Auch 2009 schaffte die LG Staufen deutlich den Einzug in die Vereinsrangliste der besten 50 deutschen Leichtathletikvereine. Dabei wird vom DLV die Gesamtzahl der jeweils erzielten Bestenlistenplätze verglichen. Danach war der TSV Bayer Leverkusen mit 286 Platzierungen bundesweit der erfolgreichste Club. Stärkster baden-württembergischer Verein war die MTG Mannheim mit 149 Nennungen.
An 13. Stelle folgte die LAV ASICS Tübingen (123). Position 18 nimmt das LAZ Salamander Kornwestheim/Ludwigsburg (105). Als drittbester WLV-Verein liegt die LG Staufen mit 64 Plätzen auf Rang 37. Im Jahr zuvor hatte es für die Rot-Weißen für 66 Platzierungen Rang 33 gegeben. Aus dem Schwabenland konnte sich außerdem nur noch TuS Metzingen (57) als Nummer 42 unter die besten 50 schieben.
Mit Charlotte Heilig hat die LG Staufen wieder eine ganz schnelle Sprinterin. Robin Aichholz meistert mit erstaunlich guter Technik die Hürdenstrecke. Diese beiden waren die großen Lichtblicke für die Rot-Weißen bei den ostwürttembergischen Hallenmeisterschaften in Ulm und holten sich überzeugend die Titel.
Auf der flachen 60-m-Distanz war Marius Gäßler im Vorlauf der Zweitschnellste unter den 22 Teilnehmern. Mit großartigen 7,50 Sekunden unterbot er seine Bestzeit der letzten Saison um kaum glaubliche 59 Hundertstel. Robin Aichholz steigerte sich von 7,87 auf 7,64, Tim Peltzer von 8,00 auf 7,92 und Robin Breymaier von 8,02 auf 7,94 Sekunden. Christian Müller lief diese Strecke zum ersten Mal und wurde in 8,79 Sekunden gestoppt. Das Finale beherrschte der Ulmer Marco Moll in 7,48 Sekunden. Marius Gäßler lief als Dritter mit 7,60 Sekunden exakt die Norm für die süddeutschen Hallenmeisterschaften. Die 7,67 Sekunden von Robin Aichholz reichten zu Rang 6.
Über 60 m Hürden verbesserte sich der Lorcher schon im Vorlauf um sechs Hundertstel auf 8,86, Robin Breymaier um 26 Hundertstel auf 9,14. Christian Müller feierte auch auf dieser Strecke Premiere. Er benötigte 9,22 Sekunden. Im Endlauf zeigte Robin Aichholz dann, was in ihm steckt. Mit feiner Technik verbesserte er sich erneut auf 8,86 Sekunden und ließ die gesamte Konkurrenz hinter sich. Auch bei Robin Breymaier tat es einen weiteren Ruck nach vorne. Mit 9,05 Sekunden unterbot der Waldstetter ebenfalls spielend die SHM-Norm von 9,30 Sekunden.
Tim Peltzer kam mit seinen 1,60 m im Hochsprung nicht über Rang 9 hinaus. Simon Oberhofer (Ulm) war hier als Sieger mit 1,87 m ebenso eine Klasse für sich wie im Stabhochsprung mit 3,60 m. Den Weitsprung sicherte sich dessen Vereinskamerad Max Seltmann mit 6,27 m. Mit derselben Weite, aber dem schlechteren zweitbesten Sprung wurde Marius Gäßler Vizemeister. Mit dieser Leistung hatte er nicht nur seinen Hausrekord um 44 cm, sondern auch die Norm für die baden-württembergischen Titelkämpfe um 17 cm übertroffen.
Auch bei den vier anderen LG-Springern merkte man, dass mit Lutz Dombrowski nun ein ausgewiesener Spezialist das Training übernommen hat. Robin Aichholz (5.) verbesserte sich von 5,58 m auf 6,09 m, Christian Müller (7.) von 5,50 m auf 6,07 m, Robin Breymaier (8.) von 5,82 m auf 6,03 m und Tim Peltzer (13.) von 5,17 m auf 5,51 m. Den Dreisprung dominierte ebenfalls der Ulmer Seltmann mit 12,88 m. Für Robin Breymaiers 11,94 m gab es Bronze. Schon 11,00 m hätten für die Teilnahme an den Landesmeisterschaften gereicht. Der Hofherrnweilerner Dennis Schönbach, erstmals im Trikot des SSV Ulm, ließ sich das Kugelstoßen mit 14,50 m nicht entgehen.
Hochklassig verlief der 60-m-Wettbewerb der weiblichen B-Jugend. Im Vorlauf überzeugte die seitherige A-Schülerin Charlotte Heilig bereits mit der zweitbesten Zeit von 8,14 Sekunden. Als Viertschnellste knackte auch Verena Beyer mit 8,37 Sekunden die süddeutsche Norm von 8,40. Julia Köpf lief 8,56, Melanie Breymaier 8,97 (bislang 9,04) und Eva Maria Begemann 9,34 Sekunden.
Das Finale brachte dann eine überraschende Wendung. Die Ulmer Titelverteidigerin Nina Moll steigerte sich zwar von 8,11 auf 8,01 Sekunden, aber Charlotte Heilig zauberte sensationelle 7,98 Sekunden aus dem Hut und stürzte sie vom Thron. Was die Zeit wert ist, erkennt man daran, dass die Norm für die deutschen A-Jugend-Hallenmeisterschaften der drei Jahre Älteren 7,95 Sekunden beträgt! Schade nur, dass das vereinsinterne Duell mit Sarah-Lea Effert ausfallen musste. Verena Beyer kam mit 8,41 Sekunden auf Platz 4.
Auch im Vorlauf über 60 m Hürden überraschte Charlotte Heilig. Mit 9,38 Sekunden unterbot sie ebenso wie Julia Köpf (9,41) klar die süddeutsche Norm (9,60). Lena Bryxi verbesserte sich um zwei Hundertstel auf 9,66, bei Verena Beyer blieben die Uhren bei 9,78 Sekunden stehen. Der Endlauf sah dann die Ulmerin Emelie Henn mit 9,06 Sekunden in Front. Charlotte Heilig erkämpfte sich die Vizemeisterschaft in starken 9,21 Sekunden und Julia Köpf wurde in 9,42 Sekunden Vierte.
Eine bittere Niederlage musste Titelverteidigerin Lena Bryxi im Hochsprung hinnehmen. Mit derselben Höhe von 1,63 m, aber mehr Fehlversuchen wurde sie von der deutschen Schülermeisterin im Block Sprint/Sprung, Rebecca Rapp (LG Filstal), abgefangen. Melanie Breymaier wurde mit 1,46 m Siebte, Eva Maria Begemann mit 1,38 m Neunte.
Einen zweiten Kantersieg gab es für Emelie Henn, die übrigens dem Jahrgang 1995 und damit noch der Schülerklasse angehört, mit gewaltigen 5,75 m im Weitsprung. Mit 5,18 m wurde Titelverteidigerin Lena Bryxi diesmal lediglich Vierte. Die Plätze 7 und 8 belegten Julia Köpf (5,05 m) und Verena Beyer (5,01 m). Für Charlotte Heilig bedeuteten 4,83 m Rang 11, für Melanie Breymaier 4,35 m Rang 17.
Alleinunterhalterin im Dreisprung war Julia Köpf. Die baden-württembergische Hallenmeisterin gab sich mit 10,76 m zufrieden. 10,30 m werden für die Teilnahme an den süddeutschen Meisterschaften verlangt. Ansehnliche 11,30 m benötigte Julia Benz (LG Filstal) zum Kugelstoßsieg.
Der SSV Ulm 1846 eröffnete bereits Anfang Dezember die Hallensaison 2009/10 der Leichtathleten mit dem Nikolaus-Sportfest in der Messehalle 4. Die Schüler und Schülerinnen B der LG Staufen zeigten dabei schon eine erstaunliche Frühform.
Betreuer Edgar Maihöfer konnte sich insbesondere über die Altersklasse W 12 freuen. Miriam Arnholdt feierte hier mit 1708 Punkten im Vierkampf einen überlegenen Sieg. Mit 4,40 m bzw. 1,40 m war sie in den Sprungwettbewerben nicht zu bezwingen. Für einen LGS-Doppelsieg sorgte Alicia Hägele mit 1610 Punkten. Die Straßdorferin war mit erstklassigen 8,60 Sekunden schnellste 60-m-Sprinterin und mit 6,57 m beste Kugelstoßerin. Auch Lisa Maihöfer (4,03 m im Weitsprung) konnte mit 1437 Punkten und einem sechsten Rang unter dreißig Teilnehmerinnen zufrieden sein.
In der Klasse W 13 wurde Celine Ströhle mit 1696 Punkten Dritte. Ihre Stärken lagen im 60-m-Lauf (8,79 Sekunden) und im Weitsprung (4,69 m). Melissa Lehnert kam mit 1565 Punkten auf den siebten Platz. Mit 8,65 Sekunden lief sie die zweitbeste Sprintzeit.
Bei den Jungen der Klasse M 12 triumphierte Marlon Krech im Vierkampf mit 1539 Punkten. Der Lorcher siegte mit deutlichen 166 Punkten Vorsprung und hatte seine Gegner vor allem über 60 Meter (8,63 Sekunden) und im Weitsprung (4,41 m) im Griff. Ruben Fraidel belegte in M 13 mit 1503 Punkten den vierten Rang. Die beste Leistung erzielte er im Weitsprung mit 4,40 m.
Tags darauf waren die Schüler A an der Reihe. Einziger Vertreter der LG Staufen war dabei Manuel Klusik. Das 60-m-Rennen der Klasse M 15 gewann er überlegen in 8,09 Sekunden und blieb damit zwei Hundertstelsekunden unter seiner Bestzeit. Als Zweiter im Weitsprung-Wettbewerb steigerte er seine Hallenbestleistung von 5,19 m auf 5,44 m und als Vierter im Hochsprung von 1,56 m auf 1,66 m.
Mit der Veröffentlichung der Bestenliste der Männer und Frauen 2009 schloss der DLV nun die Folge der Disziplinen-Ranglisten ab. Elfmal sind die Athleten der LG Staufen darin vertreten, wobei besonders die Mehrkämpfer herausragen.
So konnten sich die Siebenkämpferinnen in der Mannschaftswertung der Frauen mit 13 375 Punkten deutschlandweit an vierter Stelle am besten behaupten. Alexandra Kitzenmaier (4667 P.), Julia Köpf (4383 P.) und Verena Beyer (4325 P.) wurden mit dieser Leistung in Bernhausen gemeinsam baden-württembergische Vizemeister. Bei den Männern wurde das Zehnkampfteam der LG Staufen (Jörg Eisele 6279 P., Tobias Kerker 5940 P., Patrick Kerker 5425 P.) mit insgesamt 17 644 Punkten Fünfter.
In den Einzeldisziplinen kam lediglich Hammerwerfer Alexander Ziegler unter die Top Ten. Der deutsche Juniorenmeister wurde mit seinen 72,46 m von Göttingen Siebter. Über 110 m Hürden erlief sich der baden-württembergische Meister Andreas Treß mit 14,72 Sekunden Platz 38. Die 4 x 400-m-Staffel (Sean Robinson, Peter Schuhmacher, Andreas Treß, Tilman Utz) schaffte mit 3:25,99 Minuten auf Rang 50 gerade noch den Einzug in die Bestenliste.
Verletzungspech hinderte in diesem Jahr Weitspringer Stefan Köpf. Im Frühjahr erzielte der baden-württembergische Hallenmeister noch 7,51 m und kam damit auf Position 22. Einen Platz besser schnitt Dreispringer Matthias Barth ab. Mit seinen 14,77 m rückte er dem LG-Vereinsrekord von Siggi Wentz dicht auf die Pelle. Auch Speerwerfer Patrick Hess wurde von Verletzungsproblemen nicht verschont und musste sich heuer mit 64,94 m und Rang 41 begnügen. Hammerwerfer Dirk Rösiger – man scheut sich, ihn mit seinen 26 Jahren schon Altmeister zu nennen – nimmt mit 50,94 m Platz 46 ein.
Bei den Frauen kam Lea Saur über 400 m Hürden, zeitgleich mit der Fünfzigsten, in 63,30 Sekunden auf Platz 51. Schließlich erreichte die 4 x 400-m-Staffel (Isabell Blumenstock, Svenja Sickinger, Vanessa Lehnert, Lea Saur) mit 4:06,92 Minuten Rang 42.
Zählt man alle Platzierungen der LG Staufen in sämtlichen Altersklassen jetzt zusammen, kommt man auf 63, eine weniger als 2008, aber immer noch mehr als 2007 (60), 2006 (52) oder 2005 (37). Der Anstieg ist also momentan zum Stillstand gekommen. 2010, im vierzigsten Jahr ihres Bestehens, wird die LG Staufen aber sicherlich alles daransetzen, eine neue Rekordmarke zu erreichen.
Willkommen auf der Internetseite der LG Staufen!
Wer in Baden-Württemberg eine Leichtathletikmeisterschaft besucht, dem fallen nach kurzer Zeit mit Sicherheit Athletinnen und Athleten in rot-weißen Trikots auf. In diesen Farben und mit dem signifikanten LG-Emblem auf der Brust zählen die Leichtathleten der LG Staufen seit vielen Jahren zu den erfolgreichsten in Süddeutschland.
Seit ihrer Gründung im Jahr 1970 hat sich die LG Staufen zu einer unverrückbaren Größe in der deutschen Leichtathletikszene entwickelt. Damals schlossen sich die Leichtathletikabteilungen der TG Schwäbisch Gmünd und der TS Göppingen zusammen, um auch überregional mit den großen Leichtathletikvereinen konkurrieren zu können. Inzwischen wird die LG Staufen von den folgenden neun Vereinen getragen: Heidenheimer Sportbund, TSB Schwäbisch Gmünd, SG Bettringen, TV und FC Bargau, TV Bopfingen, TV Mögglingen, TSV Lorch und TV Steinheim.
Auch die Hallenregionaltitel 2010 im Stabhochsprung der Schülerklasse A mussten aus Termingründen in Ulm schon auf den Dezember vorgezogen werden. Für die neun teilnehmenden Nachwuchssportler der LG Staufen gab es insofern eine optimale Ausbeute, als alle die jeweiligen WLV-Normen für die württembergischen Titelkämpfe schafften, die am 13. Februar an gleicher Stelle ausgetragen werden.
Den einzigen Titel für die Rot-Weißen holte der Bettringer Max Wolf in der Altersklasse M 15. In seinem ersten Hallenwettkampf überwand der baden-württembergische Vizemeister 2,90 m. Lukas Waldenmaier verbesserte sich um zehn Zentimeter auf 2,60 m und wurde Dritter. Sein Bruder Jonas trat als einziger in der Klasse M 14 an und meisterte bei seiner Premiere in dieser Disziplin 2,50 m.
Bei den Mädchen von W 15 überwand die Siegerin Lena Fuchs (LG Filstal) hervorragende 3,00 m. Iris Kerker sprang als Zweite 2,20 m. Beste in der Klasse W 14 war Lena Becher (LG Filstal) mit 2,60 m. Ihr folgten fünf Vertreterinnen der LG Staufen: 2. Pia Prosch 2,40 m, 3. Patricia Sonnentag 2,30 m, 4. Dorina Baiker 2,20 m, 5. Lisa-Marie Schneider 2,10 m, 6. Sophia Ulrich 2,00 m.