Bei den Heidenheimer Kreismeisterschaften in Hürben gab es für die Teilnehmer der LG Staufen ansprechende Ergebnisse. So gewann Zehnkämpfer Tobias Bühner, der in nicht weniger als acht Disziplinen antrat, das Kugelstoßen mit 12,63 m und das Diskuswerfen mit 37,92 m.

In der Schülerklasse M 15 siegte Marius Gäßler im 100-m-Lauf in 12,00 (bisher 12,08) Sekunden, über 80 m Hürden in 12,07 Sekunden und im Weitsprung mit 5,85 m. Gleich viermal erfolgreich war Tim Peltzer: im Hochsprung mit 1,62 m (zuvor 1,60 m), im Kugelstoßen mit 11,04 m (bislang 10,46 m), im Diskuswerfen mit 34,05 m (32,93 m) und im Speerwerfen mit 32,88 m. In M 14 steigerte sich Manuel Klusik im 100-m-Rennen von 13,10 auf 12,92 Sekunden und gewann damit ebenso wie im Hochsprung, wo er mit 1,62 m seine Bestleistung einstellte.

Bei der weiblichen Jugend B verbesserte sich Hochsprung-Siegerin Elena Mpouras um fünf Zentimeter auf 1,50 m. Als 100-m-Zweite schraubte sie ihre Bestzeit um eine halbe Sekunde auf 14,16 Sekunden herunter. In der Schülerklasse W 15 unterbot Jasmin Stahl mit 14,48 Sekunden ihren 100-m-Hausrekord um 17 Hundertstel und wurde Dritte. In W 14 übertraf Jessica Scheu als Weitsprung-Vierte mit 4,57 m ihre seitherige Bestleistung um 15 cm.

Ein rundes Dutzend Titel gab es für die LG Staufen bei den Mehrkampf-Kreismeisterschaften der Schüler A und B sowie den Mehrkampf-Regionalmeisterschaften der Schüler C am Sonntag in Essingen. Viel Wind und auch viel Sonne prägten die Veranstaltung im Schönbrunnen-Stadion.

Robin Aichholz verlor zwar seinen Vierkampftitel in der Klasse M 15 an den Hofherrnweilerner Dennis Schönbach, als Zweiter steigerte er sich jedoch im Hochsprung auf 1,65 m, mit der Kugel auf 12,33 m und im Vierkampf auf 2219 Punkte. Robin Breymaier (Kugel 11,48 m) wurde mit 2177 Punkten Dritter und lag ebenfalls über der Norm (2000 P.) für die württembergischen Meisterschaften.

In M 14 musste Max Wolf dieses Mal auch mit der Vizemeisterschaft vorlieb nehmen. Seine 1950 Punkte reichen auf jeden Fall für die WLV-Titelkämpfe (Norm 1900 P.). Freuen durfte er sich über neue Bestleistungen im Hochsprung (1,57 m) und Kugelstoßen (8,83 m). Manuel Klusik steigerte sich um 83 auf 1894 Punkte und wurde Dritter.

Charlotte Heilig kam als Vizemeisterin in W 15 mit 2033 Punkten bis auf drei Zähler an ihren Hausrekord heran und qualifizierte sich sicher für Bernhausen (Norm 1850 P.). Melanie Breymaier wurde mit 1759 Punkten (bisher 1737) Vierte.

Lisa Ostertag triumphierte nicht ganz unerwartet im Vierkampf von W 14 mit 2092 (bisher 2022) Punkten und neuen Hausrekorden über 100 m (13,21), im Hochsprung (1,53 m) und Kugelstoßen (10,11 m). Hinzu kam für die württembergische Weitsprung-Hallenmeisterin in ihrer Spezialdisziplin ein Satz von genau fünf Metern. Auch Tina Brenner (Vierte mit 1855 Punkten) schaffte die WLV-Norm von 1800 Punkten. Weitere LG-Mädchen: 6. Sabrina Dammenmiller 1788 P., 10. Franziska Abele 1589 P., 10. Isabelle Stieglitz 1541 P. Die Schülerinnen A der LG Staufen (Ostertag, Heilig, Brenner, Dammenmiller, Breymaier) gewannen die Mannschaftswertung haushoch mit 9527 Punkten.

Den Vierkampf von M 13 beherrschte Marcel Schnierer mit 1767 Punkten. Entscheidend waren hierfür vor allem seine großartigen 56,00 m mit dem 200-g-Ball. Platzieren konnten sich Markus Gütlin (Dritter mit 1599 P.), Pascal Bulling (Sechster mit 1539 P.) und Tim Seidel (Neunter mit 1472 P.). In M 12 gab es die Ränge 3 (Marc Aichholz 1511 P.), 6 (Ruben Fraidel 1396 P.) und 8 (Tom Weller 1383 P.). Unsere Schüler B (Schnierer, Gütlin, Bulling, Aichholz, Seidel) holten sich die Mannschaftsmeisterschaft mit 7888 Punkten.

In W 13 wurde Pia Prosch ihrer Favoritenstellung vollauf gerecht und verbesserte sich bei ihrer Titelverteidigung um 13 auf 2037 Punkte. Aufsehen erregte ihr neuer Weitsprung-Rekord von 5,05 m. Stark auch die 50 Meter im Schlagballwurf von Vizemeisterin Patricia Sonnentag (1966 P.). Auch die Vierte, Theresa Widera, blieb mit ihren 1817 Punkten noch siebzehn Zähler über der Norm für die WLV-Bestenkämpfe. Die weitere Reihenfolge: 6. Lisa-Marie Schneider 1794 P., 8. Laura Wanner 1647 P., 9. Jule Stütz 1644 P., 12. Katharina Helm 1626 P.

Einen dreifachen LG-Erfolg gab es für die LG Staufen in W 12: 1. Celine Ströhle 1766 P., 2. Isa Munser 1718 P., 3. Lehnert Melissa 1701 P., 6. Theresa Kiefer 1614 P., 9. Lisa Kleesattel 1441 P. Selbst in der Mannschaftswertung der Schülerinnen B lagen zwei rot-weiße Teams vorne: 1. LGS I (Prosch, Sonnentag, Widera, Schneider, Ströhle) 9380 P., 2. LGS II (Munser, Lehnert, Wanner, Stütz, Helm) 8336 P.

Einziger LG-Teilnehmer im Dreikampf von M 10 war Christoph Sonnentag, der mit 960 Punkten Dritter wurde. Im Vierkampf von M 11 sorgte Manuel Huttelmaier mit 1345 Punkten für eine weitere Vizemeisterschaft. Michael Feifel wurde Achter mit 1146 Punkten. Auf Platz 10 folgte Matthias Prüller mit 916 Punkten. Auch Mathis Munser wurde in M 10 Vierkampf-Vizemeister mit 1256 Punkten vor Sebastian Abele mit 1127 Punkten. Leider stellte die LG (Huttelmaier, Munser, Feifel, Abele, Prüller) die einzige vollständige Mannschaft bei den Schülern C. Sie schaffte 5790 Punkte.

Den Dreikampf von W 11 dominierte Leonie Gäßler mit 1231 Punkten. Katharina Abt wurde mit 1176 Punkten Dritte, Sheila Temiszoy mit 1118 Punkten Fünfte und Celine Hörner mit 883 Punkten Elfte. Im Dreikampf von W 10 kam Lisa Dick mit 997 Punkten auf den dritten, Maren Seidl mit 851 Punkten auf den sechsten Platz. Die Dreikampfwertung der Schülerinnen C gewann die LG Staufen (Gäßler, Abt, Temiszoy, Dick, Hörner) mit 5405 Punkten.

Glänzend in Szene setzten sich die Vierkämpferinnen von W 11: 1. Miriam Arnholdt 1773 P., 2. Alicia Hägele 1694 P., 4. Mona Gäßler 1461 P., 6. Lisa Maihöfer 1435 P., 7. Leonie Riek 1425 P. In W 10 erkämpfte sich Madlen Grohmann mit 1412 Punkten die Vizemeisterschaft. Als Vierte kam Elisa Lechleitner auf 1338 Punkte. Die Vierkampf-Mannschaft der Schülerinnen C (Arnholdt, Hägele, Gäßler, Maihöfer, Riek) ließ der Konkurrenz mit erstklassigen 7788 Punkten keine Chance.

Im 3000-m-Lauf von M 15 belegte André Hieber in 10:37,85 Minuten den zweiten Platz. In M 14 wurde Daniel Wiemer nach 12:03,91 Minuten Dritter.

Einzige Vertreterin der LG Staufen beim 19. Internationalen Läufermeeting „Krumme Strecken“ in Pliezhausen war Sprinterin Sarah-Lea Effert. Bei der weiblichen Jugend B trat sie erstmals über 60 m Hürden an. In einem ersten Lauf wurde sie bei fast völliger Windstille Dritte in 9,31 Sekunden. Bei einem zweiten Rennen herrschten 0,7 m/s Gegenwind. Die Alfdorferin, die nach ihrer langen Krankheitspause versucht, langsam wieder den Anschluss zu finden, belegte hier erneut den dritten Platz, diesmal in 9,32 Sekunden.

Der Weg in Richtung zu den U 23-Europameisterschaften stimmt: Beim 1. Hammerwurftreff dieses Jahres in Dischingen verbesserte Alexander Ziegler (LG Staufen) erneut den württembergischen Rekord. Dieses Mal steigerte sich der Schützling von Fred Eberle auf glänzende 71,21 m.

Alex Ziegler

Gleich im ersten Versuch gelang dem baden-württembergischen Meister diese Weite, mit der er seinen erst vor drei Wochen aufgestellten WLV-Rekord um 25 cm verbesserte. Aber auch im vierten (70,50 m) und im sechsten Durchgang (70,62 m) übertraf der 21-Jährige die begehrte 70-m-Marke, die der DLV als Norm für die Nominierung zu den U 23-Europameisterschaften im litauischen Kaunas (16. bis 19. Juli) gesetzt hat. Allerdings wird auch das Abschneiden bei den deutschen Meisterschaften in Ulm und bei den Titelkämpfen der Junioren mitentscheidend sein. Ziegler liegt mit dieser Leistung aktuell auf dem sechsten Platz der deutschen Bestenliste.

Mit 51,75 m hatte der Sindelfinger Antonios Kontos als Zweiter schon einen riesigen Rückstand. Raphael Krätschmer wurde mit 48,48 m Dritter. Bei der männlichen Jugend B versuchte sich Michael Gütlin, der frischgebackene Regionalmeister im Diskuswerfen, wieder mit dem Hammer. Die 44,07 m (dritter Platz) liegen nur 1,07 m unter seiner Bestweite.

Sein drei Jahre jüngerer Bruder Markus Gütlin bestritt in der Schülerklasse M 13 seinen ersten Wettkampf in dieser Disziplin und gewann prompt mit feinen 31,05 m. Damit löschte er auf Anhieb den Ostalb-Kreisrekord von Dirk Rösiger, der 1996 in dieser Altersklasse 23,42 m erzielt hatte. Mühelos beherrschte Saskia Rösiger den Wettbewerb der weiblichen Jugend B. Die baden-württembergische Winterwurfmeisterin warf fünfmal über die 40-m-Marke und kam im fünften Durchgang auf 44,33 m, nur 1,03 m von ihrem Hausrekord entfernt.

Im Vergleich zu den Aktiven und der A-Jugend hatten die Regionalmeisterschaften der B-Jugend im Heidenheimer Albstadion zweifellos das höchste Niveau. Dies traf auch auf die Vertreter der LG Staufen zu, die sich vor allem über vier DM-Normerfüllungen freuen durften.

Die Tatsache, dass Martin Schönbach, der süddeutsche Hallenmeister über 60 m, auf einen Start über 100 Meter verzichtete, nutzte sein Teamkamerad Sven Zellner eiskalt. Schon im Vorlauf verbesserte er sich von 11,52 auf 11,31 Sekunden, Und trotz 0,6 m/s Gegenwind triumphierte der Igginger im Endlauf nach einem Blitzstart mit großartigen 11,26 Sekunden, womit er die DM-Norm um vier Hundertstelsekunden unterboten hatte. Mindestens sechs Versuche brauchte es, bis die defekte Startpistole beim Vorlauf von Julian Barth funktionierte. Dennoch verfehlte er mit 11,89 Sekunden seine Bestzeit nur um ein Hundertstel, verzichtete jedoch anschließend auf die Finalteilnahme. Kevin Aichholz musste gegen 2,5 m/s Gegenwind ankämpfen und sich als Vorlaufsieger mit 12,44 Sekunden begnügen.

Auf der 200-m-Strecke siegte Tim Seiffert (TSV Bad Überkingen) in 23,80 Sekunden, über 400 m Joachim Zundler (DJK Ellwangen-SG Virngrund) in 54,00 Sekunden und auf der 800-m-Distanz Max Krämer (LG Brenztal) in 2:03,52 Minuten. Leider ohne ernsthafte Konkurrenz war Robin Göhringer in seinem ersten Rennen über 1500 m. Mühelos gewann der Wustenrieter so in 4:37,34 Minuten, ohne gefordert worden zu sein.

Sehr elegant sah das 110-m-Hürden-Finale bei Titelverteidiger Sven Zellner aus. Nur wenige Wochen nach seinem bei einem Hallenrennen erlittenen Armbruch zeigte er sich gut erholt und siegte bei leichtem Gegenwind völlig ungefährdet in 15,12 Sekunden, womit er die DM-Norm nur um 12 Hundertstelsekunden verpasste. Vizemeister Dominik Plischke debütierte in 16,84 Sekunden und qualifizierte sich auf Anhieb für die baden-württembergischen Meisterschaften. Als erster Bargauer Leichtathlet nahm Andreas Dammenmiller die 400 m Hürden in Angriff. Ohne direkten Konkurrenten lief er erstaunlich flüssig durch und blieb mit 59,52 Sekunden nur anderthalb Sekunden über der DM-Norm. Über 4 x 100 m lag der SSV Ulm 1846 in 45,16 Sekunden vorne.

Im Weitsprung war der baden-württembergische Vizehallenmeister Julian Barth der klare Favorit. Schon im dritten Durchgang verbesserte er seinen Hausrekord von 6,73 m auf 6,89 m und hatte damit die Norm (6,80 m) für die deutschen B-Jugend-Meisterschaften in Rhede erfüllt. Im sechsten Versuch flog der 16-jährige Böbinger sogar auf erstklassige 6,96 m hinaus und war damit selbstverständlich nicht zu schlagen. Kevin Aichholz (Vierter) steigerte sich von 5,90 m auf 6,16 m, Dominik Plischke (Siebter) von 5,50 m auf 5,60 m. Den Hochsprung beherrschte der Oberkochener Sebastian Knopf mit 1,82 m. Dominik Plischke wurde mit 1,67 m Fünfter. Knopf kam auch im Dreisprung mit 11,59 m zum Erfolg.

Thomas Goldbach gewann das Kugelstoßen mit 13,22 m. Knapp dahinter wurde Michael Gütlin in seinem ersten Freiluft-Wettkampf mit dem 5-kg-Gerät mit starken 13,16 m überraschend Vizemeister. Noch mehr verblüffte der Horner jedoch mit seinem Diskussieg. Die 40,55 m wurden von keinem anderen übertroffen. In beiden Disziplinen ist er damit bei den baden-württembergischen Titelkämpfen startberechtigt. Philipp Weigl (TS Göppingen) reichten 45,94 m zum Sieg im Speerwerfen.

Hans Knoth wird geehrt

Bei der weiblichen Jugend B traten gleich sechs LG-Mädchen zu den 100-m-Vorläufen an. Ausgerechnet die noch der Schülerklasse angehörende Charlotte Heilig war dabei mit 12,93 Sekunden die Schnellste vor Sarah-Lea Effert in 12,96, Verena Beyer in 13,15 (bisher 13,36) und Julia Köpf in 13,16 (zuvor 13,40). Vanessa Lehnert und Kreismeisterin Maike Wolf liefen beide 13,64 Sekunden. Im Endlauf war dann Nina Moll (SSV Ulm) in 12,58 Sekunden nicht zu bezwingen. Die Überraschung schlechthin war jedoch Sarah-Lea Effert als Vizemeisterin in 12,64 Sekunden. Die Alfdorferin konnte wegen einer schweren Erkrankung neun Monate nicht mehr trainieren. Erst seit Ostern darf sie wieder Sport treiben. Dass sie jetzt schon eine solche Form zeigt, stimmt optimistisch. Charlotte Heilig musste sich in 12,69 Sekunden mit Bronze begnügen.

Die Siegerinnen auf den anderen Laufstrecken hießen: 200 m: Rebecca Wegner (SSV Ulm) 26,72 Sek., 400 m: Katja Ulmer (LSG Aalen) 59,91 Sek., 800 m: Kim Taferner (LSG Aalen) 2:42,06 Min., 100 m Hürden: Carina Knecht (DJK Ellwangen-SG Virngrund) 14,84 Sek., 400 m Hürden: Ulrike Ebert (LSG Aalen) 65,69 Sek. Ein glänzendes Rennen zeigte die 4 x 100-m-Staffel der LG Staufen. Sarah-Lea Effert, Julia Köpf, Verena Beyer und Charlotte Heilig liefen vorzügliche 49,50 Sekunden und wiesen dabei nicht nur Titelverteidiger SSV Ulm (50,56) in die Schranken, sondern unterboten auch problemlos die DM-Norm von 50,20 Sekunden!

Den nächsten Höhepunkt sahen die Zuschauer im Hochsprung. Hier zeigte sich wie erwartet Lena Bryxi, die süddeutsche Hallenmeisterin, überlegen. Im zweiten Anlauf gelang es der Bettringerin, ihre persönliche Bestleistung von 1,67 m um drei Zentimeter zu übertreffen und damit punktgenau mit 1,70 m die DM-Norm zu erfüllen. Elena Mpouras wurde mit 1,45 m Fünfte. Hochklassig verlief auch der Weitsprung, den Michelle Löffler (SSV Ulm) mit 5,60 m dominierte. Hallenregionalmeisterin Lena Bryxi steigerte sich um zwölf Zentimeter auf 5,49 m und wurde Dritte vor Verena Beyer, die sich von 5,11 m gleich auf 5,48 verbesserte. Überraschend holte sich Löffler auch den Dreisprungtitel mit 11,27 m vor der baden-württembergischen Hallenmeisterin Julia Köpf mit 11,25 m. Maike Wolf wurde mit 10,55 m Vierte.

Überragende Werferin war Lena Urbaniak (LG Filstal) mit 14,87 m im Kugelstoßen und 49,23 m im Diskuswerfen. Als Zweite in dieser Disziplin verbesserte ihre zwei Jahre jüngere Schwester Katinka den von ihr selbst gehaltenen Regionalrekord der Schülerinnen W 15 von 42,84 m auf 43,53 m. Das Speerwerfen sicherte sich Lena Michel (LG Filstal) mit 39,36 m. Eine persönliche Bestleistung erzielte Elena Mpouras als Siebte mit 28,47 m.

Es war wohl die Abschiedsvorstellung der Leichtathleten im Heidenheimer Albstadion: Noch einmal wurden die ostwürttembergischen Regionalmeisterschaften an traditionsreicher Stätte ausgetragen, ehe der Bagger die 400-m-Rundbahn beseitigen wird. Mit sechs ersten Plätzen hinterließen die Männer der LG Staufen zu Saisonbeginn einen guten Eindruck.

Stefan Köpf

So sah etwa Titelverteidiger Stefan Köpf im 100-m-Vorlauf ausnehmend locker aus, als er bei leichtem Gegenwind in 11,14 Sekunden gewann. Er verzichtete anschließend jedoch genauso wie die anderen LG-Sprinter auf das Finale. Matthias Barth lief 11,35, Nils Wacker 11,66, Michael Kieweg 12,08, Peter Schuhmacher und Philip Wittmann jeweils 12,18 Sekunden. Im Endlauf war Helge Schieß (LG Filstal) mit 11,23 Sekunden dann der Schnellste. Die 200 Meter holte sich Titelverteidiger Timo Datismann (LG Staufeneck-Eislingen) mit 23,05 Sekunden. Peter Schuhmacher wurde bei 1,9 m/s Gegenwind in 24,36 Sekunden Fünfter.

Zum vierten Mal in Folge siegte Stefan Abele (FA Göppingen) in 16,04 Sekunden über 110 m Hürden. Auf den folgenden Plätzen landeten vier LGS-Zehnkämpfer: Jörg Eisele blieb gleich in seinem ersten Rennen über die hohen Hürden mit 16,16 Sekunden klar unter der Norm (17,40) für die baden-württembergischen Juniorenmeisterschaften. Tobias Bühner kam mit 16,68 Sekunden dicht an seine Bestzeit heran. Michael Kieweg lief 16,96, Patrick Kerker 17,66 Sekunden.

Pech hatte Andreas Treß, der sich beim Warmlaufen eine Oberschenkelzerrung zuzog. Er wollte eigentlich bei dieser Gelegenheit sein Debüt über 400 m Hürden geben. Im 4 x 100-m-Finale erzielte die LG Staufen (Wacker, Köpf, Barth, Markus Kuntner) mit 42,98 Sekunden die beste Siegerzeit seit 2003 und näherte sich auch der DM-Norm von 42,20 Sekunden.

In einer schwachen Hochsprung-Konkurrenz sicherte sich Zehnkämpfer Tobias Bühner mit 1,73 m den Sieg. Umso hochwertiger verlief der Weitsprung. Zum dritten Mal hintereinander (2007 mit 7,11 m, 2008 mit 7,08 m) gewann Stefan Köpf. Diesmal allerdings flog er schon im ersten Durchgang auf 7,27 m hinaus und steigerte sich über 7,32 m und 7,36 m im letzten Versuch auf ausgezeichnete 7,51 m. Seit über dreißig Jahren sprang kein Athlet bei Regionalmeisterschaften weiter! Und der baden-württembergische Hallenmeister hat damit auch schon das Ticket für die Deutschen Meisterschaften in Ulm sicher (Norm 7,45 m).

Hinter dem Filstäler Hannes Lecjaks (7,06 m) kam Nils Wacker mit seinen 7,02 m im sechsten Duchgang bis auf vier Zentimeter an seinen Hausrekord heran. Als Vierter verbesserte sich Jörg Eisele von 6,53 m auf 6,83 m und Patrick Kerker (Fünfter) von 6,36 m auf 6,63 m. Michael Kieweg wurde mit 5,82 m Zehnter. Mit der besten Meisterschaftsleistung seit 1987 wartete Dreispringer Matthias Barth auf. Mit prächtigen 14,60 m kam der Bettringer bis auf zehn Zentimeter an seine persönliche Bestleistung heran. Schade nur, dass die Konkurrenz fehlte.

Zum dritten Mal hintereinander wurde Tobias Bühner Regionalmeister im Kugelstoßen. Seinen 12,69 m näherte sich lediglich der Brenztäler Martin Keller bis auf fünf Zentimeter. Im Diskuswerfen verbesserte sich Titelverteidiger Bühner im vierten Durchgang um 17 cm auf 38,63 m und übernahm die Führung. Doch der nach Ableistung seines Wehrdienstes reaktivierte Andreas Buchner konterte mit seinem letzten Versuch, der bis auf 38,83 m hinausging. Damit entthronte der 20-jährige Mutlanger den Altmeister und qualifizierte sich zugleich für die baden-württembergischen Juniorenmeisterschaften. Das Speerwerfen gewann erneut der Aalener Steffen Salenbauch mit 56,20 m. Zehnkämpfer Michael Kieweg wurde mit 39,05 m Dritter.

Leider ohne Beteiligung der LG Staufen verliefen die Frauenwettbewerbe. Hier konnte sich Stefanie Saumweber (SSV Ulm 1846) mit vier Siegen besonders in Szene setzen. Eindrucksvoll ihre 14,04 Sekunden über 100 m Hürden. Auch im 100-m-Lauf (12,95), im Weitsprung (5,63 m) und mit der Sprintstaffel der Spatzen (49,51) war sie nicht zu schlagen.