Deutschen Hochschulmeisterschaften antreten.

Sechs LG-Athleten mit ihrem Trainer

Die erfolgreichen LG-Athleten mit Trainer Lutz Dombrowski

Ergebnisse:
Männer:
60m: Kelterer 7,29sek – Schroth 7,46sek
4x200m: 8. LG Staufen (Schroth, Kelterer, Wagner, Frei) 1:35,54min

Frauen:
60m: Leitmeyer 8,22sek – Klassen 8,30sek
60m Hürden: Grimm 9,16sek
Kugelstoßen: 3. Ammon 14,48m

Die süddeutschen Meisterschaften der Jugend U18 wurden am Wochenende im Glaspalast in Sindelfingen ausgetragen. Die mitgereisten Nachwuchsathleten zeigten dabei tolle Leistungen und sicherten sich mit Nelly Sohn und Leon Hofmann gleich zwei Goldmedaillen im Weitsprung. Beide holten sich den Titel in ihrer Altersklasse jeweils mit knappen Vorsprung.

Nelly beim Weitsprung

Neue Bestweite und der Meistertitel für Nelly

Mit Leon und Samuel Hofmann stellten sich gleich zwei junge Athleten der LG Staufen der Konkurrenz aus ganz Süddeutschland. Die beiden Brüder starteten im Weitsprung der männlichen Jugend U18. Gleich im ersten Durchgang schafften es beide über die 6-Meter-Marke, Leon rangierte bis zum Endkampf auf Rang drei, sein Bruder Samuel auf dem neunten Platz. Mit 6,07 Metern fehlte Samuel am Ende nur ein Zentimeter zum Einzug in das Finale, bei dem die besten acht Springer drei weitere Versuche erhalten. Leon zeigte dann im vierten Durchgang einen weiten Satz auf 6,63 Meter, der ihn in Führung brachte und ihm am Ende auch den Titel sowie die Goldmedaille bescherte. Zwar hatte der zweitplatzierte Benedikt Maurer vom SV Germering die gleiche Weite stehen, aufgrund der besseren zweitbesten Weite siegte jedoch Leon Hofmann und holte sich damit seinen nächsten Titel für die LG Staufen. Beindruckend war die Leistung vor allem, weil er seit einigen Wochen verletzungsgeplagt nur wenig trainieren konnte.

Einzige Starterin in der weiblichen Jugend U18 war Nelly Sohn, die über die 60m-Strecke einen starken Einstand in den Wettkampf zeigte. Nach schnellen 8,05 Sekunden im Vorlauf konnte sich die Nachwuchsathletin im Zwischenlauf auf starke 7,99 Sekunden verbessern und stellte damit eine neue persönliche Bestzeit auf. Mit der zehntschnellsten Zeit in der Konkurrenz nach den Zwischenläufen verpasste sie den Einzug ins Finale nur um wenige Hundertstelsekunden, dafür jubelte sie umso mehr über eine neue Bestleistung. Überhaupt war diese Zeit eine der schnellsten, die von einer weiblichen Athletin der LG Staufen in den letzten Jahren gezeigt wurde.

Dabei legte sie im folgenden Weitsprungwettkampf sogar noch eine Schippe drauf: Bereits im ersten Durchgang kratze sie an ihrer bisherigen persönlichen Bestleistung, führte mit dem ersten weiten Satz von 5,66 Metern bereits das Feld an. Im dritten Versuch steigerte sie sich noch weiter, als der Kampfrichter die Weite von 5,79 Metern vom Maßband ablas. Zwar versuchte die Konkurrenz im letzten Versuch nochmal zu kontern, die 5,75 Meter reichten jedoch nicht, Sohn den Titel noch zu entreißen. So freute sie sich nicht nur über eine neue persönliche Bestleistung sondern auch über die Goldmedaille bei den süddeutschen Meisterschaften.

Ergebnisse:
Männliche Jugend U18:
Weitsprung: 1. L Hofmann 6,63m – 9. S. Hofmann 6,07m

Weibliche Jugend U18:
60m: Sohn 7,99sek
Weitsprung: 1. Sohn 5,79m

In der Großsporthalle in Schwäbisch Gmünd wurden wieder einmal die Regionalmeisterschaften der Jugend U14 ausgetragen. Die LG Staufen blieb als Ausrichter zwar ohne Titel, der rot-weiße Nachwuchs zeigte aber insgesamt tolle Leistungen. Darunter Karlotta Schwarz im Hochsprung, Ellen Özgüner im Weitsprung sowie Lisa Dangelmaier über die 50m Hürden.

Die Regionalmeisterschaften der Jugend U14 wurden in den Disziplinen 50m, 50m Hürden, Weitsprung, Hochsprung sowie im Kugelstoßen durchgeführt. Bereits am Vortag wurden alle Wettkampfstätten unter der Leitung von Egon Seidl aufgebaut und entsprechend vorbereitet. Trotz der großen Teilnahmefelder, vor allem bei den Mädchen der W12, wurde so ein reibungsloser Ablauf der Meisterschaften gewährleistet. Dazu trugen auch die kurzfristig eingesprungenen Helferinnen und Helfer bei.

Lediglich zwei Teilnehmer stellte die LG Staufen in der männlichen Jugend. Beide Athleten starteten in der M12. Lean Wowra belegte im Finale über 50m den fünften Rang, zudem startete er im Hoch- und Weitsprung. Lars Niederberger platzierte sich im Kugelstoßen auf dem sechsten Rang, bis auf den Hochsprung ging er auch in allen anderen Disziplinen an den Start.

Deutlich mehr Teilnehmerinnen im rot-weißen Dress waren in der W13 unterwegs. Vor allem Ellen Özgüner stach hervor, die erst seit wenigen Monaten bei der LG Staufen trainiert. Neben dem dritten Platz über 50m holte sie auch im Weitsprung mit Rang drei einen Podestplatz. Anna-Sophie Steinbrück und Mara Schonter schafften es ebenfalls in die Endläufe, dort platzierten sich die beiden auf den Plätzen acht und zehn. Auch Lisann Dangelmaier zeigte einen guten Wettkampf, neben der Vizemeisterschaft über die 50m Hürden glänzte sie auch in den anderen Disziplinen mit guten Leistungen, im Weitsprung wurde sie hinter Özgüner Fünfte. Steinbrück landete im Weitsprung auf Rang sieben, Schonter platzierte sich auf Platz 18. Dahinter knackten Agnes Hoerschkes und Lilli Moser ebenfalls die Drei-Meter-Marke.

In der W12 waren sogar noch mehr Teilnehmerinnen der LG Staufen am Start, vor allem im Weitsprung. Dort schnitt Letizia Ranieri am besten ab, sie wurde mit 3,99 Meter Fünfte. Adeline Miller und Lea Geibl schafften es ebenfalls ins Finale, sie landeten mit 3,82 Metern bzw, 3,75 Metern auf den Plätzen acht und neun. Rang 12 und 13 wurden ebenfalls von LGlerinnen belegt, Karla Hägele und Sarah Lindhorst landeten dabei knapp vor ihrer Vereinskameradin Karlotta Schwarz. Charlotte Stegmaier und Emily Welding landeten ebenfalls noch unter den Top-20. Lilith Moser platzierte sich auf Platz 20, ihre Teamkolleginnen Jule Wagner, Pia Deiß, Emma Hieber, Kiana Rupp und Antonia Göser traten ebenso im Weitsprung an wie Minea Svalina Sonja Pfeifer und Anna Ladenburger.

Einen weiteren Podestplatz für die LG Staufen holte Karlotta Schwarz, die im Hochsprung mit 1,28 Metern die Vizemeisterschaft holte. Adeline Miller verpasste mit 1,24 Metern nur knapp das Podest. Aber auch Sonja Pfeifer sicherte sich die Vizemeisterschaft, allerdings im Kugelstoßen. Dort wurde sie mit 6,05 Metern Zweite.

Neben den Meisterschaften wurde auch Einlageläufe für die Jugend U16 ausgetragen. Neben Maurice Schnelle und Devin Otto in der M15 zeigten auch Laura Geiger, Lisa Wagenblast sowie Emilia Fink und Sara Singer in der W14 tolle Leistungen in den Sprintdisziplinen.

Der LG-Nachwuchs auf der Hochsprungmatte

Die jungen LG-Leichtathletinnen mit ihren Trainerinnen

Ergebnisse:
M12:
50m: 5. Wowra 8,04sek – Niederberger 10,21sek
50m Hürden: 7. Niederberger 13,82sek
Hochsprung: 8. Wowra 1,00m
Weitsprung: 9. Wowra 3,31m – 10 Niederberger 2,46m
Kugelstoßen: 6. Niederberger 5,19m

W13:
50m: 3. Özgüner 7,62sek – 8. Steinbrück 7,82sek – 10. Schonter 8,07sek – Hoerschkes 8,63sek – Moser 8,76sek
50m Hürden: 2. Dangelmaier 9,28m – 3. Steinbrück 9,33m – 16. Schonter 11,33m – 18. Moser 12,28m
Hochsprung: 5. Dangelmaier 1,36m
Weitsprung: 3. Özgüner 4,49m – 5. Dangelmaier 4,47m – 7. Steinbrück 4,32m – 18. Schonter 3,71m – 22. Hoerschkes 3,25m – 23. Moser 3,14m
Kugelstoßen: 16. Özgüner 5,80m – 18. Hoerschkes 5,52m

W12:
50m: 6. Schwarz 8,08sek – 7. Stegmaier 8,09sek – 13. Deiß 8,27sek – Ranieri 8,25sek – Wilka 8,31sek – Hägele 8,33sek – Miller 8,38sek – Göser 8,48sek – Welding 8,54sek – Wagner 8,81sek – Pfeifer 8,82sek – Hieber 9,11sek
50m Hürden: 6. Ranieri 10,04sek – 7. Lindhorst 10,20sek – 11. Geibl 10,55sek – 15. Hägele 11,01sek – 17. Rupp 11,25sek – 19. Pfeifer 11,88sek
Hochsprung: 2. Schwarz 1,28m – 4. Miller 1,24m – 8. Wagner 1,24m – 9. Lindhorst 1,20m – 16. Welding 1,16m – 17. Geibl 1,12m – 21. Stegmaier 1,08m – 22. Hägele 1,08m – 25. Svalina 1,04m – 26. Hieber 1,00m – 26. Ladenburger 1,00m – 28. Göser 1,00m – 31. Deiß 1,00m
Weitsprung: 5. Ranieri 3,99m – 8. Miller 3,82m – 9. Geibl 3,75m – 12. Hägele 3,65m – 13. Lindhorst 3,64m – 15. Schwarz 3,60m – 17. Stegmaier 3,56m – 19. Welding 3,54m – 20. Wilka 3,53m – 25. Wagner 3,40m – 26. Deiß 3,38m – 31. Hieber 3,33m – 32. Rupp 3,32m – 34. Göser 3,27m – 36. Svalina 3,22m – 37. Pfeifer 3,20m – 39. Ladenburger 3,04m
Kugelstoßen: 2. Pfeifer 6,05m – 5. Deiß 5,63m – 10. Wagner 5,17m – 12. Wilka 4,82m – 14. Rupp 4,46m – 15. Svalina 4,37m – 16. Göser 4,37m – 18. Ladenburger 4,22m – 19. Lindhorst 4,22m – 21. Miller 4,01m – 22. Hieber 4,00m

Außer Konkurrenz:
M15:
50m: 1. Schnelle 6,92sek – 2. Otto 7,07sek

W14:
50m: 1. Geiger 7,59sek – 2. Wagenblast 8,01sek – 3. Fink 8,08sek
50m Hürden: 1. Fink 9,84sek – 2. Singer 10,34sek

Im Rahmen der baden-württembergischen Meisterschaften der Aktiven wurden im Sindelfinger Glaspalast auch die württembergischen Meisterschaften der Jugend U16 ausgetragen. Naomi Baumann, Lisa Wagenblast und Clara Boxriker zeigten dabei einen tollen Auftritt.

Naomi Baumann beim Weitsprung

Deutlich über die 5-m-Marke

Der Nachwuchs der LG Staufen war bei den Meisterschaften eine Klasse für sich, was gleichzeitig auch die wichtige Arbeit des gesamtem Trainerteams unterstrich. Den Beginn machte Clara Boxriker, die über die 800m-Distanz in der W14 startete. Über die vier Runden im Sindelfinger Glaspalast ließ sie sich zu Beginn etwas zurückfallen, zeigte zum Rennende jedoch ihr Potential und kämpfte sich noch auf Rang zwei und damit zur Vizemeisterschaft. In 2:32,36 Minuten sicherte sie sich zudem eine neue persönliche Bestleistung auf dieser Strecke.

Naomi Baumann startete in der Weitsprungkonkurrenz der W15. Dort qualifizierte sie sich für den Endkampf und schob sich im vorletzten Versuch auf den ersten Rang. Die bisher Führende konterte jedoch erfolgreich, ehe Baumann im letzten Durchgang nochmal einige Zentimeter draufpackte und sich mit 5,33 Metern und knappem Vorsprung den Titel in dieser Altersklasse holte. Dabei verbesserte sie mit dieser Weite auch ihre persönliche Bestleistung um mehr als 30 Zentimeter.

Am Folgetag trat Baumann auch über die 300m-Distanz an, auch hier verbesserte sie ihre bisherige Bestleistung deutlich. Mit ihren 43,61 Sekunden belegte sie am Ende den fünften Rang. Auch Clara Boxriker startete am zweiten Wettkampftag erneut, über die 60m Hürden qualifizierte sie sich als drittschnellste Läuferin mit einer neuen Bestzeit von 9,83 Sekunden für den Endlauf. Dort setzte sie sich gegen die Konkurrenz durch und sicherte sich beim Zieleinlauf die Bronzemedaille und damit ihren zweiten Podestplatz an diesem Wochenende.

Den Abschluss machte Lisa Wagenblast im Kugelstoßen der W14. Auch sie feierte nach den sechs Versuchen eine neue persönliche Bestweite. Die 8,99 Meter, die sie bereits im ersten Durchgang erzielte, bedeuteten für Wagenblast nicht nur eine Bestleistung, sondern auch die Vizemeisterschaft und damit die nächste Medaille für den Staufen-Nachwuchs.

W15:
300m: 5. Baumann 43,61sek
Weitsprung: 1. Baumann 5,33m

W14:
800m: 2. Boxriker 2:32,36min
60m Hürden: 3. Boxriker 9,91sek
Kugelstoßen: 2. Wagenblast 8,99m

Obwohl die Ausbeute mit einer Bronzemedaille durch Milaine Ammon im Kugelstoßen recht gering ausfiel, zeigten die Rot-Weißen aus Schwäbisch Gmünd insgesamt einen guten Auftritt bei den baden-württembergischen Meisterschaften im Sindelfinger Glaspalast. Die 4×200-Meter-Staffel der Männer landete zudem auf dem unglücklichen vierten Platz und verpasste dabei knapp eine Medaille.

Am ersten Tag der Meisterschaften starteten Philip Kelterer und Michael Kucher über die 60m-Distanz. Kelterer verpasste dabei den Einzug ins Finale nur um eine Hundertstelsekunde, Kucher verbesserte seine Saisonbestleistung im Vergleich zur Vorwoche immerhin um eine Hundertstelsekunde. Bei den Frauen starteten die beiden U20-Athletinnen Noeli Klassen und Yara Leitmeyer über die gleiche Strecke, verpassten nach den Bestleistungen in der Vorwoche jedoch den Einzug in den Endlauf.

Das LG-Team in Sindelfingen

Die Staufen-Athletinnen bei den Baden-Württembergischen Meisterschaften

Ebenfalls noch in der Jugend U20 startberechtigt ist Luis Debler, er stellte sich der Konkurrenz der Männer über die 800m-Strecke. Debler überzeugte durch ein taktisch kluges Rennen und konnte sich bei seinem ersten Wettkampf bei den Aktiven mit einem starken sechsten Platz belohnen. Auch mit seiner Zeit von 2:00,29 Minuten wusste er zu überzeugen. Mehrkämpferin Leona Grimm war die letzte Starterin des Tages, im Weitsprung konnte sie sich im letzten Durchgang noch auf 5,39 Meter verbessern und landete dadurch auf Rang sieben.

Der zweite Tag wurde von Jeremias Ring im Hochsprung eingeläutet. Leider bekommt er aktuell seine Anlaufprobleme nicht in den Griff, daher konnte er sein Potential nicht komplett ausschöpfen und der Wettkampf war für ihn bei 1,80 Metern beendet. Ring verpasste dabei die Silbermedaille nur um fünf Zentimeter. Leona Grimm startete ebenfalls im Hochsprung, ihre 1,50 Meter reichten am Ende für den siebten Platz. Über die 200m-Distanz war Michael Kucher auf Bahn vier gesetzt und durfte sich Medaillenchancen ausrechnen. Leider verletzte er sich nach wenigen Metern am Oberschenkel und musste auslaufen lassen, landete aber dennoch mit einer akzeptablen Zeit auf Rang acht.

Noeli Klassen und Yara Leitmeyer zeigten in Vorbereitung auf den späteren Staffel-Lauf ebenfalls gute Leistungen, verpassten dabei ihre in der Vorwoche aufgestellten Bestleistungen jedoch nur knapp. Dann war es erneut Mehrkämpferin Grimm, die im rot-weißen Dress über die 60m Hürden ins Finale einzog. Dort landete sie auf Rang sieben und stellte mit 9,20 Sekunden eine neue Saisonbestleistung auf. Im Anschluss sorgte Milaine Ammon bei ihrem ersten Start bei den Aktiven im Kugelstoßen für die einzige Medaille der LG Staufen an diesem Wochenende: Im vierten Durchgang beförderte sie die 4-Kilogramm-Kugel auf eine Weite von 15,04 Meter und schob sich damit auf Rang drei. Mit dieser neuen Hallenbestleistung holte sich die Juniorin am Ende nicht nur die Bronzemedaille bei den Frauen, sondern qualifizierte sich auch für die Deutschen Hallenmeisterschaften in Dortmund.

Vor den Staffelläufen ging es noch für Hürdensprinter Tobias Schroth auf die Bahn. Leider kam er vor der ersten Hürde aus dem Tritt und stürzte spektakulär über das Hindernis. Dabei verletzte er sich leicht an der Schulter und zog sich zudem einige Schürfwunden zu. Dennoch stellte er sich gemeinsam mit Kucher, der durch die Oberschenkelverletzung den Rest der Hallensaison aussetzen muss, in den Dienst der Mannschaft und trat zum Abschluss des Wettkampfes noch mit der extra angereisten Staffel an. Mit deutlich verbesserten Wechseln im Vergleich zum Vorjahr gewann das Quartett Tobias Schroth, Philipp Kelterer, Lukas Wagner und Michael Kucher den ersten von zwei Läufen, am Ende landete die LG-Staffel jedoch auf dem vierten Gesamtrang. Auch die Frauen mussten in der Staffel improvisieren, nachdem sich Dorothea Huber am Vortag verletzte sprang Nachwuchsathletin Nelly Sohn ein. Gemeinsam mit Leona Grimm, Yara Leitmeyer und Noeli Klassen zeigte auch das Frauen-Quartett eine tolle Leistung und sehr gute Wechsel, dabei belohnten sich die Rot-Weißen mit dem sechsten Rang.

Ergebnisse:
Männer:
60m: Kelterer 7,24sek – Kucher 7,31sek
200m: 8. Kucher 22,97sek
800m: 6. Debler 2:00,29min
4x200m: 4. LG Staufen (Schroth, Kelterer, Wagner, Kucher) 1:34,16min
Hochsprung: 4. Ring 1,80m

Frauen:
60m: Leitmeyer 8,27sek – Huber 8,34sek – Klassen 8,40sek
200m: 13. Klassen 26,77sek – 14. Leitmeyer 26,88sek
60m Hürden: 7. Grimm 9,20sek
4x200m: 6. LG Staufen (Leitmeyer, Grimm, Klassen, Sohn) 1:44,29min
Hochsprung: 7. Grimm 1,50m
Weitsprung: 7. Grimm 5,39m
Kugelstoßen: 3. Ammon 15,04m – Mihm o.g.V.