Mit der Veröffentlichung der Liste der fünfzig besten Männer hat der Deutsche Leichtathletik-Verband die Serie seiner Jahresbestenlisten für die Einzelwettbewerbe abgeschlossen. Dreimal sind darin Athleten der LG Staufen erwähnt.
Heraus ragt natürlich der zweite Platz von Hammerwerfer Alexander Ziegler. Mit seinem württembergischen Rekord von 76,29 Metern, aufgestellt am 27. Juni in Schönebeck, wurde er nur vom vielfachen nationalen Meister Markus Esser (TSV Bayer Leverkusen) um 35 Zentimeter übertroffen. Zum Dritten, dem ebenfalls aus Leverkusen stammenden Sven Möhsner, beträgt der Vorsprung dann schon beinahe fünf Meter.
Alex Ziegler, der nun in den Vereinigten Staaten an seiner Promotion arbeitet, hat eine überaus erfolgreiche Saison hinter sich: Nach dem Gewinn der Deutschen Hochschulmeisterschaft (70,68 m) holte er sich den baden-württembergischen (72,63 m) und den süddeutschen Titel (73,39 m), ehe er bei den Deutschen Meisterschaften in Ulm als Vizemeister (75,15 m) nur um wenige Zentimeter den ganz großen Coup verpasste. Damit war dem Schützling von Fred Eberle auch die Chance verwehrt, an den Europameisterschaften in Zürich teilzunehmen.
Ebenfalls in den USA studiert Sprinter Sven Zellner. Der Igginger lief im texanischen El Paso über 110 m Hürden glänzende 14,09 Sekunden. Mit diesem LG-Staufen-Vereinsrekord belegt er Platz 15 in der Männerrangliste. Weitspringer Max Wolf wird zum Jahresende von der Jugend- in die Männerklasse wechseln. Der deutsche U20-Vizehallenmeister liegt mit seinen im Freien erzielten 7,43 Metern bei den Älteren an 23. Stelle.

Insgesamt siebenmal stehen Athletinnen der LG Staufen in der diesjährigen 50-Besten-Liste der Frauen, die der DLV nun veröffentlicht hat. Gleich zweimal erscheint darin der Name der Mittelstrecklerin Svenja Sickinger.
Auf der 800-m-Strecke nimmt sie mit ihrer neuen Bestzeit von 2:07,50 Minuten Platz 28 ein. Auch über 1500 Meter erzielte die Bettringerin einen neuen Hausrekord. Ihre 4:21,62 Minuten hievten die DM-Zwölfte auf Rang 21. Erstaunlich ist, dass die Baden-Württembergische U18-Meisterin über 400 m Hürden, Leonie Riek, mit 63,32 Sekunden bei den Frauen schon auf Platz 40 gelistet ist.
Auch die gleichaltrige Lisa Maihöfer konnte sich bereits bei den Älteren festsetzen. Besonders gut gelang ihr dies im Hochsprung, wo sie mit prächtigen 1,81 Meter als Zwölfte registriert ist. Immerhin Rang 45 belegt sie mit den 6,02 Metern im Weitsprung. Dorina Baiker, Deutsche U20-Vizemeisterin im Stabhochsprung, steht mit genau 4 Metern auf Position 23.
Die Siebenkampf-Mannschaft der LG Staufen

wurde in der Halle Württembergische Vizemeisterin im Fünfkampf. Im Freien sammelte das Trio Rebecca Konold (4639 Punkte), Tina Brenner (3907 P.) und Katharina Helm (3486 P.) im Siebenkampf insgesamt 12 032 Punkte und kam damit auf einen sehr guten 14. Rang.

Einen hervorragenden vierten Platz belegt Hürdensprinter Sven Zellner (LG Staufen) in der jetzt veröffentlichten Deutschen Bestenliste 2014 der Junioren U23. Mit dem neuen Kreisrekord von 14,09 Sekunden, mit dem er die schon legendäre Bestzeit von Kurt Aubele löschte, glänzte er am 12. April in seinem texanischen Studienort El Paso.
Leider konnte der Igginger nach einer

Verletzung nicht mehr in den weiteren Verlauf der Saison eingreifen. 2015 möchte er aber die 14-Sekunden-Grenze angreifen. Weitspringer Max Wolf wurde in der Jugend U20 deutscher Vizemeister in der Halle. Im Freien steigerte er sich auf 7,43 Meter und wurde mit dieser Leistung bei den Junioren Elfter. Auf Platz 24 rangiert die 4×100-m-Staffel der LG Staufen. Peter Böhm, Michael Kucher, Max Wolf und Moritz Kindel liefen in Heilbronn 42,85 Sekunden und wurden damit Baden-Württembergische U20-Meister.

Im Unterschied zu anderen Altersklassen, in denen die besten fünfzig Athleten erfasst werden, nimmt der Deutsche Leichtathletikverband in die Bestenliste der Juniorinnen U23 nur die ersten Dreißig auf. Dennoch gelangen der LG Staufen auch hier drei Platzierungen.
Mit ihren phänomenalen 1,81 Meter beim Eberstädter Hochsprung-Meeting ist die B-Jugendliche Lisa Maihöfer hervorragende Sechste bei den sechs Jahre älteren Athletinnen! Hinzu kommt ein 22. Rang im Weitsprung. Hier erzielte die Deutsche U18-Meisterin bei einem Sportfest in Weisenbach glänzende 6,02 Meter.
Als Zehnte im Stabhochsprung ist die Baden-Württembergische Juniorenmeisterin Dorina Baiker registriert. Die mittlerweile in den USA studierende 18-Jährige überquerte in Rechberghausen stolze 4,00 Meter.

Während die LG Staufen 2013 in der Deutschen Bestenliste der männlichen Jugend U20 noch dreizehnmal auftauchte, findet sie in diesem Jahr nur dreimal Erwähnung. Herausragend ist allerdings die Leistung von Max Wolf. Der Weitspringer ist in seiner Altersklasse Deutschlands Nummer 3.
Der Schützling von Lutz Dombrowski sorgte in diesem Jahr mehrfach für Aufsehen. Sowohl in der Halle als auch im Freien dominierte er in seiner Disziplin die Baden-Württembergischen Meisterschaften. Bei den nationalen Hallentitelkämpfen überraschte er als Vizemeister. Endgültig in der DLV-Elite etablierte sich der Bettringer bei den Deutschen Jugendmeisterschaften in Wattenscheid.
Auf

die Minute topfit, schraubte er hier als Dritter seine persönliche Bestleistung auf großartige 7,43 Meter. Das bedeutete auch eine Verbesserung des schon siebzehn Jahre alten Kreisrekords von Zehnkämpfer Steffen Munz um dreizehn Zentimeter. Damit belegt Max Wolf am Ende der Saison den dritten Platz in der deutschen Rangliste.
Die 4×100-m-Staffel der LG Staufen (Peter Böhm, Michael Kucher, Max Wolf, Moritz Kindel) gewann in Heilbronn bei den Baden-Württembergischen Meisterschaften in 42,85 Sekunden den Titel und liegt damit in Deutschland an 17. Stelle. Bei dieser Veranstaltung sicherte sich Sprinter Michael Kucher im 200-Meter-Lauf ebenfalls die Landesmeisterschaft. Mit seinen 21,96 Sekunden liegt er national auf Rang 30.

Nach krankheitsbedingten Ausfällen in der Laufgruppe der LG Staufen war Annika Seefeld die einzige Starterin der Rot-Weißen bei den Baden-Württembergischen Waldlaufmeisterschaften in Riederich. Mit einer starken Leistung sicherte sich die Berglauf-Mannschaftsweltmeisterin bei der weiblichen Jugend U20 die Vizemeisterschaft.
Nach einer eher ruhigen Trainingsphase hatte Annika Seefeld jüngst die schwierige Aufnahmeprüfung für die Sportkompanie der Bundeswehr zu bestehen. So wusste man nicht so recht über ihr derzeitiges Leistungsvermögen Bescheid. Die matschige, ziemlich flache, 2700 Meter lange Strecke im Waldgelände beim Stadion „Auf der Heide“ kam der Bergspezialistin nicht besonders entgegen. Es entwickelte sich ein extrem schnelles Rennen, wobei die Straßdorferin gemeinsam mit Leyla Emmenecker (LSG Aalen) stark aufs Tempo drückte.
700 Meter vor dem Ziel attackierte die Aalenerin erfolgreich und siegte in sehr schnellen 9:02 Minuten. Annika Seefeld wurde mit ebenfalls beachtlichen 9:19 Minuten Baden-Württembergische U20-Vizemeisterin vor Hanna Gröber (MTV Stuttgart), die 9:34 Minuten benötigte. Trainer Toni Schreitmüller erkannte: „Die Umstellung der Lauftechnik und der Schrittgestaltung bringt eine höhere Grundschnelligkeit und erweist sich als sehr effektiv.“