In Mannheim herrschten leider nicht die optimalen Witterungsbedingungen für den Stabhochsprung. Bei der Junioren-WM-U20-Ausscheidung des Deutschen Leichtathletikverbandes für die Titelkämpfe im amerikanischen Eugene belegte Dorina Baiker (LG Staufen) Platz 2.
Böiger Wind, vor allem von der Seite, und immer wieder einsetzender Regen störten den Anlauf erheblich. Für Dorina Baiker war es schon ein Erfolg und das Erreichen eines Saisonziels, zu diesem Meeting eingeladen zu werden. Die baden-württembergische Juniorenmeisterin zeigte einen guten Wettkampf. Souverän überquerte sie 3,70 m und 3,90 m, konnte dann die vom DLV verlangte WM-Norm von 4,05 m allerdings nicht mehr überspringen. Zwei von den drei Versuchen waren recht knapp.
Am Ende wurde die Waldstetterin als beste Deutsche Zweite, war aber doch etwas enttäuscht, so knapp an der Norm beim wichtigsten Wettkampf gescheitert zu sein. Rebecca Pietsch (TV Angermund), die als deutsche Jahresbeste mit 4,10 m die Norm schon in der Tasche hat, wurde wegen eines zusätzlichen Fehlversuchs mit ebenfalls 3,90 m Dritte.
Eine Leistungssteigerung, wie sie sich die deutschen Springerinnen eigentlich erhofft hatten, gelang lediglich der Finnin Wilma Murto. Sie ließ sich vom Regen nicht beeindrucken, schraubte ihre Bestleistung von 3,80 m auf 4,05 Meter und gewann damit das international hochklassig besetzte Meeting. Ihre Landsfrau Elina Lampela wurde mit gleichfalls 3,90 m Vierte.
Für die 17-jährige Dorina Baiker als eine der Jüngsten in der Konkurrenz gilt es nun, die gute Form noch bis zu den Deutschen Jugendmeisterschaften in Wattenscheid (8. – 10. August) zu halten oder vielleicht noch zu steigern.

Während im Vorjahr 48 Staffeln in Oberkochen zu den Ostalb-Staffel-Kreismeisterschaften antraten, waren nun bei den erstmals auf der Bargauer Scheuelberg-Sportanlage stattfindenden Titelkämpfen doch 59 Teams am Start.
Diese erfreuliche Entwicklung wird vor allem durch die gute Beteiligung bei den Kindern befördert. Die erfolgreichsten Vereine waren die LG Rems-Welland mit sechs ersten Plätzen, die LG Staufen (5), die LSG Aalen (4), der TSV Hüttlingen (2), der TSV Oberkochen (1) und die DJK Wasseralfingen (1).
Klar festzustellen ist, dass die Leistungen der Frauen und Mädchen höher einzustufen waren als die der Männer und Jungen. So unterboten die W 40-Seniorinnen der LG Staufen über 4 x 100 Meter mit 67,25 Sekunden erneut die DM-Norm ihrer Altersklasse. Pünktlich zum Beginn der Veranstaltung hörte zwar der Regen auf, aber der böige Wind und die damit verbundene Kühle hinderte die U16-Mädchen der LG Staufen an der Erfüllung der DM-Norm in dieser Disziplin. Mit erstklassigen 50,25 Sekunden setzten sie sich zwar auf Platz 2 der aktuellen württembergischen Bestenliste, scheiterten aber um fünf Hundertstelsekunden an der Norm für Wattenscheid.
Bei den 3×800-m-Staffeln dominierten die Mädels der LSG Aalen, die sich bei der Jugend U18 mit 8:04,46 Minuten an die dritte Stelle der WLV-Bestenliste setzten. Die U16 lief mit 7:54,98 Minuten sogar einen neuen Stadionrekord, erzielte in diesem Jahr aber ebenso wie das U14-Trio schon eine wesentlich bessere Zeit. Über 4 x 75 Meter der Jugend U14 verbesserte sich das Quartett der LG Staufen um vier Zehntelsekunden auf 41,11 Sekunden und nimmt damit Platz 3 in Württemberg ein.

Ein Auszug aus der Ergebnisliste:
Männer, 4 x 100 m: 1. LG Rems-Welland (Dennis Schönbach, Martin Schönbach, Timo Thebrath, Johannes Bihlmaier) 45,66 Sek., 2, LG Staufen 49,13. – 4 x 400 m: 1. LG Rems-Welland (D. Schönbach, Johannes Putzker, Bihlmaier, Jan Schirpke) 3:50,45.
MJ U20, 4 x 100 m: 1. LG Rems-Welland (Schirpke, Julian Koch, Putzker, Thomas Gerlach) 49,76.
MJ U18, 4 x 100 m: 1. LG Rems-Welland (Philipp Vöhringer, Tim Salat, Tomasz Zelasko, Jakob Weiss) 47,70, 2. LG Staufen 54,61.
MJ U16, 4 x 100 m: 1. LG Staufen (Alex Braun, Sebastian Abele, Christoph Sonnentag, Pascal Seiz) 49,94, 2. LG Rems-Welland 51,68. – 3 x 1000 m: 1. LG Rems-Welland (Marc Häußler, Marco Ilzhöfer, Thomas Gerlach) 10:15,64.
MJ U14, 4 x 75 m: 1. LG Staufen I (Nils Fleischer, Franz Reitlinger, Jannik Belstler, Johannes Kittel) 42,78, 2. LSG Aalen 44,51, 3. LG Staufen II 45,22. – 3 x 1000 m: 1. TSV Hüttlingen (Johannes Deeg, Laurin Raab, Noah Sauter) 11:54,41.
Kinder U12, 3 x 800 m: 1. TSV Hüttlingen (Luca Barth, Lukas Fetzer, Hannes Abele) 8:53,07, 2. LG Staufen II 9:16,26, 3. DJK Wasseralfingen 9:22,65. – 6×50-m-Hindernisstaffel: 1. LG Rems-Welland (Benita Frieß, Jule Esenwein, Nathalie Pofferl, Ida Ebert, Frederic Letzgus, Jan Schäffler) 2:03,87, 2. LG Staufen I 2:05,66, 3. LG Staufen II 2:05,98.
Kinder U10, 3 x 800 m: 1. DJK Wasseralfingen (Leonie Kroter, Hannes Frankenreiter, Jonas Schmid) 9:28,50, 2. LG Rems-Welland 9:47,77, 3. LG Staufen II 10:20,15. – 6×40-m-Hindernisstaffel: 1. TSV Oberkochen (Luis Art, Constantin Fiekers, Jan-Erik Fiekers, Max Pfütze, Tine Riedel, Stefanie Ritcer) 2:01,68, 2. LG Staufen I 2:01,92, 3. TSV Hüttlingen 2:03,75.
Seniorinnen W40, 4 x 100 m: 1. LG Staufen (Myriam Kolb, Sylvia Nagel, Anne Grimm, Sonja Brandstetter) 57,25.
WJ U18, 4 x 100 m: 1. LG Staufen (Maren Seidl, Lisa Maihöfer, Leonie Riek, Melissa Lehnert) 50,25 – 3 x 800 m: 1. LSG Aalen (Bianca Vetter, Marina Wiesenfarth, Annika Zweig) 8:04,46.
WJ U16, 4 x 100 m: 1. LSG Aalen (Jasmin Walter, Laura Zweig, Christin Vetter, Jana Uhl) 54,83, 2. DJK Wasseralfingen 61,75. – 3 x 800 m: 1. LSG Aalen (Vetter, Zweig, Uhl) 7:54,98, 2. LG Staufen 8:02,46.
WJ U14, 4 x 75 m: 1. LG Staufen (Annika Schrader, Mia Berger, Romina Adam, Verena Hauke) 41,11, 2. DJK Wasseralfingen 43,05, 3. LSG Aalen 43,52. – 3 x 800 m: 1. LSG Aalen (Eva Uhl, Cara Uhl, Johanna Hauger) 9:14,02, 2. LG Staufen 9:30,15, 3. LG Rems-Welland 9:37,78.

Leona Grimm war die einzige Teilnehmerin der LG Staufen bei den Baden-Württembergischen Meisterschaften der Altersklasse W 14 in Nagold. Ihren 100-m-Vorlauf gewann sie klar in 13,28 Sekunden, verzichtete dann jedoch auf die Endlauf-Teilnahme, weil sie noch in drei anderen Disziplinen starten wollte.
Als Zweite ihres Vorlaufs über 80 m Hürden wurde sie in 12,90 Sekunden gestoppt. Hier herrschte ebenso wie im Finale 1,0 m/s Gegenwind. Dort holte sich die Gmünderin in neuer Bestzeit von 12,82 Sekunden (bisher 12,88) die Bronzemedaille.
Nicht ganz so gut lief es im Weitsprung, wo die Staufen-Athletin nicht über 4,70 m und Rang 11 hinauskam. Dagegen blieb sie im Kugelstoßen mit 10,67 m nur 25 Zentimeter unter ihrer Bestleistung und wurde damit Vierte.

Vier Titel hatte er in den vergangenen Jahren schon gesammelt. Den fünften holte sich Hammerwerfer Alexander Ziegler (LG Staufen) bei den Baden-Württembergischen Meisterschaften der Aktiven im frisch renovierten Frankenstadion von Heilbronn hoch überlegen mit mehr als fünfzehn Metern Vorsprung.
Bei Nieselregen waren die äußeren Bedingungen alles andere als optimal. Hinzu kam die schwache Konkurrenz, die den 26-Jährigen nicht im Geringsten forderte. Schon nach seinem ersten Wurf von 70,80 m wusste er, dass ihn keiner schlagen konnte. Im vierten Durchgang beförderte der amtierende süddeutsche Meister dann das 7,26-kg-Gerät auf die Siegesweite von 72,63 m hinaus. Der Zweite, Bastin Wörner (LAG Obere Murg), brachte es lediglich auf 56,92 Meter.
Für Alexander Ziegler war klar, dass Heilbronn nur eine Zwischenstation auf dem Weg nach Ulm sein konnte. Bei den Deutschen Meisterschaften will der Schützling von Fred Eberle dem vielfachen deutschen Meister Markus Esser den Kampf ansagen. Die Zeit für eine Wachablösung scheint allmählich reif zu sein.
Weitspringer Robin Breymaier verfehlte knapp sein Ziel, den Endkampf. Mit 6,74 m wurde er Zehnter. Lediglich sechs Zentimeter fehlten dem Hallenregionalmeister zum Einzug ins Finale.
Auch für Mittelstrecklerin Svenja Sickinger dienten die Starts im Frankenstadion vor allem der Vorbereitung auf die nationalen Titelkämpfe. Trainer Lutz Dombrowski ließ einige taktische Varianten üben, was bei der starken Konkurrenz jedoch gar nicht so einfach war. Auch der böige Wind störte beim 800-m-Rennen. Insofern war der Gewinn der Bronzemedaille in 2:09,82 Minuten auf jeden Fall ein Erfolg. Auch dass die Bettringerin wieder unter der DM-Norm von 2:10,00 Minuten blieb, war erfreulich.
Anderntags trat die 24-Jährige auch noch beim 1500-m-Lauf an. Hier kosteten sie Bummelei und Bremsmanöver viel Kraft. Mit 4:29,14 Minuten unterbot die süddeutsche Vizemeisterin auch in diesem Rennen die DM-Norm (4:32,50) und wurde Vierte.
Eine weitere Bettringerin startete im Hochsprung: Lena Bryxi (SSV Ulm 1846) holte sich mit 1,73 Meter die Bronzemedaille. An 1,77 m, was persönliche Bestleistung bedeutet hätte, scheiterte sie dreimal.

Diesmal haben es die Jungs der LG Staufen den Mädchen gezeigt: Bei den Baden-Württembergischen Meisterschaften der Jugend U20 im Heilbronner Frankenstadion gab es Gold für 200-m-Sprinter Michael Kucher, Weitspringer Max Wolf und die 4×100-m-Staffel.
Weiblicherseits musste man sich dagegen mit Silber für Stabhochspringerin Dorina Baiker und Bronze für Hürdenläuferin Melissa Lehnert begnügen. So allmählich kommt Sprinter Michael Kucher nach seiner Verletzung wieder in den grünen Bereich. Nach 11,25 Sekunden im 100-m-Vorlauf erkämpfte er sich bei einem Gegenwind von 1,8 m/s in 11,31 Sekunden den Einzug ins Finale, wo er mit 11,27 Sekunden Fünfter wurde. Peter Böhm ließ sich bei seinem ersten Start bei baden-württembergischen Einzelmeisterschaften noch vom gesamten Procedere beeindrucken. Dennoch sind seine 11,71 Sekunden im Vorlauf keine Enttäuschung.
Obwohl er mit dem Staffelrennen insgesamt schon vier Läufe in den Knochen hatte, überzeugte Michael Kucher in seinem 200-m-Zeitlauf und holte sich bei leichtem Gegenwind in starken 22,24 Sekunden überraschend die Goldmedaille vor dem Heidelberger Alexander Scheid (22,46). Der Gmünder freute sich ebenso darüber, dass er mit seiner Zeit auch die Norm (22,50) für die Deutschen Jugendmeisterschaften in Wattenscheid erfüllt hat. Peter Böhm verbesserte sich hier um 15 Hundertstel auf 23,54 Sekunden und wurde Neunter. Philipp Herderich kam in 23,86 Sekunden auf Platz 14.
Als Lutz Dombrowski die Startliste für die 4×100-m-Staffel gelesen und die Chance auf den Sieg gesehen hatte, gab er seinen Schützlingen Peter Böhm, Michael Kucher, Max Wolf und Moritz Kindel den Rat: „Macht Sicherheitswechsel und geht kein Risiko ein!“ Genau dies tat dann das Quartett auch und kam zum Erfolg: Mit 42,85 Sekunden blieb man erneut unter der DM-Norm von 43,80 und auch unter der bisherigen Saisonbestzeit von 43,23 Sekunden. Der STV Singen (43,26) und die StG Neckarsulm-Heilbronn (44,45) wurden auf die Plötze 2 und 3 verwiesen.
Bei strömendem Regen gelangen Titelverteidiger Max Wolf im Weitsprung drei mäßige Vorkampf-Versuche. Erst im fünften Versuch übertraf er die 7-m-Marke um zwei Zentimeter. Im letzten Durchgang stellte der Bettringer dann mit 7,10 Meter souverän seinen Sieg sicher. Vizemeister Raphael Baumann (LG Offenburg) hatte nicht weniger als einen halben Meter Rückstand!
Bei der jungen Lisa Maihöfer war der 100-m-Start lediglich als Vorbelastung gedacht. Nach ihren 12,88 Sekunden im 100-m-Vorlauf verzichtete sie denn auch auf den Zwischenlauf, zumal dieser mit dem Hochsprung zeitmäßig kollidierte. Hier kam sie problemlos über 1,60 m und 1,64 m. Nach Anlaufschwierigkeiten scheiterte sie jedoch danach dreimal an 1,68 Meter und wurde Vierte.
Gegen 1,6 m/s Gegenwind musste Anna Schmidt im 200-m-Zeitlauf ankämpfen. 26,46 Sekunden reichten nur zu Platz 12. Melissa Lehnert landete mit 26,89 Sekunden auf Rang 20. Die 400 Meter ging Anna Schmidt aus Angst zu überpacen relativ langsam an. Dennoch wurde sie in 60,01 Sekunden Fünfte. Dieselbe Platzierung schaffte Sina Wiedmann über 800 Meter. Die Regionalmeisterin U18 wurde für ihren Trainingsfleiß mit einem Sprung von 2:25,68 auf ausgezeichnete 2:20,92 Minuten belohnt.
Auch Melissa Lehnert gehört noch der B-Jugend an. Trotzdem schlug sie sich über die höheren A-Jugend-Hürden hervorragend. Zunächst verbesserte sie sich im Vorlauf von 16,01 auf 15,54 Sekunden. Im Finale steigerte sie sich auf glänzende 15,18 Sekunden und unterbot damit sensationell die U20-DM-Norm um zwei Hundertstelsekunden! Als Zugabe erntete die Bettringerin auch noch die Bronzemedaille für diese Leistung.
Den Stabhochsprung gewann überraschend Simone Zimny (LG Ortenau Nord) mit 3,70 m nur deswegen, weil sie diese Höhe im ersten Versuch überwand. Im Gegensatz zu Titelverteidigerin Dorina Baiker, die dafür drei Versuche benötigte und sich anschließend einmal an 3,80 m und zweimal an 3,90 m vergeblich abmühte. Somit hatte die Waldstetterin bei schwierigen Windverhältnissen zwar wiederum die DM-Norm (3,60 m) erfüllt, musste sich dieses Mal jedoch mit Silber zufrieden geben.
Im Dreisprung begnügte sich Lisa Ostertag mit 10,96 Meter. Die vorjährige Vizemeisterin kam damit auf Platz 5. Die junge Diskuswerferin Denise Welik verfehlte mit 30,11 Metern ihre Bestleistung nur um 24 Zentimeter und belegte Rang 12.

Beim 9. Wurfmeeting um den Sole-Cup im sachsen-anhaltinischen Schönebeck durfte Hammerwerfer Alexander Ziegler (LG Staufen) über einen neuen württembergischen Rekord jubeln.
In den ersten Versuchen fand der deutsche Hochschulmeister im Stadion an der Magdeburger Straße nur schwer in den Wettkampf. Erst in seinen beiden letzten Durchgängen lief es bei dem 26-Jährigen richtig rund. Mit 74,05 Metern übertraf er zunächst erneut die EM-Norm (73,50 m) des Europäischen Leichtathletikverbandes. Im letzten Versuch jagte Ziegler dann seinen Hammer auf großartige 76,29 Meter hinaus.
Damit hatte er nicht nur den von ihm selbst am 8. Juni 2012 in Des Moines mit 75,78 Metern aufgestellten württembergischen Rekord übertroffen. Er erfüllte auch erstmals die verschärfte 2. DLV-EM-A-Norm von 76,00 Metern. Die geforderte 1. DLV-EM-A-Norm (77,50 m) ist nicht mehr weit. In der aktuellen europäischen Bestenliste liegt Ziegler nun auf dem 17. Platz.
Nach dem Wettkampf meinte er: „Ich will die Norm auf jeden Fall werfen. Es kommt so langsam, Schritt für Schritt komme ich dem Bereich näher. Schönebeck war ein wichtiger Wettkampf auch im Hinblick auf die Deutschen Meisterschaften in Ulm.“ Seine starke Weite bedeutete auch den Sieg beim Sole-Cup vor dem Franzosen Frederick Pouzy (71,61 m) und dem für Eintracht Frankfurt startenden US-Amerikaner Garland Porter (67,75 m).