Nur eine Woche war sein eigener Regionalrekord alt, volle 23 Jahre hatte dagegen der württembergische Rekord im Hammerwerfen auf dem Buckel. Jetzt hat Alexander Ziegler (LG Staufen) beide Marken gelöscht.

Beim Olympia-Norm-Wettkampf des DLV in Schönebeck (Elbe) gewann zwar Sven Möhsner (Leverkusen) den Wettkampf der U 23-Junioren mit 69,33 m. Aber dicht auf den Fersen war ihm der baden-württembergische Meister, der mit 65,84 m begann, sich im dritten Durchgang auf 67,58 m steigerte und im fünften Versuch das Gerät auf großartige 69,17 m hinausschleuderte.

„Dabei war der Wurf gar nicht optimal“, so sein Trainer Fred Eberle, der natürlich froh darüber ist, dass ein erstes Saisonziel erreicht ist. Zieglers Regionalrekord stand seit dem vorletzten Sonntag auf 68,80 m. Den WLV-Rekord hatte Andreas Eder (LG Salamander Kornwestheim) mit 68,94 m im Jahre 1985 aufgestellt und seither hatte er allen Stürmen standgehalten. Dass jetzt die 70-m-Marke angepeilt wird, dürfte klar sein.

Der 20-jährige Zivildienstleistende wurde für seine grandiose Leistung vom Verband auch prompt belohnt. Zusammen mit Möhsner wurde Ziegler für den U 23-Länderkampf Deutschland gegen Polen am 28. Juni in Rostock nominiert.

Einen weiteren Erfolg gab es bei dieser Veranstaltung für Oldie Peter Esenwein (LAZ Kornwestheim-Ludwigsburg) im Speerwerfen. Der WLV-Honorartrainer, der jeden Mittwoch die Gmünder Speerwerfer betreut, schlug die deutsche Elite bei dieser Olympia-Ausscheidung und erfüllte mit glänzenden 82,72 m erstmals in dieser Saison die Norm für Peking. Der DLV nominierte ihn daraufhin für den Europa-Cup in Annecy (Frankreich) am 21./22. Juni. Sollte ihm auch dort ein Sieg gelingen, wäre ihm die Fahrkarte nach China nicht mehr zu nehmen. Für Fred Eberle, der ihn im Training beobachtete, hatte sich eine solche Weite zwar angedeutet, aber: „Sechs Wochen nach einer Leistenoperation ist das schon sensationell!“

Bei den Kreismeisterschaften der Schüler A, B und C im Mehrkampf gab es doch die eine oder andere Überraschung. Nicht ungewöhnlich war jedoch, dass Gastgeber LG Staufen mit achtzehn ersten Plätzen vor der LSG Aalen (5) und der LG Rems-Welland (4) im Gmünder Stadion des Beruflichen Schulzentrums den Rahm abschöpfte.

M 15: Ohne große Mühe holte sich Michael Gütlin (LG Staufen) den Vierkampftitel. Mit 2204 Punkten verbesserte sich der Horner um drei Zähler. Mit 12,55 Sekunden über 100 m, 5,51 m im Weit- und 1,60 m im Hochsprung sowie 13,10 m im Kugelstoßen war er in jeder Disziplin der Beste.
M 14: Ganz knapp ging es in dieser Alterklasse zu. Robin Aichholz (LGS) gewann vor seinem Teamkameraden Robin Breymaier mit nur vier Punkten Unterschied. Während der Lorcher Sprint (12,93) und Kugelstoß (10,04 m) beherrschte, triumphierte der Waldstetter im Weit- (5,42 m) und Hochsprung (1,60 m) mit neuen Bestleistungen.
M 13: Max Wolf (LGS) als amtierender württembergischer Meister wurde mit 1901 Punkten seiner Favoritenrolle gerecht. Zwar konnte er in den Sprungdisziplinen (5,26 m bzw. 1,56 m) überzeugen, über 75 m war jedoch Mario Bleier (LSG Aalen) schneller und im Ballwurf Lukas Rieger (TSV Hüttlingen) stärker.
M 12: Hier gab es eine erste große Überraschung. Erwartungsgemäß setzte sich zwar Andreas Schäffner im Weitsprung (4,77 m) durch. Da der Hüttlinger aber im Hochsprung patzte, zog der Bargauer Jonas Waldenmaier (1,36 m und Ballwurf 49,50 m) an ihm vorbei und holte sich den Vierkampftitel. Im 75-m-Lauf war Dennis Fuchs (LG Staufen) als Erster im Ziel.
M 11: Sandro Pilenza (LSG Aalen) siegte im Dreikampf, obwohl er nur im Weitsprung (4,45 m) vorne lag. Schnellster 50-m-Läufer war Moritz Kindel (VfL Iggingen) in 7,47 Sekunden. Beste Schlagballwerfer Simon Vandrey (LSG Aalen) mit 44,00 m. Den Vierkampf sicherte sich Jakob Weiss (LG Rems-Welland) vor allem wegen seines Hochsprungs von 1,32 m.
M 10: Niklas Seber (VfL Iggingen) verteidigte seinen Dreikampftitel erfolgreich und lag auch mit dem Schlagball (35,00 m) in Führung. Dagegen war Vierkampfsieger Marlon Krech (LG Staufen) schnellster Sprinter (7,89) und bester Springer (3,96 m bzw. 1,08 m).
W 15: Durch die Terminverschiebung der Veranstaltung fehlten einige Konkurrentinnen, so dass Verena Beyer (LG Staufen) ohne große Probleme den Vierkampf dominierte. Überdies freute sich die Zimmernerin über persönliche Bestleistungen im 100-m-Lauf (13,40) und Hochsprung (1,52 m).
W 14: Eigentlich hatte man hier Charlotte Heilig (LGS) vorne erwartet. Die schnellste 100-m-Zeit (13,18) allein reichte jedoch nicht. So setzte sich Larissa Winkler (LSG Aalen) mit 4,84 m und 1,52 m in den Sprungwettbewerben sowie 8,66 m mit der Kugel doch klar durch.
W 13: Auch in dieser Klasse gab es einen Favoritensturz. Obwohl die Göggingerin Lisa Ostertag (LGS) mit 10,27 Sekunden und 4,97 m im 75-m-Rennen und im Weitsprung deutlich die Beste war, kam Ellen Blaha (LSG Aalen) durch ihre Ausgeglichenheit zum Vierkampftitel. Das bislang in der Leichtathletikszene noch unbekannte Mädchen war auch beste Hochspringerin mit 1,48 m, während die Bargauerin Sabrina Dammenmiller den Schlagballwurf mit 43,50 m beherrschte.
W 12: 10,79 Sekunden über 75 m und 4,83 m im Weitsprung waren die Grundlage für den erwarteten Vierkampftriumph von Pia Prosch. Die Bargauerin musste jedoch im Hochsprung und Schlagballwurf diesmal die Überlegenheit von Jana Eiberger (TV Neuler, 1,36 m) und Patricia Sonnentag (LG Staufen 37,00 m) anerkennen.
W 11: Anja Wagenblast (LSG Aalen) wiederholte im Dreikampf ihren Vorjahressieg, obwohl Mara Schröder (LG Rems-Welland) mit dem Schlagball (36,00 m) am weitesten war. Herausragend in diesem Jahrgang jedoch die Vierkampfbeste Lea Taferner (LSG Aalen) mit 7,72 Sekunden über 50 m, 4,20 m im Weit- und 1,28 m im Hochsprung.
W 10: Mit Jenny Rösner (FC Eschach) holte sich eine Newcomerin den Dreikampftitel. Die vielleicht hochwertigste Leistung der gesamten Veranstaltung zeigte jedoch die Gewinnerin des Vierkampfes, Alicia Hägele (LG Staufen) mit ihren 7,57 Sekunden im Sprint, 4,13 m im Weit- und 1,16 m im Hochsprung. Lediglich mit dem Schlagball war Antonia Freihart (DJK Ellwangen-SG Virngrund, 30,00 m) noch besser.
Aus der Ergebnisliste:


M 15, Vierkampf: 1. Michael Gütlin (LG Staufen) 2204 Punkte, 2. Pascal Märkle (LSG Aalen) 2084, 3. Andreas Dammenmiller (LG Staufen) 1917.
M 14, Vierkampf: 1. Robin Aichholz 1941, 2. Robin Breymaier 1937, 3. Sascha Fritz (alle LG Staufen) 1713, 4. Jasper Lecon 1333, 5. Benedict Riedl (beide DJK Wasseralfingen) 985.
Schüler A, Vierkampf-Mannschaft: 1. LG Staufen (Gütlin, Aichholz, Breymaier, Dammenmiller, Fritz) 9712.
M 13, Vierkampf: 1. Max Wolf (LG Staufen) 1901, 2. Mario Bleier (LSG Aalen) 1858, 3. Lukas Rieger (TSV Hüttlingen) 1779, 4. Lukas Waldenmaier (LG Staufen) 1777, 5. Patrick May 1668, 6. Tobias Maier (beide TSV Hüttlingen) 1575, 7. Michael Kucher (LG Staufen) 1543, 8. Nils Graeve (LSG Aalen) 1504.
M 12, Vierkampf: 1. Jonas Waldenmaier (LG Staufen) 1602, 2. Andreas Schäffner (TSV Hüttlingen) 1589, 3. Marcel Schnierer (LG Staufen) 1495, 4. Fabian Vetter (LSG Aalen) 1395, 5. Dennis Fuchs 1334, 6. Manuel Zellner 1328, 7. Tim Seidel (alle LG Staufen) 1325, 8. Andreas Brenner (DJK Wasseralfingen) 1292.
Schüler B, Vierkampf-Mannschaft: 1. LG Staufen I (Wolf, L. Waldenmaier, J. Waldenmaier, Kucher, Schnierer) 8318, 2. TSV Hüttlingen (Rieger, May, Schäffner, Maier, Bickel) 7825, 3. LG Staufen II (Brandstetter, Fuchs, Zellner, Seidel, Gütlin) 6540.
M 11, Dreikampf: 1. Sandro Pilenza (LSG Aalen) 1156, 2. Maxime Le Maire (TSV Oberkochen) 1107, 3. Moritz Kindel (VfL Iggingen) 1101, 4. Felix Kerner (TV Neuler) 1076, 5. Norman Glenk 1073, 6. Tobias Porada (beide LG Staufen) 1073, 7. Lars Graeve 977, 8. Simon Vandrey (beide LSG Aalen) 976.
Vierkampf: 1. Jakob Weiss (LG Rems-Welland) 1403, 2. Marc Aichholz (LG Staufen) 1335, 3. Philipp Anderlohr (LG Rems-Welland) 1309, 4. Dominik Denning 1262, 5. Tom Weller 1230, 6. Ruben Fraidel (alle LG Staufen) 1229, 7. Christof Baumann (LG Rems-Welland) 1227, 8. Nicolai Pohl (DJK Ellwangen-SG Virngrund) 1174.
M 10, Dreikampf: 1. Niklas Seber (VfL Iggingen) 991, 2. Maximilian Briel 937, 3. Max Brenner (beide LG Staufen) 855, 4. Benedikt Fuchs (VfL Iggingen) 806, 5. Jan Graf (LG Staufen) 799, 6. Simon Bolz (DJK Wasseralfingen) 775, 7. Benedikt Lucke (LG Rems-Welland) 668, 8. Lucien Halbroth (LG Staufen) 648.
Vierkampf: 1. Marlon Krech 1266, 2. Janis Hackner (beide LG Staufen) 1175, 3. Mattis Bieg (DJK Ellwangen-SG Virngrund) 1099, 4. Manuel Huttelmaier (LG Staufen) 1071, 5. Alexander Uedickoven (LG Rems-Welland) 1061, 6. Moritz Fuchsloch (DJK Ellwangen-SG Virngrund) 1047, 7. Philipp Vöhringer (LG Rems-Welland) 1045, 8. Matthias Prüller (LG Staufen) 999.
Schüler C, Dreikampf-Mannschaft: 1. LG Staufen (Porada, Glenk, Briel, Brenner, Reinhardt) 4780, 2. LG Rems-Welland (S. Wolf, F. Wolf, Schönherr, Bretzger, Lucke) 4122.
Vierkampf-Mannschaft: 1. LG Staufen (Aichholz, Krech, Denning, Weller, Fraidel) 6322, 2. LG Rems-Welland (Weiss, Anderlohr, Baumann, Uedickoven, Vöhringer) 6045, 3. DJK Ellwangen-SG Virngrund (Pohl, Baum, Bieg, Fuchsloch, Hauber) 5380.
Rahmenwettbewerbe:


M 9, Dreikampf: 1. Matthis Munser 943, 2. Sebastian Abele (beide LG Staufen) 820, 3. Felix Jockel (VfL Iggingen) 809, 4. Nicolas Wiedmann 782, 5. Max Vetter (beide LG Rems-Welland) 720, 6. Julius Dangelmaier (LG Staufen) 681.
M 8, Dreikampf: 1. Eric Hottmann 735, 2. Maximilian Burk (beide LG Rems-Welland) 710, 3. Sebastian Matuschek (LG Staufen) 708, 4. Lukas Hochländer 702, 5. Lorenz Limbach 634, 6. Benjamin Sturm 622, 7. Akos Sillo (alle LG Rems-Welland) 596, 8. Simon Stütz (LG Staufen) 584.
Schüler D, Dreikampf-Mannschaft: 1. LG Staufen (Munser, Abele, Matuschek, Dangelmaier, Stütz) 3736, 2. LG Rems-Welland I (Wiedmann, Hottmann, Vetter, Burk, Hochländer) 3649, 3. LG Rems-Welland II (Limbach, Sturm, Sillo, Salat, Reichel) 2757.
W 15, Vierkampf: 1. Verena Beyer 2055, 2. Freya Stonawski 1937, 3. Ina Brandstetter (alle LG Staufen) 1242.
W 14, Vierkampf: 1. Larissa Winkler (LSG Aalen) 1963, 2. Charlotte Heilig 1852, 3. Melanie Breymaier (beide LG Staufen) 1737, 4. Annamaria Knobel (LSG Aalen) 1718, 5. Bianca Vaas 1527, 6. Isabell Fritz 1526, 7. Vanessa Burger 1479, 8. Tanja Kratzer (alle TV Neuler) 999.
Schülerinnen A, Vierkampf-Mannschaft: 1. LG Staufen (Beyer, Stonawski, Heilig, Breymaier, Brandstetter) 8823.
W 13, Vierkampf: 1. Ellen Blaha (LSG Aalen) 1918, 2. Lisa Ostertag 1894, 3. Sabrina Dammenmiller 1872, 4. Tina Brenner 1852, 5. Lisa Kerker 1784, 6. Franziska Abele (alle LG Staufen) 1796, 7. Ronja Böhringer (LSG Aalen) 1562, 8. Karina Vaas (TV Neuler) 1178.
W 12, Vierkampf: 1. Pia Prosch 1816, 2. Patricia Sonnentag (beide LG Staufen) 1666, 3. Jana Eiberger (TV Neuler) 1663, 4. Alina Sarcevic (DJK Wasseralfingen) 1566, 5. Jessica Worsch 1539, 6. Laura Wanner 1517, 7. Mirjam Barth 1474, 8. Katharina Helm (alle LG Staufen) 1397.
Schülerinnen B, Vierkampf-Mannschaft: 1. LG Staufen I (Ostertag, Dammenmiller, Brenner, Prosch, Kerker) 9218, 2. LG Staufen II (Abele, Sonnentag, Worsch, Wanner, Barth) 7902.
W 11, Dreikampf: 1. Anja Wagenblast (LSG Aalen) 1268, 2. Mara Schröder (LG Rems-Welland) 1173, 3. Ann-Kathrin Burk (LG Rems-Welland) 1138, 4. Sina Lipke 1101, 5. Lena Jockel (beide VfL Iggingen) 1100, 6. Ina Strehle (LG Rems-Welland) 1087, 7. Carolin Janik (TV Neuler) 1076, 8. Lena Richter (LG Rems-Welland) 1058
Vierkampf: 1. Lea Taferner (LSG Aalen) 1566, 2. Judith Berreth (DJK Ellwangen-SG Virngrund) 1557, 3. Isa Munser 1478, 4. Annika Rembold 1430, 5. Melissa Lehnert (alle LG Staufen) 1393, 6. Chiara Lechner 1331, 7. Pia Winter 1252, 8. Friederike Rossa (DJK Ellwangen-SG Virngrund) 1226.
W 10, Dreikampf: 1. Jenny Rösner (FC Eschach) 1038, 2. Maike Eiberger (TV Neuler) 1014, 3. Rebecca Krauth 988, 4. Alicia Maier (beide LSG Aalen) 982, 5. Janine Schenk (TSV Hüttlingen) 972, 6.
Jule Rünz 959, 7. Alina Fais (beide LG Rems-Welland) 945, 8. Madeleine Stieglitz (VfL Iggingen) 900.
Vierkampf: 1. Alicia Hägele 1560, 2. Miriam Arnholdt (beide LG Staufen) 1421, 3. Antonia Freihart 1311, 4. Anna-Marie Mai 1301, 5. Marie Leimkühler (alle DJK Ellwangen-SG Virngrund) 1227, 6. Ayleen Frank 1223, 7. Lisa Maihöfer (beide LG Staufen) 1098, 8. Alicia Wagner (DJK Ellwangen-SG Virngrund) 1076.
Dreikampf-Mannschaft: 1. LG Rems-Welland (Schröder, Burk, Strehle, Richter, Schulz) 5499.
Vierkampf-Mannschaft: 1. LG Staufen (Hägele, Munser, Rembold, Arnholdt, Lehnert) 7282, 2. DJK Ellwangen-SG Virngrund I (Berreth, Lechner, Freihart, Mai, Winter) 6752, 3. DJK Ellwangen-SG Virngrund II (Leimkühler, Rossa, Karle, Schwarz, Hampus) 5978.
Rahmenwettbewerbe:
W 9, Dreikampf: 1. Lara-Maxi Prosch (LG Staufen) 1077, 2. Lena Geiselhart (DJK Ellwangen-SG-Virngrund) 983, 3. Ines Glenk (LG Staufen) 930, 4. Steffi Kruger (LG Rems-Welland) 930, 5. Nina Augsten (TSV Oberkochen) 910, 6. Eileen Bidermann 894, 7. Lucie Kawka (beide LSG Aalen) 837, 8. Linda Henninger (TV Neuler) 833.
W 8, Dreikampf: 1. Lisa Irtenkauf (LG Rems-Welland) 879, 2. Tanja Karolewski (DJK Wasseralfingen) 777, 3. Eileen Mühlbacher (LG Staufen) 756, 4. Lisa Leimkühler (DJK Ellwangen-SG Virngrund) 659, 5. Marie Kindel 610, 6. Lea Buksbaum (beide VfL Iggingen) 569, 7. Janine Hercigonja (LG Rems-Welland) 505, 8. Clarissa Köper (DJK Ellwangen-SG Virngrund) 502.
Schülerinnnen D, Dreikampf-Mannschaft: 1. DJK Ellwangen-SG Virngrund (Geiselhart, Feil, Winter, Leimkühler, Köper) 3514.

Auch bei den Landesmeisterschaften der Junioren U 23 (am 31.5.) hatten die Teilnehmer der LG Staufen Grund zum Jubeln. In Walldorf wurde Hammerwerfer Alexander Ziegler seiner Favoritenrolle überzeugend gerecht und siegte mit vierzehn Metern Vorsprung. Vizemeisterinnen wurden Svenja Sickinger über 800 m und Laura Geyer im Dreisprung.
Als A-jugendlicher Zehnkämpfer ins Finale der Weitsprung-Spezialisten bei den Junioren zu gelangen, ist schon eine starke Leistung. Jörg Eisele schaffte dies mit einer sehr soliden Serie und wurde schließlich mit 6,50 m Siebter. Außer Konkurrenz verlief für Nils Wacker mit 6,90 m die Generalprobe für die deutschen Hochschulmeisterschaften durchaus viel versprechend.
Im Dreisprung wurde bei Patrick Kerker der Anlauf um zwei Schritte verlängert. Mit 12,39 m verpasste er seine persönliche Bestleistung nur um einen Zentimeter und wurde Vierter. Unter den Augen von LG-Vereinsrekordhalter Siggi Wentz, der seinen aufstrebenden Sohn betreute, scheiterte der außerhalb der Wertung springende Matthias Barth mit 14,49 m erneut bei seinem Vorhaben, den ehemaligen Lorcher zu entthronen.

Hammerwurf

An der Titelverteidigung von Hammerwerfer Alexander Ziegler zweifelte niemand. Während er 2007 noch mit 62,94 m gewonnen hatte, lagen diesmal alle sechs Würfe zumindest zwei Meter über dieser Marke. Der 20-Jährige, der innerhalb von drei Tagen zum dritten Mal im Ring stand, fand immer mehr in den Wettkampf hinein und erzielte im sechsten Durchgang großartige 68,80 m. Damit übertraf der Schützling von Fred Eberle seinen erst vor einer Woche in Halle aufgestellten Regionalrekord um 96 Zentimeter. Den nun schon 23 Jahre alten württembergischen Rekord von Andreas Eder verfehlte er gerade mal um zwölf Zentimeter. Dieses Ziel dürfte jedoch in erreichbarer Nähe liegen.
Abgeschlagen wurde sein Trainingskamerad Andreas Mühlbacher (SV Dischingen) mit 54,30 m Zweiter. Immer besser in Fahrt kommt Raphael Krätschmer. Der Pfahlbronner ist jetzt schon bei 49,78 m angekommen und erfüllte damit die Norm (49,00 m) für die deutschen Juniorenmeisterschaften. Im Waldstadion bedeutete diese Leistung Platz 4.

800m-Lauf

Bei den Juniorinnen trat Svenja Sickinger über 800 m gegen die teilweise vier Jahre ältere Konkurrenz an und schlug sich dabei glänzend (Lutz Dombrowski: „Für mich das Highlight“). Resolut setzte sie sich sofort an die Spitze und konterte auch diverse Angriffe. Lediglich die Karlsruherin Marion Leiberich (2:15,07) musste sie ziehen lassen. Im Ziel hatte die Gmünderin nicht nur Silber erkämpft, sondern auch mit prächtigen 2:15,41 Minuten ihre Bestzeit um 42 Hundertstel verbessert und die Norm für die deutschen Jugendmeisterschaften (2:17,20) klar unterboten. Da war der Jubel natürlich groß.
Obwohl Alexandra Heyd noch Trainingsrückstand aufweist, gelang es ihr als Neunte, mit 2:25,78 Minuten ihre Freiluft-Bestzeit um zwei Hundertstel zu steigern. Ihren Einstand über 400 m Hürden gab Lea Saur. Ihre 67,42 Sekunden (8. Platz) können sich wahrlich sehen lassen.
Jugendregionalmeisterin Laura Geyer verpasste im Weitsprung als Neunte mit 5,42 m den Endkampf nur um sieben Zentimeter. Besser klappte es im Dreisprung, wo sie lediglich der Mannheimerin Sabine Walter (12,92 m) unterlag. Mit 12,24 m kam die amtierende baden-württembergische Jugendhallenmeisterin bis auf vier Zentimeter an ihren Hausrekord heran und erfüllte problemlos die Jugend-DM-Norm von 11,70 m.
Enttäuschend verliefen dagegen die Wurfdisziplinen. Kugelstoßerin Cassandra Lüder (Platz 4) konnte ihre 11,07 m genau so wenig erklären wie ihr Trainer. Bronze wäre auf jeden Fall möglich gewesen. Auch Speerwerferin Julia Meyer kam überhaupt nicht zurecht. Bei den 37,88 m fehlten ihr vier Meter zur Bestmarke. Rang 7 konnte da nicht darüber hinwegtrösten.

Olympische Staffel

„Denn sie wussten nicht, was sie tun“. Oder: „Da läufst du Rekord – und keiner merkt’s!“ So oder so ähnlich lauten jetzt die Sprüche; denn am Sonntag liefen die A-Jugend-Mädchen der LG Staufen in Walldorf einen württembergischen Rekord, ohne dass jemand davon Notiz nahm.

Zugegeben, die Olympische Staffel ist dem breiten Publikum nicht bekannt, obwohl sie seit Jahrzehnten zum offiziellen Wettkampfprogramm gehört. Nur wird sie viel zu selten angeboten. „Eigentlich schade, dass die Strecke nicht öfters gelaufen wird. Das Rennen war unwahrscheinlich spannend“, so der Kommentar von Trainer Lutz Dombrowski, der mehr zufällig sich gedacht hatte: Das könnte man doch einmal ausprobieren.
Jedenfalls war die Olympische Staffel bei den baden-württembergischen Junioren- und B-Jugend-Meisterschaften in Walldorf für die A-Jugend als Rahmenwettbewerb und zugleich offizielle Meisterschaft ausgeschrieben. Bei der weiblichen Jugend A holte sich die LG Karlsruhe in 4:06,65 Minuten den Titel. Dahinter wurde das Quartett der LG Staufen überraschend Vizemeister.

Startläuferin Lea Saur hatte die 400-m-Distanz zu absolvieren. Danach wurde auf die Innenbahn gewechselt. Alexandra Kitzenmaier und Vanessa Lehnert rannten jeweils 200 Meter. Schlussläuferin Svenja Sickinger lief furiose 800 m (handgestoppt 2:16). Die Uhren blieben nach den vier Runden (= 1600 m) bei 4:07,20 Minuten stehen. Man freute sich über die Silbermedaille vor der LG Neckar-Enz (4:08,80). Niemand dachte an Rekord.
Erst zu Hause erfuhren die Athletinnen, dass sie damit sowohl den Kreisrekord der LSG Aalen (4:12,87) aus dem Jahre 1992 als auch den württembergischen Rekord der SG Ludwigsburg (4:08,21) aus dem Jahre 1993 klar unterboten hatten! Womöglich wäre es gar nicht so gut gelaufen, wenn die Mädchen vorher gewusst hätten, wie gut sie sind…

Ein hochkarätiges Teilnehmerfeld aus dem In- und Ausland traf sich dieses Mal bei der Kurpfalz-Gala in Weinheim. Die elf Athleten der LG Staufen schlugen sich dabei bravourös. Vor allem traf dies auf Stefan Köpf zu.

Weitsprung Stefan Koepf

Erstmals in der Freiluftsaison ließ Lutz Dombrowski seine Weitspringer aus dem langen Anlauf losrennen. Stefan Köpf begann mit 7,38 m. Seine nächsten drei Sprünge waren zwar gut, jedoch alle übertreten. Im fünften Durchgang wurden dann schon 7,46 m und im letzten sogar hervorragende 7,63 m gemessen. Dabei hatte der Igginger den Balken nicht einmal getroffen. Lediglich der Heppenheimer Remigius Roskosch übertraf ihn noch um einen Zentimeter. Damit verfehlte Köpf seine eigene Bestmarke ebenfalls nur um einen winzigen Zentimeter. Die Norm für die deutschen Meisterschaften in Nürnberg (7,45 m) kann er jedenfalls abhaken.

Nils Wacker hatte Pech. Nach zwei ungültigen Sprüngen erzielte er zwar genau sieben Meter. Das waren jedoch vier Zentimeter zu wenig, um in den Endkampf zu gelangen. Als Neunter hat er sich mit dieser Leistung jetzt zumindest für die süddeutschen Titelkämpfe qualifiziert. Mit 6,83 m kam Matthias Barth auf den zwölften Platz.

Bei der männlichen Jugend A verbesserte sich Markus Kuntner im 100-m-Vorlauf um zwei Hundertstel auf 11,84 Sekunden. Über 400 m steigerte sich der 18-jährige Lindacher, dem noch ein wenig Lockerheit fehlt, von 53,62 auf 53,13 Sekunden und wurde Vierter. Zum äußerst stark besetzten Weitsprung traten die Zehnkämpfer an. Zwar landeten sie nur auf den Rängen 16 bis 18. Aber die Leistungen konnten sich sehen lassen. So sprang Jörg Eisele, ohne das Brett zu treffen, 6,47 m. Dagegen traf Tobias Kerker gleich im ersten Versuch den Balken hundertprozentig und übertraf mit 6,42 m seinen Hausrekord um 28 cm. Patrick Kerker stellte mit 6,20 m seine Bestleistung ein.

Weitspringerin

In der Frauenklasse ging Alexandra Heyd das 400-m-Rennen zu langsam an und kam daher über 64,04 m und Platz sieben nicht hinaus. Bei der A-Jugend zuckte Alexandra Kitzenmaier etwas beim 100-m-Start, und dann schoss der Starter gerade, als sie sich wieder zurückfallen ließ. So rannte sie dem Feld hinterher und lieferte unter diesen Umständen erstaunliche 12,74 Sekunden ab. Mit starken 59,47 Sekunden streifte Svenja Sickinger ihre 400-m-Bestzeit und wurde Dritte. Lea Saur ging die Stadionrunde zu schnell an und übersäuerte auf der Zielgeraden restlos. So sind die 63,04 Sekunden (Platz 7) erklärbar. Glänzende 5,72 m erreichte Alexandra Kitzenmaier im Weitsprung. Als Sechste in einem Klassefeld übertraf die B-Jugendliche aus Waldstetten ihre seitherige Bestmarke um 19 Zentimeter. Zur Norm für die deutschen Meisterschaften fehlen ihr jetzt nur noch drei Zentimeter!

Der VfL Waiblingen richtete in diesem Jahr die württembergischen Seniorenmeisterschaften aus. Für die sieben Teilnehmer der LG Staufen gab es zweimal Gold, fünfmal Silber und zweimal Bronze.

Anke Kiener wurde im Hammerwerfen der Klasse W 30 mit 29,65 m ebenso Vizemeister wie ihr Vater Werner in der Klasse M 60 mit 33,41 m. In W 65 holte sich Edeltraud Strasdas über 100 m in 16,77 Sekunden den Titel vor Erika Sauer (Spvgg Warmbronn) in 16,82.

Mit fast sieben Metern Vorsprung gewann Willi Kiener das Hammerwerfen von M 70. Mit stolzen 46,98 m bugsierte er das 4-kg-Gerät auf einen neuen württembergischen Seniorenrekord hinaus. Die bisherige Bestleistung hatte seit achtzehn Jahren Hans Stölzle (TV Markgröningen) mit 39,88 m gehalten. In derselben Altersklasse musste der siegesgewohnte Hochspringer Jürgen Volkert mit 1,30 m und dem Silberrang hinter dem Crailsheimer Günter Braun (1,34 m) zufrieden sein. Für Rolf Wentz blieb diesmal nur Rang 9 im Diskuswerfen (13,55 m).

Sein Lorcher Landsmann Rudolf Patzner trat wieder in M 80 an. Der zweitälteste aktive Sportler (und Kampfrichter) im Ostalbkreis ging in nicht weniger als sechs Disziplinen an den Start. Vizemeister wurde er im Hochsprung mit 1,06 m und im Speerwerfen mit 20,82 m. Bronze gab es über 100 Meter in 19,66 Sekunden und im Diskuswerfen mit 17,72 m. Hinzu kamen vierte Plätze im Weitsprung mit 2,77 m und im Kugelstoßen mit 7,20 m.