Viele Bestleistungen und nicht minder Regionalmeistertitel gab es für die Athleten der LG Staufen bei den Regionalmeisterschaften der U18 im Ulmer Donaustadion. Herausragend war vor allem die Leistung der U18-Weitspringerin Lisa Maihöfer. Mit ihren 6,42m pulverisierte sie einige Rekorde. Noch erfreulicher aber war die Qualifikation für die Weltmeisterschaften in Cali, Kolumbien.

Bei den männlichen Vertretern der Jugend U18 stach besonders der Mehrkämpfer Dominik Petzold mit seinen insgesamt sechs neuen persönlichen Bestleistungen hervor. Nicht nur in den Wurfdisziplinen verbesserte er sich, sondern auch in den Sprungdisziplinen war eine deutliche Steigerung vorhanden. In der Relation sind die 1,92m im Hochsprung am herausragendsten. Bis auf das Kugelstoßen und den Diskuswurf siegte er in allen angetretenen Disziplinen.

Auf 100m steigerten sich gleich drei Staufener in ihren Zeiten: Alex Braun schrammte knapp an der 12-Sekunden-Marke vorbei und wurde im Finale Dritter, Johannes Hennoch und Jonathan Barth verbesserten sich jeweils um eine knappe halbe Sekunde. Barth holte sich auch im Weitsprung eine neue Bestleistung, ebenso wie Hennoch, der über 800m Platz drei belegte und auch hier eine neue Bestzeit erzielte.

Stark zeigten sich auch die U18-Mädchen der Rot-Weißen, hier gab es neben der WM-Qualifikation von Lisa Maihöfer ebenfalls einige neue Bestwerte zu verzeichnen. Dennoch bleiben die 6,42m von Maihöfer an diesem Tag wohl Einigen in Erinnerung, mit dieser Weite verbesserte sie nicht nur ihren eigenen U18-Regionalrekord aus dem letzten Jahr, sondern pulverisierte auch den württembergischen Rekord von Edith Ocker (Stuttgarter Kickers, 1976) und den U20-Regionalrekord von der ehemaligen LG-Athletin Tatjana Koob aus dem Jahr 1998. Nebenbei überbot sie die festgeschriebene Norm des Deutschen Leichtathletikverbandes von 6,05m für die Weltmeisterschaften um fast 40 Zentimeter und wird somit in Kolumbien die LG Staufen im Nationaldress vertreten.

Doch nicht nur Maihöfer freute sich an diesem Tag über ihre Leistung, auch Lea Riedel, die Zweite wurde, steigerte ihre Bestweite, ebenso wie Linda Henninger. Riedel erreichte indessen auch deutlich die Norm für die Deutschen Meisterschaften im Kugelstoßen, mit 14,93m verbesserte sie ihre Bestleistung und brach dabei auch den über 20 Jahre alten Kreisrekord von Sabine Fried. Die DM-Norm über die 100m-Hürden knackte sie ebenfalls, allerdings bließ hier der Wind mit 2,4m/s zu stark. Weitere Bestleistungen im Kugelstoßen gab es für Alicia Alicia Hägele auf Platz drei und Karin Dempewolf. Im Diskuswurf steigerte Hägele ihre Bestleistung ebenso wie Dempewolf im Speerwurf, beide holten sich dabei jeweils den Regionalmeistertitel. Denise Welk wurde dabei im Diskus Dritte, im Hochsprung verpasste sie das Treppchen nur knapp.

In den Sprintdisziplinen glänzten Maren Seidl als Regionalmeisterin über 100m und Vanessa Kuhn, die sich um eine knappe Sekunde verbesserte, mit Bestleistungen. Die baden-württembergische Meisterin über 400m, Leonie Riek, verzichtete auf das 100m-Finale, sie verbesserte sich über 400m ebenfalls eine Sekunde und wurde dabei Regionalmeisterin. Zu guter letzt sicherte sich noch die 4x100m-Staffel (Riek, Maihöfer, Seidl, Riedel) der weiblichen Jugend U18 mit 48,63 Sekunden deutlich die Norm für die Deutschen Meisterschaften.

Ergebnisse:
MJU18:
100m: 3. Braun 12,10sek – 4. Hennoch 12,28sek
800m: 3. Hennoch 2:21,36min
Hoch: 1. Petzold 1,92m
Weit: 1. Petzold 6,40m – 7. Barth 5,42m – 9. Hennoch 5,05m
Kugel: 2. Petzold 13,31m – 7. Braun 9,45m
Diskus: 2. Petzold 39,47m
Speer: 1. Petzold 44,68m

WJU18:
100m: 1. Seidl 12,64sek – 4. Kuhn 13,22sek
400m: 1. Riek 59,60sek
100m Hürden: 2. Riedel 14,47sek – 3. Henninger 15,63sek
Hoch: 4. Welik 1,46m – 6. Dempewolf 1,42m
Weit: 1. Maihöfer 6,42m – 2. Riedel 5,53m – 4. Henninger 5,18m
Kugel: 1. Riedel 14,93m – 3. Hägele 12,08m – 7. Dempewolf 10,28m
Diskus: 1. Hägele 34,48m – 3. Welik 28,82m
Speer: 1. Dempewolf 36,43m
4x100m: 1. LG Staufen (Seidl, Riek, Riedel, Maihöfer) 48,63sek

Im dritten Teil der ersten Wettkampfserie des Jahres ging es für Hammerwerfer Alexander Ziegler zum Louisville Twilight. Dabei holte sich der Mann von der LG Staufen mit 73,19m den nächsten Sieg und erzielte dabei erneut gute Weiten.

In den drei Wettbewerben innerhalb drei Wochen sollte Zieglers Form nach dem Wintertraining überprüft werden. Dabei ist ihm dieses Vorhaben gut gelungen, bei allen Würfen war die Gleichmäßigkeit der Wurfleistungen eng beieinander. In Louisville reichte ihm der erste Wurf bereits zum Sieg, die 73,19m bedeuteten im Stadion der University of Louisville Platz eins.

Nur ein guter halber Meter fehlte ihm dann noch zum Stadion- und Meetingrekord, den AG Kruger seit 2010 mit 73,72m hält. „Das Niveau bei der ersten Wettkampfserie des Jahres war sehr ansprechend“, sagte Ziegler. „Ich werde mich jetzt nochmal in einer intensiven Trainingsphase auf die anstehenden Wettkämpfe im Sommer vorbereiten.“

Schwerpunkt für die nächsten Wochen wird die Übertragung der technischen Schnellkraftwerte auf die explosive Abwurfbewegung sein, bislang gelang Ziegler das in seinen Wettkämpfen noch nicht.

Ziegler: 73,19m – 73,10m – 71,29m – 71,46m – X – 72,53m

Mit großen Abstand siegte Speerwerfer Patrick Hess von der LG Staufen in der Herrenkonkurrenz beim Werfertag des TSV Leinfelden. Mehrkämpferin Rebecca Konold tat es ihm im Speerwurf gleich, zudem gewann sie das Kugelstoßen der Frauen.

Mit 66,91m dominierte der Staufener Patrick Hess die Speerwurfkonkurrenz der Männer und hatte bei seinem Sieg fast 20 Meter Vorsprung auf den Zweitplatzierten. Nach der langen Verletzungspause warf er zunehmend sicherer, mit jedem seiner vier gültigen Würfe hätte er oben auf dem Podest gestanden und das aus verkürztem Anlauf. Nach dem Wettkampf zeigte er sich durchaus über seine Leistung zufrieden.

Mehrkämpferin Rebecca Konold startete bei den Frauen gleich in zwei Disziplinen – Speerwurf und Kugelstoßen. Wie ihr Teamkollege Hess stand sie im Speerwurf ganz oben auf dem Treppchen, 36,21m reichten ihr zum Sieg. Aber auch im Kugelstoßen lag sie am Ende vorne, hier holte sie sich mit dem dritten Versuch und 11,20m den Sieg. Konold war über ihre Wettkampfleistung ebenfalls zufrieden und blickt nun auf die kommenden Wochen, in denen die anderen Disziplinen des Mehrkampfes ergänzt werden.

In Lexington, der aktuellen Universität von Alexander Ziegler (LG Staufen), wurden die Kentucky Relays ausgetragen. Dabei siegte der Staufener Hammerwerfer mit klarem Abstand. Zudem hatte Ziegler bei seinen sechs Versuchen einen Wurfdurchschnitt von über 73 Metern.

Für Alexander Ziegler waren die Kentucky Relays in Lexington nach dem guten Saisoneinstieg vergangenen Woche in Ashland ein erster Formtest. Ziel des Wettkampfes war, durch stabile Technik an Wurfsicherheit zu gewinnen, auf die man in der Saison bauen kann. Dabei holte sich der Hammerwerfer von der LG Staufen mit dem zweiten Versuch und einer Weite von 73,65m den Sieg.

Aber auch die anderen Würfe von Ziegler können sich sehen lassen, im Schnitt lag seine Wurfserie über 73 Metern. Ein Ausreißer nach oben fehlt allerdings noch, was aber bei diesem Niveau nur eine Frage der Zeit ist. Die Konstanz ist auf jeden Fall da, alle Würfe bewegten sich innerhalb eines Meters.

Als nächstes steht für Ziegler ein weiterer Leistungstest im Bundesstaat Kentucky statt, diesmal in Louisville.

Kentucky Relays, Hammerwurf: 1. Alexander Ziegler: 72.99m – 73.65m – 73.25m – 73.12m – 73.24m – 72.53m

Zwei Vertreterinnen der LG Staufen reisten zur Bahneröffnung nach Waiblingen. Dabei legten beide U18-Athletinnen Maren Seidl und Leonie Riek in den 100m- und 200m-Läufen jeweils mindestens eine Bestzeit auf die Bahn und starten damit mit einem guten Gefühl in das neue Wettkampfjahr 2015.

Nach einem guten Start lieferte sich Seidl mit Riek ein enges Rennen um den ersten Platz, am Ende behielt Seidl aber die Oberhand und steigerte sich in ihrer persönlichen Bestleistung um drei Hundertstelsekunden auf 12,83 Sekunden. Riek landete direkt hinter ihr auf Rang zwei.

Im 200m tauschten die beiden LG-Vertreterinnen dann die Rollen: Auf der Außenbahn startend legte Riek das Tempo vor und stürmte dank ihrer Substanz als 400m-Läuferin mit einer neuen persönlichen Bestzeit von 26,25 Sekunden ins Ziel. Aber auch be Seidl machte sich das Wintertraining bemerkbar, mit ihrem erst zweiten Start über diese Distanz verbesserte sie ihre bisherige Bestzeit um über eine Sekunde auf 26,58 Sekunde.

Fünf Mehrkämpferinnen und Mehrkämpfer stellten sich der Konkurrenz der weiblichen und männlichen Jugend U18. Der Staufener Pascal Sei landete im Fünfkampf auf dem zweiten Rang, ebenso das Mädchen-Team mit Karin Dempewolf, Linda Henninger und Lisa Maihöfer.

Im Hinblick auf die Qualifikation für die Jugend-Weltmeisterschaften im Juni nahm Lisa Maihöfer im Rahmen des Siebenkampfes nur am Kugelstoßen und Speerwerfen teil. Durch die Umstellung auf die Angleit-Technik erreichte sie im Kugelstoßen 12,73m. Im Speerwerfen holte sich die Großdeinbacherin mit 40,26m sogar eine neue Bestleistung, hier macht sich die Zusammenarbeit mit Klaus Hensolt bemerkbar, der mit Helmut Schreiber einen ehemaligen 90m-Werfer betreute.

Linda Henninger bestritt in der weiblichen Jugend U18 den Vierkampf, hier belegte sie mit 2403 Punkten den fünften Platz. Besonders gut war ihre Leistung beim 100m-Lauf, dort wurde sie in 13,21 Sekunden mit der zweitschnellsten Zeit gestoppt. Ihre Vereinskameradin Karin Dempewolf landete einen Rang hinter ihr. Darüber hinaus bestritt sie den kompletten Siebenkampf und wurde am Ende mit 3886 Punkten Fünfte.

Gemeinsam mit Henninger und Maihöfer platzierte sie sich mit der LG Staufen in der Mannschaftswertung auf Rang zwei hinter den Mädchen des SSV Ulm.

Bei den männlichen Vertretern der Rot-Weißen überzeugte vor allem Pascal Seiz im Fünfkampf. Hier wurde er mit 2751 Punkten Zweiter, 100 Punkte fehlten ihm zum Regionalmeistertitel. Im Weitsprung legte er mit 5,82m die Tagesbestleistung hin. Sein Teamkollege Alex Braun schaffte es nicht ganz auf das Podest, 2432 Punkte reichten für den sechsten Platz. Wie Seiz zeigte er eine gute Weitsprungleistung.