Mit der zweitbesten Leistung seiner Karriere überhaupt trumpfte Hammerwerfer Alexander Ziegler (LG Staufen) beim 15. Zeulenroda-Meeting in der thüringischen Kreisstadt als Sieger seines Wettbewerbs auf.
Einen Tag nach dem Gewinn der deutschen Hochschulmeisterschaft mit 70,68 m fand Ziegler die notwendige Lockerheit, um diese Weite in all seinen fünf gültigen Würfen klar zu übertreffen. Schon der erste Versuch sah mit 72,63 m sehr gut aus. Im zweiten Durchgang flog dann das Gerät bis auf 74,77 m hinaus, womit er seine persönliche Bestleistung lediglich um 1,01 m verfehlte.
Damit hatte der 26-Jährige zwar die Norm des Europäischen Leichtathletikverbandes von 73,50 m für die EM in Zürich erfüllt. Der DLV verlangt jedoch von seinen Athleten eine A-Norm von 77,50 m, die mindestens einmal durch eine zweite Norm von 76,00 m bestätigt werden muss.
Ziegler hatte seine bisherige Saisonbestleistung Ende April mit 73,14 m in Radford erzielt. National festigte Ziegler seine Rolle als Nummer 2 hinter dem deutschen Meister Markus Esser (Bayer Leverkusen). Auch weitere Würfe auf 72,13 m, 73,85 m und 73,87 m bestätigten die gute Form des Dischingers, der die Konkurrenz klar beherrschte. Nils Lindner (ASV Erfurt) wurde mit 63,45 m Zweiter, Sebastian Abend (Hallesche LAF) mit 60,39 m Dritter.

Wenige Tage nach seiner Rückkehr aus Amerika hat Hammerwerfer Alexander Ziegler (LG Staufen) zum ersten Mal zugeschlagen. Bei den Deutschen Hochschulmeisterschaften in Leverkusen gewann er seine Spezialdisziplin mit 70,68 Metern.
Das Gros der Titelkämpfe wurde zwar in Kassel ausgetragen. Die Hammerwurf-Wettbewerbe wurden jedoch auf die Fritz-Jacobi-Anlage an den Niederrhein ausgelagert. Bei nicht unbedingt idealen Wetterverhältnissen begann Alex Ziegler, in diesem Fall als Angehöriger seiner seitherigen Uni Virginia Tech, mit einem Wurf von 69,18 m. Nach einem Fehlversuch steigerte sich der dreifache US-Hochschulmeister auf die Siegesweite von 70,68 m. Auch seine weiteren Würfe von 69,55 m und 68,11 m hätten für Platz 1 ausgereicht.
Vizemeister wurde Tristan Schwandke (FH Kempten) mit 66,39 m vor Sebastian Lenz (HS Rhein-Main) mit 60,48 m). Augenzeuge des Wettkampfs war Trainer Fred Eberle: „Ich bin zufrieden mit dem Saisoneinstieg. Alex fehlt natürlich jetzt noch eine ganze Reihe von Wettkämpfen, um in Bestform zu kommen. Und irgendwann kommt dann bestimmt auch ein Ausreißer nach oben!“

Beim 29. Bönnigheimer Himmalfahrts-Sportfest war die LG Staufen mit drei Athletinnen vertreten. Mittelstrecklerin Svenja Sickinger konnte sich beim 1500-m-Lauf der Frauen in Szene setzen.
Leider hatte die süddeutsche Vizemeisterin keine ernsthafte Konkurrenz. Dennoch gelang es der 23-jährigen Bettringerin in einem Sololauf, mit 4:29,22 Minuten ihre Bestzeit um sieben Hundertstel zu unterbieten. Zugleich blieb sie auch klar unter der Norm (4:32,50) für die Deutschen Meisterschaften in Ulm. Der mehrwöchige Trainingsaufenthalt in den USA scheint sich auszuzahlen. Kathrin Ochs (LG Filder) blieb als Zweite mit 5:09,47 Minuten chancenlos.
Bei der weiblichen Jugend U20 gewann die frischgebackene baden-württembergische Juniorenmeisterin im Stabhochsprung, Dorina Baiker, ihre Spezialdisziplin mit 3,75 m vor Annabelle Haas (TSV Riederich) mit 3,45 m. Damit erfüllte die Staufen-Athletin erneut die Norm für die Deutschen Juniorenmeisterschaften in Wesel.
In derselben Altersklasse startete die erst 15-jährige Denise Welik im Diskuswerfen. Mit 29,05 m belegte sie Platz 7. Im Kugelstoßen verfehlte sie mit 8,50 m ihre Bestmarke nur um zehn Zentimeter.

Im wunderschön gelegenen Haslach-Stadion von Löffingen fanden die Baden-Württembergischen Seniorenmeisterschaften statt. Auch zwei Vertreter der LG Staufen konnten dort überzeugen.
Bei sehr kühlem und regnerischem Wetter wurde am Morgen das Diskuswerfen der Klasse W 40 ausgetragen. Sabine Haenschke, die einstige Bronzemedaillen-Gewinnerin der Juniorenweltmeisterschaften, hatte technische Probleme bei der Drehung. Drei ihrer Würfe waren ungültig. Immerhin brachte sie noch 36,36 Meter zuwege, was für den dritten Platz reichte. Allerdings gab sie hinterher unumwunden zu: „Das war Mist!“
Erst sechs Stunden später war das Kugelstoßen angesetzt. Hier lief es jedoch überraschend gut für sie. An Dunja Koch (TuS Metzingen), die seit der aktiven Zeit praktisch durchtrainieren und Wettkämpfe absolvieren konnte, kam zwar niemand heran. Mit 13,50 m gewann sie souverän. Die zweifache Mutter Sabine Haenschke aber hatte drei Stöße über der 11-Meter-Marke. Im fünften Durchgang donnerte sie das Eisengerät auf stolze 11,62 Meter hinaus, was die Silbermedaille bedeutete. „Eine solche Leistung“, meinte die Bopfingerin, „hätte ich nach einem so langen Tag nicht erwartet. Das ist für mich eine neue Bestmarke nach meinem Wiedereinstieg vor einem Jahr!“
Knapp an einer Medaille vorbei schrammte Michael Köhler im Hochsprung der Klasse M 60. Mit 1,30 Meter reichte es für den Gmünder Arzt zu Platz 4.

Sowohl die Jungen- als auch die Mädchenmannschaft der LG Staufen waren bei den Ostwürttembergischen Mannschaftsmeisterschaften U14 in Hürben siegreich. Mit den dabei erzielten Punktzahlen sind beide Teams so gut wie qualifiziert für den württembergischen Endkampf am 27. September in Schwäbisch Gmünd.
Im 75-m-Lauf erzielten Marco Kuhn (10,36) und Sven Weber (10,44) die zweit- und drittschnellste Zeit. Jamie Gauß verbesserte sich von 11,42 auf 11,06 Sekunden. Im 800-m-Rennen war Philip Kelterer eine Klasse für sich. In 2:26,28 Minuten gewann der Regionalmeister souverän, Sven Weber debütierte in sehr achtbaren 2:31,86 Minuten und Jannik Belstler unterbot mit 2:41,66 Minuten seine Bestzeit um anderthalb Sekunden.
Die absolut höchste Punktzahl für seine Mannschaft schaffte Marco Kuhn. Über 60 m Hürden steigerte er sich als Schnellster von 10,58 gleich auf starke 9,90 Sekunden. Eric Maihöfer lief 10,34, Stephan Blickle 10,92 Sekunden. Eric Maihöfer egalisierte im Hochsprung mit 1,56 m seine Bestleistung und war damit nicht zu schlagen. Philip Kelterer überwand 1,48 m.
Seinen zweiten Sieg holte Marco Kuhn im Weitsprung. Mit 5,05 m war der Regionalmeister der Konkurrenz überlegen. Nicolas Kurz wurde hier Zweiter mit 4,76 m und beim Ballwurf Dritter mit 49,50 m vor Eric Maihöfer mit 48,00 m (bisher 43,50 m). Überlegen siegte die erste 4×75-m-Staffel der LG (Kurz, Kelterer, Blickle, Weber) in erstklassigen 39,32 Sekunden. Schon auf Platz 3 landete das zweite LG-Quartett (Tom Fath, Belstler, Gauß, Luca Wowra) in 44,26 Sekunden.
Damit hatte im Gesamtergebnis die LG Staufen mit 6736 Punkten die Nase vorn. Kein anderer Verein war 2013 in Württemberg besser. Die nächsten Plätze belegten die LG Filstal (6453 P.), die LG Brenztal (5516 P.) und der SSV Ulm (4754 P.).
Drei neue Bestzeiten verzeichneten die 75-m-Sprinterinnen: Annika Schrader als Schnellste mit 10,26 (bisher 10,32), Antonia Kneller mit 11,04 (11,18) und Verena Hauke mit ebenfalls 11,04 (11,06) Sekunden. Romina Adam wurde auf der 800-m-Strecke Zweite mit 2:42,00 Minuten. Frederika Baier lief 2:55,26, Zahira Herkommer 2:59,04 Minuten.
Für die höchste Punktzahl des LG-Teams sorgte Annika Schrader über 60 m Hürden. Als Siegerin drückte die Regionalmeisterin ihre Bestzeit von 10,94 auf 10,50 Sekunden herunter. Pia Barth verbesserte sich um zwei Hundertstel auf 11,46 Sekunden. Im Hochsprung blieb Romina Adam (Dritte) mit 1,36 m einen Zentimeter über ihrer Bestmarke, Eva Koblischke überquerte 1,32 m.
Den Weitsprung beendete Annika Schrader mit 4,47 m als Dritte, Eva Koblischke kam auf 4,10 m. Den 200-g-Ball warf Kreismeisterin Emma Brandstetter (Zweite) mit 41,50 m zwei Meter weiter als bisher, Eva Koblischke erzielte als Dritte 39,50 m. Jederzeit die Konkurrenz im Griff hatte die erste 4×75-m-Staffel (Mia Berger, Barth, Adam, Hauke) mit 41,50 Sekunden. Auf Rang 6 kam LG Staufen II (Kneller, Josefine Schäkel, Baier, Herkommer) in 46,64 Sekunden.
Bei der Mannschaftswertung ging es sehr knapp zu. Die LG Staufen gewann aber letztlich mit 6432 Punkten vor dem SSV Ulm (6419 P.), der LG Filstal (6129 P.) und der LG Brenztal (5758 P.). Das sollte für die Rot-Weißen zum WLV-Endkampf reichen.

Eine überraschende Goldmedaille durch Leonie Riek über 400 m Hürden und Silber für Hürdensprinter Dominik Denning erfreuten die Fans der LG Staufen bei den Baden-Württembergischen Meisterschaften der B-Jugendlichen in Karlsbad-Langensteinbach.
In seiner ersten Freiluftsaison sammelt Dennis Ochmann noch Erfahrungen. Nach ziemlich verpatztem Start erreichte der Schechinger nach 11,94 Sekunden im Vorlauf das 100-m-Ziel. Auf der 200-m-Strecke kam er trotz 2,1 m/sec Gegenwind mit 24,12 Sekunden bis auf drei Hundertstel an seine Bestzeit heran.
Mit jeweils 0,8 m/sec Gegenwind hatte Dominik Dening bei seinen beiden 110-m-Hürden-Rennen zu kämpfen. Da er sich kurz vor dem Trainingslager einen Muskelfaserriss einhandelte, war die Vorbereitung auf die Titelkämpfe relativ kurz. Unter diesen Umständen war es nicht selbstverständlich, dass der süddeutsche Hallenmeister schon im Vorlauf mit 14,74 Sekunden die DM-Norm (15,00) klar unterbot. Im Finale musste sich der Lauterner nur Tim Holzapfel (LG Steinlach, 14,25) beugen. Er blieb mit ausgezeichneten 14,55 Sekunden um sechs Hundertstel unter seiner Bestzeit.
Ohne dribbeln zu müssen, gelang es Lukas Nagel sein erstes Rennen über 400 m Hürden durchzuhalten. Auf den 61,19 Sekunden kann der 200-m-Regionalmeister aufbauen. Aufbauarbeit ist auch bei Mehrkämpfer Dominik Petzold notwendig, der noch nicht ganz fit ist. Immerhin kam der Hochsprung-Regionalmeister in einer sehr stark besetzten Konkurrenz als Sechster mit 1,86 m bis auf zwei Zentimeter an seinen Hausrekord heran. Die Stabhochspringer hatten mit störenden Seitenwinden zu kämpfen. Umso erfreulicher, dass sich Marlon Krech um zehn Zentimeter auf 3,70 m steigern und Fünfter werden konnte.
Bei den Mädchen hatte Sina Wiedmann das Pech, in den schwächeren 800-m-Zeitlauf eingeteilt zu werden. Bei ihrem Start-Ziel-Sieg rannte sie ihren Gegnerinnen weit davon und blieb schließlich mit 2:25,68 Minuten um 57 Hundertstel unter ihrer Bestzeit. Im zweiten Lauf wäre sie sicher mehr gefordert worden. So kam sie im Gesamtergebnis auf Rang 6.
Melissa Lehnert steigerte sich im Vorlauf über 100 m Hürden von 15,89 auf 15,44 Sekunden. Hier bliesen genauso wie im Endlauf 1,3 m/sec Gegenwind. Dennoch gelang der Bettringerin eine weitere Steigerung auf 15,25 Sekunden. Und das dürfte noch lange nicht das Ende der Fahnenstange sein. Die Zeit reichte ebenfalls zum sechsten Platz.
Beim Pliezhäuser Meeting testete sich Leonie Riek vor wenigen Tagen erfolgreich auf der inoffiziellen 300-m-Hürden-Distanz. In Langensteinbach ging es nun zum ersten Mal auf die 400-m-Hürden-Strecke. Große Aufregung gab es schon beim Start, als die große Favoritin Karoline Sauer (TSV Gomaringen) wegen Fehlstarts disqualifiziert wurde. Diese Chance ließ sich Leonie Riek nicht entgehen.
Mit hervorragenden 63,32 Sekunden distanzierte sie nicht nur Yvonne Jeschke (LG Hardt, 64,58) und Theresa Heuel (TuS Gottmadingen, 65,80), sondern löschte auch den fünf Jahre alten Kreisrekord, den Ulrike Ebert (LSG Aalen) mit 66,09 Sekunden gehalten hatte. Mit ihrer Zeit liegt die Böbingerin derzeit in Deutschland an zweiter Stelle ihrer Altersklasse und wurde vom WLV prompt zum Länderkampf am 8. Juni in Brixen eingeladen. Notabene unterbot sie natürlich auch die DM-Norm (66,50) erheblich.
Nach wie vor wird Hochspringerin Lena Jockel von Schienbein-Problemen behelligt. Insofern verwundern ihre 1,55 m (Rang 12) nicht. Celine Ströhle verbesserte sich im Stabhochsprung um fünf Zentimeter auf 2,75 m und wurde Zehnte. Bei Nina Sigloch waren die besten Weitsprünge übergetreten. Mit 5,26 m blieb sie dennoch nur fünf Zentimeter unter ihrer Bestmarke und schrammte als Vierte nur knapp an einer Medaille vorbei.