Einzige Teilnehmerin der LG Staufen beim 29. Brixia-Meeting war Sprinterin Charlotte Heilig. Sie startete beim traditionell an Pfingsten stattfindenden B-Jugend-Länderkampf der Alpen-Anrainerstaaten für Baden-Württemberg.
Ihr Team gewann mit 374 Punkten vor Bayern (344,5), dem Veneto (318) und Vorjahressieger Lombardei. Innerhalb des offiziellen Ländervergleichs wurde die Waldstetterin mit ihrer aussichtsreichen 4 x 100-m-Staffel leider disqualifiziert. In einem 100-m-Einlagerennnen unterstrich die Regionalmeisterin in Brixen jedoch als Dritte mit ausgezeichneten 12,56 Sekunden ihre ansteigende Form. Ihre bisherige Saisonbestzeit unterbot sie damit gleich um 34 Hundertstel.
Gute Bedingungen ermöglichten den Athleten der LG Staufen bei der Kurpfalz-Gala in Weinheim auch entsprechende Leistungen. Im Sepp-Herberger-Stadion freuten sich die Rot-Weißen insbesondere über Martin Schönbach und Julian Barth, die die Jugend-DM-Normen erfüllten.
Mit 11,41 Sekunden für Matthias Barth und 11,78 für Nils Wacker gab es ordentliche 100-m-Zeiten. Allerdings lief es in der 4 x 100-m-Staffel wechseltechnisch überhaupt nicht rund, so dass es zwangsläufig zur Aufgabe kam war. Gegenwind behinderte 400-m-Läufer Markus Kuntner bei seinen 52,58 Sekunden. Bei Weitspringer Stefan Köpf läuft es immer besser. Nun ist er schon wieder bei 7,34 m angelangt. Damit wurde der Regionalmeister im B-Finale Siebter. Kreismeister Nils Wacker kam mit 6,82 m auf Rang 9.
Glänzend disponiert zeigte sich Martin Schönbach im 100-m-Rennen der A-Jugend. Mit großartigen 11,14 Sekunden unterbot er im Vorlauf die Jugend-DM-Norm um sechs Hundertstel und hat damit die Fahrkarte nach Ulm sicher. Im B-Finale wurde der Hofherrnweilerner in 11,28 Sekunden Fünfter. Sven Zellner schied im Vorlauf mit 11,31 Sekunden aus, wobei ihn jedoch eine Fußverletzung behinderte. Im 800-m-Lauf verbesserte sich B-Jugend-Regionalmeister André Hieber um 83 Hundertstel auf 2:05,40 Minuten.
Je länger die Saison geht, umso stärker wird auch Weitspringer Julian Barth. Mit prächtigen 7,09 m steigerte der baden-württembergische Hallenmeister seine Freiluft-Bestleistung um sieben Zentimeter. Die Norm für die Deutschen Jugendmeisterschaften übertraf der Böbinger um neun Zentimeter. Lediglich der vorjährige deutsche B-Jugend-Meister Moritz Riekert (TuS Metzingen) war noch um einen winzigen Zentimeter besser.
Hoch überlegen war Svenja Sickinger im 800-m-Lauf der Frauen, den sie mit sieben Sekunden Vorsprung gewann. Trotz ungünstiger Windverhältnisse kam sie mit 2:13,70 Minuten bis auf 44 Hundertstelsekunden an ihre Bestzeit heran. Über drei Sekunden blieb die Bettringerin diesmal unter der Norm für die Deutschen U 23-Juniorenmeisterschaften.
Die Schüler-Mehrkämpfer der LG Staufen rüsten auf: Ziel ist die Teilnahme an den Deutschen Mehrkampfmeisterschaften Mitte August in Hannover. Eine Zwischenstation hierzu stellt die Qualifikation für die Württembergischen Mehrkampfmeisterschaften am 7./8. Juli in Rommelshausen dar.
Am Rande der Regionalmeisterschaften in Uhingen gelang dies Max Wolf im Achtkampf der Klasse M 15. Der Bettringer verbesserte sich dabei über 80 m Hürden um sechs Hundertstel auf 11,97 Sekunden und im Diskuswerfen um fast vier Meter auf 33,22 m. Im Stabhochsprung stellte er mit ausgezeichneten 3,20 m seine Bestleistung ein. Mit insgesamt 4222 Punkten steigerte er sich um 237 Zähler und distanzierte seine Kontrahenten von der LG Filstal. Die württembergische Norm von 3700 Punkten stellte überhaupt kein Problem dar.
An den Mehrkampf-Meisterschaften der Region Süd in Spaichingen beteiligten sich die Brüder Waldenmaier aus Bargau. Lukas konnte mit 12,84 Sekunden über 100 Meter, 5,31 m im Weitsprung und 11,92 m im Kugelstoßen schon am ersten Tag trotz der Kälte drei Hausrekorde verzeichnen. Mit 2131 (bisher 1972) Punkten wurde er im Vierkampf von M 15 Dritter. Am zweiten Tag folgten sogar vier persönliche Bestleistungen, von denen besonders der Speerwurf mit 46,16 m hervorzuheben ist. Im Achtkampf verbesserte er sich damit um 248 auf 4178 Punkte und ließ sämtliche Gegner hinter sich.
Der ein Jahr jüngere Jonas Waldenmaier wurde im Vierkampf mit 1968 (seither 1950) Punkten Zweiter, wobei er seinen Kugelstoßrekord um einen guten Meter auf 11,27 m steigerte. Nicht ganz so gut lief es für den Regionalmeister im Achtkampf. Dennoch war er auch in dieser Disziplin nicht zu schlagen und blieb mit 3900 Punkten genau 500 Zähler über der Norm für die württembergischen Titelkämpfe.
Genau zehn Jahre und zwei Tage hielt der Speerwurf-Stadionrekord des Heubachers Jörg Lehmann auf der Bargauer Scheuelberg-Sportanlage. Dann wurde er von Patrick Hess (LG Staufen) mit hervorragenden 66,97 m um 2,57 m übertroffen.
Am Rande der Schüler-Regionalmeisterschaften zeigte der baden-württembergische A-Jugend-Meister einen Tag nach seinem gelungenen Auftritt in Halle, dass er zur richtigen Zeit in Form zu kommen scheint. Jonathan Seidel wurde Zweiter mit 53,28 m. Bei der B-Jugend erzielte Max Siegle 44,91 m. In der Schülerklasse M 15 knackte Max Wolf mit 41,89 m erneut die Norm (39,00 m) für die Württembergischen Meisterschaften.
Nicht zufrieden konnte Rebecca Konold bei der weiblichen Jugend A mit ihren 31,75 m sein. Dagegen lief die baden-württembergische Meisterin Sabrina Dammenmiller in der Klasse W 15 zur Hochform auf. Auf ihrer heimischen Anlage verbesserte die Bargauerin bereits im zweiten Durchgang ihre persönliche Bestleistung um 35 cm auf 34,54 m, ehe das Gerät im vierten Versuch auf glänzende 36,74 m hinausflog.
Im Dreisprung-Wettbewerb erreichte Matthias Barth 13,55 m. Der B-Jugendliche Robin Breymaier steigerte sich um 44 Zentimeter auf beachtliche 12,88 m. In der Klasse M 15 wurde Max Wolf bekanntlich mit 11,04 m württembergischer Hallenmeister. Bei seinem ersten Freiluft-Wettkampf in dieser technisch anspruchsvollen Disziplin sprang der Bettringer nun gleich 11,51 m. Seine Schwester Maike übertraf bei der weiblichen Jugend A mit 10,62 m klar die 10,00-m-Norm für die Baden-Württembergischen Meisterschaften. Julia Köpf musste bei der B-Jugend mit 10,63 m die Überlegenheit von Beatrice Petzold (LG Brenztal) anerkennen, die 10,85 m zustande brachte.
Eine Hiobsbotschaft aus Amerika erreichte Fred Eberle von Hammerwerfer Alexander Ziegler (LG Staufen): Sein in Virginia studierender Schützling erlitt zu Beginn der neuen Saison einen Bänderriss. Da eine Operation die gesamte Saison gefährdet hätte, verzichtete man darauf und versucht nun, die Verletzung mit herkömmlichen Mitteln zu bekämpfen.
Kein Wunder, dass jetzt die ersten Starts sehr vorsichtig angegangen werden müssen. Nach achtstündiger Busfahrt bei schwül-warmer Witterung war der 22-Jährige mit seinem Uni-Team beim Meeting in Atlanta eingetroffen. Trotz der drückenden Hitze um 13 Uhr gelangen dem deutschen Juniorenmeister ansprechende 68,96 m. Anschließend war Ziegler unsicher: „War das nun gut oder schlecht? Meine Beine waren etwas schwer und ich habe am Anfang viel mit dem Oberkörper gearbeitet. Ganz zufrieden bin ich nicht, weil ich unter der Woche sehr gut geworfen habe.“
Beim 20. Internationalen Läufermeeting in Pliezhausen startete Robin Göhringer (LG Staufen) über die selten angebotene 2000-m-Hindernis-Strecke der B-Jugend. Mit 6:57,48 Sekunden verbesserte sich der baden-württembergische Berglaufmeister um genau eine Sekunde und wurde Siebter in einem stark besetzten Feld. Überhaupt kein Problem war für den Wustenrieter damit die Norm von 8:00,00 Minuten für die Teilnahme an den Landesmeisterschaften.