Das Steffi-Funk-Gedächtnis-Sportfest in Dinkelsbühl nutzten zwei Senioren-Sportlerinnen der LG Staufen in der Klasse W 40 zu einem gelungenen Test. Ohne größere Trainingsvorbereitungen lief Sylvia Nagel die 100 Meter in respektablen 13,56 Sekunden. Damit wäre sie im Vorjahr bei den Deutschen Meisterschaften in ihrer Altersklasse Vierte geworden. In der aktuellen württembergischen Bestenliste verdrängte die Waldstetterin mit dieser Zeit die Oberderdingerin Monika Dörr (13,64) vom ersten Platz.
Mit dem ersten 40-m-Wurf der Saison wartete Diskuswerferin Sabine Haenschke im Stadion an der Alten Promenade auf. Schon der erste Versuch landete bei 40,24 m. In einer glänzenden Serie steigerte sich die einstige Weltklasse-Athletin im fünften Durchgang sogar noch auf 40,43 m. Die Metzingerin Dunja Koch (40,24 m) ist damit nicht mehr die Nummer 1 in Württemberg.
Sabine Haenschke war happy: „Das hat mich so gefreut, dass ich auch mit den 10,61 m im Kugelstoßen gut leben konnte. Da war der Kopf nicht mehr bei der Sache und die Beine waren schon etwas schwer. Jetzt habe ich mit 11,62 m im Kugelstoßen und 40,43 m im Diskuswerfen erst einmal gute Saisonleistungen stehen. Mal sehen, ob’s für die Mannschaft dann noch für das DAMM-Finale reicht und ich vielleicht noch was drauflegen kann.“

Beim Nationalen Abendsportfest des VfL Waiblingen gab es für die Teilnehmer der LG Staufen mehrere persönliche Bestleistungen und vor allem die Erfüllung der DM-Norm durch Weitspringerin Lisa Maihöfer.
Im 3000-m-Rennen der Männer drückte Dominik Schwarzer (Dritter) seine Bestzeit gleich um zwanzig Sekunden auf 9:42,95 Minuten herunter. In der männlichen Jugend U18 lief Lukas Nagel mutig seinen ersten 400-m-Lauf und wurde in 53,95 Sekunden Zweiter. Bei der weiblichen Jugend U20 fehlte Stabhochspringerin Dorina Baiker nach einigen Krankheitstagen noch die gewohnte Spritzigkeit. Dennoch erfüllte die baden-württembergische Meisterin mit 3,60 m erneut die DM-Norm und erzielte sogar mit dieser Leistung einen neuen Stadionrekord.
In der Klasse U18 debütierte Leonie Riek auf der 400-m-Flachstrecke. Nach relativ langsamem Beginn wurde die 400-m-Hürden-Landesmeisterin Zweite in 60,70 Sekunden, was augenblicklich Rang 4 in der württembergischen Bestenliste bedeutet. Als Dritte feierte auch Sina Wiedmann in 63,32 Sekunden ihre Premiere auf dieser Distanz.
Die Mittelstreckler-Truppe von Trainer Toni Schreitmüller präsentierte sich im 800-m-Lauf in sehr guter Form und belegte die Plätze 3 bis 7: Mira Merholz verbesserte sich um fünf Sekunden auf 2:29,34 Minuten, Annalisa Pfefferle um vier Sekunden auf 2:29,43 Minuten. Sina Wiedmann lief 2:43,01, Luisa Eisele (bisher 2:44,96) 2:43,22 und Lena Gruber 2:44,44 Minuten.
Nach ihrer langwierigen Verletzung geriet der Saisoneinstieg von Lisa Maihöfer im Weitsprung zu einer Gala-Vorstellung. Im vierten Durchgang übertraf die baden-württembergische Hallenmeisterin mit 5,76 m die Norm für die Deutschen Jugendmeisterschaften um einen Zentimeter und steigerte sich danach noch auf 5,79 m und 5,88 m. Damit gewann sie den Wettbewerb souverän und befindet sich nun auf Platz 2 der württembergischen Bestenliste.

Drei Siege und weitere zehn Endkampf-Platzierungen verbuchte die U12-Jugend der LG Staufen mit ihrer Betreuerin Sylvia Seidel bei einem landesoffenen Kinder- und Jugend-Sportfest in Stuttgart.
Vierkampf-Kreismeister Philip Kelterer lief in der Klasse M 13 die 75 Meter in 10,48 Sekunden und wurde im Ballwurf mit 43,50 m Vierter. In der Klasse M 11 siegte Lukas Bader im Hochsprung mit feinen 1,29 m. Im 50-m-Vorlauf wurde er in 7,83 Sekunden gestoppt, musste jedoch wegen Fersenproblemen auf den Endlauf verzichten. Moritz Nutsch belegte beim 800-m-Rennen in 2:58,43 Minuten Platz 5. Hier wurde Jonathan Wohlfart in 3:10,30 Minuten ebenso Sechster wie mit dem Schlagball (35,50 m). Als Achter überquerte er im Hochsprung 1,10 m.
Hervorragend schlug sich Hendrik Lappe in der Klasse M 10. Den 800-m-Lauf beherrschte er in 2:53,86 Minuten. Jeweils Zweiter wurde er über 50 Meter in 7,54 Sekunden und im Weitsprung mit 4,22 m. Hinzu kam ein dritter Platz im Hochsprung mit 1,15 m. Kevin Kelterer kam nach 2:55,51 Minuten im 800-m-Lauf als Dritter ins Ziel.
Das 4×50-m-Rennen der Kinder U12 gewann die LG Staufen (Wohlfart, Nutsch, Kelterer, Lappe) in 32,85 Sekunden vor der LG Leinfelden-Echterdingen mit 34,01 Sekunden. Bei den Mädchen W 10 kam Melina Hagedorn im Schlagballwurf mit 26,00 m auf Platz 6.

Siebenkämpferin Rebecca Konold (LG Staufen) hat es geschafft: Mit ausgezeichneten 4736 Punkten konnte sie beim Internationalen Mehrkampf-Meeting in Bernhausen die DM-Norm (4500 P.) abhaken.
Als beste baden-württembergische Athletin kam sie mit dieser Leistung auf den vierten Platz. Mit schnellen 14,72 Sekunden blieb die 23-Jährige nur ein Hundertstel über ihrer 100-m-Hürden-Bestzeit. Auch im Hochsprung (1,61 m) und Kugelstoßen (11,71 m) kam sie dicht an ihre Hausrekorde heran. Im 200-m-Rennen unterbot sie sogar mit 26,80 Sekunden ihre seitherige Bestzeit um 49 Hundertstel; allerdings war die Windunterstützung mit 2,6 m/s ein wenig zu stark.
Am zweiten Tag kam die PH-Studentin weder im Weitsprung (5,21 m) noch beim Speerwurf (32,09 m) zurecht. Dafür drückte sie im abschließenden 800-m-Lauf ihre Bestmarke um 84 Hundertstel auf 2:37,14 Minuten herunter. Insgesamt steigerte die Abtsgmünderin damit ihre Siebenkampf-Bestleistung um 41 auf 4736 Punkte und kann für die Deutschen Mehrkampfmeisterschaften am 23./24. August in Vaterstetten planen. Trainer Lutz Dombrowski merkte an: „Vor allem im Weitsprung, Kugelstoß und Speerwurf gibt es bei Rebecca noch erheblich Luft nach oben. Die 5000-Punkte-Marke halte ich nicht für unrealistisch!“

Bei sehr guten äußeren Bedingungen fanden im Fleinsbachstadion von Bernhausen die Baden-Württembergischen Mehrkampfmeisterschaften der Jugend U20 statt. Die LG Staufen war mit sechs Athleten vertreten, die in der Fünfkampf-Mannschaftswertung der männlichen Jugend ebenso Bronze holten wie das Mädchen-Team im Vier- und Siebenkampf.
Die besten Leistungen wurden schon am relativ frühen Morgen im 100-m-Lauf erzielt. Manuel Klusik blieb mit starken 11,46 Sekunden um zwei Zehntel unter seiner bisherigen Bestzeit. Danach lief es aber leider nicht so gut wie erhofft. Beim abschließenden 400-m-Lauf störte vor allem der kalte Wind. So kamen letztlich nur 2976 Punkte zusammen, die im Fünfkampf lediglich zu Platz 11 reichten.
Peter Böhm verbesserte sich im Sprint um dreizehn Hundertstel auf 11,52 Sekunden und über 400 Meter um fast zwei Sekunden auf 53,93 Sekunden. Mit insgesamt respektablen 2860 Punkten schloss er den Fünfkampf auf Rang 13 ab. Tim Seidel steigerte sich über 100 Meter auf 12,36 Sekunden. Auf der Stadionrunde blieb er mit 58,24 Sekunden erstmals unter der Minutengrenze und beendete seinen ersten A-Jugend-Fünfkampf mit 2400 Punkten auf Platz 16.
Die Mannschaftswertung gewann die LG Region Karlsruhe mit 9927 Punkten vor TuS Metzingen mit 8472 Punkten und der LG Staufen mit 8236 Punkten.
Im Vierkampf der weiblichen Jugend war die beste LG-Platzierung ebenfalls ein elfter Rang: Tina Brenner schaffte diesen mit einer Verbesserung von 2227 auf 2340 Punkte. Während es über die Hürden hakte, gelangen auf der 200-m-Strecke gute 27,01 Sekunden. Katharina Helm kam in ihrem ersten A-Jugend-Vierkampf auf 2068 Punkte und Platz 15. Die B-Jugendliche Celine Ströhle erzielte 2026 Punkte (Rang 17).
In der Vierkampf-Mannschaftswertung lag TuS Metzingen mit 7536 Punkten vor der LG Steinlach (7096 P.) und der LG Staufen (6434 P.) Auch im Siebenkampf landete Tina Brenner auf dem elften Platz. Mit 3853 Punkten verfehlte sie hier ihre Bestleistung nur um 18 Zähler. Mit neuer Bestzeit über 800 Meter (2:40,43 Min.) erreichte Celine Ströhle 3484 Punkte und Rang 15.
Auch Katharina Helm verbuchte mit 2:38,08 Minuten einen neuen 800-m-Hausrekord. Ihre 3461 Punkte reichten zu Platz 16. Die Siebenkampf-Mannschaftswertung dominierte erwartungsgemäß ebenfalls TuS Metzingen mit 12 828 Punkten. Silber gab es für die LG Steinlach mit 11 215 Punkten und zum dritten Mal Bronze für die LG Staufen mit 10 798 Punkten.

Bei einem Wettkampf des Rasenkraftsportverbandes in Waiblingen warf Alexander Ziegler (LG Staufen) den Hammer auf 72,86 Meter hinaus. Die Konkurrenz konnte ihn leider auch nicht annähernd fordern, hatte doch schon der Zweite mehr als 25 Meter (!) Rückstand.
Der deutsche Hochschulmeister beteiligte sich auch am Dreikampf. Beim Gewichtwurf kam er mit stolzen 28,30 m bis auf vierzehn Zentimeter an seine Bestmarke heran. Den Stein stieß er 9,55 m. Mit den insgesamt erzielten 3065 Punkten war ihm dann der Dreikampfsieg natürlich nicht zu nehmen.
Mit einem Auge wird Ziegler am Wochenende auch auf die Team-Europameisterschaft in Braunschweig schielen müssen. Vom Bundestrainer wurde er nämlich als Ersatzmann für den deutschen Meister Markus Esser nominiert. Sollte dieser ausfallen, würde der Staufen-Athlet ins Nationalteam nachrücken.