Beim 16. landesoffenen Sportfest der Spvgg Renningen verpasste Nathalie Krawtschuk (LG Staufen) nur ganz knapp das 100-m-Finale der weiblichen Jugend B. Mit 13,94 Sekunden wurde sie in ihrem Vorlauf Fünfte und belegte in der Gesamtwertung Platz 8. Ihre Vereinskameradin Christina Weiser wurde im Speerwerfen hinter der Einheimischen Anja Felser (28,98 m) mit 28,14 m Zweite und übertraf damit ihre persönliche Bestleistung um 26 cm.
Das Quartett, das die LG Staufen beim 6. Internationalen Meeting in Rechberghausen vertrat, kehrte mit zwei Siegen aus dem Sportpark Lindach zurück. Speerwerfer Patrick Hess und Hochspringerin Lena Bryxi waren der Konkurrenz überlegen.
Besonders stark trumpften die Speerwerfer auf. So stellte Oldie Peter Esenwein (LAZ Salamander Kornwestheim-Ludwigsburg) mit ausgezeichneten 78,88 m eine neue deutsche Jahresbestleistung auf. Der WM-Norm von 81 Metern kam der 42-Jährige, der auch in Gmünd regelmäßig am Training beteiligt ist, schon recht nahe.
Nach mehrjähriger Unterbrechung nahm Hammerwerfer Raphael Krätschmer auch wieder einmal den Speer in die Hand. Gleich mit dem ersten Wurf zerbröselte der Pfahlbronner seine alte Bestleistung von 46,79 m geradezu. Mit erstaunlichen 53,47 m wurde er Dritter und darf nun hoffen, von seiner Göppinger Einheit auch zu den Deutschen Polizeimeisterschaften in dieser Disziplin geschickt zu werden.
Bei der männlichen Jugend A war unschwer festzustellen, dass bei Patrick Hess allmählich die alte Anlaufsicherheit zurückkehrt. In einer ordentlichen Serie steigerte sich der baden-württembergische Meister im letzten Durchgang auf 64,14 m und verfehlte damit seine Saisonbestleistung lediglich um achtzig Zentimeter. Seinen alten Konkurrenten Timm Strecker (LG Filstal) verwies er auf Platz 2. Aber auch dieser übertraf mit 61,63 m klar die DM-Norm von 58 Metern. Stabiler wird auch die Form von Jonathan Seidel. Mit guten 52,32 m blieb der Alfdorfer nur einen Meter unter seinem Hausrekord und wurde Dritter.
Überraschend wurde Hochspringerin Lena Bryxi von Landestrainer Peter Schramm ebenfalls nach Rechberghausen beordert. Die süddeutsche Hallenmeisterin der B-Jugend stieg bei 1,60 m in den Wettbewerb ein und bewältigte diese Höhe ebenso sicher im ersten Versuch wie die 1,64 m und die 1,67 m. Damit hatte sie ihre persönliche Bestleistung um einen Zentimeter übertroffen und den Wettbewerb der A-Jugend gewonnen. Ihre einzige ernsthafte Gegnerin Yvonne Leins (LG Lauter) hatte nur noch 1,60 m geschafft. An 1,70 m, der Qualifikationshöhe für die deutschen Meisterschaften, scheiterte die Bettringerin dann dreimal. Allerdings ist Peter Schramm überzeugt: „Die 1,70 m sind längst überfällig!“
Fünfmal Gold gab es für die A-Jugendlichen der LG Staufen bei ihren Regionalmeisterschaften im Heidenheimer Albstadion. Zehnkämpfer Tobias Kerker ragte mit drei Siegen heraus. Erfolgreich waren auch Weitspringerin Alexandra Kitzenmaier und Kugelstoßerin Cassandra Lüder.
Während Niko Gaedicke (TS Göppingen) die 100 Meter in 11,36 Sekunden gewann, belegten Sean Robinson (11,86) bei seinem Debüt auf dieser Strecke und Markus Kuntner (11,96) die Plätze 4 und 5. Gaedicke beherrschte auch die 200-m-Distanz in 23,60 Sekunden. Kuntner wurde in 23,82 Sekunden Vizemeister knapp vor Robinson in 23,90 Sekunden. Beide qualifizierten sich mit diesen Zeiten für die baden-württembergischen Jugendmeisterschaften. Die Mittelstrecken entschieden der Ellwanger Julian Sekler (400 m in 52,06), der Aalener Ingmar Bauckhage (800 m in 2:03,88) und der Hüttlinger Martin Erhardt (1500 m in 4:45,62) für sich.
Über 110 m Hürden siegte Tobias Kerker klar, wobei er in 15,74 Sekunden seine persönliche Bestzeit einstellte. Ebenso überlegen dominierte der Mutlanger im Weitsprung. Hier verbesserte er im dritten Versuch seinen Hausrekord von 6,42 m auf 6,65 m. Seinen dritten Titel holte sich der 18-Jährige im Diskuswerfen mit 35,32 m. In allen drei Disziplinen übertraf er die Norm für die baden-württembergischen Meisterschaften. Das Kugelstoßen beherrschte der Oberkochener Michael Jaumann mit 12,26 m. Jonathan Seidel wurde mit 11,64 m Vierter. Hinter dem Filstäler Timm Strecker (59,20 m) sicherte sich Seidel im Speerwerfen mit guten 52,48 m die Vizemeisterschaft. Vermisst wurde hier natürlich der Favorit Patrick Hess, der wegen einer Ellenbogenverletzung zurzeit außer Gefecht ist.
Bei der weiblichen Jugend A lief Lea Saur im 100-m-Vorlauf 13,64, Isabell Blumenstock 14,01 Sekunden. Schnellste im Finale war die Ulmerin Vera Freitag (13,10) vor Lea Saur in 13,50 Sekunden. Über 200 m war mit Lisa Deschle (26,64) eine weitere Ulmerin vorne. Isabell Blumenstock wurde in 28,84 Sekunden Vierte. Die 400 m gewann Anne Jooß (LSG Aalen) in 62,60 Sekunden, die 1500 m Corinna Westheide ((LG Brenztal) in 5:16,18 Minuten. Hinter der erneut siegreichen Lisa Deschle (15,44) über 100 m Hürden belegten Alexandra Kitzenmaier (15,80) und Franziska Schurr (17,94) die nächsten Plätze. Mühelos hätte das 4 x 100-m-Quartett der LG Staufen gewonnen, wäre da nicht die rote Fahne eines Kampfrichters in die Höhe gehalten worden… So wurde nur die Zeit der LSG Aalen (53,28) in der Ergebnisliste registriert.
Während Dorothee Groda (TS Göppingen) mit 1,55 m den Hochsprung beherrschte, war im Weitsprung Alexandra Kitzenmaier, im Vorjahr baden-württembergische B-Jugend-Meisterin, mit 5,42 m überlegen. Hallenmeisterin Franziska Schurr wurde mit 5,07 m Zweite, Anna-Lena Czichon mit 4,48 m Sechste. Einen glanzvollen Saisoneinstand feierte Kugelstoßerin Cassandra Lüder. Schon ihr zweiter Versuch kam mit 12,15 m dicht an die Norm (12,20 m) für die deutschen Jugendmeisterschaften heran. Als die Kugel im fünften Durchgang dann auf 12,24 m hinausflog, war die Freude natürlich groß. An der Titelverteidigung gab es danach nicht den geringsten Zweifel. Auf den Rängen 4 und 5 landeten Alexandra Kitzenmaier mit 9,17 m und Franzi Schurr mit 8,23 m.
Die LG Staufen war beim landesoffenen Jubiläumssportfest „40 Jahre Leichtathletik in Hüttlingen“ mit zwei B-jugendlichen Mädchen vertreten. Im 100-m-Lauf wurde Nathalie Krawtschuk in 14,18 Sekunden Zweite. Als einzige Weitspringerin erzielte sie 4,44 m. Für einen weiteren zweiten Platz sorgte Christina Weiser im Speerwerfen mit 27,40 m.
Bei den ostwürttembergischen Mehrkampf-Regionalmeisterschaften war er noch verletzt, jetzt startete Max Wolf (LG Staufen) außer Konkurrenz bei den Stuttgarter Regionalmeisterschaften in Bietigheim-Bissingen. Im Sportpark Ellental nahm er in der Altersklasse M 14 seinen ersten Achtkampf in Angriff.
Die 80 m Hürden legte er in guten 12,54 Sekunden zurück. Mit 5,21 m im Weitsprung konnte Betreuerin Kerstin Brunner nicht ganz zufrieden sein. Dagegen steigerte er sich mit der Kugel um 22 Zentimeter auf 8,71 m. Im Hochsprung stellte er mit 1,56 m seine persönliche Bestleistung ein.
Am zweiten Tag wurde der Bettringer von Dreispringer Matthias Barth gecoacht. Dabei verbesserte er sich im Diskuswerfen von mageren 20,05 m auf standesgemäße 29,32 m. Passable 2,70 m lieferte er bei seinem ersten Stabhochsprung-Wettkampf ab. Der Speer flog auf 34,96 m hinaus. Im abschließenden 1000-m-Rennen kämpfte er sich nach 3:10,36 Minuten ins Ziel.
Damit hatte Max Wolf insgesamt 3979 Punkte erreicht, 29 Zähler mehr, als der DLV für die Teilnahme an den deutschen Schüler-Mehrkampfmeisterschaften Anfang August in Bad Oeynhausen verlangt. Mehr konnte man von dem jungen Athleten wirklich nicht erwarten.
Beim 8. Landesoffenen Mittel- und Langstreckenmeeting für Schüler gab es für die Vertreter der LG Staufen im Aalener SSV-Stadion drei Medaillenplätze. Im 1000-m-Lauf der Schülerklasse M 12 wurde Lukas Reinhardt in ausgezeichneten 3:25,31 Minuten Zweiter. Manuel Huttelmaier verbesserte sich in M 11 auf dieser Strecke um fast drei Sekunden auf 3:37,04 Minuten und kam ebenfalls auf Rang 2. In der Klasse M 10 benötigte Mathis Munser 4:08,48 Minuten und landete auf Platz 3.