Zwei Wochen nach ihrem Hochsprungsieg bei den Deutschen Jugendmeisterschaften U18 sicherte sich Lisa Maihöfer (LG Staufen) bei den nationalen Mehrkampf-Titelkämpfen ihrer Altersklasse im Siebenkampf die Vizemeisterschaft in der Einzel- und Mannschaftswertung!
Wieder einmal war das Fleinsbach-Stadion in Filderstadt-Bernhausen Austragungsort einer hochkarätigen Leichtathletik-Veranstaltung. So schön das Wetter am ersten Tag war, so sorgte der Dauerregen am zweiten für wenig Begeisterung. Für Lisa Maihöfer begann es optimal: In einem glänzenden Rennen über 100 m Hürden blieb sie mit 14,07 Sekunden gleich 21 Hundertstel unter ihrer seitherigen Bestzeit. Auch mit den 1,78 Metern als beste Hochspringerin, nur drei Zentimeter unter ihrem Hausrekord, konnte sie zufrieden sein.
Bereits im ersten Versuch des Kugelstoßens beförderte sie das Eisending auf 12,15 m hinaus, 44 Zentimeter weiter als bislang. Mit 12,50 Sekunden unterbot sie nach einem Blitzstart ihre 100-m-Bestzeit aus der vorigen Saison zudem um sechs Hundertstelsekunden. Damit führte die Großdeinbacherin nach dem ersten Tag das Feld an und hatte mit 3451 Punkten ihren eigenen erst sechs Wochen alten württembergischen Rekord um 125 Zähler übertroffen.
Beim Weitsprung schüttete es dann morgens förmlich. Bei den ersten beiden Versuchen erfolgte der Absprung weit vor dem Brett. Der dritte Sprung schien optisch sogar weiter als die 5,84 Meter zu sein, die von den Kampfrichtern ermittelt wurden. Beim Speerwurf machte sich das Sondertraining in Heidenheim bei Klaus Hensolt bezahlt. Der Routinier, der bereits Helmut Schreiber in die Weltklasse führte, gab die richtigen Ratschläge, so dass sich Lisa Maihöfer hier von 31,45 gleich auf 38,00 Meter verbesserte.
Da sich Wurfspezialistin Kristin Tuxford (MTG Mannheim) in dieser Disziplin auf 46,82 Meter steigerte und der Staufen-Athletin 170 Punkte abnahm, war Trainervater Edgar Maihöfer jedoch klar: „Die ist heute nicht zu schlagen.“ Da nützte es auch nicht, dass seine Tochter im abschließenden 800-m-Rennen mit 2:30,57 (bisher 2:32,37) Minuten ihre fünfte Bestleistung ablieferte.
Tuxford wurde mit 5637 Punkten deutsche Siebenkampf-Meisterin vor Lisa Maihöfer mit 5567 und Sophie Weißenberg (SC Neubrandenburg) mit 5320 Punkten. Die Gmünderin übertraf nicht nur ihre persönliche Bestleistung um 289 Punkte, sondern sogar den zwölf Jahre alten württembergischen Rekord von Stephanie Lichtl (TG Nürtingen) um 51 Zähler. Von Bundestrainerin Eva Rapp kam hinterher die erfreuliche Mitteilung, dass Lisa jetzt vom D/C- in den C-Kader wechseln wird.
Keine Steigerungen durfte man von Leonie Riek erwarten, nachdem sie unmittelbar vor dem Wettkampf aus dem Urlaub zurückgekehrt war und außerdem das Training schwerpunktmäßig auf die 400 Meter Hürden zugeschnitten war. Ihre höchsten Punktzahlen erzielte sie über 100 Meter Hürden mit starken 15,04 Sekunden, im 100-m-Lauf mit 13,09 Sekunden und auf der 800-m-Strecke mit 2:37,48 Minuten. Mit insgesamt 4135 Punkten belegte sie Platz 46.
Direkt hinter ihr landete Nina Sigloch mit 4104 Punkten auf Rang 47. Mit 15,47 Sekunden unterbot sie ihre Hürden-Bestzeit um sieben Hundertstel. Auch die 5,04 Meter im Weitsprung konnten sich sehen lassen. Im abschließenden 800-m-Rennen stellte sie mit 2:49,81 Minuten ihre Bestzeit ein.
Die Siebenkampf-Mannschaftswertung gewann der SC Neubrandenburg mit 14 860 Punkten. Das LG-Staufen-Trio holte sich mit 13 806 Punkten die Vizemeisterschaft und verbesserte den von ihm selbst gehaltenen Regionalrekord um 84 Zähler. Das Leichtathletik-Team der Deutschen Sporthochschule Köln wurde mit seinen 13 467 Punkten auf Rang 3 verwiesen.
Euphorie am ersten Tag, Enttäuschung am zweiten: So könnte man den Gemütszustand von Siebenkämpferin Rebecca Konold (LG Staufen) bei den Deutschen Mehrkampfmeisterschaften der Frauen in Vaterstetten bezeichnen.
Obwohl sich die Bahn im dortigen Stadion in einem miserablen Zustand befindet, begann es für die PH-Studentin, die sich gerade in der Prüfungsphase befindet, erstklassig: Mit ausgezeichneten 14,59 Sekunden unterbot sie ihre Bestzeit über 100 m Hürden um zwei Hundertstel.
Im Hochsprung kam sie mit 1,63 Meter bis auf einen Zentimeter an ihre Bestmarke heran, im Kugelstoßen blieb sie mit 11,73 Meter nur elf Zentimeter drunter. Mit schnellen 26,73 Sekunden schraubte sie schließlich über 200 Meter ihren Hausrekord um neun Hundertstel nach unten. Damit lag sie nach dem ersten Tag mit glänzenden 3045 Punkten auf Rang 8.
Die Misere begann danach mit einem ungültigen ersten Versuch im Weitsprung. Auch bei den nächsten beiden Sprüngen konnten die Anlaufprobleme nicht behoben werden. So gingen schwache 4,68 Meter in die Wettkampflisten ein. Die Enttäuschung schwang wohl im anschließenden Speerwerfen mit, wo die Abtsgmünderin nicht über 30,09 Meter hinauskam. Damit war eine Platzierung unter den ersten Zehn ausgeschlossen. Umso bemerkenswerter, dass Rebecca Konold nicht resignierte und mit 2:37,11 Minuten im 800-m-Lauf sogar um drei Hundertstel ihre Bestzeit auf dieser Strecke unterbieten konnte.
Mit 4603 Punkten landete die 23-Jährige schließlich auf Rang 13 und war damit immer noch beste Baden-Württembergerin. „Der Angriff auf die 5000-Punkte-Marke ist lediglich auf die nächste Saison verschoben worden“, resümierte Trainer Lutz Dombrowski.
Die erst 15-jährige Lisa Maihöfer (LG Staufen) gewann beim 36. Internationalen Hochsprung-Meeting in Eberstadt sensationell den Wettbewerb der Juniorinnen U23 in der Eberfürst-Arena mit einer neuen Bestleistung von 1,81 Metern.
Die HBG-Schülerin stieg bereits bei der Höhe von 1,64 Meter ein und leistete sich lediglich bei 1,75 Meter einen Fehlversuch. 1,78 m und 1,81 m überwand sie jeweils im ersten Versuch! Damit hatte die Dritte der Deutschen U18-Meisterschaften ihre persönliche Bestmarke vom 12. Juli in Heidenheim um einen Zentimeter übertroffen. Ihr Sieg stand mit dieser Leistung bereits fest. Nachdem sie dann im ersten Versuch über 1,83 Meter gescheitert war und Regen einsetzte, verzichtete sie aus Sicherheitsgründen auf eine Fortsetzung des Wettkampfes.
Die in Ulm studierende Bettringerin Lena Bryxi sorgte für einen „Gmünder Doppelsieg“. Als Zweite verbesserte auch die süddeutsche Meisterin mit 1,78 Meter ihren Hausrekord um einen Zentimeter. Dritte wurde die Britin Deborah Martin, die mit einer Bestleistung von 1,84 m angereist war, sich dieses Mal jedoch mit 1,72 Meter zufrieden geben musste.
Dabei war es noch tags zuvor keineswegs sicher gewesen, ob Lisa Maihöfer in Eberstadt würde starten können. Vorsichtshalber wurde ein Arzt aufgesucht, der jedoch nach einer MRT-Untersuchung grünes Licht gab. „Ich freue mich mega über diesen Sieg“, sagte die blonde Springerin, „die Atmosphäre mit Musik war viel besser als bei den Deutschen Meisterschaften!“
Ungewohnt für die Großdeinbacherin war auch, dass sie auf die T-Shirts der Kids ihre ersten Autogramme geben musste („Das ist schon ein komisches Gefühl“). Freuen durfte sie sich bei der Siegerehrung über einen riesigen Pokal und eine kleine Geldprämie: „Ich brauche ohnehin neue Laufschuhe!“
Zum ersten Mal seit Jahrzehnten ließ der DLV wieder Deutsche Meisterschaften der Altersklasse U16 austragen. Im Kölner NetCologne-Stadion ging auch ein kleines Team der LG Staufen an den Start.
Dabei zog sich insbesondere die 4×100-m-Staffel der Mädchen sehr gut aus der Affäre. Maren Seidl, Elisa Lechleitner, Linda Henninger und Leona Grimm, die württembergischen Meister in dieser Disziplin, wurden als Vorlaufzweite in ausgezeichneten 49,45 Sekunden gestoppt und hatten damit den Endlauf erreicht. Hier war dann die Nervosität sehr groß und prompt klappten auch zwei Wechsel nicht besonders gut. Mit 49,86 Sekunden wurde das rot-weiße Quartett in einem Elitefeld Sechster und war damit erneut bestes württembergisches Team.
Seit Wochen kann Elisa Lechleitner wegen Rückenbeschwerden nur eingeschränkt trainieren. Dennoch versuchte sie in vielen Wettkämpfen, ihr Bestes zu geben. In Köln konnte die Lorcherin aber nicht mehr zulegen. Mit 12,76 Sekunden fehlten der württembergischen Titelträgerin W 15 über 100 Meter im Vorlauf nur drei Hundertstel um weiterzukommen. Auch die 12,35 Sekunden über 80 m Hürden reichten nicht zum Einzug ins Finale. Trainer Edgar Maihöfer: „Ohne ihre Verletzung wäre der Endlauf in beiden Wettbewerben ohne weiteres machbar gewesen.“
Die LG Staufen-Athletin Lisa Maihöfer ist auf nationaler Ebene keine unbekannte. In den Bestenlisten des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) ist die Mehrkämpferin gleich drei mal in den Top Ten der U18-Athletinnen zu finden: im Hochsprung (1,80m), im Weitsprung (6,02m), und im Siebenkampf (5.278 Punkte). Am vergangenen Wochenende sprang die erst 15-Jährige zu ihrer ersten Goldmedaille bei Deutschen Meisterschaften und schrieb damit Vereinsgeschichte.
Wer in der Chronik der LG Staufen nachschlägt, wann es zuletzt einen ersten Platz bei Deutschen Jugendmeisterschaften für den Verein gegeben hat, der muss ein wenig zurückblättern. Kathrin Sonntag war diejenige Athletin, der das in der Altersklasse der 16- und 17-Jährigen zuletzt gelang. Und zwar 1997, vor 17 Jahren. Ein Jahr später, 1998, ist Lisa Maihöfer geboren. Sie ist noch nicht einmal 16, sondern erst 15 Jahre alt, feiert aber in diesem Jahr noch Geburtstag und gehört damit der U18-Altersklasse an. 2014 gelang Lisa Maihöfer mit ihrem Weitsprung-Sieg bei den Deutschen Jugend-Meisterschaften Historisches.
Auch wenn die Staufen-Athletin zweifelsohne ein großes Talent ist: Bei den Deutschen Meisterschaften treffen die besten Athleten der ganzen Nation aufeinander. Alle haben sie monatelang für dieses eine Wochenende trainiert, um auf den Punkt genau Top-Leistungen abzurufen. Und viele von ihnen sind nicht weniger talentiert als die Gmünderin. Deutsche Meisterschaften sind eben kein Spaziergang.
Und dennoch: An diesem Samstagnachmittag, als es galt, so viel Geschwindigkeit wie möglich im Anlauf aufzunehmen, das Brett genauestens zu treffen, keinen Zentimeter zu verschenken und dann die Hüfte vor, den ganzen Körper in Laufbewegung nach vorne zu bringen und zu fliegen, zu fliegen bis die ersten Sandkörner bei der Landung in der Grube zu allen Seiten spritzen: An diesem Samstag Nachmittag flog keine weiter als Lisa Maihöfer. 5,99 Meter wurden für sie gemessen.
„Ich hätte nie gedacht, dass der Sieg unter sechs Metern weg geht“, konnte es die Athletin im Anschluss an den Wettkampf selbst kaum fassen. „Am Sonntag haben wir ganz spontan ein kleines Fest mit Freunden gemacht“, erzählt Vater und Trainer Edgar Maihöfer. „Wir hatten zwar gar nichts vorrätig, aber alle haben etwas mitgebracht.“ Konnte ja niemand ahnen, dass Familie Maihöfer eine Deutsche Meisterin zu feiern haben würde!
Edgar Maihöfer trainiert zusammen mit Gerald Baiker, Vater der Deutschen U20-Vizemeisterin im Stabhochsprung Dorina Baiker, die Gmünder U18-Athleten. Fünfmal pro Woche kommen sie im Berufsschulzentrum auf dem Hardt oder in der Gmünder Großsporthalle zusammen. Die Tipps im Weitsprung erhält Lisa zusätzlich von einem, der wissen muss, wie es geht: Weitsprung Olympiasieger Lutz Dombrowski. Im Winter fuhr die Athletin des Mehrkampf-Bundeskaders außerdem einmal pro Woche nach Stuttgart, wo sie beim Landestrainer Christopher Hallmann trainierte.
Denn eigentlich ist die Deutsche Meisterin im Weitsprung Mehrkämpferin, und das soll vorerst auch einmal so bleiben. „Über eine Spezialisierung denken wir noch nicht nach, das werden wir in einem Jahr mal besprechen“, sagt Edgar Maihöfer. Weitsprung, Hochsprung und 100 Meter Hürden sind die Lieblingsdisziplinen seiner Tochter. Auch im Hochsprung startete die vielseitig Talentierte bei den Deutschen Meisterschaften und wurde mit übersprungenen 1,74 Metern Dritte. Im Weitsprung stand sie in diesem Jahr schon fast im Team für die Olympischen Jugendspiele im chinesischen Nanjing. Doch nach einem Muskelfaserriss im Winter verpasste sie die Qualifikationsnorm von 6,05 Metern um nur 6 Zentimeter. „Auch die beiden Physioteams um Michael Eyrainer in Schwäbisch Gmünd und am Olympiastützpunkt in Stuttgart haben einen großen Anteil daran, dass ich den Titel geholt habe“, ist die Athletin jetzt noch dankbar.
Im nächsten Jahr steht die U18-WM auf dem Plan. „Die ist in Cali in Kolumbien“, weiß Lisa, denn dort will sie unbedingt hin. Ob sie dort im Weitsprung startet oder im Siebenkampf, das ist ihr egal. Eines aber ist klar: Mit einem Start dort würde sie zum zweiten Mal Vereinsgeschichte schreiben.
Hundertstelsekunden- und Zentimeterentscheidungen prägten das Wochenende der U18-Athleten der LG Staufen bei den Deutschen Jugendmeisterschaften in Bochum-Wattenscheid. Wie bei ihren U20-Vereinskameraden geht auch bei ihnen der Trend stark nach oben: Gold, Bronze und drei weitere Finalplatzierungen führten dazu, dass es die zweiterfolgreichsten deutschen Jugend-Meisterschaften seit 1997 für den Verein waren!
Dominik Denning schien die Ruhe selbst zu sein, als er bei seinen ersten Deutschen Meisterschaften in den Startblock stieg. Und das, obwohl der erste Start nach einem Fehlstart zurückgeschossen wurde. Beim nächsten Start waren die Sprinter merklich nervös. „Auch mein Ruhepuls lag bei 200“, gab Trainer Lutz Dombrowsk zu. Im Lauf wurden dann prompt einige Hürden gerissen, ein Teilnehmer musste gar ganz aufgeben. Nicht so Dominik Denning: Der Staufener schoss hochkonzentriert aus dem Block und überquerte den Hürdenwald in Windeseile. Der Lohn: Vorlauf-Sieg, Finalticket und neue persönliche Bestleistung von 14,33 Sekunden! Ein mega Kracher, dem das i-Tüpfelchen im Finallauf noch folgen sollte: Lange hielt sich Dominik Denning als Außenseiter im Kreis der Favoriten auf dem Bronzerang. Einer technischen Unsauberheit an der vorletzten Hürde zufolge musste er dann zwei Athleten ziehen lassen und beendete das Rennen in 14,42 Sekunden als fünftbester Athlet seiner Altersklasse. Ein großartiger Erfolg, über den sich Trainer und Hürdensprinter gleichermaßen freuten.
Melissa Lehnert startete als erste Vertreterin der LG Staufen über die 100 Meter Hürden. Sie erreichte das Ziel nach 14,93 Sekunden. „Für Melissa waren es die ersten Deutschen Meisterschaften, da ist man schon etwas nervös“, sagte Trainer Lutz Dombrowski. „Um in den Zwischenlauf zu kommen, hätte ich nur drei Zehntel schneller sein müssen. So eine Zeit kann ich laufen“, meinte die Athletin. Mit diesem ersten Auftritt können Trainer und Athletin aber zufrieden sein.
Die Bettringerin hatte ihren zweiten Einsatz im B-Finale der 100-Meter-Staffeln. Linda Henninger, Lisa Maihöfer, Leonie Riek und Elisa Lechleitner hatten das Staffelholz im Vorlauf in 49,00 Sekunden ins Ziel gebracht – und das Finale um die Winzigkeit von nur zwei Hundertstelsekunden verpasst! Darüber stöhnten natürlich sowohl Athletinnen als auch die mitgereisten Fans. Mit Melissa Lehnert für Leonie Riek liefen die Staufenerinnen im B-Finale dafür souverän als Erste in 49,10 Sekunden ins Ziel. Immerhin der neunte Platz in der U18-Bundesliga der Leichtathletik für ein Quartett, das größtenteils sogar noch der U16 angehört!
400-Meter-Hürdenläuferin Leonie Riek schaffte mit 64,97 Sekunden auf Anhieb den Sprung ins B-Finale. Und auch für sie war der Finaleinzug nur sieben Hundertstelsekunden entfernt! „Ich glaube, diese Hundertstel habe ich an der vorletzten, der neunten Hürde liegen gelassen“, erklärte sie sich die knappe Entscheidung. Im B-Finale lag die Athletin dann auf Siegeskurs, bis sie an der letzten Hürde die Hamburgerin Alena Dahncke ziehen lassen musste. Platz zehn und 63,85 Sekunden können sich jedoch wahrlich sehen lassen!
Mehrkämpferin Lisa Maihöfer absolvierte am Wochenende ein vielfaches Programm aus Staffelvor- und -endlauf, Hochsprung und Weitsprung. Bei sehr starkem Wind hatten die Athleten aller Altersklassen vor allem im Hochsprung große Schwierigkeiten. So schaffte die 1,80-Meter-Springerin der LG Staufen die Höhen von 1,68 und 1,71 Metern im dritten Versuch. Unterstützt vom rhythmischen Klatschen der Staufen-Fans auf der Tribüne überquerte sie 1,74 im ersten Anlauf. Dieser Sprung bescherte ihr die Bronzemedaille. Gold und Silber gingen für 1,77 Meter an Selina Schulenburg (TSV Altenholz) und Leonie Reuter (TV Rheinzabern).
Wenige Stunden später trat die Staufenerin im Weitsprung an – und setzte schon im ersten Versuch eine absolute Hausmarke in den Sand: 5,99 Meter! Zwar waren sechs Athletinnen aus dem Starterfeld, darunter Lisa Maihöfer, im Laufe der Saison schon 6 Meter gesprungen, doch in Wattenscheid bissen sie sich allesamt an der Weite der Staufenerin die Zähne aus. „Ich hätte nie gedacht, dass der Sieg unter sechs Metern weg geht“, sagte die Athletin. Nach der Bronzemedaille am Vormittag glänzte der Sieg im Weitsprung nachmittags golden. Die Bilanz von zwei Medaillen und drei Endkampfplatzierungen bei sechs Starts zeigt, dass mit den Athleten der LG Staufen auf nationaler Ebene absolut zu rechnen ist.