Mit dem Weitsprung-Gold von Lisa Ostertag, zwei Silber- und vier Bronzemedaillen sowie zehn weiteren Endkampf-Platzierungen für die LG Staufen konnten die Trainer Gerald Baiker, Walter Köpf, Joachim Rehbeck und Karlheinz Rößler wirklich zufrieden von den württembergischen Schülerhallenmeisterschaften abreisen, die erstmals in der Ulmer Messehalle 4 ausgetragen wurden.
M 15: Im 60-m-Vorlauf verbesserte sich Tim Peltzer zwar um fünf Hundertstel auf 8,00 Sekunden, kam damit jedoch nicht weiter. Über 60 m Hürden steigerte sich Robin Aichholz von 9,44 gleich auf 8,92 Sekunden und gelangte damit in den Endlauf, wo er in 8,94 Sekunden Rang 8 belegte. Im Hochsprung verfehlte Tim Peltzer mit 1,63 m seinen Hausrekord nur um einen Zentimeter und wurde damit Neunter vor Robin Breymaier, der dieselbe Höhe überquerte.
Hervorragend lief es für Robin Aichholz im Stabhochsprung. Der Hallenregionalmeister verbesserte sich um dreißig Zentimeter auf 3,20 m, was ihm Platz 4 eintrug. Tim Peltzers 2,90 m reichten zu Rang 8. Sehr gut auch die Vorstellung von Weitspringer Marius Gäßler, der sich als Fünfter von 5,42 m auf 5,83 m steigerte. Robin Breymaier kam hier mit 5,44 m (Platz 12) weniger gut zurecht. Dafür holte sich der Waldstetter gleich bei seinem ersten Auftritt im Dreisprung mit 11,36 m die Bronzemedaille. Kugelstoßer Christian Müller sicherte sich mit 12,33 m den siebten Platz.
M 14: Max Wolf blieb im 60-m-Vorlauf mit 8,19 Sekunden um vier Hundertstelsekunden unter seiner Bestzeit. Seinen besten Auftritt hatte der Bettringer erwartungsgemäß im Hochsprung. Der ostwürttembergische Hallenmeister konnte zwar dem neuen Meister Steffen Fröhlich (LG Neckar-Enz, 1,72 m) nicht gefährlich werden. Mit 1,66 m wurde er jedoch klar Zweiter. Überraschend Bronze holte sich Lukas Waldenmaier. Mit 1,60 m stellte der Bargauer seine Bestleistung ein. Manuel Klusik wurde mit 1,55 m Sechster.
Knapp an einer weiteren Medaille vorbei schlitterte Max Wolf im Weitsprung, wo er sich um dreizehn Zentimeter auf 5,55 m verbesserte und Vierter wurde. Manuel Klusik steigerte sich sogar von 4,77 m auf 5,19 m und kam auf Platz 10. Mit der aus dem Training ungewohnten Eisenkugel kam Lukas Waldenmaier weniger gut zurecht und musste sich mit 8,49 m und Rang 9 zufrieden geben.
W 15: Einzige LG-Teilnehmerin in dieser Altersklasse war Charlotte Heilig, die mit zwei Medaillen umso erfolgreicher war. Ihren 60-m-Vorlauf gewann die 50-m-Hallenregionalmeisterin souverän in 8,16 Sekunden. Im Finale unterlag sie lediglich der baden-württembergischen 100-m-Meisterin Nadine Vögtle (LG Oberschwaben), die in 7,96 Sekunden triumphierte. Mit 8,05 Sekunden verbesserte sie sich als Vizemeisterin um acht Hundertstel.
Als Vorlaufzweite über 60 m Hürden schraubte Charlotte Heilig ihre Bestzeit von 10,12 auf 9,70 Sekunden, verpasste jedoch den A-Endlauf um genau eine Hundertstelsekunde. Im B-Finale wurde sie in 9,75 Sekunden Vierte. Überhaupt nicht zurecht kam die Waldstetterin im Weitsprung, wo sie nie in die Nähe des Balkens kam. Magere 4,47 m reichten nur zu Rang 13. Dafür durfte sie sich zum Ende der Veranstaltung in ihrem ersten Dreisprung-Wettbewerb überhaupt über ihre 9,33 m und die Bronzemedaille freuen.
W 14: Als Vorlaufsiegerin stellte Lisa Ostertag über 60 Meter in 8,23 Sekunden ihre Bestzeit ein. Im Finale erlief sie sich in 8,26 Sekunden Rang 6. Im Vorlauf verbesserte sich Tina Brenner von 8,71 auf 8,55 Sekunden, Franziska Abele trat erstmals auf dieser Strecke an und wurde in 8,67 Sekunden gestoppt. Über 60 m Hürden lief Sabrina Dammenmiller 10,60, Iris Kerker 10,67 und Franziska Abele 11,41 Sekunden. Im Hochsprung konnte sich Lisa Ostertag allenfalls über Rang 8, weniger jedoch über ihre 1,45 m freuen.
Dagegen konnte Iris Kerker im Stabhochsprung über ihren neuen Hausrekord von 2,30 m (bisher 2,20 m) und die Bronzemedaille jubeln. Nur zehn Zentimeter war sie vom zweiten Platz entfernt. Grund zum Strahlen gab es vor allem im Weitsprung, wo sich Lisa Ostertag im zweiten Durchgang von 5,01 m auf ausgezeichnete 5,25 m verbesserte. Damit gab die Göggingerin der gesamten Konkurrenz das Nachsehen. Am nächsten kamen ihr noch die Essingerin Franka Jaros (5,16 m) und die Tübingerin Katharina Dobler (5,07 m). Mit 4,82 m kam Tina Brenner dicht an ihre Bestmarke heran und wurde Siebte. Ihr elfter Rang im Kugelstoßen mit 8,72 m ist ebenfalls akzeptabel. Dagegen klappte es bei Sabrina Dammenmiller (Platz 23 mit 8,10 m) und Lisa Ostertag (Rang 25 mit 7,83 m) hier weniger.