Als Vorbereitung auf die anstehenden Landesmeisterschaften im Mehrkampf nahmen einige Athleten der LG Staufen an den 14. Heidelberger Qualifikationstagen teil. Im Fokus standen dabei die Sprung- und Wurfdisziplinen.
In de Männerklasse belegte Hallenregionalmeister Robin Breymaier im Weitsprung mit ordentlichen 6,93 m den fünften Platz. Bei der männlichen Jugend U20 verbesserte sich Peter Böhm im Hochsprung auf 1,76 m, im Weitsprung auf 6,20 m und im Kugelstoßen auf 9,43 m. Tim Seidel lieferte in diesen Disziplinen 1,68 m, 5,40 m und 8,31 m ab.
Rebecca Konold, die württembergische Hallenmeisterin im Fünfkampf, testete sich in gleich vier Disziplinen. Im Hochsprung überquerte sie 1,60 m, beim Weitsprung wurden 5,30 m gemessen. Die Kugel stieß sie auf 11,06 m, den Speer schleuderte sie 32,08 m weit.
Bei der Jugend U20 gewann Tina Brenner das Kugelstoßen mit 10,03 m, womit sie ihren Hausrekord nur um sechs Zentimeter verfehlte. Mit dem Speer erzielte sie 27,05 m. Celine Ströhle sprang 1,44 m hoch, Katharina Helm 4,78 m weit. Immer noch nicht beschwerdefrei schaffte Hochspringerin Lena Jockel in U18 als Zweite unter diesen Umständen beachtliche 1,60 m.
Mit ausgezeichneten 75,40 m belegte Alexander Ziegler (LG Staufen) beim 12. Internationalen Sparkassen-Hammerwurf-Meeting in Fränkisch-Crumbach, den dritten Platz in einer starken Konkurrenz, bei der nur der deutsche Meister Markus Esser fehlte.
Erwartungsgemäß holte sich der Russe Sergej Litvinov mit 78,21 m den Sieg vor Pavel Bereisha (Weißrussland) mit 76,69 m. Alex Ziegler warf nach einem ersten ungültigen Versuch zunächst 73,87 m, ehe er im dritten Durchgang großartige 75,40 m erzielte, nur 38 Zentimeter unter seinem württembergischen Rekord. Im Endkampf konnte sich der 26-jährige deutsche Hochschulmeister nicht mehr steigern.
Klar auf die nächsten Plätze verwies er jedoch Mark Dry (Großbritannien) mit 71,96 m, Sven Möhsner (TSV Bayer 04 Leverkusen) mit 70,83 m und Garland Porter (LG Eintracht Frankfurt) mit 70,12 m.
Das traditionelle Brixia Meeting in der Raiffeisen-Arena in Brixen hatte auch in seiner 32. Auflage einiges an Höchstleistungen zu bieten. Hochsommerliche Temperaturen um 35 Grad verlangten den Athleten so einiges ab. 21 Regionalteams aus Italien (erstmals auch Sizilien und Sardinien), Deutschland, der Schweiz und Slowenien sorgten für ein Sportfest der Extraklasse. Die besten U18-Athleten Italiens waren praktisch alle am Start, da heuer das Brixia-Meeting der letzte Test vor der U18-Italienmeisterschaft in Rieti vom 20. bis 22. Juni war.
Durch einen Sieg sowohl in der Herren- als auch in der Damenwertung war am Ende der Mannschaft aus Baden-Württemberg der begehrte Pokal nicht zu nehmen. Die deutschen Athleten siegten klar vor den Teams aus Bayern und Venetien, welches 2013 noch das höchste Treppchen des Podiums erreichen konnte.
Einzige Teilnehmerin der LG Staufen in der Siegermannschaft war Leonie Riek. Die frischgebackene baden-württembergische Meisterin über 400 m Hürden hatte sich wenige Tage zuvor beim Handballspiel den Fuß übertreten, was sie doch zumindest psychisch behinderte: „Ich habe mich nicht getraut, voll durchzulaufen. Die Verletzung hat sich halt im Hinterkopf festgesetzt.“ So blieb sie in ihrem erst zweiten Rennen auf dieser Strecke mit 65,46 Sekunden um zwei Sekunden über ihrer Bestzeit, was Platz 9 unter den insgesamt 18 Läuferinnen bedeutete.
Dennoch war ihre Länderkampf-Premiere für die Böbingerin in Diensten des TV Bargau ein unvergessliches Erlebnis: „Erst mussten wir bei drückender morgendlicher Hitze zwanzig Minuten im Call-Room auf unseren Aufruf warten. Dann gab es um 10 Uhr bei weit über dreißig Grad völlig ungewohnte italienische Startkommandos. Mein Lauf war nach der vorausgegangenen Verletzung nicht völlig rund. Hinzu kommt, dass die 400 Meter Hürden für mich praktisch eine neue Disziplin sind, nachdem ich seither eigentlich nur Mehrkampf trainiert habe. Aber mal sehen, vielleicht spezialisiere ich mich nächstes Jahr auf die Stadionrunde!“
Und dann vergisst Leonie Riek nicht Günter Mayer, den Vorsitzenden ihrer LG Staufen: „Wir baden-württembergischen Athleten haben uns gesagt, dass wir unserem Delegationsleiter zu seinem Abschied unbedingt einen Sieg schenken wollen. Dass uns dies so überzeugend gelungen ist, darauf sind wir stolz!“
Lächerliche drei Zentimeter fehlten Emma Brandstetter (LG Staufen) in einer grandiosen Serie, um bei den Hammerwurf-Regionalmeisterschaften in Dischingen einen neuen ostwürttembergischen Rekord in der Klasse W 13 aufzustellen.
Im Vorjahr hatte die Bargauerin mit 26,35 m gewonnen. Inzwischen verbesserte sie sich auf 30,98 m. Gleich im ersten Versuch einer grandiosen Serie steigerte sich der Schützling von Dirk Rösiger aber auf 31,40 m. Das sollte jedoch nur ein Appetitanreger sein. Denn nun folgten gleich 37,76 m und 38,48 m. Den Endkampf eröffnete Emma mit einem ungültigen Versuch. Danach donnerte sie die 2-kg-Kugel mit dem Draht auf 39,96 m und schließlich auf kaum glaubliche 40,26 m hinaus.
Damit hatte sie nicht weniger als 19 Meter Vorsprung auf die Konkurrenz! Nur drei Zentimeter fehlten ihr, um den neun Jahre alten Regionalrekord von Saskia Rösiger (LG Staufen) zu übertreffen. Seit deren 40,28 m aus dem Jahre 2005 hat keine gleichaltrige Württembergerin weiter geworfen!
In der Klasse U18 verbesserte Denise Welik ihre Bestleistung mit dem 3-kg-Gerät von 27,87 m auf 31,18 m. Seinen ersten Hammerwurf-Start absolvierte Samuel Fraidel in M 13 mit 14,33 m. Bei den Senioren M 65 warf Altmeister Werner Kiener 26,37 m.
Im Jahre 2007 hatte Alexander Ziegler den Männer-Wettbewerb erstmals mit 62,31 m gewonnen. Nun holte er sich in seinem Heimatort mit der Meisterschaftsbestleistung von 72,64 m natürlich völlig ungefährdet seinen insgesamt fünften Titel als ostwürttembergischer Regionalmeister.
Leider nahmen nicht alle Nachwuchsathleten der LG Staufen die Startmöglichkeit bei den Vierkampf-Kreismeisterschaften im Ellwanger Waldstadion wahr. Vielleicht wird es einigen momentan etwas zu viel an Wettkämpfen. Schließlich sollte man gerade in diesen Tagen auch in der Schule Leistung bringen…
Dennoch gelang es, von den zwölf möglichen Siegen genau die Hälfte einzufahren. Auch gab es unglaublich viele persönliche Bestleistungen, die an dieser Stelle gar nicht alle aufgezählt werden können. Hier sollen aber zumindest die Vierkampf-Ergebnisse genannt werden:
M 14: 2. Christian Grillo 1484 P.
M 13: 1. Philipp Kelterer 1892 P., 2. Eric Maihöfer 1864 P., 6. Franz Reitlinger 1511 P., 8. Pascal Walter 1330 P.
M 12: 1. Jonathan Seitz 1617 P., 2. Jamie Gauß 1520 P., 3. Jannik Belstler 1437 P., 7. Johannes Kittel 1317 P.
MJ U14, Mannschaften: 1. LG Staufen I (Kelterer, Maihöfer, Seitz) 5373 P., 2. LG Staufen II (Gauß, Reitlinger, Belstler) 4468 P.
W 15: 1. Linda Henninger 1972 P., 7. Vanessa Kuhn 1618 P.
W 13: 1. Annika Schrader 1805 P., 2. Romina Adam 1732 P., 6. Zahira Herkommer 1439 P., 8. Simone Haas 1363 P.
W 12: 4. Verena Hauke 1518 P., 5. Leonie Hinz 1511 P., 6. Frederika Baier 1510 P., 8. Mia Berger 1470 P., 11. Jana Speckle 1370 P.
WJ U14, Mannschaften: 1. LG Staufen I (Schrader, Adam, Hauke) 5055 P., 2.LG Staufen II (Hinz, Baier, Berger) 4491 P., 4. LG Staufen III (Herkommer, Speckle, Haas) 4172 P.
Die meisten LG-Staufen-Athleten waren an diesem Wochenende anderwärts unterwegs. Einige aber starteten doch beim 5. Ellwanger Sparkassen-Meeting. Es gab drei Siege und etliche gute Platzierungen für die Rot-Weißen.
So dominierte bei der männlichen Jugend U18 der erst 15-jährige Lukas Nagel in seinem ersten 100-m-Rennen bei 1,1 m/s Gegenwind in 12,12 Sekunden. Als Zweiter über 200 Meter steigerte sich der Waldstetter von 24,82 gleich auf 23,97 Sekunden.
Im Kugelstoßen der Frauen wurde W-40-Seniorin Sabine Haenschke mit 10,86 Dritte, im Weitsprung U20 Annika Ilg mit 4,71 m Fünfte. Durch eine Steigerung um fünf Zentimeter gewann Saskia Nemec in U18 den Hochsprung mit 1,55 m. Mit derselben Höhe wurde Nina Sigloch Dritte. Diese holte sich dafür den Weitsprungsieg mit 5,14 m. Karin Dempewolf kam mit 4,60 m auf Platz 3 und trumpfte im Speerwerfen mit 34,18 m (Fünfte) auf. Hinter ihr erzielten Saskia Nemec 29,90 m und Nina Sigloch 29,15 m.
In W 14 gab es drei neue persönliche Bestzeiten über 800 Meter: Annalisa Pfefferle 2:33,40, Mira Merholz 2:34,66, Lena Gruber 2:37,52 Minuten.
Für die Altersklassen U10 und U8 wurde ein Laufzweikampf (50 und 800 Meter) angeboten. Dabei traten viele junge Talente erstmals im Staufen-Dress in Erscheinung. Folgende Ergebnisse waren zu verzeichnen:
M 11: 1. Leon Blum 785 P. (7,73 und 2:43,68), 6. Moritz Nutsch 673 P., 7. Tim Klingner 631 P., 10. Jonathan Wohlfart 597 P., 11. Jakob Häußler 594 P.
M 10: 3. Kevin Kelterer 646 P. (8,41 und 2:58,69), 5. Jonas Godulla 583 P.
M 9: 6. Helge Häußler 471 P. (9,33 und 3:25,07), 9. Fabian Zimmerle 426 P., 10. Luis Kurz 418 P., 11. Dominik Sommer 374 P.
M 8: Lucas Schmutzert 500 P. (8,92 und 3:27,65), 5. Patrik Knödl 459 P., 7. Jannik Knödl 437 P., 12. Jannik Godulla 368 P., 14. Carlo Schmid 338 P.
W 11: 11. Lea Wenski 660 P. (8,56 und 3:12,97), 15. Xenia Theuergarten 613 P., 17. Selina Hägele 513 P.
W 10: 4. Lisa Rademacher 669 P. (8,56 und 3:10,18), 8. Laura Schlosser 515 P., 9. Julia Munz 500 P., 11. Hanna Munz 492 P., 13. Emma Knödler 311 P.
W 8: 4. Lotte Knödler 522 P. (9,40 und 3:32,55).