Freudestrahlend nahmen die Vertreter der LG Staufen den neuen Vereinsbus in Lindach entgegen. Durch die gemeinsame Kooperation mit den langjährigen Sponsoring-Partnern der Kreissparkasse Ostalb sowie dem Autohaus Widmann startete diese Woche der Leasingzeitraum für das neue Fahrzeug. Damit haben die Rot-Weißen wieder die Möglichkeit, gemeinsam zu den Wettkämpfen zu fahren, um dort in gewohnter Manier um Bestzeiten und Medaillen zu kämpfen.

Vertreter der LG und der Sponsoren vor dem neuen Bus

v.l.n.r.: Verkaufsleiter Thomas Jenak, LG-Vorsitzender Benedikt Englert, Verkäuferin VW Nutzfahrzeuge Julia Pauser, Michael Kucher, KSK-Pressesprecher Holger Kreuttner, Leona Grimm und TSB-Abteilungsleiter Alexander May

„Für uns als Verein ist der Bus in vielerlei Hinsicht wichtig“, sagte LG-Vorstand Benedikt Englert bei der Übergabe. Dabei steht durch den Bus nicht nur der ökologische Fußabdruck bei den Fahrten im Vordergrund, sondern auch die Gemeinschaft. Durch die vielen Sitze werden zudem zwei bis drei Autos eingespart, die stattdessen zu den Wettkämpfen unterwegs wären. Ein großer Dank gilt dabei den genannten Partnern der Kreissparkasse Ostalb und des Autohauses Widmann, die mit ihrer finanziellen Unterstützung diese Möglichkeit geschaffen haben. Seit Jahren haben beide Sponsoren durch die großzügigen Spenden einen starken Anteil an den Erfolgen der LG Staufen.

Einen Großteil wird der Bus neben den Wettkampffahrten auch durch Stützpunkttrainer Lutz Dombrowski genutzt, der in seiner Tätigkeit als Stadtsportlehrer dem Nachwuchs in den Schulen als Übungsleiter zur Seite steht. Durch den Bus selbst hat die LG Staufen nicht nur in der Stadt Schwäbisch Gmünd einen klaren Wiedererkennungswert geschaffen, sondern trägt durch die erfolgreichen Athleten auch die Partnerschaft mit den Sponsoren bis über die Grenzen der Bundesrepublik hinaus.

Als baden-württembergische Vizemeisterin im Siebenkampf reiste Leona Grimm zu den Deutschen Mehrkampfmeisterschaften der U23 ins Fleinsbachstadion nach Bernhausen. Die Mehrkämpferin der LG Staufen belegte dabei am Ende den siebten Rang und gehört damit zu den besten Athletinnen Deutschlands.

Bei schlechtem Wetter musste die Mehrkämpferinnen in Bernhausen zur ersten Disziplin, den 100m-Hürdenlauf antreten. Für viele Athletinnen ist dies oft eine „Angststrecke“, Grimm meisterte ihren Lauf jedoch souverän und stellte in 14,98 Sekunden sogar eine neue Saisonbestleistung über diese Strecke auf. Mit viel Schwung ging es dann zum Hochsprung, hier war jedoch leider bei 1,56 Metern Schluss, wie für viele ihrer Konkurrentinnen auch.

Staufen-Siebenkämpferin Leona Grimm

Staufen-Siebenkämpferin Leona Grimm

Im nachfolgenden Kugelstoßen verlor Grimm dann einiges an Boden, die Kugel landete knapp vor der 10-Meter-Markierung und damit deutlich unter ihrem Leistungsvermögen. Der Abschluss des ersten Wettkampftages wurde wie immer im Siebenkampf mit dem 200m-Lauf besiegelt. Hier zeigte Grimm nochmals eine gute Leistung und überquerte in 26,14 Sekunden die Ziellinie.

Aufgrund ihrer erst vor Kurzem auskurierten Krankheit war zu Beginn des zweiten Wettkampftages etwas die Luft raus. „Die Infektion war sicherlich nicht leistungssteigernd. Aber im Endeffekt hat es in den technischen Disziplinen gehapert“, sagte die LG-Athletin. Dies spiegelte sich auch im Weitsprung wieder, 4,96 Meter liegen dabei deutlich unter dem Können von Grimm. Auch im Speerwurf kam sie nicht an ihren Bestwert heran, mit knapp 40 Metern holte sich noch vor einigen Wochen die Bronzemedaille bei den baden-württembergischen Meisterschaften der Frauen. In Bernhausen fehlten ihr zu dieser Weite fast fünf Meter.

Dafür zeigte sich Grimm im abschließenden 800m-Lauf nochmals kämpferisch, im rot-weißen Dress überquerte sie die Ziellinie mit der viertschnellsten Zeit. Dabei kam sie in 2:29,67 Minuten nochmals nah an ihre persönliche Bestleistung heran. Damit endete ein anstrengender Siebenkampf, bei dem die U23-Athletin der LG Staufen am Ende den siebten Rang belegte. „Ich weiß nicht, warum es in den technischen Disziplinen nicht geklappt hat. Die Ergebnisse aus den Laufdisziplinen haben gezeigt, dass ich grundsätzlich fit war. Es ist am Ende ärgerlich, weil ich mit einer Punktzahl in der Nähe meiner Bestleistung noch zwei bis drei Plätze hätte gut machen können“ so Grimm nach dem Wettkampf.

Ergebnisse:
Weibliche Jugend U23:
Siebenkampf: 7. Grimm 4.665 Punkte (14,98sek – 1,56m – 9,94m – 26,14sek – 4,96m – 34,73 – 2:29,67m)

Zum ersten Mal wurde von der Neckarsulmer Sport-Union das SUNdowner Meeting ausgetragen. Im Pichterich-Stadion stellte sich Michael Kucher der Konkurrenz über 100m und 200m. Der Langsprinter der LG Staufen, der hauptsächlich über die 400m-Distanz unterwegs ist und in diesem Jahr baden-württembergischer Vizemeister wurde, war zum Saisonabschluss nochmals auf der kurzen Distanz unterwegs.

LG-Langsprinter Michael Kucher

LG-Langsprinter Michael Kucher

Über 100m hatte er Pech und musste mit mehr als einer Sekunde Gegenwind pro Sekunde kämpfen. Dementsprechend war auch die gelaufene Zeit. Im zweiten Lauf über 100m war erneut starker Gegenwind auf der Bahn, Kucher kam dieses Mal jedoch besser ins Laufen und mit 11,36 Sekunden nah an seine Bestleistung heran.

Über die doppelte Distanz kam der rot-weiße Sprinter als Zweiter ins Ziel. Wieder mussten die Läufer mit starkem Gegenwind kämpfen, dennoch zeigte sich Kucher mit 22,57 Sekunden zum Abschluss zufrieden.

Dabei hatte der in den vergangenen Jahren erfolgreiche 400m-Läufer in dieser Saison immer wieder mit Rückschlägen zu kämpfen. Auch die Auswirkungen der Corona-Erkrankung zu Beginn der letzten Saison und den damit verbundenen Long-Covid-Folgen waren im Training und auch im Wettkampf immer wieder zu spüren. Von der erfolgreichen Form aus 2019 war Kucher deshalb über 400m auch mehr als 1,5 Sekunden entfernt, trotz des deutlich erhöhten Trainingsaufwands und verbesserten Regenerationsphasen im Vergleich der Vorjahre. Trainer Lutz Dombrowski hofft, dass die kommende Saison wieder besser verläuft und Kucher dabei an alte Erfolge anknüpfen kann. Sowohl Trainer als auch Athlet sind positiv gestimmt, dass die Long-Covid-Symptome der Vergangenheit angehören und das Training sich in Zukunft wieder in den gewünscht schnellen zeiten auszahlen wird.

Nach einigen Hoch und Tiefs in dieser Saison nominierte der Deutsche Leichtathletikverband Milaine Ammon von der LG Staufen zum U20-Länderkampf im Münchener Olympiastadion. Im Vorfeld der Leichtathletik-Europameisterschaften durften sich die deutschen Nachwuchssportler gegen die Konkurrenz aus Spanien, Österreich und der Schweiz beweisen. Dabei zeigte Ammon eine starke Leistung und steuerte mit ihrem Sieg im Kugelstoßen wichtige Punkte zum Deutschen Gesamtsieg bei.

„Es ist was komplett anderes als sonst, aber richtig aufregend“, sagte Milaine Ammon nach ihrem Sieg beim Länderkampf mit großer Freude in die Kamera. Nur wenige Augenblicke zuvor hatte sie im Münchener Olympiastadion die Kugel auf 14,94 Meter gestoßen und damit die Konkurrenz auf die Plätze verwiesen. Dabei blieb sie nur elf Zentimeter unter ihrer persönliche Bestleistung, die sie in diesem Jahr aufstellte und damit ihren Platz in der Deutschen Spitze festigte.

Der Wettkampf startete bereits gut für die junge Nachwuchskugelstoßerin, mit 14,15 Metern übernahm sie direkt nach dem ersten Durchgang die Führung. Dabei war niemand klar, dass diese Weite am Ende ebenfalls für den Sieg gereicht hätte. Dennoch konnte sich Ammon im vierten Durchgang nochmals deutlich steigern und fuhr mit deutlichem Vorsprung auf die zweitplatzierte Dea Gashi die Punkte für das deutsche Team ein. Unter dem Jubel der mitgereisten Vereinskameraden und Fans freute sich die LG-Athletin über ihre Leistung. Im anschließenden Interview merkte man ihr dann an, dass sie das DLV-Trikot in München das erste Mal überstreifte, als sie etwas nervös vor der Kamera stand.

Mit dem Sieg im Nationaltrikot krönte Milaine Ammon damit ihre starke Saison, in der sie mit 15,05 Metern nicht nur die Norm für die U20-WM knackte und damit eine neue persönliche Bestleistung aufstelle, sondern zudem die Bronzemedaille bei den Deutschen Meisterschaften gewann. Auch als sie nach der DM ein kleines Leistungstief zu verzeichnen hatte, blieb sie im Training dennoch fokussiert und verdiente sich mit ihrer wiedererstarkten Leistung die Teilnahme am Länderkampf. Damit konnte sie nicht nur Erfahrungen für die kommende Saison sammeln, sondern sich auch im internationalen Vergleich beweisen.

Insgesamt fuhr der deutsche Nachwuchs beim U20-Länderkampf einen deutlichen Sieg ein. Beim Länderkampf selbst traten die vier Nationen in insgesamt zehn Disziplinen gegeneinander an. In jeder Disziplin durften pro Team maximal zwei Athletinnen und Athleten teilnehmen. Eine Ausnahme bildeten die Wettbewerbe über 100 Meter, hier waren vier Starter pro Land erlaubt. Für jeden Sieg fuhren die Athleten acht Punkte für die Gesamtwertung ein, während der letzte Platz lediglich einen Punkt sammelte. Am Ende wurde daraus die Gesamtwertung erstellt. Zwei Tage vor dem Beginn der Leichtathletik-Europameisterschaften sicherten die Nachwuchssportler einen erfolgreichen Auftakt für das Deutsche Aufgebot bei den Wettkämpfen in München.

Ergebnisse:
Nationenwertung: 1. Deutschland 150,5 Punkte, 2. Spanien 102 Punkte, 3. Schweiz 71,5 Punkte, 4. Österreich 68 Punkte

Kugelstoßen: 1. Ammon 14,94 Meter, 2. Gashi (Deutschland) 13,48 Meter, 3. Kreiner (Österreich) 12,92 Meter

Mehr als 60 Kinder hatten sich zum diesjährigen Leichtathletikcamp der LG Staufen in den Sommerferien angemeldet. An drei Tagen und bei bestem Wetter durfte sich der sportliche Nachwuchs auf dem Hardt in den unterschiedlichsten Disziplinen austoben.

An allen Tagen wurde sich gemeinsam aufgewärmt, am ersten Tag wurde mit dem Ballwurf gestartet. Dabei zeigten sich bei vielen Kindern bereits talentierte Ansätze. Zudem durften sich die Teilnehmer im Weitsprung testen, auch Sprints aus den Startblöcken wurden geübt. Zum Tagesabschluss durften sich alle Kinder nochmal bei einem gemeinsamen Spiel beweisen.

Der zweite Tag startete nach dem Aufwärmen mit dem Hochsprung, bei dem sich der Nachwuchs mit Sprüngen in die Vertikale beweisen durften. Im Medizinballstoßen kam es gleichermaßen auf Kraft und Technik an, ehe zusammen eine Pendelstaffel mit Hindernissen absolviert wurde. Highlight des Tages war für einige Kinder sicherlich auch das Foto mit Olympiasieger Lutz Dombrowski und seiner Goldmedaille. Zum Tagesabschluss absolvierte jedes Kind zudem einen 400m-Lauf, bei dem sie erstmals eine komplette Stadionrunde absolvierten.

Der letzte Tag war gleichbedeutend mit dem Wettkampftag: Zonenweitsprung, 30m-Sprint, Ballwurf sowie die Pendelstaffel standen dabei auf dem Plan. Eine sehr gute Stimmung und Atmosphäre wurde im Stadion vor allem durch die anfeuernden Eltern erzeugt, vor allem in der Pendelstaffel erreichte die Stimmung ihren Höhepunkt. Am Ende folgte eine Siegerehrung mit Ausgabe der Laufzettel sowie der Medaillen. Auch die anschließende Teilnahme an der Tombola fand großen Andrang, dabei gilt ein großer Dank an die Kreissparkasse Ostalb für die finanzielle Unterstützung sowie die Sachspenden für das Camp.

Die Teilnehmer des LA-Camps der LG Staufen

Die teilnehmenden Kinder und die Trainerinnen beim Gruppenfoto

Um den Leichtathletiknachwuchs in Schwäbisch Gmünd weiter zu fördern, bietet die LG Staufen für die Teilnehmer des Camps zwei Trainingseinheiten in den Sommerferien an. Vielleicht entwickelt sich dabei schon der nächste Deutsche Meister oder die nächste Deutsche Meisterin.

Bei den Württembergischen Mehrkampfmeisterschaften der Jugend U16 stellte sich Johanna Hopfenziz als einzige Athletin der LG Staufen der Konkurrenz. In Dagersheim überraschte sie dabei mit dem zwölften Rang im Vierkampf und stelle dabei gleich mehrere neue persönliche Bestleistungen auf.
In ihrem zweiten Vierkampf überhaupt gehörte sie in der ersten Disziplin, dem 100m-Lauf direkt zu den schnellsten Athletinnen des Wettbewerbs. Mit 13,39 Sekunden stellte sie zudem eine neue persönliche Bestleistung auf. Auch im folgenden Weitsprung sicherte sie sich die meisten Punkte im Rahmen ihrer Vierkampfwertung, 4,82 Meter bedeuteten für die Heidenheimerin ebenfalls eine neue persönliche Bestleistung. Gleiches gilt für den Hochsprung, bei dem sie mit 1,40 Metern glänzen konnte. Auch im Kugelstoßen zeigte sie eine gute Leistung, am Ende landete sie mit 1.898 Punkten auf dem zwölften Rang in der Gesamtwertung. Dabei fehlten ihr nur wenige Punkte zum achten Rang.

Ergebnisse:
W15:
Vierkampf: 12. Hopfenziz 1.898 Punkte (13,39sek – 4,82m – 8,21m – 1,40m)