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Mit drei Athleten war die LG Staufen beim B-Jugend-Länderkampf in Mörfelden vertreten. Nordrhein-Westfalen siegte diesmal mit 278 Punkten vor Baden-Württemberg mit 240,5 und Gastgeber Hessen mit 215,5 Zählern.

Während die Westdeutschen mit ihren Hochburgen Leverkusen und Wattenscheid schon seit zwei Wochen wieder die Schule besuchen, kam ein großer Teil des baden-württembergischen Teams direkt aus dem Trainingslager in Tenero (Schweiz). WLV-Jugendwart Günter Mayer (Alfdorf) steuerte höchstpersönlich einen der Kleinbusse und leitete auch die Delegation aus dem Ländle. Insofern waren die Voraussetzungen für den Ländervergleich recht unterschiedlich.

Herausragender Teilnehmer war auf jeden Fall Speerwerfer Patrick Hess. Der 16-jährige Wißgoldinger kommt zum Ende der Saison immer besser in Fahrt. Gleich mit seinem ersten Versuch schockte er Freund und Feind. Mit großartigen 70,17 m verbesserte er sich um beinahe zwei Meter und verfehlte den vier Jahre alten württembergischen Rekord des jetzigen WM-Teilnehmers Arthur Abele lediglich um neun Zentimeter! Für die beste Tagesleistung erhielt der baden-württembergische Meister den Ehrenpreis des Veranstalters. Sein Kommentar: „Das ist mir fast peinlich. In Brixen war ich ja auch dran!“ Nicht mithalten konnte da der deutsche B-Jugend-Meister Matthias Dück (LAV Bayer Uerdingen/Dormagen). Mit seinen 68,21 m wurde er Zweiter.

Die erst 15-jährige Alexandra Kitzenmaier wurde auf der 200-m-Strecke eingesetzt. Besonders in der Kurve hinterließ sie einen hervorragenden Eindruck. Mit guten 25,52 Sekunden wurde die Regionalmeisterin Vierte. Anschließend kam die Waldstetterin noch in der 4 x 100-m-Staffel als Startläuferin zum Einsatz. Hinter Nordrhein-Westfalen I (46,67) und NRW II (47,99) kam das baden-württembergische Quartett in 48,33 Sekunden auf Platz 3.

Nicht auf der gewohnten 800-m-Distanz, sondern über 400 m wurde diesmal Svenja Sickinger benötigt. Die 17-jährige Bettringerin schlug sich aber auch auf der Stadionrunde wacker und belegte mit 59,39 Sekunden Rang 4. An ihre Bestzeit kam sie bis auf neun Hundertstel heran. Somit konnte Mannschaftsleiter Günter Mayer allen Gmünder Beteiligten für ihre Leistungen ein großes Lob zollen.

 

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Zum ersten Mal fuhren zwei Weitspringer von der LG Staufen zur „Eisenberger Flugnacht“ in die Pfalz. Mit dem Sieg und einer kleinen Prämie in der Tasche kehrte Stefan Köpf zurück.

Schon Tradition hat die Veranstaltung in dem kleinen Ort zwischen Worms und Kaiserslautern. Bei Flutlicht sahen weit über 2000 begeisterungsfähige Zuschauer dicht an den Anlagen die Wettkämpfe im Hoch-, Stabhoch- und Weitsprung. Den Stadionrekord in letzterer Disziplin hält übrigens seit dem vorigen Jahr kein Geringerer als der WM-Neunte Christian Reif mit 7,90 m.

Da der Ludwigshafener noch in Osaka weilte, sprang Stefan Köpf sozusagen für ihn ein. Der süddeutsche Vizemeister wurde im Waldstadion seiner Favoritenrolle auch durchaus gerecht. Mit 7,25 m beherrschte er die Konkurrenz und distanzierte auch den nigerianischen 8-m-Springer Suleiman Tunde. Der 30-Jährige musste sich diesmal mit 7,16 m zufrieden geben. Matthias Barth wurde mit 6,76 m Dritter.

 

 

Beim vierten Fleiner Feriensportfest waren erneut vier Athleten der LG Staufen am Start. Weitsprung-Spezialist Stefan Köpf betätigte sich diesmal nur als Sprinter und kam über 100 m in guten 11,08 Sekunden auf den zweiten Platz.

Vierter wurde der Lauterner Jochen Michl in 11,70 Sekunden. Auch auf der 200-m-Strecke belegte Stefan Köpf Rang 2. Der Sechste der süddeutschen Meisterschaften benötigte bei leichtem Gegenwind ordentliche 22,29 Sekunden.
Bei der weiblichen Jugend A waren die Vertreterinnen der LG Staufen unter sich. Christine Schnur legte die 100 m in 13,03 Sekunden zurück. Auf der 200-m-Distanz drückte die Straßdorferin ihre Bestzeit um neun Hundertstelsekunden auf ausgezeichnete 26,22 Sekunden herunter. Dagegen kam Alexandra Heyd bei ihren 2:35,35 Minuten im 800-m-Lauf nicht an ihren Hausrekord heran.

 

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Nahezu optimal verliefen die 64. Deutschen Juniorenmeisterschaften im Sportpark Hannover für die LG Staufen. Dass alle drei Teilnehmer den Endkampf erreichen und Hammerwerfer Alexander Ziegler sogar Bronze mitnehmen würde, war im Vorfeld nicht für möglich gehalten worden.

Glänzend organisiert wurden in der niedersächsischen Landeshauptstadt die nationalen Titelkämpfe für die U 23-Elite. Die gute Stimmung übertrug sich auch auf die rot-weiße Truppe. Erste Disziplin war aus Sicherheitsgründen wie üblich das Hammerwerfen. Alexander Ziegler begann den Wettkampf mit beruhigenden 61,30 m; denn damit war die Teilnahme am Endkampf bereits so gut wie sicher. Die Konkurrenz schwächelte diesmal erstaunlicherweise: Es gab ungültige Versuche wie noch selten zuvor.

Ganz anders der baden-württembergische Meister: Im zweiten Durchgang zauberte der 20-Jährige grandiose 66,22 m hervor und übertraf damit seinen erst zwei Wochen alten ostwürttembergischen Rekord um 34 Zentimeter! Damit war er plötzlich ein Medaillenkandidat. Die nächsten beiden Würfe machte Ziegler ungültig, nachdem der Hammer den Käfig gestreift hatte. Im fünften und sechsten Versuch erreichte er respektable 63,86 m und 65,83 m. Lediglich von dem Rehlinger Andreas Sahner (68,20 m) und dem Leverkusener Kamilius Bethke (67,35 m) wurde er noch übertroffen. Keine Chance hatte diesmal der zweite Junioren-WM-Teilnehmer Benjamin Hedermann, der mit 63,78 m auf Platz 7 landete.

Trainer Fred Eberle freute sich diebisch darüber, dass sein Schützling einigen Arrivierten das Fürchten lehrte. Er wies darauf hin, dass Ziegler zwei Jahre jünger als die beiden vor ihm liegenden Athleten ist und wesentlich schlanker als die meisten seiner Konkurrenten. Besonders optimistisch stimmte ihn jedoch die Tatsache, dass sich der Abiturient mit seiner ausgefeilten Technik vor niemand verstecken muss: „Da ist noch großes Potenzial vorhanden!“

Die Sensation schlechthin war jedoch der achte Platz von Kugelstoßer Benedikt Englert. In der Meldeliste an 15. Stelle stehend, war er in der Vorschau noch als chancenlos eingestuft worden, was den Waldstetter offensichtlich mächtig ärgerte. Gleich im ersten Versuch ließ er seiner Wut freien Lauf und katapultierte die Eisenkugel auf glänzende 14,93 m hinaus, 24 cm weiter als die bisherige Saisonbestweite. Nachdem vor allem die Drehstoßtechniker reihenweise Probleme bekamen und schon im Vorkampf scheiterten, legte Englert noch 14,29 m und 14,63 m nach und stand plötzlich zu aller Überraschung im Endkampf.
Hier versuchte er nun, um jeden Preis die 15-m-Marke zu übertreffen. Der 22-Jährige Student an der schweizerischen Hochschule St. Gallen ging volles Risiko; denn er hatte nichts mehr zu verlieren. Dass sämtliche drei Versuche ungültig gegeben wurden, nahm er nicht tragisch. Der achte Platz war mehr, als er sich erträumen konnte. Fred Eberle konnte nur den Kopf schütteln: „Der Bene wiegt bestimmt 15 Kilo weniger als seine Gegner im Durchschnitt. Aber jetzt konnte er wenigstens einmal vierzehn Tage am Stück gut trainieren.“ Ex-Staufen-Athlet Tobias Hepperle (VfB Stuttgart) wurde übrigens mit 16,49 m Fünfter.

Nicht unbedingt seinen besten Tag erwischte Matthias Barth im Weitsprung. Mit 6,58 m verkaufte er sich weit unter Wert und kam auf Platz 13. Wieder einmal hatte der Bettringer das Problem, den Balken zu treffen. Besser lief es tags darauf im Dreisprung. Hier gelangen dem süddeutschen Juniorenmeister im zweiten Durchgang gute 14,20 m. Damit belegte er einen ehrenvollen achten Rang. 2006 war er übrigens mit 14,10 m Siebter geworden. Trainer Lutz Dombrowski zeigte Verständnis: „Man merkt Matthias nun einfach die Strapazen einer langen Saison an. Zudem musste er jetzt wieder zu arbeiten anfangen.“ Absolut zufrieden zeigte sich vor Ort auch LG-Sportwart Ralf Hepperle mit dem Abschneiden seiner Jungs.

 

Ein Titelgewinn und fünf Vizemeisterschaften waren die Ausbeute der LG Staufen bei den württembergischen Seniorenmeisterschaften im Weinort Flein. Für den einzigen Sieg sorgte Hochspringer Jürgen Volkert in der Altersklasse M 65.

Der Hallenweltmeister von 2006 zeigte seine Klasse mit übersprungenen 1,42 m. Sein einziger ernsthafter Konkurrent Günter Braun (TSV Crailsheim) musste nach 1,39 m passen. Nach längerer Pause trat in der Klasse M 60 Langstreckler Heinz Hämmerer wieder in Aktion. Mit 19:56,51 Minuten wurde er über 5000 m Zweiter.
In der Altersklasse M 80 wurde der unverwüstliche Rudolf Patzner sowohl über 100 m in 18,87 Sekunden als auch im Weitsprung mit 3,12 m Vizemeister. Im Speerwerfen war der Lorcher leider einziger Teilnehmer. Mit 22,81 m überzeugte er jedoch auch in seiner Lieblingsdisziplin.

Bei den Frauen startete Edeltraud Strasdas, die Europameisterin von 2006, in der Klasse W 65 auf der 100-m-Distanz. Die Form des Vorjahres war nicht mehr da. Mit 17,05 Sekunden kam sie nicht über den vierten Platz hinaus. Besser lief es im Kugelstoßen (8,60 m) und im Diskuswerfen (19,11 m), wo sie jedes Mal Vizemeisterin wurde.

 

 

Mit fünf Athletinnen und Athleten war die LG Staufen beim 3. Feriensportfest im Weinort Flein vertreten. In der Männerklasse trat 800-m-Regionalmeister Steffen Hauser diesmal auf der 1000-m-Strecke an, wo er sich als Zweiter mit 2:45,42 Minuten gut verkaufte.

Im 100-m-Sprint der weiblichen Jugend A wurde Christine Schnur Dritte. Mit hervorragenden 12,74 Sekunden bei optimaler Windunterstützung von 1,8 m/sec unterbot sie ihre persönliche Bestzeit um 15 Hundertstel. Ein weiterer Hausrekord gelang der Straßdorferin über 400 m. Hier verbesserte sie sich von 61,59 auf 60,86 Sekunden und wurde Zweite. Alexandra Heyd kam auf den fünften Platz. Sie verfehlte mit 62,32 Sekunden ihre Bestzeit nur knapp.

Bei der weiblichen Jugend B hatten die Sprintgegnerinnen von Isabell Blumenstock keine Chance. Die Waldstetterin gewann sowohl die 100 m in 13,59 als auch die 200 m in 27,42 Sekunden unangefochten. Gänzlich ohne Konkurrenz blieb Technikerin Annika Seidel. Insofern sind ihre 9,31 m im Kugelstoßen und ihre 29,22 m im Diskuswerfen schon bemerkenswert.