Gold für Stabhochspringerin Dorina Baiker, Silber für Dreispringerin Lisa Ostertag und Bronze für die männliche Staffel: Das war die Ausbeute der durch Verletzungsausfälle geschwächten LG Staufen bei den Baden-Württembergischen Juniorenmeisterschaften U23 in Langensteinbach.
Nach erst zehn Trainingswochen ist Sprinter Michael Kucher noch nicht voll belastbar. Daher ließ er die Einzelrennen aus und konzentrierte sich auf die 4×100-m-Staffel. Hinter dem VfL Sindelfingen (41,94) und der LG Region Karlsruhe (42,80) erkämpften sich Peter Böhm, Michael Kucher, Max Wolf und Manuel Klusik in feinen 43,23 Sekunden Platz 3 und gleichzeitig die Startberechtigung für die Deutschen U20-Jugendmeisterschaften (Norm 43,80 Sekunden). Trainer Lutz Dombrowski: „Die Wechsel sind noch ausbaufähig. Da ist noch eine gute Sekunde drin!“
Einen guten Auftritt hatte Max Wolf auch im Weitsprung. Der baden-württembergische Jugendhallenmeister tastete sich in den ersten vier Versuchen an die 7-m-Marke heran, ehe er auf 7,12 m hinausflog. Das bedeutete in dem sehr stark besetzten Feld Rang 5. Seine eigene Freiluft-Bestmarke verfehlte der Bettringer lediglich um fünf Zentimeter. Dafür übertraf er jedoch die U20-DM-Norm um zwölf Zentimeter.
Bei den Juniorinnen lief Tina Brenner über 100 Meter ordentliche 13,18 Sekunden. Im 200-m-Vorlauf wurde sie in 27,39 Sekunden gestoppt. In den Zeit-Endläufen musste sie erneut gegen starken Wind ankämpfen. Mit 27,49 Sekunden landete sie schließlich auf Platz 16. Sophia Busold ging die 400 Meter diesmal schneller an. Das sie auf der Zielgerade nicht mehr zulegen konnte, ist normal. Mit 63,33 Sekunden kam die Iggingerin auf Rang 12.
Die für den SSV Ulm startende Bettringer Hochspringerin Lena Bryxi stellte mit starken 1,76 m ihre persönliche Bestleistung ein und gewann damit ungefährdet den Titel. Die anvisierten 1,80 m waren diesmal noch zu hoch. Auf jeden Fall wurde die Norm (1,72 m) für die Deutschen Juniorenmeisterschaften geknackt.
Stabhochspringerin Dorina Baiker hatte keine ernsthafte Konkurrenz zu fürchten. Als Vizemeisterin gelangen Annabelle Haas (TSV Riederich) lediglich 3,45 m. Dagegen stieg die Waldstetterin erst bei 3,55 m in den Wettbewerb ein und gewann schließlich mit 3,75 m, womit sie genau die Norm für die Deutschen Juniorenmeisterschaften erfüllte. Der Rekordversuch über 3,95 m misslang.
Weitspringerin Theresa Widera hatte große Probleme, den Balken zu treffen. So kam die baden-württembergische Jugendmeisterin über 5,44 m und Platz 4 nicht hinaus. Lisa Ostertag holte sich im Dreisprung mit 11,19 m die Silbermedaille. Ihr Trainer traut ihr jedoch noch wesentlich größere Weiten zu.

So ganz rund lief es bei den Regionalmeisterschaften der U16-Mannschaften in Hürben für die LG Staufen nicht. Aufstellungsprobleme und schlechte Windverhältnisse im Sprint und Weitsprung drückten die erhofften Punktzahlen. Ob diese zum Einzug ins württembergische Finale am 27. September im heimischen Gmünder Stadion reichen werden, ist fraglich.
Bei den Jungen fehlte mit Pascal Seiz einer der wichtigsten Punktesammler. Ein Rückenwind von 2,1 m/sec ließ für Florian Blickle (12,92) und Dominik Borowiec (13,10) die Hoffnungen auf eine neue Bestzeit zerplatzen. Gleich um zehn Sekunden unterbot diese jedoch Johannes Henoch mit 2:31,92 Minuten über 800 Meter. Dominik Borowiec lieferte 2:34,18 Minuten ab. Auch auf der 80-m-Hürden-Distanz freuten sich Christoph Sonnentag (13,64) und Bastian Belau (14,86) über neue Hausrekorde.
Im Hochsprung überquerte Alex Braun 1,48 m, Christian Grillo 1,44 m. Sebastian Abele, der Hallenregionalmeister im Stabhochsprung, stellte mit 3,00 m seine Bestleistung ein. Christoph Sonnentag meisterte 2,50 m. Johannes Henoch steigerte sich im Weitsprung um volle 73 Zentimeter auf 4,89 m, für Florian Blickle wurden 4,86 m gemessen. Mit der Kugel kam er auf 10,47 m, Alex Braun auf 10,02 m. Neue Bestweiten gab es für die Diskuswerfer Christoph Sonnentag (24,51 m) und Bastian Belau (22,67 m). Die absolut höchste Punktzahl für seine Mannschaft erzielte Sebastian Abele für die 33,52 m im Speerwurf. Adrian Eid warf hier 24,00 m.
Mit den 53,06 Sekunden der 4 x 100-m-Staffel (Borowiec, Hennoch, Grillo, Eid) erkämpften die Staufen-Jungs hinter dem SSV Ulm (10 415 P.) insgesamt 9341 Punkte. Dies hätte 2013 nur zum zehnten Platz in Württemberg gereicht. Die LG Brenztal kam mit 9258 Punkten auf Platz 3.
Standesgemäß steuerte Elisa Lechleitner bei den Mädchen drei Siege für ihr Team bei. Die 100 Meter gewann die Landesmeisterin in 12,90 Sekunden, Maren Seidl lief 13,22 Sekunden. Die 800 Meter legte Lena Gruber in 2:44,30, Luisa Eisele in 2:44,96 und Lara Wiedmann in 2:45,88 Minuten zurück. Die höchste Punktzahl ihrer Mannschaft erzielte Elisa Lechleitner über 80 m Hürden mit 12,28 Sekunden. Linda Henninger verbesserte sich von 13,21 auf 13,08 Sekunden.
Keine Konkurrentin kam im Hochsprung an die 1,60 Meter von Elisa Lechleitner heran. Dass Leona Grimm ihre Anfangshöhe dreimal riss, war natürlich nicht nur für sie tragisch. Beste Weitspringerin war Maren Seidl mit 4,61 m; Leona Grimm erreichte hier 4,50 m und erwies sich zudem mit 10,62 m als stärkste Kugelstoßerin. Marie Kindel steigerte sich immerhin auf 7,14 m und kam bei ihrem ersten Diskus-Wettkampf auf 20,10 m. Jana Kleesattel schleuderte das runde Ding auf 16,57 m hinaus. Auch der Speerwurf (19,09 m) war für Marie Kindel eine Premiere. Jule Sauter warf 18,95 m.
Das 4×100-m-Staffelrennen gewann die LG Staufen (Seidl, Henninger, Eisele, Kleesattel) in 53,32 Sekunden. Die 8069 Punkte, mit denen die rot-weißen Mädchen in Hürben hinter dem SSV Ulm (8302 P.) und der LG Brenztal (8178 P.) Dritte vor der LG Filstal (7885 P.) wurden, hätten im Vorjahr lediglich Rang 11 in Württemberg bedeutet. Nun muss die sportliche Leitung entscheiden, ob eventuell in einem erneuten Vorkampf versucht wird, diese Punktzahl zu steigern, um den WLV-Endkampf in Gmünd doch noch sicher zu erreichen.

Ein rundes Dutzend Siege feierten die Athleten der LG Staufen bei Sprung- und Wurf-Wettkämpfen im Heidenheimer Sparkassen-Sportpark. In der Männerklasse lag Tim Peltzer im Hochsprung mit 1,74 m und im Weitsprung mit 5,74 m vorne.
Als Dritter des Speerwurfs steigerte er sich um drei Meter auf 36,52 m. Der württembergische Hallenmeister im Siebenkampf, Manuel Klusik, verbuchte in der Jugend U20 gleich vier Siege: im Hochsprung mit 1,74 m, im Weitsprung mit 6,12 m, im Kugelstoßen mit 10,60 m und im Speerwerfen mit 35,69 m. In U18 verbesserte sich Dominik Petzold als Zweiter mit der Kugel auf 12,25 m. Den Speerwurf holte er sich mit 44,97 m.
Bei der weiblichen Jugend U20 belegten Annika Ilg (4,62 m) und Jessica Scheu (4,50 m) im Weitsprung die Plätze 2 und 3. In der Jugend U18 steigerte sich Hochsprung-Siegerin Arirat Arpert um einen Zentimeter auf beachtliche 1,61 m vor Nina Sigloch (1,55 m) und Karin Dempewolf sowie Saskia Nemec (beide 1,49 m). Den Weitsprung beherrschte Nina Sigloch, wobei sie mit respektablen 5,31 m ihren Hausrekord um zehn Zentimeter übertraf. Leonie Schönsee sprang 4,69 m, Karin Dempewolf 4,68 m, Arirat Arpert 4,62 m.
Beim Kugelstoßen steigerte sich Leonie Schönsee von 9,45 m auf 10,10 m und gewann damit vor Nina Sigloch (9,92 m), Arirat Arpert mit 9,24 m und Sophie Bauder mit 8,35 m. Mit dem Speer übertrafen die ersten Drei die 30-m-Marke: Sigloch 30,63 m, Dempewolf 30,45 m, Schönsee 30,18 m.

Nach 24 Jahren wurde dem 1000-m-Kreisrekord der Frauen beim 24. Internationalen Läufermeeting der „krummen Strecken“ in Pliezhausen endlich das Lebenslicht ausgeblasen. Verantwortlich war dafür Svenja Sickinger (LG Staufen).
Die Bettringerin war noch keine zwei Monate alt, als Sigrid Langer (LSG Aalen) am 29. Juli 1990 in Stuttgart auf dieser selten gelaufenen Strecke 2:57,85 Minuten lief. In einem illustren Feld mit den besten deutschen Mittelstrecklerinnen belegte Svenja Sickinger nun in ausgezeichneten 2:48,79 Minuten den fünften Platz und aktualisierte die Ostalb-Rekordleistung damit eindrucksvoll.
Die erst 16 Jahre alte Leonie Riek trat in der Altersklasse U20 an und testete sich auf der völlig ungewohnten 300-m-Hürden-Distanz. Ihre erstklassigen 45,4 Sekunden (Platz 2) machen Appetit auf die offiziellen 400 m Hürden, die sie sicher demnächst in Angriff nehmen wird.
Erst seinen zweiten Start für die LG Staufen absolvierte Lukas Nagel. Der frischgebackene 200-m-Regionalmeister der Jugend U18 wagte sich ebenfalls über die 300 m Hürden. Seine 43,4 Sekunden (Vierter) sind sicher noch ausbaufähig. Premiere auf der 300-m-Flachstrecke sammelte die junge Maren Seidl. In derselben Klasse wurde sie in 46,75 Sekunden Neunte.

Dass der erste Auftritt in der Freiluftsaison aus dem vollen Training heraus erfolgte, war Lutz Dombrowskis Springertruppe beim „Jump & Sound-Meeting“ der LAV Tübingen ein wenig anzumerken. Es lief noch nicht so richtig rund.
Auch wenn ein DJ jeweils die Lieblingsmusik der Athleten auflegte, wollten die Ergebnisse der LG-Staufen-Athleten noch nicht den gewohnten Ansprüchen genügen. Am ehesten wusste noch Theresa Widera zu überzeugen. Im Weitsprung der Frauen kam die baden-württembergische Jugendmeisterin mit 5,77 m bis auf zwanzig Zentimeter an ihre persönliche Bestleistung heran. Damit belegte die Heubacherin den dritten Platz. Vizemeisterin Lisa Ostertag kam über 4,99 m und Platz 6 nicht hinaus.
Im Weitsprung der Männerklasse startete der deutsche Vizejugendmeister in der Halle, Max Wolf. Seine 6,89 m reichten zu Platz 6 vor Robin Breymaier. Für den aktuellen Hallenregionalmeister wurden 6,50 m gemessen.

Insgesamt zwölf Titel und 56 weitere Finalplatzierungen gab es für die LG Staufen bei den Regionalmeisterschaften U14 im Heidenheimer Sparkassen-Sportpark. Erfolgreichster Nachwuchsathlet war Philip Kelterer mit vier Siegen.
M 13: Kelterer gewann die 800 Meter mit 2:24,49 (bisher 2:27,07) Minuten, über 60 m Hürden in 10,17 (zuvor 10,48) Sekunden, den Hochsprung mit eingestellter Bestleistung von 1,52 m und mit der Staffel. Außerdem wurde das Multitalent Vizemeister im 75-m-Lauf in 10,11 (10,20) Sekunden und Dritter im Weitsprung mit 5,07 (4,95) Meter.
Marco Kuhn siegte im Weitsprung mit 5,12 m und wurde jeweils Dritter über 75 Meter (10,18 Sek.), 60 m Hürden (10,58 Sek,) und im Hochsprung (1,49 m). Vierkampf-Regionalmeister Nicolas Kurz wurde Vizemeister im Hochsprung mit 1,52 m und im Weitsprung mit 5,08 m sowie Vierter über 75 Meter (10,26) und im Kugelstoßen mit 8,87 m.
Eric Maihöfer verteidigte seinen Kugelstoß-Titel erfolgreich. Mit feinen 11,12 m übertraf er seine Hallenbestmarke um einen glatten Meter. Trotz einer Steigerung auf 10,30 Sekunden musste er diesmal über 60 m Hürden mit Platz 2 vorlieb nehmen und im Hochsprung (1,46 m) mit Platz 5. Stephan Blickle konnte vier Endkampf-Platzierungen vorweisen, die beste davon im Weitsprung (Vierter mit 4,92 m).
M 12: In dieser Klasse ragte Sven Weber heraus. Er war schnellster 75-m-Sprinter mit 10,42 Sekunden und verbesserte sich als Weitsprungsieger um sechs Zentimeter auf 4,92 m. Johannes Kittel (11,09) und Moritz Neubert (11,23) belegten über 75 Meter die Plätze 4 und 6. Jeweils Vierter wurde Jannik Belstler im 800-m-Lauf (2:43,16) und im Weitsprung (4,44 m).
Auf der 800-m-Strecke belegten die LG-Vertreter außerdem die Plätze 5 bis 8: Tim Calvin 2:55,43, Moritz Neubert 2:56,43, Louis Knödler 2:57,75, Fabio Mahal 3:19,23. Für Paul Knödlers 13,21 Sekunden über 60 m Hürden gab es Bronze. Jamie Gauß eroberte mit 1,26 Platz 5 im Hochsprung, Marc Kley mit 5,57 m Rang 8 im Kugelstoßen. Maximilian Franz (VfL Iggingen) wurde im Hochsprung mit ansprechenden 1,38 m Vizemeister und sammelte drei weitere Finalplatzierungen.
Männliche Jugend U14: Die 4 x 75-m-Staffel wurde zur Beute von LG Staufen I (Kurz, Kelterer, Blickle, Kuhn). Das Quartett gewann überlegen in glänzenden 39,00 Sekunden. In den letzten beiden Jahren erreichte kein Verein in Württemberg eine solche Zeit! An zweiter Stelle lief das andere LGS-Team (Neubert, Maihöfer, Gauß, Kittel) 43,49 Sekunden.
W 13: Einen kompletten Medaillensatz räumte in dieser Altersklasse Annika Schrader ab. Die Mögglingerin siegte über 60 m Hürden in 10,94 Sekunden, wurde über 75 Meter Zweite in 10,45 Sekunden und Dritte im Weitsprung mit 4,65 m. Antonia Trautwein lief im 75-m-Finale nach 10,94 als Achte durchs Ziel. Romina Adam steigerte sich über 800 Meter als Vizemeisterin auf 2:41,03 Minuten und im Hochsprung auf 1,35 m (Sechste).
Mit neuer Bestmarke von 1,41 m wurde Eva Koblischke hier Vizemeisterin. Das 800-m-Rennen beendete die Bargauerin in 2:49,66 Minuten als Fünfte, während Zahira Herkommer in 2:57,14 Minuten auf Platz 7 landete. Die Plätze 5 und 6 belegte Pia Barth im Hochsprung (1,35 m) und im Hürdensprint (11,70 Sek.). Emma Brandstetter holte mit 24,06 m Bronze im Speerwurf.
W 12: Hallenregionalmeisterin Anna Knödler war auch im Freien über 75 Meter mit 10,52 Sekunden die Schnellste und sicherte sich im Weitsprung mit 4,31 m Silber. Josefine Schäkel war mit 11,24 Sekunden die beste Hürdensprinterin. Auf der flachen Distanz wurde sie in 11,18 Sekunden ebenso Sechste wie im Hochsprung (1,24 m) und im Weitsprung (3,95 m).
Verena Hauke wartete mit Bronze im Weitsprung (4,20 m), Platz 4 im 75-m-Lauf (11,06) und Rang 6 im Kugelstoß (5,80 m) auf. Frederika Baier sprintete über 60 m Hürden in 12,60 Sekunden zu Bronze und zeigte mit 3,97 m den fünftbesten Weitsprung. Jana Speckle blieb im Kugelstoßen mit 5,23 m Rang 8.
Weibliche Jugend U14: Überzeugend agierte die 4 x 75-m-Staffel der LG Staufen (Schrader, Barth, Adam, Hauke). Mit 41,54 Sekunden holte sie sich den Titel vor dem SSV Ulm (42,66).