Mit Siegen von 800-m-Läuferin Svenja Sickinger und Hürdensprinter Dominik Plischke kehrten die Teilnehmer der LG Staufen vom Hallenmeeting im Sindelfinger Glaspalast zurück.
In der Männerklasse beherrschte Matthias Barth seinen 60-m-Vorlauf in hervorragenden 7,17 Sekunden. Nach dem Fehlstart eines anderen Läufers kam der Bettringer im B-Finale nicht so gut von den Blöcken und musste mit 7,23 Sekunden und Rang 7 zufrieden sein. In ihren jeweiligen Vorläufen erzielten Nils Wacker 7,52, Patrick Kerker 7,61 und Jörg Eisele (bisher 7,73) 7,72 Sekunden. Überhaupt nicht zurecht kam Peter Schuhmacher in seinem ersten Hallenrennen über 800 Meter. Über seine 2:07,67 Minuten war er sicher selbst am meisten enttäuscht.
Der Jugendklasse entwachsen, mussten Jörg Eisele (9,07) und Patrick Kerker (9,36) erstmals über die hohen Hürden gehen. Über die Zeiten konnte man nicht klagen. Ohne den über muskuläre Probleme klagenden Stefan Köpf mussten die Weitspringer auskommen. Vizeregionalmeister Nils Wacker überzeugte als Dritter mit 6,84 m. Matthias Barth (Sechster mit 6,59 m) gelang nur ein gültiger Sprung. Jörg Eisele (Siebter) steigerte sich um sechs Zentimeter auf 6,54 m, verletzte sich dabei jedoch leider. Auf Rang 11 landete Patrick Kerker mit 6,13 m. Kugelstoßer Benedikt Englert wurde Vierter. Mit 14,59 m kam er sechs Zentimeter weiter als bei seinem Sieg in Ulm.
Bei der A-Jugend zahlt sich das konsequente Wintertraining von Markus Kuntner allmählich aus. Im 60-m-Vorlauf verbesserte er sich von 7,61 auf 7,55 Sekunden. Noch mehr gefiel er über 400 m, wo er furios durch die Kurven stürmte, sich von 54,66 gleich auf erstaunliche 52,13 Sekunden steigerte und Sechster unter neunzehn Teilnehmern wurde. Nach längerer Leidenszeit befindet sich auch Zehnkämpfer Tobias Kerker im Aufwind. Im Stabhochsprung bewältigte er alle Höhen von 3,70 m bis 4,00 m im ersten Versuch. Im zweiten Anlauf überquerte der Mutlanger sogar 4,10 m und übertraf somit seinen Hausrekord um zehn Zentimeter. Das bedeutete Platz 3.
Einziger LG-Teilnehmer der männlichen Jugend B war Dominik Plischke. Schon im 60-m-Vorlauf blieb er mit 7,90 Sekunden fünfzehn Hundertstel unter seiner Bestzeit. Im Finale reichten 7,95 Sekunden zu Rang 6. Den 60-m-Hürden-Sieg holte er sich in 9,41 (bisher 9,47) Sekunden. Im Hochsprung (Zweiter) stellte der lange Bargauer mit 1,68 m seine Bestleistung ein. Die 1,72 m riss er nur ganz knapp.
Bei der weiblichen Jugend A war Alexandra Kitzenmaier nach einem Skiurlaub natürlich noch nicht in Bestform. Nach 8,16 Sekunden im 60-m-Vorlauf langte es im Endlauf nur zu 8,21 Sekunden und Platz 8. Franziska Schurr verbesserte sich immerhin um sechs Hundertstel auf 8,41 Sekunden. Isabell Blumenstock lief 8,74 Sekunden. Auch bei Lea Saur (8,45) fehlen Trainingsgrundlagen, was sich insbesondere über 400 Meter zeigte, wo die 63,64 Sekunden keine Jubelstürme hervorriefen.
Die 800 Meter dominierte Svenja Sickinger. Die baden-württembergische Vizemeisterin wurde von der Konkurrenz nicht gefordert. Bei ihren 2:21,75 Minuten hatte sie über drei Sekunden Vorsprung. Den Mittelstrecklern muss ohnehin zugute gehalten werden, dass sie witterungsbedingt in letzter Zeit kaum Tempoläufe durchführen konnten. In ihrem ersten Lauf über die höheren A-Jugend-Hürden kam Alexandra Kitzenmaier in 9,42 Sekunden auf Platz 7. Mit technischen Problemen hat Franziska Schurr (Elfte in 10,29 Sekunden) noch zu kämpfen. Im Weitsprung sind 5,42 m (Rang 4) für die vorjährige baden-württembergische B-Jugendmeisterin Alexandra Kitzenmaier für den Anfang ganz ordentlich, vor allem im Hinblick auf ihre Fußprobleme im Herbst.