Am Wochenende des 11. Und 12. Juni fanden im Sonotronic Sportpark in Karlsbad-Langensteinbach die Baden-Württembergischen Meisterschaften der U18 statt.
Den Auftakt am Samstagmittag machten die 100-Meter-Sprinter. Allen voran der einzige männliche Starter in der Altersklasse U18 Pascal Seiz, der sich im Vorlauf prompt mit neuer Bestzeit von 11,74 Sekunden für den Zwischenlauf qualifizieren konnte und dort mit 11,77 Sekunden knapp das Finale verpasste. Am Sonntag konnte er im 200-Meter-Sprint ebenfalls mit 23,87 Sekunden eine neue Bestleistung aufstellen und erreichte hier den 15. Platz.
Bestzeiten hagelte es auch für die weiblichen Sprinterinnen, darunter Linda Henninger, die sich im Zwischenlauf mit 12,59 Sekunden für das A-Finale qualifizieren konnte, und in diesem, etwas langsamer, den siebten Platz im starken Feld erlaufen hat. Ihr Ziel dieses Jahr ist die Norm für die Deutschen Einzelmeisterschaften auf dieser Strecke, zu der ihr jetzt nur noch neun Hundertstel fehlen.
Über die 100-Meter-Hürden-Strecke hat es für sie schon geklappt. Am Sonntag konnte sie nach den drei Sprints vom Vortag und einem gelungenen Weitsprungwettbewerb, in dem sie mit 5,05 Meter Platz neun belegte, jedoch nicht ganz an ihre Bestleistung heranlaufen, aber dennoch einen guten dritten Platz im B-Finale rausholen mit einer Zeit von 15,04 Sekunden.
Ihre Trainingspartnerin Maren Seidl, deren stärkere Disziplin die 200-Meter sind, konnte die drei 100-Meter-Läufe am Samstagmittag als „Warm-up“ nutzen und erreichte hier im Zwischenlauf mit 12,78 Sekunden das B-Finale. Letztendlich reichte es hier für den 11. Platz mit 12,81 Sekunden. Über ihre Spezialdisziplin am Sonntag konnte sie trotz widrigen Wetterbedingungen eine neue persönliche Bestzeit von 26,06 Sekunden aufstellen, die ihr am Ende zu einem guten sechsten Platz verhalf und bei den Süddeutschen Meisterschaften in zwei Wochen auf eine 25 vor dem Komma hoffen lässt.
Lea Zimmerhackel zeigte sich ebenfalls in einer guten Form. Im Zwischenlauf der 100-Meter-Strecke lief sie zur neuen Bestzeit von guten 12,62 Sekunden und direkt ins B-Finale, in dem sie quasi zeitgleich mit Maren Seidl ins Ziel kam und wegen wenigen Tausendstel sie dann Platz 12 belegte. Mit ihrer Zwischenlaufzeit wäre sie im Finale aber Sechste geworden. Außerdem konnte sie 2,60 Meter im Stabhochsprung verzeichnen, der aber parallel mit den drei 100-Meter-Läufen stattfand und so eher chaotisch ablief. Am Sonntag konnte sie sich mit 16,06 Sekunden über die 100-Meter-Hürden leider nicht mehr für das Finale qualifizieren.
Den 400 Metern stellten sich am Samstag Vanessa Kuhn und Bernadette Hieber. Letztere konnte mit 61,91 Sekunden eine neue Bestzeit aufstellen, was einen vielversprechenden Eindruck macht im Hinblick auf die 4×400-Staffel in Kassel nächstes Wochenende. Auch Vanessa Kuhn blieb deutlich unter den 62 Sekunden und wurde über die Stadionrunde siebte. Über die halbe Strecke konnte sie am Sonntag mit einer Zeit von 26,44 den neunten Platz belegen.
Leona Grimm belegte am Samstagmittag den sechsten Platz im Weitsprung und glänzte am Sonntag mit einem sehr guten vierten Platz über die 100-Meter-Hürden, in der sie fast an ihre Bestzeit heranlaufen konnte. Ebenfalls den vierten Platz gab es für sie im Speerwerfen, wo sie den Speer unter den strengen Augen des Trainers von Christina Obergföll, der Weltmeisterin von 2013 in dieser Disziplin, auf 39,36 Meter brachte und somit nur etwa einen Meter unter ihrer Bestleistung blieb.
Die U18-Staffel, die zumal die einzige LG-Staufen-Staffel war, die an diesem Wochenende die Ziellinie überquert hatte, belegte in der Besetzung Henninger-Grimm-Kuhn-Seidl auch noch einen guten dritten Platz in 49,33 Sekunden, was ebenfalls einen Start bei den Süddeutschen Meisterschaften bedeutet.