In der Großsporthalle in Schwäbisch Gmünd traten 68 Jungs und 68 Mädchen zu den Regionalmeisterschaften im Teamwettkampf an. Bei guter Stimmung war es für viele der jungen Athleten der erste Wettkampf, was mit großer Aufregung verbunden war. Am Ende stand die LG Filstal, zu der Vorjahressieger TSV Bad Boll mittlerweile beigetreten ist, ganz oben und hatte zusammen mit der LG Staufen I einen großen Vorsprung auf die restlichen 13 Mannschaften. Die Athleten des Gastgebers LG Staufen fungierten dabei als Kampfrichter an allen Stationen des Mehrkampfes.

Bei den Jungs ging Hendrik Lappe von der LG Staufen I als Titelverteidiger ins Rennen. Er wurde in drei von vier Disziplinen Erster und sicherte sich so erneut den Gesamtsieg. Zudem blieb er zusammen mit Hannes Frankenreiter (DJK-SG Wasseralfingen), der noch ein Jahr jünger als Lappe ist und Zweiter wurde, als einziger unter der Acht-Sekunden-Marke über 50m. Der beste Medizinballstoßer kommt von der LG Staufen II, Jonas Schwenk zeigte sich hier als Stärkster. Auf dem dritten Gesamtrang landete Sven Eckerson von der LG Filstal.

Bei den Mädchen kam die Vorjahressiegerin mit Carla Kussmaul von der LG Filstal. Sie konnte in alle Disziplinen den ersten Platz verbuchen. Über die 50m-Strecke verpasste sie die Acht-Sekunden-Marke nur knapp. Ebenfalls talentiert ist Liane Tiede (LG Staufen / TV Bargau), die sich ebenfalls in allen Disziplinen gut schlug und den zweiten Platz belegte. Platz drei belegte Leni Oswald vom TSV Oberkochen.

In der abschließenden Pendelstaffel war die LG Filstal am schnellsten unterwegs. Drei Sekunden langsamer war die LG Staufen I als zweitplatziertes Staffelteam, knapp vor TSG Giengen/LG Brenztal. In dieser Reihenfolge gestalteten sich auch die Endplatzierungen.

Ergebnisse:
M11: 1. Hendrik Lappe (LG Staufen I) 8 Rangpunkte; 2. Sven Eckerson (LG Filstal) 12 RP; 3. Manuel Mauch (Filstal) 15 RP; 4. Alexis Neher (TSV Hüttlingen) 25 RP; 4. Lukas Fetzer (Hüttlingen) 30RP; 6. Linus Benz (TSG Giengen/LG Brenztal) 30 RP; 7. Kevin Kelterer (LG Staufen II) 34 RP; 8. Max Reiher (TSG Schnaitheim) 37 RP

M10: 1. Hannes Frankenreiter (DJK-SG Wasseralfingen) 12 RP; 2. Fynn Hofele (LG Staufen I) 59 RP; 3. Yannick Klein (Staufen I) 67 RP; 4. Luis Debler (Staufen I) 68 RP; 5. Benedikt Haschke (TV Hürben/LG Brenztal) 96 RP; 6. Max Stariha (Staufen I) 97 RP; 7. Tim Niederberger (Hürben/Brenztal) 101 RP; 8. Max Pfütze (TSV Oberkochen) 114 RP

W11: 1. Carla Kussmaul (LG Filstal) 4 RP; 2. Liane Tiede (LG Staufen/TV Bargau) 10 RP; 3. Leni Oswald (TSV Oberkochen) 20 RP; 4. Marie Schurr (LG Staufen I) 24 RP; 5. Yasmina Mayer (DJK-SG Wasseralfingen) 26 RP; 6. Maja Scholz (Wasseralfingen) 27 RP; 7. Sina Rzeznik (Filstal) 33 RP; 8. Dorothea Huber (Staufen I) 44 RP

W10: 1. Hanna Weber (TSG Nattheim) 27 RP; 2. Elin Burkhardt (TSG Giengen/LG Brenztal) 54 RP; 3. Kim Körber (Filstal) 62 RP; 4. Sophia Briel (Giengen/Brenztal) 63 RP; 5. Leonie Kroter (DJK-SG Wasseralfingen) 68 RP; 6. Linda Wörner (LG Staufen/TV Steinheim) 73 RP; 7. Johanna Strauß (TV Hürben7LG Brenztal) 84 RP; 8. Johanne Beermünder (Giengen/Brenztal) 90 RP

Teamwertung: 1.LG Filstal 6 RP; 2.LG Staufen 9 RP; 3. TSG Giengen/LG Brenztal 22 RP; 3.LG Staufen/TV Bargau 22 RP; 5. LG Staufen II 26 RP; 6.TSV Hüttlingen 28 RP; 7. DJK-SG Wasseralfingen 34 RP; 8. TSG Schnaitheim 38 RP; 9. TSV Oberkochen 44 RP; 10. TV Hürben/LG Brenztal 52 RP; 11. LG Staufen/TV Steinheim/ HSB 53 RP; 12. LG Rems-Welland 58 RP; 13 LG Staufen IV 64 RP; 14. TSG Nattheim 66 RP; 15. LG Staufen III 68 RP

Bei den württembergischen Mehrkampfmeisterschaften in Ulm kam es überraschenderweise zu einem engen Duell zwischen Theresa Widera und Rebecca Konold. Die beiden Frauen entschieden den Zweikampf um Gold erst im abschließenden 800m-Lauf zugunsten Konolds. Zusammen mit Celine Ströhle, Katharina Helm und Tina Brenner, die ihren vorerst letzten Wettkampf im Trikot der Rot-Weißen bestritt, holte das Frauen-Team zudem die Goldmedaille.

Von Beginn an lag das Frauen-Team der LG Staufen auf Goldkurs und ließ sich diese Position bis zum Ende nicht mehr nehmen. Vor allem aber das Duell zwischen Rebecca Konold und Theresa Widera, die eigentlich der Jugend U20 angehört, sorgte in der Ulmer Messehalle für Aufregung. Beide lieferten ein grandioses Mehrkampfergebnis ab und sicherten sich jeweils eine neue Fünfkampfbestleistung, vor allem wenn man bedenkt, dass Widera schwerlich in die Saison startete. Vor allem in den Sprungdisziplinen punktete die junge Heubacherin, im Weitsprung gelang ihr mit 5,87m und dem weitesten Satz des Tages sogar eine neue Hallenbestleistung.

Der Wettkampf startete über die 60m Hürden, hier war Konold nur drei Hundertstelsekunden schneller als ihre Teamkameradin Widera. Beim Hochsprung schenkten sich beide mit guten 1,64m nichts, Konold scheiterte bei der Höhe von 1,68m zweimal knapp. Im Kugelstoßen zeigte sie ihre Stärke und beförderte die Kugel auf die Tagesbestweite von 12,09m, was gleichzeitig Bestleistung bedeutete. Hier hatte Widera trotz verstärkter Vorbereitung ihre Probleme und musste Konold vorerst davonziehen lassen.

Im Weitsprung rückte Widera mit dem weitesten Satz der vergangenen Wochen wieder näher heran, so musste am Ende der abschließende 800m-Lauf über die Goldmedaille entscheiden. Widera hätte sieben Sekunden auf Konold herauslaufen müssen, mit ihren 2:40,25 Minuten fehlten ihr aber knappe drei Sekunden. So holte sich die Abtsgmünderin Konold die württembergische Mehrkampfkrone knapp vor ihrer Vereinskameradin. Aber auch die Leistungen von Widera waren außerordentlich gut, wenn man bedenkt, dass es in den vergangenen Wochen in den Wettkämpfen nicht ganz klappte.

Tina Brenner bestritt derweil ihren letzten Wettkampf und wurde von Konold und Widera, sowie ihren Teamkameradinnen Celine Ströhle und Katharina Helm, die beide noch der U20 angehören, durch den Mehrkampf begleitet. Allerdings musste Brenner wegen einer anhaltenden Grippe geschwächt in den Wettkampf gehen. „Auch wenn sie in den Einzeldisziplinen nicht zu den Besten zählte, hat Tina mit Fleiß und Zielstrebigkeit immer ihre Frau gestanden.“ So auch in diesem Wettkampf.

Ströhle überquerte die Hürden als Schnellste, auch im Hochsprung konnten sich ihre 1,48m sehen lassen. Brenner und Helm überquerten die Latte jeweils bei 1,44m. Beim Kugelstoßen zeigte Brenner ihr Können und machte Punkte auf die beiden Mädels der U20 gut. Alle drei lagen im Weitsprung ziemlich gleichauf, Ströhle und Helm sprangen mit 4,79m gleichweit, nur neun Zentimeter dahinter landete Brenner. Die 800m bedeuteten für Brenner den vorerst letzten Lauf im LG-Dress, demnächst beginnt für sie ein Auslandaufenthalt in Kanada. Zudem beginnt im Sommer für die Göggingerin das Studium zur Physiotherapeutin. „Ein sehr anstrengender, aber schöner Mehrkampf zum Abschluss mit meinem tollen Team. Jetzt ist es vorbei und ich danke meiner gesamten Trainingsgruppe für die schönen Jahre“, sagte Brenner nach dem Lauf. Auch Dombrowski blickt nach dem Wettkampf auf erfolgreiche Jahre mit Brenner zurück: „Ihre Zuverlässigkeit und ihr Teamgeist waren vorbildlich. Für die Zukunft wünschen wir ihr alles Gute.“

Ergebnisse:
Fünfkampf Frauen: 1. Konold 3.578 Punkte (8,91sek – 1,64m – 12,09m – 5,41m – 2:44,29min); 2. Widera 3.539 Punkte (8,94sek – 1,64m – 8,85m – 5,87m – 2:40,25), 11. Ströhle 2.713 Punkte (9,86sek – 1,48m – 8,34m – 4,79m – 2:51,13min), 12. Helm 2.664 Punkte (10,11sek – 1,44m – 6,95m – 4,79m – 2:39,17min), 13. Brenner 2.561 Punkte (10,29sek – 1,44m – 9,25m – 4,70m – 2:57,58min)

Bei den württembergischen Mehrkampfmeisterschaften der Jugend traten einige junge Athleten für die LG Staufen an. Leona Grimm sicherte sich bei der weiblichen Jugend die Silbermedaille, bei den männlichen Vertretern landete Eric Maihöfer auf dem Bronzerang. Zudem sicherte sich das Fünfkampfteam der Jungs souverän Gold.

Für die meisten der Rot-Weißen war es der erste Fünfkampf überhaupt. Umso erfreulicher waren am Ende die Mannschafts- und Einzelergebnisse. Bei der männlichen Jugend fehlten Mike Schmuck und Philip Kelterer krankheitsbedingt, trotzdem blieben die Jungs von Anfang an souverän auf Goldkurs. Allen voran ging Eric Maihöfer, der über 60m mit 8,30 Sekunden eine neue persönliche Bestleistung aufstellte. Schnellster LG-Athlet allerdings war Marco Kuhn, der die Strecke in 8,16 Sekunden zurücklegte und ebenfalls eine neue Bestleistung aufstellte.

In seiner Paradedisziplin Kugelstoßen klappte es bei Maihöfer als württembergischer Hallenmeister allerdings überhaupt nicht. Mit 10,10m blieb er weit unter seinen Möglichkeiten. Nur wenige Zentimeter landete die Kugel von Stephan Blickle. Im Hochsprung stellte Kuhn mit 1,48m seine zweite neue Bestleistung auf. Nicolas Kurz war an diesem Tag nicht ganz auf der Höhe, er sprang vier Zentimeter weniger. Bester LG-Athlet war hier erneut Maihöfer mit 1,56m. „Nach der langen Saison ist bei vielen der Akku leer, deswegen klappte es nicht bei allen. Aber als Mannschaft legten alle eine Topleistung ab“, resümierte Trainer Lutz Dombrowski. Recht hatte er, zu diesem Zeitpunkt lag die Fünfkampfmannschaft fast uneinholbar vor Kornwestheim-Ludwigsburg.

Bis auf Maihöfer war es für alle auch der erste 60m-Hürden-Lauf. Dementsprechend fielen auch die Zeiten aus. Im abschließenden Weitsprung landeten die Fünfkämpfer allesamt über der 5m-Marke. Am Ende platzierte sich Maihöfer in der Einzelwertung auf dem dritten Rang, das Mannschaftsergebnis kann sich mit der Goldmedaille und fast 200 Punkten Vorsprung mehr als sehen lassen.

Bei den weiblichen Vertretern startete Leona Grimm als Einzige in der Klasse W15. Gleich in der ersten Disziplin der 60m Hürden legte sie mit 9,40 Sekunden eine neue persönliche Bestleistung ab. Das war gleichzeitig auch die schnellste Zeit des Tages. Auch im Kugelstoßen war sie ganz vorne dabei, 11,24m standen für sie zu Buche. Im abschließenden 800m-Lauf erzielte sie in 2:38,39 Minuten ebenfalls eine neue Bestzeit. In der Gesamtheit waren die 2622 Punkte ebenfalls eine Bestleistung und bedeuteten die Bronzemedaille.

Im großen Teilnehmerfeld der W14 starteten Romina Adam, Eva Koblischke und Zahira Herkommer. Letztere war aufgrund ihres ersten Mehrkampfes etwas aufgeregt, was deutlich zu sehen war und weswegen der Wettkampf nicht ganz optimal lief. Als Schnellste Staufin legte Adam die 60m Hürden in 11,25 Sekunden zurück. Im Weitsprung machte Koblischke den größten Satz mit 4,63m. Einen halben Meter dahinter landete Herkommer mit 4,18m. Beide stellten dabei eine neue persönliche Bestleistung auf, ebenso Adam mit 4,11m. Auch im Hochsprung war Koblischke mit 1,48m am Drücker. Im Kugelstoßen hatte Adam die Nase vorn mit einer neuen Bestleistung von 7,29m und über einen Meter Vorsprung auf ihre Teamkameradinnen Herkommer und Koblischke. Abschließend galt es noch den 800m-Lauf zu absolvieren, in dem alle drei noch einmal alles gaben, um zusammen mit Grimm in die Nähe des Podest zu gelangen. Am Ende reichte es nicht ganz und es fehlten nur wenige Punkte auf den Bronzerang.

Komplettiert wurde das LG-Aufgebot von Karin Dempewolf, die in der Jugend U18 startete. Mit 9,95 Sekunden über die Hürden blieb sie knapp unter der Zehn-Sekunden-Marke. Im Kugelstoßen steigerte sie ihre Bestleistung über 30 Zentimeter auf 9,16m. Auch im abschließenden 800m-Lauf verbesserte sie ihre Bestzeit und steigerte sich um fünf Sekunden auf 2:44,64 Minuten. Am Ende bedeutete dies den zwölften Platz.

Ergebnisse:
M14: 3. Maihöfer 2.563 Punkte (8,30sek – 10,10m – 1,56m – 9,55sek– 5,34m), 5. Kuhn 2.371 Punkte (8,16sek – 7,32m – 1,48m – 9,79sek – 5,17m), 6. Kurz 2.276 Punkte (8,25sek – 8,62m – 1,44m – 10,89sek – 5,04m), 7. Blickle 2.224 Punkte (8,52sek – 9,77m – 1,40m – 11,52sek – 5,12m)
MJU16 Mannschaft: 1. LG Staufen 7.210 Punkte

W14: 16. Adam 2.165 Punkte (11,25sek – 4,11m – 7,29m – 1,44m – 2:48,91min), 18. Koblischke 2.142 Punkte (11,48sek – 4,63m – 6,39m – 1,48m – 3:00,54min), 29. Herkommer 1.908 Punkte (12,50sek – 4,18m – 6,29m – 1,32m – 3:05,18min)

W15: 2. Grimm 2.622 Punkte (9,40sek – 4,91m – 11,24m – 1,44m – 2:38,39min)

WJU16 Mannschaft: 4. LG Staufen 6.929 Punkte

WJU18: 12. Dempewolf 2.772 Punkte (9,95sek – 1,44m – 9,16m – 4,78m – 2:44,64min)

Fünf Athletinnen und Athleten der LG Staufen nahmen den weiten Weg zu den Deutschen Hallenmeisterschaften der Jugend U20 in Neubrandenburg auf sich. Lisa Maihöfer, die sogar noch der Jugend U18 angehört, schrammte dabei knapp an einem Podestplatz vorbei. Die 4x200m-Staffel der Jungen und für Sprinter Moritz Kindel mussten bereits nach den Vorläufen die Heimreise antreten.

Für Lisa Maihöfer verlief die Hallensaison in diesem Jahr hervorragend, sie sicherte sich jeweils die Goldmedaille bei den Landesmeisterschaften und den Süddeutschen Meisterschaften ihrer Altersklasse. Im Nordosten Deutschlands musste sie allerdings bei der Jugend U20 antreten, da es bei der U18 keine Deutschen Hallenmeisterschaften gibt. Sehr eng ging es dementsprechend beim Wettkampf zu. Bei einer Höhe von 1,78m benötigte Maihöfer mehr Versuche als ihre Mitkonkurrentinnen, höher sprang am Ende nur die Gewinnerin. Aufgrund des Fehlversuchs musste die junge Staufin deshalb mit dem ungeliebten vierten Platz vorlieb nehmen, obwohl die Plätze zwei und drei die gleiche Höhe bedeuteten.

Dennoch sollte Maihöfer den Kopf nach vorne richten, für sie wird es in nächster Zeit darum gehen, sich für die die U18-Weltmeisterschaften zu qualifizieren, welche im kolumbianischen Cali stattfinden. Dabei verlangt der Verband die Erfüllung der Norm von 1,78m in einem bestimmten Zeitraum. Dass sie diese Höhe draufhat, hat sie bereits bewiesen, aber auch ihre Chancen im Siebenkampf sollten nicht unterschätzt werden.

Bei den männlichen Vertretern der LG Staufen qualifizierte sich die 4x200m-Staffel, die bei den Baden-Württembergischen Meisterschaften die Silbermedaille holte. Im Vorlauf lieferte das Quartett um Dominik Petzold, Peter Böhm, Moritz Kindel und Jan-Philipp Swetlik trotz eines nicht ganz perfekten ersten Wechsels mit einer Zeit von 1:32,79 Minuten eine neue Saisonbestzeit ab. Allerdings reichte dies nicht, um ins Finale einzuziehen. „Ich bin sehr zufrieden“, resümierte Trainer Lutz Dombrowski über das Auftreten der jungen Truppe. „Bei so einer großen Leistungsdichte wird jeder Fehler bestraft.“ Am Ende landeten die vier Staffelläufer auf dem 13. Platz.

Den Abschluss der kleinen Truppe machte Kurzsprinter Moritz Kindel, der über 60m startete. Nach dem Staffellauf fehlte ihm jedoch die Spritzigkeit, um den Zwischenlauf zu erreichen. Um eine Runde weiter zu kommen, hätte er mit 7,08 Sekunden sehr nahe an seine persönliche Bestzeit laufen müssen. Mit der Zeit von 7,21 Sekunden wurde Kindel in seinem Vorlauf Siebter. „Trotz allem reisen wir nach einer recht erfolgreichen Hallensaison wieder in die schwäbische Heimat zurück“ fasste Dombrowski nach dem Wettkampf zusammen.

Felix und Oskar Neudeck von der LG Filstal waren bei den Regionalmeisterschaften in der Gmünder Großsporthalle die Abräumer des Tages. Felix sicherte vier Titel, genauso viele wie der Gastgeber LG Staufen. Sein Bruder Oskar holte zwei Titel, für seine Kugelstoßleistung erhielt er aber den Pokal für die Tagesbestleistung. Bei den Mädchen sicherte sich Leana Scholz von der DJK SG Wasseralfingen mit ihrer Weitsprungleistung den Pokal.

Von 22 Titeln, die in Schwäbisch Gmünd verteilt wurden, sicherte sich allein die LG Filstal mit neun Titel knapp die Hälfte. Die LG Staufen holte sich als Ausrichter vier Titel, einen mehr als der SSV Ulm. Jeweils zwei Titel holten sich der TSV Erbach und die DJK Wasseralfingen, jeweils ein Titel ging an die TSG Eislingen und die SG Dettingen/Donau.

M13: In dieser Altersklasse kam an Neudeck-Zwillingen Felix und Oskar Neudeck von der LG Filstal niemand vorbei. Zeitgleich wurden beide über 50m als Erste in 7,16 Sekunden gestoppt. Ihr Teamkamerad David Kienle wurde Dritter. Über die Hürden hatte Felix leicht die Nase vor seinem Bruder, Janis Kaatz vom SSV Ulm sicherte sich hier die Bronzemedaille. Auch im Hochsprung gab es für die Geschwister zwei Medaillen: Felix verteidigte seinen Titel mit 1,60m, Oskar musste mit dem dritten Platz vorlieb nehmen. Dazwischen schob sich Luca Wowra vom Gastgeber LG Staufen. Wie im Hochsprung kam auch im Weitsprung niemand an den Zwillingen vorbei, mit 5,15m lag Felix am Ende vier Zentimeter vor Oskar. Wieder auf Rang drei lag ihr Kollege Kienle. Beim Kugelstoßen hatte Oskar dann die Nase vorne, mit 11,69m erhielt er auch den Pokal für die Tagesbestleistung. Knapp dahinter lag Felix und auf Rang drei landete mit fast zwei Metern Rückstand Constantin Göser von der TPSG Frisch Auf Göppingen.

M12: Wie auch bei den Älteren gab es hier zwei Erstplatzierte: Vierkampfregionalmeister Leon Blum von der LG Staufen und Ben Heller (LG Filstal) liefen in 7,55 Sekunden über die Ziellinie. Dahinter platzierte sich Hellers Teamkamerad Dennis Grun. Heller siegte jedoch mit 4,46m im Weitsprung, neun Zentimeter dahinter lag der Staufener Hendrik Lappe. Auch der Drittplatzierte Luca Sarkowski (LG Filstal) lag nur wenige Zentimeter dahinter. Über 50m Hürden hatte von der TSG Eislingen Jannik Windelband die Nase vorne, knapp dahinter landeten Hendrik Lappe und Shane Röder (SG Dettingen/Donau) auf den Plätzen zwei und drei. Auch im Hochsprung wurde es sehr eng an der Spitze, am Ende gewann Max Baur vom TSV Erbach. Lukas Bader (LG Staufen) und Lauric Poller (LSG Aalen) sprangen jeweils 1,32m, Bader überquerte die Höhe aber im ersten Versuch und wurde somit Zweiter. Im Kugelstoßen sicherte sich Lukas Knoblauch von der LG Staufen den Titel, Julian Haschka (LG Brenztal) und Nick Magenau wurden auf die Plätze zwei und drei verwiesen.

W13: Leana Scholz von der DJK Wasseralfingen rannte die 50m in 7,58 Sekunden als Schnellste, im Weitsprung landete sie mit 4,72m den weitesten Satz. Dafür erhielt sie auch den Pokal für die Tagesbestleistung. Zweite über 50m wurde Sarah Angelmaier von der LG Filstal vor Pauline Riethe vom TSV Hüttlingen. Im Weitsprung landete Viviana Böckheler (SG Dettingen/Donau) auf Platz zwei und Janna Speckle von der LG Staufen auf Rang drei. Nicht zu schlagen war auch Josefine Schäkel: Mit 79 Hundertstelsekunden Vorsprung wurde sie klar Regionalmeisterin über die Hürden, ihre Vereinskameradin Frederika Baier landete auf dem zweiten Platz vor Adina Schneider (LG Filstal). Schneider verteidigte dafür ihren Titel im Kugelstoßen, an ihren 8,73 kam niemand vorbei. Sarah Angelmaier wurde Zweite, Leana Scholz holte sich den dritten Platz. Im Hochsprung lagen mit Viviana Böckheler und Sophie Helmut zwei Mädchen von der SG Dettingen/Donau auf den ersten beiden Plätzen. Dahinter platzierte sich Lirije-Fjolla Gashi (LG Filstal) mit der gleichen Höhe wie Helmuth.

W12: Hier stach vor allem Dreifachsiegerin Marie Jung heraus. Die Ulmerin siegte über die Hürden, im Weit- und im Hochsprung. Ihre Teamkameradin Leila Bennani landete über die Hürden auf Rang drei, dazwischen schob sich von der LSG Aalen Clara Uhl. Im Hochsprung sprang die Zweitplatzierte Jule Müller vom TSV Erbach wie Jung 1,40m, allerdings erst im dritten Versuch. Dahinter landete Clara Uhl. Auch im Weitsprung hatte Jung wenig Vorsprung, Lea Albrecht landete mit ihren 4,00m nur elf Zentimeter dahinter auf Rang zwei. Dritte wurde Jule Müller. Über die 50m wurde Müller jedoch Erste, hier ließ sie Clara Uhl und Sarah Hahn von der LG Filstal klar hinter sich. Im Kugelstoßen hatten dann die Gastgeber in Form von Milaine Ammon die Nase vorne: Die junge Athletin der LG Staufen stieß die Kugel auf 7,09m und verwies Maren John von der TSG Eislingen und Dea Gashi von der LG Filstal auf die Plätze zwei und drei.

Bei den Württembergische Meisterschaften der Jugend U16 starteten in Ulm insgesamt sieben Athleten für die LG Staufen. Dabei könne sich die vier erbeuteten Medaillen durchaus sehen lassen. Allein Eric Maihöfer stand dabei dreimal auf dem Podest.

Einziger Vertreter der LG Staufen in der Altersklasse M15 war Mike Schmuck. Er startete über die 60m und qualifizierte sich in 8,03 Sekunden für den B-Endlauf, auf den er aber verzichtete. Offenbar angeschlagen ging er dann im Weitsprung an den Start, bei dem er am Ende auf dem siebten Platz landete.

Bei den M14 fehlte Stephan Blickle krankheitsbedingt, seine Kollegen Nicolas Kurz und Marco Kuhn vertraten ihn aber über die 60m-Strecke. Kurz erreichte im A-Finale den fünften Platz in 7,94 Sekunden und neuer persönlicher Bestleistung, Kuhn wurde in 8,20 Sekunden im B-Finale zweiter, ebenfalls mit neuer Bestzeit. Bei seinem Debüt über 60m Hürden landete Philip Kelterer mit der zweitschnellsten Vorlaufzeit zusammen mit Eric Maihöfer im Finale. Mit 9,23 Sekunden siegte er im Finale und sicherte sich den Titel, sein Teamkamerad Maihöfer landete auf Rang vier.

Im Hochsprung platzierte sich Maihöfer vor Kelterer (Sechster), mit 1,62m landete er auf Rang zwei. Ebenfalls auf dem zweiten Platz landete Maihöfer im Weitsprung mit einer neuen Bestleistung von 5,46m. Auch Kurz sprang mit 5,36m eine neue Bestleistung und platzierte sich auf dem vierten Rang. Einen Platz dahinter landete Kelterer, Siebter wurde Kuhn. IM Kugelstoßen gab es dann nach zwei Silbermedaillen die erste Goldmedaille für Maihöfer. Mit über 50 Zentimetern Vorsprung und einer neuen Bestleistung von 11,68m holte er sich hier den Titel.

Bei den Mädchen der W15 ging die Württembergische Fünfkampfmeisterin Leona Grimm an den Start. Über die 60m Hürden landete sie im Finale auf dem siebten Platz, einen Rang besser erzielte sie im Weitsprung. Knapp unter ihrer Bestleistung holte sie sich im Kugelstoßen mit 11,18m den vierten Rang.

Das Staufen-Feld wird mit der Hochsprungkreismeisterin Eva Koblischke komplettiert. Bei ihren ersten Württembergischen Meisterschaften landete sie mit 1,45m auf dem zwölften Rang.

Ergebnisse der LG Staufen:
M15:
Weitsprung: 7. Schmuck 4,77m

M14:
60m: 5. Kurz 7,94sek; 10. Kuhn 8,28sek
60m Hürden: 1. Kelterer 9,23sek; 4. Maihöfer 9,71sek
Hochsprung: 2. Maihöfer 1,62m; 6. Kelterer 1,53m
Weitsprung: 2. Maihöfer 5,46m; 4. Kurz 5,36m; 5. Kelterer 5,12m; 7. Kuhn 5,04m
Kugel: 1. Maihöfer 11,68m

W15:
60mHÜ: 7. Grimm 9,87sek
Weitsprung: 6. Grimm 4,88m
Kugel: 4. Grimm 11,18m

W14:
Hochsprung: 12. Koblischke 1,45m