Die Älteren unter uns werden sich noch an einen kleinen, aber zähen Mittel- und Langstreckler aus Bettringen erinnern, der Ende der achtziger, Anfang der neunziger Jahre das Trikot der LG Staufen trug. Lange haben wir nichts mehr von ihm gehört. Dieser Tage jedoch fiel uns das Stadtmagazin „gmuendguide“ (Ausgabe 2009) in die Hände. Dort ist einiges über ihn zu lesen. Hier einige Ausschnitte daraus:
„I was born in 1976 and grew up in Schwäbisch Gmünd, a small, but beautiful town at the foothills of the Schwäbische Alb in South Germany”, schreibt Dr. Erik Debler auf seiner Website. Links führen zu einer Präsentation seiner Heimatstadt, zum Scheffold-Gymnasium, wo er das Abitur mit einem Preis für herausragende Leistungen in naturwissenschaftlichen Fächern und Latein machte, und zu Informationen über das Debler’sche Geschlecht, das in der Geschichte Schwäbisch Gmünds einen festen Platz einnimmt. Doch Erik Debler verlässt die bodenständige Familientradition in Richtung USA.
Vergleichbares wie die Forschung über „Struktur und Funktion von Proteinen“ im Labor von Nobelpreisträger Dr. Günter Blobel an der „Rockefeller University“ in New York kann Schwäbisch Gmünd trotz seines Hochschulangebotes dann doch nicht vorweisen. Mit einem dreijährigen Stipendium forscht Erik Debler seit 2007 im Team des Nobelpreisträgers.
(…) Gerne erinnert er sich an seine Zeit bei der LG Staufen und an Waldläufe bei Schwäbisch Gmünd. (…) In New York muss er nun mit dem Central Park vorlieb nehmen. Und weil Erik Debler neben der Struktur von Proteinen noch viel mehr wissen möchte, z. B. was ein Lauf von 42,195 km Länge durch eine Großstadt mit ihm macht, trainierte er auf den New York Marathon 2008, für den er dann als Marathon-Debütant nur 3:45 Stunden benötigte. Es ist bekannt, dass am Abend vor einem Marathonlauf die Läufer kohlenhydratreiche Nahrung zu sich nehmen. Wie wäre es mit einer doppelten Portion Maultaschen? Das wäre gegenüber den anderen Teilnehmern ein echter Vorteil.“
Während die Titel in den Sprintdisziplinen und in den technischen Wettbewerben erst am 13. Februar in Ulm vergeben werden, ging es im Sindelfinger Glaspalast bei den württembergischen Schülerhallenmeisterschaften jetzt erst einmal um die Medaillenvergabe auf der Rundbahn.
Mit einmal Gold und je zweimal Silber und Bronze durfte der Nachwuchs der LG Staufen durchaus zufrieden sein. Am erfolgreichsten war Nele Friedhoff, die in ihrem ersten großen 2000-m-Rennen eine glänzende Figur machte und die Konkurrenz nach Belieben beherrschte. Mit erstklassigen 7:32,19 Minuten gewann sie den Titel in der Klasse W 14 vor Julia Roth (TV Oberhaugstett) in 7:55,51 Minuten.
Ausgezeichnet schnitten auch die Sprinterinnen ab, die bei den Schülerinnen A über 4 x 100 m gleich drei Staffeln auf die Reise schickten. Hinter Gastgeber VfL Sindelfingen (51,00) sicherte sich LG Staufen I (Tina Brenner, Lisa Ostertag, Sabrina Dammenmiller, Franziska Abele) in 51,52 Sekunden die Silbermedaille. An neunter Stelle platzierte sich LG Staufen III (Melissa Lehnert, Celine Ströhle, Pia Prosch, Theresa Widera) in 54,34 Sekunden. Selbst LG Staufen II (Luisa Gallée, Sophia Ulrich, Lisa-Marie Schneider, Annika Ilg) kam mit 54,92 Sekunden unter den 29 teilnehmenden Staffeln auf einen ordentlichen 15. Rang.
Bei den Schülern M 15 verbesserte sich Daniel Wiemer im 3000-m-Lauf von 12:03,91 gleich auf 11:23,45 Minuten und wurde Sechster. In der Klasse M 14 holte sich Joel Francis bei seinem Debüt auf dieser Strecke die Vizemeisterschaft in 11:41.39 Minuten. Bronze erhielt Marcel Bock, der 12:29,03 Minuten benötigte.
Die 4 x 100 m der Schüler A gewann die LG Neckar-Enz in 48,48 Sekunden vor der LG Hohenlohe in 49,71 Sekunden. Die LG Staufen (Manuel Klusik, Max Wolf, Michael Kucher, Lukas Waldenmaier) sicherte sich mit 50,34 Sekunden überraschend die Bronzemedaille vor dem stärker eingeschätzten VfL Sindelfingen in 50,48 Sekunden.
Silber für 200-m-Läuferin Charlotte Heilig, Bronze für Hochspringerin Lena Bryxi und fünf weitere Endkampf-Platzierungen waren die Ausbeute der siebenköpfigen LG-Staufen-Truppe bei den baden-württembergischen Hallenmeisterschaften der B-Jugend im Sindelfinger Glaspalast.
Ein ausgezeichnetes Bild gaben die LG-Sprinterinnen ab. Lediglich Verena Beyer schied mit ordentlichen 8,38 Sekunden im 60-m-Vorlauf aus. Dagegen überzeugten Charlotte Heilig mit furiosen 7,85 Sekunden – zehn Hundertstel unter der A-Jugend-DM-Norm (!) – und Sarah-Lea-Effert mit 8,00 Sekunden. Im Zwischenlauf steigerte sich die Alfdorferin auf 7,92 und erfüllte damit erstmals in dieser Saison ebenfalls die Norm für die Älteren, während Heilig 7,93 Sekunden ablieferte. Im sehr stark besetzten Finale verpassten beide nur knapp die Medaillenränge: Effert wurde in 7,90 Sekunden Vierte, Heilig in 7,91 Sekunden Fünfte.
Noch besser lief es für Charlotte Heilig über 200 Meter. Bereits im Vorlauf erzielte sie mit prächtigen 25,82 Sekunden die schnellste Zeit und blieb 35 Hundertstel unter ihrem Hausrekord. Trainer Lutz Dombrowski erkannte schon hier: „So leichtfüßig, wie die Charlotte rennt, dürfte das für die Zukunft ihre Strecke werden!“ Da sie nach diesem, ihrem vierten Rennen, völlig platt war, ging die Waldstetterin das Finale sehr vorsichtig an, hätte jedoch am Schluss ihre große Konkurrentin Chiara Fehrenbach (SV Waldkirch, 25,58) beinahe noch eingeholt. So gab es für die 15-Jährige mit einer erneuten Verbesserung auf grandiose 25,67 Sekunden (A-Jugend-Norm 25,80) die Silbermedaille. Mit ebenfalls neuer Bestzeit von 26,79 Sekunden erkämpfte sich Verena Beyer den Einzug ins B-Finale, wo sie mit 27,00 Sekunden Dritte wurde. Insgesamt bedeutete diese Leistung Rang 6.
Pech hatte Sarah-Lea Effert im Vorlauf über 60 m Hürden, als sie in die zweite Hürde trat und aufgeben musste. Dass sie es schwer haben würde, ihren Hochsprungtitel zu verteidigen, wusste Lena Bryxi von vornherein. Mit ihren derzeitigen Anlaufproblemen reichten ihre im dritten Versuch erzielten 1,67 m diesmal nur zur Bronzemedaille hinter Malaika Mihambo (LG Kurpfalz) und Miriam Afani (Stuttgarter Kickers), die 1,73 m bzw. 1,70 m überquerten. Noch größeres Pech hatte allerdings Dreispringerin Julia Köpf, die wegen einer eitrigen Angina ihren Dreisprung-Titel nicht verteidigen konnte und auch die 4 x 200-m-Staffel platzen lassen musste.
Bei den Jungen kam Robin Aichholz im Vorlauf über 60 m Hürden nicht so zurecht, wie erhofft. Nach 8,91 Sekunden war für den Hallenregionalmeister das Ende der Fahnenstange erreicht. Im Weitsprung verfehlte der Lorcher mit 6,12 m seine Bestmarke lediglich um zwei Zentimeter und wurde Neunter. Marius Gäßler stellte mit 6,27 m seine Bestleistung ein und belegte Platz 6. Ebenfalls Sechster wurde Dreispringer Robin Breymaier. Seine 12,23 m deuten an, dass er immer besser in Form kommt.
Die 7,39 m des baden-württembergischen Weitsprung-Hallenmeisters Stefan Köpf waren die beste Leistung der LG-Staufen-Athleten beim Hallenmeeting im Sindelfinger Glaspalast, wo rund 800 Teilnehmer für eine Rekordbeteiligung sorgten. Mit dieser Weite hat sich der Igginger die Startberechtigung für die deutschen Hallenmeisterschaften in Karlsruhe erkämpft.
In den 60-m-Vorläufen überraschte Sean Robinson mit feinen 7,29 Sekunden. Wegen seines Zivildienstes muss er zur Zeit meistens alleine trainieren. Mit dieser Zeit unterbot er jedoch die Norm für die süddeutschen Hallenmeisterschaften um eine Hundertstelsekunde. Patrick Kerker verbesserte sich um vier Hundertstel auf 7,51, und Markus Kuntner stellte mit 7,55 Sekunden seine Bestzeit ein. Bei seinem ersten Hallenstart über 200 Meter wurde Sean Robinson in 23,83 Sekunden gestoppt. Der Lindacher Markus Kuntner steigerte sich von 24,73 auf 23,99 Sekunden.
Über 60 m Hürden drückte Jörg Eisele seine Bestzeit von 8,94 auf 8,89 Sekunden herunter. Tobias Kerker egalisierte mit 8,92 Sekunden seinen Hausrekord, während sein Bruder Patrick mit 9,46 Sekunden zufrieden sein musste. Weitere Fortschritte macht Jörg Eisele auch im Stabhochsprung. Mit ansehnlichen 4,10 m wurde der Zehnkämpfer Vierter vor Tobias Kerker, der im Verlauf des Wettkampfs den Faden verlor und sich mit 4,00 m begnügen musste.
Den Weitsprung gewann der vorjährige deutsche Jugendmeister Patrick Rädler (TSV Freudenstadt) mit 7,45 m. Zweiter wurde Stefan Köpf, der schon im zweiten Durchgang mit 7,39 m die Hallen-DM-Norm um vier Zentimeter übertraf. Wegen seiner leichten Zerrung, die er sich vorige Woche in Mannheim zugezogen hatte, sprang der Landesmeister jedoch sehr vorsichtig. Gnadenlos urteilte Trainer Lutz Dombrowski: „Das waren eigentlich grauenvoll schlechte Sprünge mit viel zu langsamem Anlauf. Aber ich bin froh, dass Stefan den Wettkampf überhaupt durchgezogen hat. Das lässt für das nächste Wochenende hoffen.“ Da finden die baden-württembergischen Titelkämpfe in Karlsruhe statt.
Die weitere Reihenfolge der Staufen-Springer: 5. Matthias Barth 6,78 m, 6. Nils Wacker 6,72 m, 7. Jörg Eisele 6,61 m, 8. Tobias Kerker 6,37 m, 11. Patrick Kerker 6,19 m.
Bei der A-Jugend verpasste Julian Barth mit 7,49 Sekunden über 60 Meter seine Bestzeit nur um eine Hundertstelsekunde. Martin Schönbach konnte sich zwar für das A-Finale qualifizieren, zeigte dort aber zu wenig Kampfgeist, um über 7,21 Sekunden und Rang 5 hinauszukommen. Im 200-m-Rennen verlor er in der Kurve den Rhythmus und musste sich mit 24,22 Sekunden bescheiden. Auch Kevin Aichholz konnte mit den 3,80 m im Stabhochsprung (Sechster) seinen Trainer nicht überzeugen.
Dagegen trumpfte Weitspringer Julian Barth bei seinem Sieg mit 6,94 m erneut auf. Eine besondere Genugtuung stellte für den Hallenregionalmeister dar, dass er zum zweiten Mal den vorjährigen deutschen B-Jugendmeister Moritz Riekert distanzieren konnte. Der Metzinger wurde mit 6,91 m Zweiter.
Bei der B-Jugend gab es erfreulicherweise für alle drei 60-m-Sprinter persönliche Bestleistungen: Christian Müller 7,70, Tim Peltzer 7,74, Dominik Plischke 7,85. Letzterer schlug sich mit einer Erkältung herum. So sind auch seine 25,52 Sekunden über 200 Meter erklärbar. André Hieber dürfte über seine 2:15,06 Minuten über 800 Meter (Dritter) nicht sonderlich glücklich gewesen sein. Aber die Mittelstreckler hatten in den letzten Wochen ja sehr schlechte Trainingsbedingungen im Freien.
Robin Aichholz hatte bisher im Stabhochsprung eine Hallenbestleistung von 3,20 m stehen. Nun schwang er sich im dritten Versuch sogar über 3,50 m hinüber. Christian Müller erzielte im Weitsprung genau 6 Meter. Mit jeweils 5,66 m gab es für Dominik Plischke und Tim Peltzer neue Hausrekorde.
In der Frauenklasse gab Svenja Sickinger ihr Hallendebüt im 400-m-Lauf. Ihre 60,13 Sekunden (Fünfte), auf der Innenbahn herausgelaufen, sind ganz ordentlich. Vanessa Lehnert qualifizierte sich in den 60-m-Vorläufen der weiblichen Jugend A mit 8,34 Sekunden für das A-Finale, wo sie dann Fünfte wurde und mit 8,23 Sekunden bis auf drei Hundertstel an ihre Bestzeit herankam. Maike Wolf verbesserte sich zunächst von 8,63 auf ausgezeichnete 8,37 Sekunden und belegte im B-Endlauf mit 8,42 Sekunden Rang 7.
Unter den 35 Teilnehmerinnen des 200-m-Laufes belegte Alexandra Kitzenmaier einen hervorragenden zweiten Platz. Die Waldstetterin, die auch auf der ungünstigen Innenbahn laufen musste, wurde in 26,14 Sekunden gestoppt. Vanessa Lehnert wurde in 27,26 Sekunden Neunte. Als Siebte des Weitsprungs kam Maike Wolf auf 4,89 m. Die B-Jugendliche Melanie Breymaier steigerte sich über 60 Meter von 8,97 auf 8,89 Sekunden. im Hochsprung stellte sie mit 1,48 m ihre Bestleistung ein. Wenn sie an ihrer Technik noch feilt, dürften Höhen über 1,50 m für sie bald kein Problem mehr sein.
Sehr erfolgreich schnitten die A-Jugendlichen der LG Staufen beim 22. Mondo-Hallenmeeting in Mannheim ab. Für Jubel sorgten insbesondere die DM-Norm-Erfüllungen von Sven Zellner (60 m flach und 60 m Hürden), Martin Schönbach (60 m) und Alexandra Kitzenmaier (400 m).
Auf der 60-m-Sprintstrecke lief Sven Zellner mit exzellenten 7,10 Sekunden die absolut schnellste Vorlaufzeit. Der Hallenregionalmeister unterbot damit nicht nur seine eigene Bestzeit um sieben, sondern auch die DM-Norm um fünf Hundertstel und verzichtete daraufhin auf den Endlauf zugunsten der Hürdendistanz. Fehlstart-Sorgenkind Martin Schönbach hatte diesmal seine Nerven in Griff. Trotz „kontrollierter Aggressivität“ gewann er seinen Vorlauf in 7,22 Sekunden und zeigte auch im Finale mit 7,15 Sekunden der gesamten Konkurrenz die Hacken. Erfreulich auch sein Auftritt über 200 Meter. Mit 23,45 Sekunden blieb er weit unter seiner bisherigen Bestzeit von 24,21 Sekunden und qualifizierte sich für die Landesmeisterschaften.
Ein fulminantes Rennen zeigte Sven Zellner dann über 60 m Hürden. Mit seiner Siegeszeit von 8,17 Sekunden blieb er weit unter seinem Hausrekord von 8,30 und erst recht unter der DM-Norm von 8,50 Sekunden. Leider zog er sich beim Sprung über die letzte Hürde eine Zerrung zu und wird zumindest eine Woche aussetzen müssen.
Mit 41 Zentimeter Vorsprung gewann Julian Barth den Weitsprung. Seine 6,94 m waren eine Klasse für sich. Der Böbinger verpasste die DM-Qualifikation wieder nur um sechs Zentimeter. Auch ihm war anzumerken, dass er sich erst noch an den langen Anlauf gewöhnen muss. Kevin Aichholz verbesserte sich von 5,99 m auf 6,13 m und wurde Sechster. Im familieninternen Duell mit Bruder Robin (B-Jugend) unterlag er allerdings um einen Zentimeter!
Bei ihrem ersten Hallenstart über 200 Meter lief Vanessa Lehnert mit feinen 27,10 Sekunden zum fünften Platz. Die Bettringerin, nach einer Weisheitszahn-OP vier Wochen außer Gefecht, unterbot damit spielend die Norm (27,80) für die baden-württembergischen Jugendmeisterschaften. Den Glanzpunkt setzte jedoch Alexandra Kitzenmaier. Die Waldstetterin setzte ihr Comeback fort mit einem grandiosen Sieg über die 400 Meter. Mit glänzenden 58,55 Sekunden blieb sie deutlich unter ihrem Hausrekord von 59,04 und auch unter der Norm von 58,60 Sekunden für die deutschen Jugendmeisterschaften in Halle/Saale.
Coach Lutz Dombrowski geriet geradezu ins Schwärmen: „Der Lauf war eine Augenweide! Die Alex spulte das herunter wie ein Uhrwerk.“ Nach einer ziemlich enttäuschenden Freiluft-Saison kam Maike Wolf nun mit 5,17 m im Weitsprung (Vierte) und 10,70 m im Dreisprung (Dritte) wieder dicht an ihre Bestleistungen heran. Das dürfte ihr sicher Mut machen für die kommenden Wettkämpfe.
Leichte Verletzungen von Stefan Köpf und Sven Zellner trübten leider das ansonsten positive Bild, das man von den Athleten der LG Staufen beim 22. Hallenmeeting der MTG Mannheim gewinnen konnte. Fünf Norm-Erfüllungen für Deutsche Hallenmeisterschaften sorgten für die Höhepunkte.
In der Männerklasse blieben Matthias Barth (7,35), Patrick Kerker (7,63) und Tobias Kerker (7,71) über 60 Meter im Rahmen ihrer Leistungsmöglichkeiten. Stefan Köpf überzeugte mit einem souveränen Vorlaufsieg in 6,98 Sekunden. Damit blieb er deutlich unter seiner seitherigen Bestzeit von 7,07 Sekunden und bestätigte die inoffiziellen 6,99 Sekunden vom 19. Dezember in Ulm. Im Finale steigerte sich der 25-Jährige als Dritter auf bravouröse 6,97 Sekunden. Trainer Lutz Dombrowski: „Der Start ist nicht ganz gelungen. Stefan wollte gerne die 6,95 als Norm für die Deutschen Meisterschaften laufen und war wohl etwas übermotiviert. Auf jeden Fall hat ihm die lange Wettkampfpause im letzten halben Jahr gut getan.“
Im 400-m-Rennen lief Markus Kuntner die erste Runde viel zu langsam an und kam so nicht über 53,14 Sekunden und Rang 12 hinaus. Über 60 m Hürden benötigte Patrick Kerker 9,45 Sekunden. Sein Bruder Tobias lief sich mit 9,01 Sekunden in den Endlauf, wo er mit 8,92 Sekunden (Sechster) seinen Hausrekord einstellte. Dieselbe Platzierung gab es für den Mutlanger im Hochsprung. Hier überquerte der Zehnkämpfer im zweiten Versuch 1,80 m.
Beim Weitsprung zeigte sich das Problem, dass man in der Gmünder Sporthalle lediglich aus zwölf Schritten Anlauf springen kann und man nun in Mannheim erstmals einen langen Anlauf zur Verfügung hatte. Schon beim ersten Versuch verspürte Stefan Köpf einen stechenden Schmerz im Oberschenkel und musste abbrechen. Besonderes Pech für den baden-württembergischen Hallenmeister, der in der Form seines Lebens zu sein schien. Kreismeister Nils Wacker wurde mit 6,86 m Dritter und qualifizierte sich für die Landesmeisterschaften. Patrick Kerker kam mit 6,18 m auf Platz 7. Einen guten Wettkampf lieferte Dreispringer Matthias Barth ab. Mit 14,04 m belegte er Rang 2 und holte sich die Startberechtigung für die Süddeutschen Meisterschaften.
Ihren ersten Wettkampf in der Frauenklasse bestritt Svenja Sickinger. Dummerweise lief die Hallen-Stoppuhr nicht mit, so dass die Läuferinnen ganz auf ihr subjektives Zeitgefühl angewiesen waren. Zudem fehlte es auch an geeigneter Konkurrenz, so dass der Sieg der 19-jährigen baden-württembergischen Juniorenmeisterin in 2:20,72 Minuten kein Maßstab sein kann.