Gleichzeitung mit den Baden-Württembergischen Meisterschaften der U20-Jugend, fanden auch die der Männer und Frauen statt. Auch die LG Staufen zeigte sich von einer guten Seite und so stand der Verein am Ende der zwei Tage auf Platz
Michael Kucher, der lange mit einer Verletzung aus der Hallensaison kämpfen musste, hat eine eher durchwachsene Saison hinter sich. Trotzdem schloss er sie am Wochenende mit dem Landesmeister-Titel über seine Spezialdisziplin, den 400 Metern und der Vizemeisterschaft über 200 Metern nach einem starken Lauf ab, was für ihn nach der nicht optimal verlaufenen ‚Late Saison’ ein verdienter Saisonabschluss ist und zeigt, dass sich Willensstärke am Ende immer auszahlt.
Auch Leonie Riek zeigte sich von einer guten Seite. Über ihre Spezialdisziplin, den 400-Meter-Hürden siegte sie deutlich mit 59,82 Sekunden, blieb damit nur knapp über ihrer persönlichen Bestzeit und hatte am Ende einen Vorsprung von fünf Sekunden auf den Silberrang. Wenig später, noch am selben Tag pulverisierte sie ihre 400-Meter-Bestzeit und wurde damit mit dem Bronzerang belohnt.
Am zweiten Tag war sie ein Teil der 4×100-Meter-Staffel, hier sprintete sie gemeinsam mit ihren Teamkolleginnen Dorothea Huber, Lea Zimmerhackel und Leona Grimm auf den dritten Platz. Startläuferin Lea Zimmerhackel startete außerdem über die 100-Meter, mit, sowie ohne Hürden, war hier mit ihrer Leistung jedoch nicht zufrieden, genauso wie Leona Grimm, die über die 100-Meter-Hürden-Strecke im Finale als Vierte die Ziellinie überquerte. Letztere stellte sich noch im Weitsprung der Konkurrenz und zeigte dort mehrere Sprünge im Bestleistungsbereich, die jedoch aufgrund von andauernden Anlaufproblemen leider alle ungültig waren. So blieb es am Ende bei zwei gültigen Sprüngen und einer Weite von 5,18 Metern, mit der sie sich nicht anfreunden konnte.
Auch Dreispingerin Lisa Ostertag zeigte gute Sprünge, man merkte jedoch, dass das Sprung- und Explosivkraft-Training im Lockdown nicht optimal umsetzbar waren und so blieb auch sie unter ihrer Bestleistung. Am Ende standen 11,52 Meter auf der Ergebnisliste, was für sie den vierten Platz bedeutete.
Einige Athletinnen dürfen sich nächste Woche in Walldorf bei den Landesmeisterschaften der Junioren nochmal der Konkurrenz stellen. Für Leona Grimm, Lisa Ostertag und auch Lea Zimmerhackel ist die Saison auch danach nicht vorbei, da sie als Team den abschließenden Mehrkampf in Bietigheim-Bissingen bestreiten werden.

Ergebnisse:
U20
männlich:
100m: 12. Marco Kuhn 11,49s, Julian Abele 11,79s
110m Hürden: 5. Tobias Schroth 15,69s, Philip Kelterer 16,68s
4x100m Staffel: 2. LG Staufen (Schroth, Abele, Kelterer, Kuhn) 43,33s
Hochsprung: 4.Jeremias Ring 1,80m
Weitsprung: 6. Philip Kelterer 6,55m
Kugel: 1. Eric Maihöfer 19,86m
Diskus: 3. Eric Maihöfer 46,91m

weiblich:
Hochsprung: 8. Frederika Baier 1,55m
Kugel: 1. Milaine Ammon 13,07m

Männer:
200m: 2. Michael Kucher 22,05s
400m: 1. Michael Kucher 49,34s

Frauen:
100m: Lea Zimmerhackel 13,07s
200m: 5. Leonie Riek 25,68s
400m: 3. Leonie Riek 56,19s
100m Hürden: 4. Leona Grimm 15,32s, Lea Zimmerhackel 16,53s
400m Hürden: 1. Leonie Riek 59,82
4x100m: 3. LG Staufen (Zimmerhackel, Grimm, Riek, Huber) 49,30s
Weitsprung: 7. Leona Grimm 5,18m
Dreisprung: 4. Lisa Ostertag 11,52m

Neben der Jugend U20 fanden in Heilbronn auch die Deutschen Jugendmeisterschaften der U18 statt. Dabei vertrat Milaine Ammon die LG Staufen im Kugelstoßen und sicherte sich hier die Silbermedaille.

In diesem besonders schwierigen Jahr zeigte Milaine Ammon in diesem Jahr bereits sehr gute Leistungen, vor allem mit ihrer Bestleistung von 16,23 Metern, die sie im heimischen Stadion in Schwäbisch Gmünd aufstellte. Nachdem sie bei den Deutschen Hallenmeisterschaften in der älteren Jugend U20 überraschend Bronze gewann, startete sie nun in ihrer eigenen Altersklasse.

Bereits mit dem ersten Stoß stellte sie die Weichen auf Medaillenkurs. „Ich war sehr motiviert und bin mit einem guten Gefühl zum Wettkampf gefahren“, sagte Ammon im Anschluss. Mit den erzielten 15,57 Metern rangierte sie nach dem ersten Versuch auf dem Silberrang. Daran sollte sich bis zum Ende des Wettkampfes nichts mehr ändern.

Mit 15,06 Metern im zweiten Durchgang und einem ungültigen Versuch ging es in den Endkampf. Der vierte Durchgang wurde ebenfalls für ungültig erklärt, ehe sie mit 15,06 und 15,02 Metern nochmals die 15-Meter-Marke knackte. „Ich habe gleich am Anfang versucht, eine gute Weite zu erzielen, bei der es „leider“ auch blieb. Ein Stoß über 16 Meter wäre schön gewesen, um zu zeigen, was ich kann, aber dafür hat es technisch heute leider nicht so gut funktioniert“ sagte die frisch gebackene Deutsche Vizemeisterin. „Dennoch waren die Stöße gut und ich bin zufrieden mit der Platzierung“ fügte sie hinzu.

Die verdiente Siegerin des Wettbewerbs war am Ende Jaqueline Gippner vom SC Potsdam, die mit 16,65 Metern die Konkurrenz deutlich hinter sich ließ. Hier hätte Ammon ihre Bestleistung deutlich steigern müssen, um sich den Titel zu schnappen. Dafür distanzierte sie sich ihrerseits von der drittplatzierten Nina Ndubuisi und durfte sie so über die Silbermedaille freuen.

Nun hat Ammon bei den anstehenden Landesmeisterschaften der U20 und in der folgenden Woche der U18 nochmals die Chance, sich weitere Medaillen und einem für den Sport allgemein sehr schwierigen Jahr zu sichern und die Saison weiterhin erfolgreich zu gestalten.

Ergebnisse:
WJU18:
Kugelstoßen: 1. Gippner 16,65m – 2. Ammon 15,57 Meter – 3. Ndubuisi 15,28m – 4. Gelbhaar 14,96m – 5. Zimmermann 14,47m – 6. Steingens 14,44m – 7. Gashi 13,98m – 8. Steibl 13,11m

Als klarer Favorit fuhr Eric Maihöfer zu den Deutschen Jugendmeisterschaften der U20 nach Heilbronn. Wie bei den Wettkämpfen zuvor wurden auch bei der DM höchste Hygienevorschriften eingehalten. Der Nachwuchskugelstoßer der LG Staufen holte sich dabei mit deutlichem Vorsprung den Titel in seiner Altersklasse und sicherte sich damit den Titel.

Nachdem Eric Maihöfer in dieser coronabedingt schwierigen Saison bereits in einigen Wettkämpfen mit sehr guten Leistungen glänzte, ging es in Heilbronn um den Deutschen Meistertitel der Jugend. Als Führender der Deutschen Bestenliste war das erklärte Ziel die Goldmedaille. Mit einer Bestweite von 20,42 Metern in diesem Jahr hatte er im Vorfeld bereits einen Vorsprung von mehr als zwei Metern auf die Konkurrenz.

Bereits am frühen Morgen startete für die Kugelstoßer der Jugend U20 der Wettbewerb. Zwar startete Maihöfer mit einem ungültigen Versuch, bereits im zweiten Durchgang übernahm er jedoch mit 18,29 Meter die Führung. „Das Einstoßen hat sich ganz gut angefühlt, der erste Versuch war leider ungültig. Im zweiten Durchgang habe ich dann einen Sicherheitsstoß gemacht“, so der Kugelstoßer nach dem Wettkampf.

Mit dem dritten Stoß und 19,06 Meter konnte sich der rot-weiße Nachwuchsathlet weiter steigern und baute seinen Vorsprung weiter aus, ehe er in Durchgang Nummer vier die absolute Tagesbestweite erzielte. 20,17 Meter lasen die Kampfrichter ab, dies sollte auch die spätere Siegesweite bedeuteten. Die letzten beiden Versuche von Maihöfer waren wie der erste Durchgang ungültig.

„Ich habe versucht, mich mit jedem Durchgang zu steigern. Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit dem Titel, auch wenn die Kugel noch ein bisschen weiter hätte fliegen können. Am Ende war sogar noch eine super Stimmung im Stadion“, sagte Maihöfer zu seinem Titelerfolg. Der zweitplatzierte Joel Akue von den Stadtwerken München hatte dabei deutlich das Nachsehen und wurde mit fast zwei Metern Rückstand auf den zweiten Rang verwiesen. Gleiches gilt für den Drittplatzierten Kevin Reim, der mit 18,24 Metern nur wenige Zentimeter dahinter landete.

Auch den Ablauf der Veranstaltung lobte der Deutsche Jugendmeister der LG Staufen, die Organisation und die Kontrolle der Hygieneregeln hätten sehr gut funktioniert.

Im weiteren Verlauf des Tages stellte sich der frisch gebackene Titelträger auch noch der Konkurrenz im Diskuswurf. Hier verpasste er jedoch das Finale und landete am Ende auf dem zwölften Rang.

Ergebnisse:
MJU20:
Kugelstoßen: 1. Maihöfer 20,17 Meter – 2. Akue 18,38m – 3. Reim 18,24m – 4. Stoessel 18,16 Meter – 5. Schmidt 18,01m – 6. Richter 17,80m – 7. Loibl 17,46m – 8. Jokschat 16,34

Diskuswurf:
1. Maulana 58,28m – 2. Zimmermann 56,23m – 3. Schaller 55,85m […] 10. Händle 49,18m – 11. Jokschat 49,16m – 12. Maihöfer 46,51m

Mit Eric Maihöfer hat die LG Staufen aktuell den besten deutschen Kugelstoßer der männlichen Jugend U20 in seinen Reihen. Im sächsischen Thum stellte er sich erneut starker nationaler Konkurrenz und sicherte sich während seines Trainingslageraufenthalts in der Sportschule Rabenberg seinen nächsten Sieg zur Vorbereitung der Deutschen Meisterschaften.

Nachdem Eric Maihöfer in den letzten Wochen bereits mit starken Leistungen glänzte, zeigte der LG-Kugelstoßer in Thum erneut starke Leistungen. Zwar startete der rot-weiße Nachwuchsathlet mit zwei ungültigen Versuchen in den Wettbewerb, bereits im dritten Durchgang sicherte er sich jedoch mit starken 19,69 Metern deutlich die Führung. Nach einem weiteren ungültigen Stoß beförderte er das 6kg-Gerät im fünften Versuch auf 19,24 Meter, ehe er sich mit dem abschließenden Durchgang erneut verbessern konnte. Am Ende standen für ihn 19,79 Meter zu Buche, was gleichzeitig den Sieg mit fast zwei Metern Vorsprung bedeutete. Zudem hatte Maihöfer einen Stoß deutlich über 20 Meter gezeigt, der vom Kampfgericht leider ungültig gegeben wurde.

Im Moment befindet sich Maihöfer im Trainingslager in Sachsen, Anfang September wird er sich in Heilbronn bei den Deutschen Meisterschaften mit den besten U20-Kugelstoßern des Landes treffen. Mit diesem Wettkampf hat er erneut seine aktuelle sehr gute Form gezeigt und ist damit weiterhin Anwärter auf den Sieg bei der DM.

Ergebnisse:
U20:
Kugelstoßen: 1. Maihöfer 19,79m – 2. Stoessel 17,92m – 3. Reim 17,73m – 4. Schmidt 16,21m

Als einzige Vertreterin der LG Staufen reiste Leona Grimm gemeinsam mit Trainer Lutz Dombrowski zu den Deutschen Mehrkampfmeisterschaften der Junioren ins bayrische Vaterstetten. Im Siebenkampf stellte sie sich der Konkurrenz aus ganz Deutschland und landete am Ende auf einem guten sechsten Rang.

Mit dem Hürdenlauf begann der Wettkampf für die Siebenkämpferinnen, hier glänzte Leona Grimm gleich in der ersten Disziplin mit 14,89 Sekunden und einer neuen Bestleistung. Dabei sollte sie die meisten Punkte im Verlauf des Mehrkampfes sammeln. Mit diesem guten Einstig galt es den Schwung in den Hochsprung mitzunehmen. Zu Beginn dieser Disziplin regnete es bereits in Strömen und Grimm konnte ihre Normalform leider nicht abrufen. Auch im anschließenden Kugelstoßen blieb sie weit unter ihren Möglichkeiten und ließ einige Punkte liegen. Im tagesabschließenden 200m-Lauf zeigte sie jedoch nochmals ihren Ehrgeiz und schloss den ersten Teil des Siebenkampfes noch mit einer guten Leistung ab.

Der Weitsprung kennzeichnete den Start des zweiten Tages. Die gezeigten Übungssprünge von Leona Grimm ließen auf große Weiten hoffen. Während des Wettkampfes verschenkte die Nachwuchsmehrkämpferin jedoch einige Zentimeter beim Absprung, wodurch die erwarteten Weiten leider ausblieben. Im anschließenden Speerwurf konnte sie ihre normalen Leistungen abrufen. Dabei gehörte sie sogar zu den drei besten Werferinnen an diesem Tag. Im abschließenden 800m-Rennen gab die Gmünderin noch einmal alles, um einen versöhnlichen Abschluss des Mehrkampfes zu gestalten. Mit einer deutlichen Leistungssteigerung knackte sie erstmals die Grenze von 2:30 Minuten und sicherte sich in 2:28,06 Minuten eine neue persönliche Bestzeit.

Insgesamt blieb Grimm trotz zwei neuen Bestleistungen deutlich unter ihren Möglichkeiten im Siebenkampf und musste sich somit am Ende mit dem sechsten Platz zufriedengeben.

Ergebnisse:
Siebenkampf: 6. Grimm 4.647 Punkte (14,89sek – 1,50m – 9,88m – 26,24m – 5,07m – 35,29m – 2:28,06min)

Mit einer starken Vorstellung zeigte Kugelstoßer Eric Maihöfer sein Können bei der Wurf-Gala in Halle. Dabei siegte er nicht nur in seiner Altersklasse, sondern zeigte auch mit der schwereren Kugel eine Spitzenleistung, mit der er sich den Sieg sicherte. Seine Vereinskameradin Milaine Ammon sicherte sich dabei in ihrer Altersklasse den zweiten Rang.

In wenigen Wochen stellt sich Eric Maihöfer bei den Deutschen Meisterschaften der Konkurrenz aus ganz Deutschland. Als Generalprobe startete der Kugelstoßer der LG Staufen bei der Wurf-Gala in Halle. In seiner Altersklasse, der männlichen Jugend U20 sicherte er sich souverän den Sieg und zeigte mit seinen Weiten erneut, dass er zu den Favoriten auf den Meistertitel gehört. Bereits sein erster gültiger Versuch, den er mit 19,20 Metern im zweiten Durchgang erzielte, hätte zum Sieg gereicht. Nach weiteren ungültigen Versuchen beförderte er im fünften Versuch die 6kg-Kugel auf 19,56 Meter und distanzierte damit die Konkurrenz deutlich.

Auch bei den Junioren stellte er sich der Konkurrenz und musste dabei mit der schwereren 7,25kg-Kugel antreten. Dies hielt ihn jedoch nicht davon ab, das Gerät im dritten Durchgang auf starke 18,39 Meter zu befördern und damit die Gegner zu schocken. Am Ende sicherte er sich nicht nur den Sieg, sondern holte sich auch den 38 Jahre alten Kreisrekord, den Bernhard Fischer im Dress der LG Staufen in Buchloe aufstellte. Bernhard Fischer hatte damals 17,39m gestoßen. Zudem schiebt sich Maihöfer als U20-Athlet auf den neunten Rang der diesjährigen Deutschen Bestenliste der Männer.

In der weiblichen Jugend U18 startete Milaine Ammon im rot-weißen Trikot. Im zweiten Durchgang stieß sie die Kugel auf 15,37 Meter, anschließen wollte ihr jedoch kein gültiger Versuch mehr glücken. Mit ihrer Bestleistung, die sie vor wenigen Wochen bei den Vereinsmeisterschaften in Schwäbisch Gmünd aufstellte, hätte sich Ammon den Sieg geholt. So wurde sie in der Endabrechnung Zweite und kann sich nun auf die Deutschen Jugendmeisterschaften Anfang September vorbereiten.

Ergebnisse:
MJU23: 1. Maihöfer 18,39m – 2. Northoff 17,87m – 3. Knauer 17,70m
MJU20: 1. Maihöfer 19,56m – 2. Stoessel 17,05m – 3. Reim 16,85m
WJU18: 1. Gippner 16,09m – 2. Ammon 15,37m – 3. Zimmermann 14,54m