Während die LG Staufen 2013 in der Deutschen Bestenliste der männlichen Jugend U20 noch dreizehnmal auftauchte, findet sie in diesem Jahr nur dreimal Erwähnung. Herausragend ist allerdings die Leistung von Max Wolf. Der Weitspringer ist in seiner Altersklasse Deutschlands Nummer 3.
Der Schützling von Lutz Dombrowski sorgte in diesem Jahr mehrfach für Aufsehen. Sowohl in der Halle als auch im Freien dominierte er in seiner Disziplin die Baden-Württembergischen Meisterschaften. Bei den nationalen Hallentitelkämpfen überraschte er als Vizemeister. Endgültig in der DLV-Elite etablierte sich der Bettringer bei den Deutschen Jugendmeisterschaften in Wattenscheid.
Auf

die Minute topfit, schraubte er hier als Dritter seine persönliche Bestleistung auf großartige 7,43 Meter. Das bedeutete auch eine Verbesserung des schon siebzehn Jahre alten Kreisrekords von Zehnkämpfer Steffen Munz um dreizehn Zentimeter. Damit belegt Max Wolf am Ende der Saison den dritten Platz in der deutschen Rangliste.
Die 4×100-m-Staffel der LG Staufen (Peter Böhm, Michael Kucher, Max Wolf, Moritz Kindel) gewann in Heilbronn bei den Baden-Württembergischen Meisterschaften in 42,85 Sekunden den Titel und liegt damit in Deutschland an 17. Stelle. Bei dieser Veranstaltung sicherte sich Sprinter Michael Kucher im 200-Meter-Lauf ebenfalls die Landesmeisterschaft. Mit seinen 21,96 Sekunden liegt er national auf Rang 30.

Nach krankheitsbedingten Ausfällen in der Laufgruppe der LG Staufen war Annika Seefeld die einzige Starterin der Rot-Weißen bei den Baden-Württembergischen Waldlaufmeisterschaften in Riederich. Mit einer starken Leistung sicherte sich die Berglauf-Mannschaftsweltmeisterin bei der weiblichen Jugend U20 die Vizemeisterschaft.
Nach einer eher ruhigen Trainingsphase hatte Annika Seefeld jüngst die schwierige Aufnahmeprüfung für die Sportkompanie der Bundeswehr zu bestehen. So wusste man nicht so recht über ihr derzeitiges Leistungsvermögen Bescheid. Die matschige, ziemlich flache, 2700 Meter lange Strecke im Waldgelände beim Stadion „Auf der Heide“ kam der Bergspezialistin nicht besonders entgegen. Es entwickelte sich ein extrem schnelles Rennen, wobei die Straßdorferin gemeinsam mit Leyla Emmenecker (LSG Aalen) stark aufs Tempo drückte.
700 Meter vor dem Ziel attackierte die Aalenerin erfolgreich und siegte in sehr schnellen 9:02 Minuten. Annika Seefeld wurde mit ebenfalls beachtlichen 9:19 Minuten Baden-Württembergische U20-Vizemeisterin vor Hanna Gröber (MTV Stuttgart), die 9:34 Minuten benötigte. Trainer Toni Schreitmüller erkannte: „Die Umstellung der Lauftechnik und der Schrittgestaltung bringt eine höhere Grundschnelligkeit und erweist sich als sehr effektiv.“

Insgesamt achtmal sind Mitglieder der LG Staufen in der Deutschen Jahresbestenliste 2014 der weiblichen Jugend U20 verzeichnet. Herausragend ist dabei Stabhochspringerin Dorina Baiker als Zweite ihrer Disziplin.
Mit genau vier Metern stellte die Waldstetterin in Rechberghausen einen neuen LG-Vereinsrekord auf. Später wurde sie in Wattenscheid Deutsche Vizemeisterin. Nun ist sie auch in der nationalen Rangliste am Saisonende die Nummer 2. Mittlerweile hat Dorina Baiker nach dem Abitur in den USA ein Studium begonnen und trainiert dort eifrig. Inzwischen soll sie dem Vernehmen nach kräftig an Muskelmasse zugelegt haben, so dass man sich schon auf ihre Ergebnisse in der kommenden Hallensaison freuen darf.
Leonie Riek, die Baden-Württembergische U18-Meisterin über 400 m Hürden, kommt bei den Älteren mit ihren 63,32 Sekunden bereits auf Platz 22. Die junge 4×100-m-Staffel (Henninger, Maihöfer, Riek, Lechleitner) nimmt mit 49,00 Sekunden Rang 43 ein. Lisa Maihöfer, vor kurzem erst 16 Jahre alt geworden, ist im Hochsprung mit grandiosen 1,81 Meter schon Vierte.
Im Weitsprung, wo sie sich den U18-DM-Titel sicherte, ist sie mit 6,02 Metern Zwölfte. Auf Position 37 ist Hallenregionalmeisterin Theresa Widera mit 5,77 Metern notiert. Lisa Ostertag, die Baden-Württembergische Vizejuniorenmeisterin im Dreisprung, belegt mit 11,60 Metern Rang 29. Einen hoch respektablen vierten Platz eroberte die Siebenkampf-Mannschaft der LG Staufen mit 10 798 Punkten. Dazu trugen Tina Brenner (3853 P.), Celine Ströhle (3484 P.) und Katharina Helm (3461 P.) Leistungen bei.

Mit fünf Nennungen ist die männliche B-Jugend der LG Staufen in der Deutschen Bestenliste 2014 der Klasse U18 vertreten. Am weitesten nach vorne konnte sich Dominik Denning schieben.
Der baden-württembergische Vizemeister über 110 m Hürden verbesserte sich gegenüber dem Vorjahr vom 15. auf den sechsten Rang. Bei der DM in Wattenscheid gelangen ihm schnelle 14,33 Sekunden. Auf der 200-m-Strecke steigerte sich Moritz Kindel auf 22,43 Sekunden und von Platz 41 auf Rang 21.
Gleich dreimal konnte sich Mehrkämpfer Dominik Petzold trotz einer langwierigen Verletzung unter den ersten 50 behaupten. Mit 1,88 Meter belegt er im Hochsprung Position 47. Im Zehnkampf nimmt er mit 5914 Punkten Platz 32 ein. Einen ausgezeichneten elften Rang erzielte die Zehnkampf-Mannschaft der LG Staufen (Petzold 5914 P., Lukas Nagel 4937 P., Marlon Krech 4762 P.). Mit insgesamt 15 613 Punkten holte sie bei den baden-württembergischen Titelkämpfen die Goldmedaille.

Wie im Jahr zuvor weist auch die Deutsche Bestenliste 2014 der weiblichen B-Jugend für die LG Staufen elf Nennungen auf. Allein sechsmal taucht dabei der Name der Mehrkämpferin Lisa Maihöfer auf.
Die Deutsche Vizemeisterin im Siebenkampf belegt auch in ihrer Paradedisziplin mit dem neuen württembergischen Rekord von 5567 Punkten Rang 2 in Deutschland. Als DM-Dritte im Hochsprung landet sie am Jahresende mit großartigen 1,81 Meter hier auf Platz 4. Im Weitsprung, wo sie sich sensationell den nationalen Titel holte, ist sie mit 6,02 Meter Siebte. Die 14,07 Sekunden über 100 m Hürden verhalfen ihr zum neunten Platz.
Auf dieser Strecke lief Melissa Lehnert 14,68 Sekunden, was Rang 44 bedeutete. Über 400 Meter Hürden wurde Leonie Riek überraschend Baden-Württembergische Meisterin. Ihre 63,32 Sekunden hievten sie auf Platz 9. Außerdem kam die Böbingerin im Siebenkampf mit 4486 Punkten auf Position 49. Hammerwerferin Lara-Maxi Prosch, die noch der Klasse W 15 angehört, schob sich bei den Älteren immerhin mit 43,37 Metern bereits auf Rang 48.
Die 4×100-m-Staffel (Linda Henninger, Maihöfer, Riek, Elisa Lechleitner) sprintete 49,00 Sekunden und schaffte damit Platz 24. Einen spektakulären zweiten Rang eroberte die erste Siebenkampf-Mannschaft der LG Staufen (Maihöfer 5567 P., Riek 4135 P., Nina Sigloch 4104 P.), als sie mit insgesamt 13 806 Punkten in Bernhausen hinter dem SC Neubrandenburg deutscher Vizemeister wurde. Selbst das zweite LG-Team (Inka Hilsenbek 3843 P., Celine Ströhle 3770 P., Carolin Munzlinger 2206 P.) konnte sich noch auf Rang 40 platzieren.

Siebenmal ist die LG Staufen in der Deutschen Bestenliste 2014 der Jugend M/W 15 vertreten. Allein sechsmal taucht dabei der Name Elisa Lechleitner auf. Von den gleichaltrigen Jungen hat es keiner geschafft, sich unter die besten Dreißig zu schieben.
Viermal erreichte dies jedoch Elisa Lechleitner in Einzeldisziplinen. Als württembergische Meisterin über 100 Meter lief sie am 20. Juli im Stuttgarter Stadion Festwiese glänzende 12,41 Sekunden und rangiert damit deutschlandweit an 17. Stelle. Dieselbe Platzierung gelang ihr über 80 m Hürden mit 11,92 Sekunden. Bei einem ersten Versuch auf der 300-m-Strecke wurde sie in 41,77 Sekunden gestoppt (Platz 26). Hinzu kam ein 16. Rang im Siebenkampf mit 3749 Punkten.
Lara-Maxi Prosch verteidigte ihren württembergischen Meistertitel im Hammerwerfen erfolgreich und kam im DLV mit ihren 43,37 Metern auf Rang 20. Sogar Zehnte wurde das 4×100-m-Quartett der LG Staufen (Maren Seidl, Lechleitner, Linda Henninger, Leona Grimm) mit 49,31 Sekunden, die zugleich auch den WLV-Titel bedeuteten. Die beste Platzierung überhaupt erzielte die Siebenkampf-Mannschaft: Lechleitner (3749 P.), Grimm (3424 P.) und Henninger (3212 P.) belegen mit ihren 10 385 Punkten von den Regionalmeisterschaften in Ulm Platz 9 in Deutschland.