Am Jahresende 2008 lagen sämtliche Bestenlisten des Deutschen Leichtathletik-Verbandes in den einzelnen Altersklassen von den Aktiven bis zu den Schülerinnen A vor und sind ausgewertet.

Danach konnten sich die Athletinnen und Athleten der LG Staufen insgesamt 66-mal unter den besten Fünfzig platzieren. Dies bedeutet gegenüber 2007 eine Steigerung um vier, gegenüber 2006 um vierzehn und gegenüber 2005 sogar um 29 Plätze!

Die deutsche Vereinsrangliste wird wie eh und je vom TSV Bayer Leverkusen mit 337 Platzierungen überlegen angeführt. Bester baden-württembergischer Verein ist die MTG Mannheim mit 145 Nennungen. Aus dem Ländle sind noch weitere sechs Clubs unter den ersten Fünfzig aufgeführt: 13. LAV ascics Tübingen (130), 17. LAV Salamander Kornwestheim-Ludwigsburg (109), 26. VfL Sindelfingen (81), 36. LG Staufen (66), 37. TuS Metzingen (61) und 40. SSV Ulm 1846 (59).

Ganz weit vorne sind die Jugend- und Schülermannschaften der LG Staufen in der DJMM- und DSMM-Rangliste 2008 platziert, die der Deutsche Leichtathletik-Verband jüngst veröffentlichte.

Die männliche Jugend A liegt mit 15 018 Punkten an zwölfter, die weibliche Jugend A mit 10390 Punkten an dreizehnter Stelle in Deutschland. Noch besser in Szene setzen konnten sich die Schüler-Teams der Rot-Weißen: Die Schüler A wurden mit 10 977 Punkten Zehnte (Dritte in Süddeutschland), die Schülerinnen A mit 9179 Punkten Elfte. Die Schüler B sind mit 6654 Punkten Deutschlands Nummer 8 (Vierte in Süddeutschland). Sogar Siebte sind die Schülerinnen B mit 6997 Punkten (Zweite in Süddeutschland).

In der vom DLV veröffentlichten deutschen Bestenliste 2008 der Männer und Frauen erscheinen die Aktiven der LG Staufen dreizehnmal unter den ersten Fünfzig. Auch in dieser Aufstellung sind die Rot-Weißen somit häufiger vertreten als 2007. Damals waren es lediglich neun Nennungen.

Am weitesten nach vorne stießen erstaunlicherweise die Siebenkämpferinnen, die noch der A-Jugend angehören. Mit ihren insgesamt 13 482 Punkten (Alexandra Kitzenmaier 4830, Laura Geyer 4381, Lea Saur 4221) waren sie auch in der Mannschaftswertung der Frauenklasse schon an vierter Stelle in Deutschland! In der Einzelwertung belegte Alexandra Kitzenmaier mit ihrer Leistung von Hannover Rang 32.

Die 4 x 400-m-Staffel (Vanessa Lehnert, Svenja Sickinger, Kitzenmaier, Saur) holte mit 3:52,80 Minuten einen beachtlichen 17. Platz heraus. Die 12,36 m von Dreispringerin Laura Geyer erbrachten Rang 26. Schließlich schlüpfte auch noch die junge Hammerwerferin Saskia Rösiger mit ihren 45,36 m als 47. in die Frauen-Rangliste.

Bei den Männern wurde die 4 x 100-m-Staffel (Nils Wacker, Stefan Köpf, Matthias Barth, Andreas Treß) mit 42,06 Sekunden an 26. Stelle notiert. Im Weitsprung kam der süddeutsche Vizemeister Stefan Köpf mit 7,63 m auf Platz 14, während Dreispringer Matthias Barth auf Rang 20 landete. Der baden-württembergische Hallenmeister erzielte in seinem besten Versuch 14,63 m.

Bestplatzierter LG-Athlet ist jedoch Hammerwerfer Alexander Ziegler. Als Zehnter der Bestenliste schleuderte der deutsche Juniorenvizemeister das Gerät auf 70,42 m hinaus. Mit Dirk Rösiger (38. mit 53,78 m) und Raphael Krätschmer (49. mit 51,58 m) sind zwei weitere LG-Schwerathleten in dieser technisch äußerst anspruchsvollen Disziplin aufgeführt. Der erst 17-jährige Speerwerfer Patrick Hess konnte sich bei den „Großen“ mit seinen 67,38 m bereits auf Platz 31 behaupten. Er hat sicher noch eine große Zukunft vor sich, wenn er sich kontinuierlich weiter entwickeln kann. Erfreulich, dass auch Zehnkampf-Regionalmeister Tobias Bühner den Einzug in die deutsche Bestenliste schaffte. Allerdings gelang ihm dies im Internationalen Fünfkampf, wo er es auf 2746 Zähler brachte. Diese Punktzahl bedeutete Rang 42.

Wie im Jahr zuvor konnte sich die LG Staufen auch 2008 achtmal unter den ersten Dreißig der Deutschen Juniorenbestenliste U 23 platzieren. Glänzend natürlich der dritte Platz des Hammerwerfers Alexander Ziegler.

Der 21-Jährige wurde bei den deutschen Juniorenmeisterschaften Vizemeister und nimmt nun am Ende des Jahres mit seinen 70,42 m von Leichlingen Position 3 ein. In derselben Disziplin erzielte Raphael Krätschmer 51,58 m und belegt damit Rang 21. Im Speerwerfen überraschte der baden-württembergische B-Jugendmeister Patrick Hess, der sich zwei Klassen höher mit 67,38 m noch auf Platz 16 behaupten konnte. Über 110 m Hürden taucht mit Andreas Treß der Sechste der deutschen A-Jugend-Meisterschaften auf. Er lief über die höheren Hürden 14,97 Sekunden und rangiert damit auf Platz 28.

Bei den Juniorinnen kam die 4 x 400-m-Staffel der A-Jugend am weitesten nach vorne. Vanessa Lehnert, Svenja Sickinger, Alexandra Kitzenmaier und Lea Saur liefen bei der DM in Nürnberg hervorragende 3:52,80 Minuten und stehen damit auf Rang 13. Dreispringerin Laura Geyer, Zweite der baden-württembergischen Juniorenmeisterschaften, kam mit den im Berliner Olympiastadion erzielten 12,36 m auf Platz 16. Die Nummer 19 im Siebenkampf ist Alexandra Kitzenmaier, die mit ihren 4830 Punkten bei den deutschen A-Jugendmeisterschaften in Hannover Vierte werden konnte. Als B-Jugendliche schob sich Hammerwerferin Saskia Rösiger mit ihrem ostwürttembergischen Rekord von 45,36 m gerade noch auf Rang 30.

Speerwerfer Patrick Hess (LG Staufen) ist unter den Top Ten der Welt angekommen! Diese erfreuliche Information ist der U 18-Weltbestenliste zu entnehmen, die von der IAAF dieser Tage auf ihrer Internet-Seite veröffentlicht wurde.

Spitzenreiter mit dem 700-g-Speer ist unter den B-Jugendlichen Dmitri Tarabin (Moldawien) mit 77,00 m vor dem Russen Valeriy Iordan mit 75,55 m und dem Finnen Joel Karjalainen mit 75,43 m. Die ersten Deutschen tauchen mit Adrian Richter (74,22 m) auf Platz 5 und Andreas Hofmann (74,15) auf Platz 6 auf.

Der deutsche Winterwurf-Vizemeister Patrick Hess belegt mit den am 7. Mai in Halle erzielten 72,85 Metern einen hervorragenden neunten Platz in der Weltspitze. Mit dieser Leistung löste er bekanntlich Arthur Abele (70,26 m) als württembergischer Rekordhalter ab. Schade nur, dass der 17-jährige Wißgoldinger ausgerechnet bei den deutschen B-Jugendmeisterschaften im Berliner Olympiastadion einen rabenschwarzen Tag erwischte und nur Fünfter wurde.

Ab 1. Januar gehört der Schützling von Fred Eberle der A-Jugend an und wird sich an den schwereren 800-g-Speer gewöhnen müssen. Dass er auch mit ihm zurechtkommen wird, bewies er schon bei den diesjährigen baden-württembergischen Meisterschaften, als er mit diesem Gerät die beiden älteren Jahrgänge souverän besiegte.

Zum Auftakt der Leichtathletik-Hallensaison mussten die Teilnehmer des Run & Jump-Meetings im Sindelfinger Glaspalast bereits gemäß der Altersklasseneinteilung von 2009 antreten. Dabei präsentierte sich der Nachwuchs der LG Staufen schon in erstaunlicher Frühform.

Insbesondere Sprinthoffnung Lisa Ostertag schlug auf die Pauke. In der Klasse W 14 beherrschte die Göggingerin sämtliche 55 Gegnerinnen und gewann den Dreikampf mit 1184 Punkten. Die 30 Meter fliegend durcheilte sie in 3,56 Sekunden, im 60-m-Lauf aus dem Block wurde sie in exzellenten 6,23 Sekunden gestoppt, und im 10-er Sprunglauf erzielte sie 25,80 Meter. Für die anstehenden Hallenmeisterschaften manövrierte sie sich mit diesen Leistungen zweifellos in eine Favoritenposition.

Im Vorderfeld dieser Altersklasse platzierten sich auch Tina Brenner als Neunte mit 8,71 Sekunden über 60 Meter und insgesamt 1101 Punkten sowie Iris Kerker (18.) mit 8,96 Sekunden auf der Sprintstrecke und 1063 Punkten. In der Klasse W 15 verbesserte sich Charlotte Heilig über 60 Meter um vier Hundertstelsekunden auf glänzende 8,13 Sekunden und distanzierte damit alle 54 Kontrahentinnen. Mit 3,58 Sekunden über 30 Meter und 24,70 m im Sprunglauf kam die württembergische 100-m-Vizemeisterin auf 1185 Punkte und wurde in der Gesamtwertung Dritte.

Von den Jungen der Klasse M 15 schnitt Marius Gäßler als Neunter mit 1217 Punkten am besten ab. Seinen ersten 60-m-Lauf legte er in 8,09 Sekunden zurück. Schneller war Tim Peltzer mit 8,05 Sekunden, kam jedoch insgesamt nur auf 1188 Punkte (14.). Auf Rang 17 sammelte Robin Aichholz 1160 Punkte. Der Lorcher verbesserte sich über 60 Meter um elf Hundertstel auf 8,17 Sekunden. Robin Breymaier steigerte sich von 8,66 auf 8,44 Sekunden und landete mit 1129 Punkten auf Rang 21, drei Plätze vor Max Berger (1095 P.), der mit 8,54 Sekunden seine alte Bestzeit ebenfalls um 22 Hundertstel unterbot.

In der Klasse M 14 kam Max Wolf mit 1155 Punkten auf den neunten Platz. Für sein erstes 60-m-Rennen benötigte er 8,23 Sekunden. Elfter wurde Manuel Klusik mit 1130 Punkten. Das Sprinttalent kam schon nach 8,11 Sekunden ins Ziel. Die 4 x 100-m-Staffel der LG Staufen (Peltzer, Gäßler, Wolf, Breymaier) erreichte bei den Schülern A als Vorlaufzweite in 52,05 Sekunden das Finale. Hier gewann der VfL Sindelfingen in 48,45 Sekunden vor dem LAZ Salamander Kornwestheim-Ludwigsburg in 49,87 Sekunden. Die LG Staufen wurde in der Neubesetzung Berger, Aichholz, Wolf, Breymaier in 51,12 Sekunden Dritte.