Erwartungsgemäß gab es für den Nachwuchs der LG Staufen bei den württembergischen Schülermeisterschaften in Balingen dieses Mal keinen Titel. Immerhin durfte man sich im Au-Stadion über dreimal Silber, fünfmal Bronze und elf weitere Endkampf-Platzierungen freuen.

Pia Prosch

In der Klasse M 15 verbesserte sich Marius Gäßler im 100-m-Vorlauf um acht Hundertstel auf 11,92 Sekunden, schaffte jedoch damit ebenso wenig den Einzug ins Finale wie Tim Peltzer mit seinen 12,66 Sekunden. Über 80 m Hürden steigerte sich Robin Aichholz im Vorlauf von 11,54 auf 11,34 Sekunden. Im Endlauf wurde der Lorcher in 11,37 Sekunden Vierter. Marius Gäßler blieb in 12,11 Sekunden knapp über seiner Bestzeit.

Bronze gab es für Hochsprung-Regionalmeister Robin Breymaier und seine 1,70 m. Im Stabhochsprung überquerte Robin Aichholz 3,40 m und wurde damit ebenso Vierter wie Marius Gäßler im Weitsprung, wobei dieser das Kunststück fertig brachte, gleich dreimal hintereinander 5,98 m zu erzielen. Robin Breymaier sprang als Siebter 5,69 m. Bei seinem ersten Dreisprung-Wettkampf im Freien (in der Halle kam er bereits auf 11,36 m) schaffte der Waldstetter feine 11,74 m und wurde hinter dem Hofherrnweilerner Dennis Schönbach (12,00 m) auf Anhieb Vizemeister.

Im Kugelstoßen landete Robin Aicholz mit 12,94 an neunter, Christian Müller mit 12,44 m an zwölfter Stelle. Beim Speerwerfen wurde diese Reihenfolge vertauscht: Müller übertraf mit 44,51 m seinen Hausrekord um 2,43 m und wurde Siebter, während Aichholz mit 39,43 m Rang 11 belegte.

In der Klasse M 14 unterbot Manuel Klusik im Vorlauf mit 12,58 Sekunden seine 100-m-Bestzeit zwar um sieben Hundertstel, der Rückenwind blies mit 2,3 m/s jedoch etwas zu stark. Im Hochsprung blieb Kreismeister Max Wolf mit 1,65 m nur einen Zentimeter unter seiner Bestleistung und holte Bronze. Klusik kam mit 1,60 m auf Platz 5. Den Stabhochsprung gewann Steffen Fröhlich (LG Neckar-Enz) mit 3,10 m. Hinter ihm wurde Max Wolf Vizemeister, indem er mit ansehnlichen 2,90 m seinen Hausrekord um 20 cm übertraf. Als Sechster des Weitsprung-Wettbewerbs überzeugte Manuel Klusik mit 5,53 m. Regionalmeister Wolf verpasste als Neunter mit 5,35 m knapp das Finale.

Mit 47,35 Sekunden schaffte das 4 x 100-m-Quartett der LG Staufen (Klusik, Peltzer, Gäßler, Aichholz) den Einzug in den Endlauf der Schüler A. Hier gewann dann der VfL Sindelfingen mit 46,82 Sekunden vor dem LAZ Salamander Kornwestheim-Ludwigsburg mit 47,54 Sekunden und der LG Staufen mit 47,65 Sekunden.

12,77 Sekunden reichten im 100-m-Vorlauf von W 15 für die Vizemeisterin des Vorjahres, Charlotte Heilig, um ins Finale zu gelangen. Dort musste sie sich in ausgezeichneten 12,56 Sekunden nur Nadine Vögtle (LG Oberschwaben, 12,45) und Stephanie Zahner (TV Weilstetten, 12,52) beugen. Pech hatte die Waldstetterin über 80 m Hürden, wo sie mit 12,46 Sekunden die siebtschnellste Zeit lief und nur um einen Platz den Endlauf verpasste. Fast um einen Meter blieb Jasmin Stahl hinter ihrer Kugelstoß-Bestleistung zurück. Mit 9,31 m musste sie sich daher mit Rang 18 begnügen.

In der Klasse W 14 wurden sämtliche LG-Sprinterinnen unverständlicherweise alle in denselben Vorlauf eingeteilt, bei dem ausgerechnet 1,6 m/s Gegenwind herrschte, wo hingegen bei den anderen Läufen ein Rückenwind bis zu 3,2 m/s blies. Kein Wunder, dass es auf diese Weise für Lisa Ostertag (13,30), Sabrina Dammenmiller (13,60), Tina Brenner (13,73) und Franziska Abele (13,96) kein Weiterkommen gab. Über 80 m Hürden steigerte sich wenigstens Franzi Abele um eine Hundertstelsekunde auf 14,32 Sekunden.

Während 1,40 m und Rang 13 im Hochsprung bei Lisa Ostertag keine Begeisterung auslösten, durfte sich die württembergische Hallenmeisterin im Weitsprung zumindest hier über die Bronzemedaille mit 5,16 m (bisher 5,15 m) freuen. Auch im Kugelstoßen steigerte sich die Göggingerin um vierzehn Zentimeter auf 10,28 m und wurde überraschend Vierte vor Tina Brenner, die sich um 27 cm auf 9,79 m verbesserte. Einen neuen Hausrekord gab es auch für Speerwurf-Kreismeisterin Sabrina Dammenmiller. Die Bargauerin wurde mit 30,60 m (seither 29,85 m) Fünfte. Als Achte warf Iris Kerker 25,55 m.

Die 4 x 100-m-Staffel der Schülerinnen A (Brenner, Ostertag, Heilig, Dammenmiller) gewann ihren Vorlauf in 50,58 Sekunden. Im Endlauf musste man sich nur der LAV ASICS Tübingen (50,50) beugen. Mit 50,66 Sekunden holte die LG Staufen Silber und verwies das LAZ Salamander Kornwestheim-Ludwigsburg (51,31) klar auf den dritten Platz.

Hammerwerfer Alexander Ziegler (LG Staufen) und sein Trainer Fred Eberle sind am Ziel ihrer Träume: Bei den U 23-Europameisterschaften im litauischen Kaunas sicherte sich der Dischinger gestern nach einem ungemein spannenden Finale die Bronzemedaille!

25 Hammerwerfer traten am Samstag zur Qualifikation an. Die zwölf Besten gelangten dabei in den Vorkampf. Wer mehr als 69,50 m erzielte, war automatisch qualifiziert. Dies schafften jedoch nur drei Werfer. Der favorisierte Titelverteidiger Juri Shayunov (Weißrussland) deutete hier schon mit 74,87 m seine Überlegenheit an. Dann aber kam schon als Zweitbester Alexander Ziegler, der bereits im ersten Versuch mit 71,10 m alles klar machte und seine Sachen packen konnte. Nichts erinnerte mehr an das traurige Abschneiden vor vier Jahren, als der 22-Jährige an gleicher Stelle bei den Junioren-Europameisterschaften mit 62,81 m in der Ausscheidung hängen geblieben war.

Lediglich der Slowake Marcel Lomnicky blieb mit 70,73 m noch über der geforderten Norm. Überhaupt nicht zurecht kam der zweite deutsche Starter Benjamin Hedermann. Mit 61,64 m kam der Leverkusener nicht über Rang 22 hinaus.

Den Vorkampf am Sonntagnachmittag begann Alex Ziegler mit einem ungültigen Versuch, während 80-m-Werfer Shayunov, vor wenigen Tagen Studentenweltmeister geworden, mit 75,78 m die Weichen bereits auf Sieg stellte. Im zweiten Durchgang schob sich überraschend der Ungar Kristof Nemeth mit Saisonbestleistung von 71,85 m an die zweite Position: Ziegler erzielte mit 70,62 m die drittbeste Weite, die er anschließend auf 70,87 m erhöhte. Damit war zunächst einmal problemlos der Endkampf erreicht. Überraschend schied der Russe Jewgeni Aydamirov, mit 72,89 m Zweiter der europäischen U 23-Bestenliste, mit 68,47 m aus und wurde lediglich Zehnter.

Im vierten Durchgang zog nun der Russe Anatoli Pozdnyakov mit 71,35 m an dem deutschen Juniorenmeister vorbei, der sich mit 68,88 m nicht steigern konnte und auf Rang 4 abrutschte. Mit 78,16 m machte hier der Weißrusse Shayunov die Goldmedaille perfekt. Der Kampf um die nachfolgenden Plätze aber spitzte sich im fünften Versuch zu. Pozdnyakov verbesserte sich auf 72,42 m, was Silber bedeutete; denn im letzten Durchgang sollte sich keiner der Konkurrenten mehr steigern können. Nun musste Alexander Ziegler alles auf eine Karte setzen. Mit 72,32 m gelang ihm ein fast perfekter Wurf, nur vierzehn Zentimeter unter seiner persönlichen Bestleistung. Das war die Bronzemedaille! 70,46 m im sechsten Versuch unterstrichen noch die Glanzform, in der sich der Schützling von Fred Eberle befand.

Der Ungar Nemeth musste sich mit dem undankbaren vierten Platz begnügen vor dem in der A-Jugend noch überragenden Ukrainer Dmytro Mykolaychuk (70,65 m) und dem Slowaken Marcel Lomnicky (70,59 m). Alle anderen Hammerwerfer kamen nicht über die 70-m-Marke hinaus.

Nach dem Wettkampf sagte Alexander Ziegler, der bravourös nicht nur gegen seine Konkurrenten, sondern auch gegen Wind und Wetter gekämpft hatte: „Trotz des Regens hatte ich kaum Probleme. Der Ring blieb schnell. Vielleicht hat mir auch meine gute Technik geholfen. Mit einem engen Wettkampf habe ich gerechnet. Als Vierter der Meldeliste wollte ich natürlich um die Medaillen mitwerfen. Vielleicht sind in den nächsten Wochen noch 73 oder 74 Meter möglich.“

Emotional tief berührt war Trainer Fred Eberle: „Alex ist ein prächtiger Bursche! Dass er im fünften Versuch noch so ein Ding auspacken konnte, ist sensationell. Es ist der Lohn für die Superarbeit in den vergangenen Monaten. Wer bei seiner solchen Meisterschaft so dicht an seine Bestleistung herankommt, hat Edelmetall verdient.“ LG-Staufen-Vorsitzende Brigitte Scheloske verfolgte am Live-Ticker ihres PC den spannenden Wettkampf in Kaunas und strahlte am Ende: „Ich freu mich so für den Alex! Wenn es einer verdient hat, dann er!“

Die Bronzemedaille wird natürlich in Zieglers Heimatort Dischingen und in Schwäbisch Gmünd, wo er Mitglied des TSB ist, zunächst kräftig gefeiert. Aber schon am nächsten Wochenende zieht die Leichtathletik-Karawane weiter nach Rottweil, wo der EM-Dritte seinen süddeutschen Juniorenmeistertitel verteidigen will.

Für Hammerwerfer Alexander Ziegler (LG Staufen) naht der Höhepunkt der Saison: Bei den U 23-Europameisterschaften in Kaunas gehört er am Wochenende zu den Endkampf-Anwärtern. Mit viel Glück könnte es für den deutschen Juniorenmeister sogar zur Bronzemedaille reichen.

Gestern haben in der ehemaligen Hauptstadt Litauens, mit fast 400 000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt des Landes, die Titelkämpfe begonnen. Für Alexander Ziegler ist es kein unbekannter Ort; denn bereits 2005 vertrat er Deutschland, damals noch als Mitglied des SV Dischingen, in Kaunas bei der Junioren-EM. Der 22-Jährige erinnert sich an „zehn schöne Tage“, die nur getrübt waren durch das sportliche Abschneiden: „Damals war ich richtig nervös, mir ging die Düse; das ist voll in die Hose gegangen. Dabei wollte ich alles nur so machen wie immer. Aber es hat nicht geklappt.“ Der damals 18-Jährige musste Lehrgeld bezahlen und schied in der Qualifikation mit 61,62 Metern aus. „Das passiert mir nicht ein zweites Mal!“ schwor er sich damals.

Inzwischen hat Ziegler viel internationale Erfahrung sammeln können. So wurde er 2006 bei der Junioren-WM in Peking Neunter. Den 6-kg-Hammer ließ er dabei auf 71,22 m fliegen. 2007 wechselte er zur LG Staufen, deren Trainer Fred Eberle ihn nun insgesamt schon fast acht Jahre betreut. Er führte ihn behutsam weiter, so dass er in diesem Jahr den DLV beim Winterwurf-Europacup in Los Realejos auf Teneriffa vertreten durfte. Mit 68,43 m wurde er dort im U 23-Wettbewerb Fünfter.

Ziegler, der mittlerweile an der Fachhochschule Ansbach ein speziell auf Spitzensportler zugeschnittenes Studium („Internationales Management“) aufgenommen hat, kennt also weitgehend die Konkurrenz. Am 27. Juni holte er sich in Göttingen mit 72,46 m die deutsche Juniorenmeisterschaft. Mit dieser Weite liegt er in der europäischen U 23-Jahresbestenliste an vierter Stelle. Vor ihm rangieren der überragende Weißrusse Juri Shayunov (80,72 m) sowie die beiden Russen Jewgeni Aydamirov (72,89 m) und Anatoli Pozdnyakov ((72,72 m). Der zweite deutsche Hammerwerfer Benjamin Hedermann (Leverkusen) liegt mit 70,65 m an zwölfter Stelle. Das zeigt, wie eng es hinter dem weißrussischen Favoriten zugeht.

Das DLV-Team ist in Kaunas gut angekommen. Derzeit werden Trainingsmöglichkeiten gesucht. Offenkundig tun sich gerade die Werfer schwer damit. Das erklärte Ziel von Alex Ziegler ist es, die Qualifikation am Samstagvormittag um 10 Uhr zu überstehen. 25 Teilnehmer sind gemeldet; er muss unter den zwölf Besten sein, um den Vorkampf zu erreichen. Dieser findet mit dem anschließenden Finale am Sonntag um 13 Uhr statt. Trainer Fred Eberle ist zuversichtlich und geht davon aus, dass sein Schützling am Sonntag noch im Rennen ist: „Wenn dann die ersten drei Versuche im Vorkampf sehr gut laufen, ist sogar der Endkampf der besten Acht machbar. Aber bitte Daumen drücken!“ Daran werden es die hiesigen Leichtathletik-Fans sicher nicht fehlen lassen…

Eine für alle Beteiligten ansprechende Veranstaltung waren die Einzel-Kreismeisterschaften der Aktiven, Jugend und Schüler A bis C auf der Hüttlinger Sportanlage Bolzensteige. Unverständlich nur, dass die Mehrzahl unserer Männer und Jugendlichen durch Abwesenheit glänzte. Hier wäre auch für die so genannte „zweite Reihe“ die Gelegenheit gewesen, sich in Szene zu setzen. Zudem wäre es auch eine Geste der Solidarität mit den kleinen Vereinen gewesen, die sich noch der Mühe unterziehen, solche Titelkämpfe auf Kreisebene zu organisieren.

In der Männerklasse siegte der lange verletzt gewesene Steffen Schleicher, zeitgleich mit dem Aalener Markus Kern, in 11,55 Sekunden über 100 Meter. Nils Wacker holte sich den Weitsprung mit glänzenden 7,05 m, wobei der Rückenwind mit 2,1 m/s nur um eine Winzigkeit zu stark blies.

Bei der männlichen Jugend A steigerte sich Jonathan Seidel mit der Kugel auf 12,64 m und gewann. Als einziger Speerwerfer erzielte er 50,50 m. In der B-Jugend erreichte Andreas Dammenmiller im 800-m-Lauf nach 2:05,53 Minuten mit zwölf Sekunden Vorsprung als Erster das Ziel. Zweimal Vizemeister wurde Dominik Plischke: über 100 Meter in 12,34 Sekunden und im Weitsprung mit 5,84 m (bisher 5,65 m). Michael Gütlin beherrschte das Kugelstoßen, wo er sich um 26 cm auf 13,42 m verbesserte.

In der Schülerklasse M 15 holte sich Robin Breymaier Hochsprung (1,66 m) und den Weitsprung mit 5,90 m (seither 5,80 m). Vizemeister wurden Christian Müller im Hochsprung (1,63 m), Robin Aichholz im Weitsprung (5,63 m) und Max Berger im Speerwurf (41,10 m). In M 14 war Max Wolf bester Hochspringer mit 1,66 m (zuvor 1,64 m) und stärkster Weitspringer mit 5,47 m. Mit dem Speer steigerte sich Lukas Waldenmaier um 1,28 m auf 40,32 m und war damit nicht zu schlagen.

Überragender Teilnehmer in M 13 war Jonas Waldenmaier, der gleich vier Titel an sich riss: Hoch 1,51 m, Weit 5,13 m, Kugel 10,05 m und Speer 35,90 m. Überlegener Ballwerfer war hier Marcel Schnierer mit 57,50 m. In M 12 ließ sich Moritz Kindel den 75-m-Sieg in 10,55 Sekunden nicht nehmen. Marc Aichholz lag im Kugelstoßen mit 7,75 m vorne.

In M 11 holte sich Marlon Krech die Titel im 50-m-Lauf in 7,37 Sekunden und im Weitsprung mit 4,50 m. Neuzugang Niklas Henreich aus Böbingen schlug gleich in seinem ersten Hochsprung-Wettkampf zu und gewann mit 1,38 m. Überlegener Schlagball-Sieger war Janis Hackner mit 52,00 m. In M 10 war Christoph Sonnentag mit 8,15 Sekunden schnellster 50-m-Sprinter. Mathis Munser wurde im Schlagballwerfen mit 43,00 m Vizemeister hinter dem „Halb-Bargauer“ Theo Rieg (SV Lautern) mit 48,00 m.

Bei den Frauen stellte Janina Barth mit 4,86 m ihre Weitsprung-Bestleistung ein und gewann damit überraschend. Cassandra Lüder verteidigte ihren A-Jugend-Titel im Kugelstoßen mit 11,95 m souverän.

Dreimal Erste war Charlotte Heilig bei den Schülerinnen W 15: über 100 Meter in 13,01 Sekunden, im Weitsprung mit ausgezeichneten 5,17 m (bislang 5,15 m) und erstaunlicherweise im Speerwerfen mit 27,40 m. In W 14 steigerte sich Sabrina Dammenmiller über 300 Meter auf 44,52 Sekunden und ließ sich den Speerwurfsieg mit 28,27 m nicht entgehen.

In W 13 verbesserte sich Pia Prosch im Weitsprung um 3 cm auf großartige 5,10 m und war damit natürlich ungefährdet. Außerdem wurde sie im 50-m-Lauf in 10,31 Sekunden Zweite. Da die Bargauerin im Hochsprung diesmal nicht antrat, nutzte Katharina Helm die Chance und gewann mit 1,45 m. Patricia Sonnentag setzte sich sowohl im Speerwerfen (27,31 m) als auch mit dem Schlagball (43,00 m) durch. Hier wurde Jule Stütz mit 40,00 m ebenso Vizemeisterin wie ihre Bargauer Teamkameradin Laura Wanner im Kugelstoßen mit 7,52 m. In W 12 war Celine Ströhle im Weitsprung (4,65 m) und Speerwerfen (22,62 m) nicht zu schlagen. Als einzige Kugelstoßerin steigerte sich Isa Munser auf 6,11 m. Im Hochsprung wurde sie mit neuem Hausrekord von 1,34 m Vizemeisterin.

Schnellste 50-m-Läuferin in W 11 war Alicia Hägele in 7,52 Sekunden. Mit 38,50 m warf sie auch den Schlagball am weitesten. Zwei Titel gab es auch für Miriam Arnholdt. Sie erbeutete Hochsprung (1,32 m) und Weitsprung (4,49 m). Bei den Jüngsten von W 10 dominierte Elisa Lechleitner über 50 Meter in 7,92 Sekunden. Herausragend aber die Dreifach-Siegerin Lea Abele: 1,20 m im Hochsprung, 3,85 m im Weitsprung und 39,50 m im Schlagballwurf. Hier wurde Lara-Maxi Prosch mit neuer Bestleistung von 34,50 m Vizemeisterin.

Mit 15,06 Sekunden über 100 m Hürden erzielte die B-Jugendliche Sarah-Lea Effert (LG Staufen) bei den Stuttgarter Regionalmeisterschaften im Stadion Festwiese, außer Konkurrenz laufend, die drittbeste Zeit. Die Alfdorferin kam damit bei leichtem Gegenwind bis auf sechs Hundertstel an ihre Bestzeit heran.

Bei den Deutschen Seniorenmeisterschaften II in Vaterstetten verteidigte Hammerwerfer Willi Kiener (LG Staufen) seinen Titel in der Altersklasse M 70 erfolgreich. Mit 46,15 m kam er zwar nicht an seinen eigenen württembergischen Rekord von 49,28 m heran, mit dem er voriges Jahr in Schweinfurt gewonnen hatte.

Die Weite reichte jedoch, um Arno Willershäuser (LG Wettenberg), der 44,47 m erzielte, und Heinz Janson (TV Groß-Gerau), der es auf 38,75 m brachte, niederzuhalten und die 67. deutsche Meisterschaft für die LG Staufen zu erringen.

Dagegen gelang es Kieners Vereinskameraden Jürgen Volkert im Hochsprung von M 70 nicht, seinen Vorjahreserfolg zu wiederholen. Mit 1,35 m blieb er um sechs Zentimeter unter seiner Siegerleistung von 2008 und musste hinter Arno Willershäuser (1,38 m) mit der Vizemeisterschaft vor dem Crailsheimer Günter Braun (1,32 m) zufrieden sein.