Einziger Teilnehmer der LG Staufen beim 13. Aulendorfer Feriensportfest im Stadion am Lehmgrubenweg war der Nachwuchsathlet Manuel Klusik. In der Schülerklasse M 14 überquerte er beim Hochsprung im dritten Versuch die Latte bei 1,60 m und gewann damit ungefährdet mit zehn Zentimeter Vorsprung. Noch überlegener holte er sich den Weitsprungsieg. Mit 5,57 m übertraf er seine persönliche Bestleistung um zwei Zentimeter und lag damit nicht weniger als 95 cm vor der Konkurrenz.

Die eine gute Nachricht für die Fans der LG Staufen: Weitsprung-Ass Stefan Köpf ist wieder da! Die andere: Sprinter Sven Zellner ist vor den Deutschen B-Jugendmeisterschaften in bestechender Form!

LG-Sprinter

Beim 11. Nationalen Besigheimer Abendsportfest, das dieses Mal auch international besetzt war, gab es für die Rot-Weißen größtenteils erfreuliche Ergebnisse. Während die 11,72 Sekunden von Nils Wacker und die 12,01 Sekunden von Peter Schuhmacher über 100 Meter noch niemand vom Hocker rissen, durfte sich letzterer über eine neue 200-m-Bestzeit freuen. Mit genau 24 Sekunden steigerte er sich um zehn Hundertstel.

Den Weitsprung gewann der deutsche Ex-Meister Christian Reif (ABC Ludwigshafen) mit exzellenten 7,93 m vor zwei Saudi-Arabern. Vierter wurde Regionalmeister Stefan Köpf, der im zweiten Versuch 7,43 m und im dritten sogar 7,45 m erreichte und damit nur sechs Zentimeter unter seiner Saisonbestleistung blieb. Coach Lutz Dombrowski: „Acht Wochen nach seiner schweren Muskelverletzung war das schon wieder ein sehr positives Signal von Stefan!“ Kreismeister Nils Wacker kam mit ordentlichen 6,90 m auf Rang 8. Benedikt Englert genügten 13,43 m zum klaren Sieg im Kugelstoßen.

Bei der männlichen Jugend B sorgte Sven Zellner für Jubel. Der ostwürttembergische 100-m-Meister lieferte eine blendende Vorstellung und verbesserte sich bei seinem souveränen Sieg von 11,25 auf hervorragende 11,07 Sekunden. Überhaupt keine Mühe hatte er so mit der DM-Norm von 11,30 Sekunden. Zweiter wurde Martin Schönbach in 11,42 Sekunden. Der süddeutsche Hallenmeister über 60 Meter muss erst zurechtkommen mit der für ihn ungewohnten Situation, dass plötzlich ein Teamkamerad schneller ist als er.

Auf Rang 4 verbesserte sich Julian Barth von 11,88 auf 11,77 Sekunden. Die nächsten Plätze belegten Kevin Aichholz (12,17) und Andreas Dammenmiller (12,18), die beide ihre Bestzeiten nur knapp verfehlten. Auch auf der 200-m-Distanz hängte Sven Zellner die Konkurrenz um Längen ab. Mit herausragenden 22,30 Sekunden unterbot er hier seine Bestzeit gleich um 31 Hundertstel und blieb erneut klar unter der DM-Norm von 23,00 Sekunden. Als Dritter stellte Martin Schönbach mit 23,55 Sekunden seinen Hausrekord ein, während Andreas Dammenmiller (Siebter) über seine 25,12 Sekunden doch etwas enttäuscht war.

Mühelos gewann Julian Barth den Weitsprung. Mit 6,76 m blieb der baden-württembergische Vizemeister diesmal nur knapp unter der DM-Norm von 6,80 m, die er schon mehrfach erfüllt hat. Kevin Aichholz sprang 5,90 m. Sicher wären die Leistungen der beiden besser gewesen, wären sie nicht allein in diesem Wettbewerb gewesen.

So ganz kann sie vom Diskuswerfen nicht lassen: Kerstin Brunner, inzwischen längst ins Trainerfach gewechselt, reizt gelegentlich immer wieder ein Start in der Frauenklasse. Bei ihrer Siegesweite von 39,23 m hatte sie mehr als sechs Meter Vorsprung vor der Konkurrenz.

Bei der weiblichen Jugend A startete Mittelstrecklerin Svenja Sickinger diesmal auf zwei Unterdistanzen. Über 100 Meter wurde sie in 13,65 Sekunden Achte, im 400-m-Rennen nach 59,83 Sekunden Zweite. Lutz Dombrowski war dennoch nicht ganz zufrieden: „Svenja kann ihre großartige Trainingsform im Wettkampf noch nicht hundertprozentig umsetzen. Ich hoffe, da lässt sich bis zu den Deutschen Jugendmeisterschaften noch etwas herauskitzeln.“

Einzige LG-Starterin bei der weiblichen Jugend B war Sprinterin Sarah-Lea Effert. Mit starken 12,50 Sekunden wurde die Alfdorferin über 100 Meter Zweite und erfüllte exakt die DM-Norm, die sie jedoch mit 12,41 bereits unterboten hat. Für Rhede darf man nächste Woche also einiges erwarten.

Robin Aichholz

Das 9. Landesfinale der VR-Talentiade in Besigheim war erstmals auch für Vereinsmannschaften der Jahrgänge 1998/99 ausgeschrieben. Dabei holte sich das Team der LG Staufen souverän den Titel.
Marlon Krech (2,78 Sekunden) und Alicia Hägele (2,80) waren die Schnellsten über 20 Meter fliegend. In der Vereinswertung dominierten hier die Rot-Weißen ebenso wie über 40 m Hürden, im Heulballzielwurf oder über 6 x 50 Meter (43,0 Sekunden). Lediglich im Zonenweitsprung war die LG Filstal besser. In der Gesamtwertung aber siegte die LG Staufen mit 8 Platzpunkten vor der LG Filstal 12, LG Limes-Rems 13, TSV Langenau 15 und TV Hürben 25. Zu der von Sylvia Seidel betreuten LGS-Mannschaft gehörten auch Miriam Arnholdt, Lisa Maihöfer, Christoph Sonnentag und Mathis Munser.

Bei der Ostalbiade in Hofherrnweiler setzte sich der Nachwuchs der LG Staufen gut in Szene. Die Betreuerinnen Sylvia Seidel und Barbara Duschek konnten mit den Ergebnissen der Jüngsten zufrieden sein. So gab es durch die drei Sieger Erik Maihöfer (1119 Punkte in M 8), Leona Grimm (1276 P. in W 9) und Mareike Klusik (1061 P. in W 8, siehe Foto) erstklassige Leistungen. Auch die Punktzahlen der mit Silber dekorierten Deniz Capkin (796 P. in M 7) und Sarah Rupp (669 P. in W 6) konnten sich sehen lassen.

Parallel zu den Junioren trugen die Fünfzehnjährigen ihre Süddeutschen Meisterschaften in Rottweil aus. Das Jungen-Quartett, das die LG Staufen vertrat, konnte immerhin sechs Endkampf-Platzierungen einheimsen. Edelmetall gab es für Robin Aichholz im Stabhochsprung.

Robin Aichholz

Der Lorcher konnte erst bei seiner persönlichen Bestleistung von 3,50 m ins Geschehen eingreifen, da er zuvor beim Hürdenlauf involviert war. Im zweiten Versuch schaffte der Hallenregionalmeister diese Höhe und schwang sich anschließend sogar noch über 3,60 m, wofür er mit Bronze dekoriert wurde. Über 80 m Hürden kam Aichholz nach 11,53 Sekunden im Vorlauf in den Zwischenlauf, den er in 11,40 Sekunden – nur sechs Hundertstel von seiner Bestzeit entfernt – beendete. Damit hatte er das Finale erreicht, wo er mit 11,45 Sekunden Vierter wurde.

Gleich in vier Disziplinen trat Robin Breymaier an. Dreimal belegte er Rang 6: im Hochsprung mit 1,65 m, im Weitsprung mit 5,76 m und im Dreisprung mit 11,17 m. Im Stabhochsprung stellte der Waldstetter mit 2,90 m seinen Hausrekord ein und wurde Neunter.

Weitspringer Marius Gäßler deutete sein Potenzial nur an. Obwohl er weit vor dem Balken absprang, wurden 5,94 m gemessen: Platz 5. Die sechs Meter dürften für ihn bald kein Problem mehr sein. Wenngleich Max Berger im Speerwerfen nur Elfter wurde, war Rottweil für ihn eine Reise wert. Mit einer Bestleistung von 41,11 m angereist, erzielte er schon im ersten Durchgang 42,85 m. In seinem zweiten Versuch gelang es ihm sogar, sich auf 43,03 m zu verbessern.

Die Sensation schlechthin bei den baden-württembergischen Meisterschaften der Vierzehnjährigen in Uhingen war der Speerwurfsieg der Bargauerin Sabrina Dammenmiller. Im Haldenbergstadion waren aber auch Lisa Ostertag (Silber im Weitsprung) sowie Max Wolf (Silber im Stabhochsprung und Bronze im Hochsprung) für die LG Staufen erfolgreich.

LG Staufen-Team

Eigentlich war die sechsköpfige Truppe der LG Staufen ohne große Erwartungen nach Uhingen gefahren. Aber schon im Hochsprung der Jungen überraschte Max Wolf positiv. Mit einer Bestleistung von 1,66 m angereist, steigerte er sich im dritten Versuch auf prächtige 1,71 m und kam nur deswegen zu Bronze statt Silber, weil Steffen Fröhlich (LG Neckar-Enz) diese Höhe schon im zweiten Versuch gemeistert hatte. Im Stabhochsprung rückten die beiden Kontrahenten sogar noch eine Stufe höher: Fröhlich gewann mit 3,10 m; Wolf gelang es wiederum im dritten Versuch, sich von 2,90 m auf 3,00 m zu verbessern, was die Vizemeisterschaft bedeutete.

Lediglich im Weitsprung schwächelte der Bettringer etwas. Immerhin kam er jedoch in den Endkampf, wo er mit 5,32 m Rang 8 belegte. Nicht ganz die ideale Wettkampfvorbereitung konnte Lukas Waldenmaier vorweisen. Nach mehreren Einsätzen kurz zuvor beim Lorcher Löwenturnier im Handballdress des TV Bargau fehlte die notwendige Frische, um mehr als Platz 7 im Hochsprung (1,65 m) und Rang 14 im Speerwerfen (35,05 m) herauszuholen.

Stets kräftiger Gegenwind hinderte die 100-m-Sprinterinnen, ihr volles Können zu zeigen. Für Lisa Ostertag (13,50) und Franziska Abele (14,07) kam das frühe Aus. Lange führte Lisa Ostertag dagegen den Weitsprung-Wettbewerb an, nachdem sie schon im ersten Durchgang mit einer Verbesserung von 5,16 m auf 5,31 m die Konkurrenz geschockt hatte. Erst mit dem fünften Versuch von Marie Kias (LG Kurpfalz), der auf 5,47 m hinausging, wurde die Göggingerin, die bereits in der Halle den württembergischen Titel geholt hatte, auf Platz 2 verwiesen.

Kurioserweise kamen Tina Brenner und Lisa Ostertag im Kugelstoßen gleichermaßen auf 9,19 m und belegten die Ränge 12 und 13. Am meisten freute sich Betreuer Walter Köpf jedoch über den Verlauf des Speerwurf-Wettbewerbs. Kreismeisterin Sabrina Dammenmiller begann mit 30,33 m und kam damit bereits bis auf 27 cm an ihren Hausrekord heran, den sie erst sechs Tage zuvor bei den württembergischen Meisterschaften in Balingen erzielt hatte. In den vier nächsten Versuchen konnte sich die grazile Bargauerin, die zuvor im Training noch mit Olympiateilnehmer Peter Esenwein geübt hatte, nicht verbessern und lag vor dem sechsten Durchgang an siebter Stelle. Doch dann gelang ihr ein Coup, den ihr die wenigsten zugetraut hätten: Mit glänzenden 32,78 m düpierte sie die gesamte Konkurrenz und holte sich die Goldmedaille. Sie verwies damit die württembergische Vizemeisterin Katharina Mähring (Unterländer LG, 32,56 m), die zuvor schon Kugelstoßen und Diskuswerfen gewonnen hatte, und die badische Vizemeisterin Julia Schechinger (LC Kurpfalz, 32,06 m) auf die Plätze 2 und 3. Hier von einer faustdicken Sensation zu sprechen, ist sicher keine Übertreibung.