Die Höhepunkte des 33. Nationalen Dreitäler-Meetings in Pforzheim waren für die Teilnehmer der LG Staufen die beiden DM-Norm-Erfüllungen durch den B-Jugendlichen Moritz Kindel über 100 und 200 Meter.
Bei der männlichen Jugend U20 kam Michael Kucher bei seinem 100-m-Vorlaufsieg mit schnellen 11,30 Sekunden bis auf eine Zehntelsekunde an die DM-Norm heran. Den Endlauf gewann er ebenso ungefährdet in 11,51 Sekunden wie das 200-m-Rennen in 23,04 Sekunden, wobei ihm die lange Wettkampfpause nach seiner Verletzung schon anzumerken war.
Peter Böhm steigerte sich über 100 Meter von 12,23 gleich auf 11,65 Sekunden und im Weitsprung (Dritter) um vier Zentimeter auf 5,92 m. In seinem ersten 200-m-Rennen wurde er in 23,69 Sekunden ebenfalls Dritter. Newcomer Philipp Herderich behauptete sich bei seinen Premieren über 100 m (11,83) und 200 m (24,19) sehr achtbar. Als Hochsprung-Dritter überquerte Tim Seidel 1,60 m.
Herausragender Athlet der Jugend U18 war Sprinter Moritz Kindel. Schon im 100-m-Vorlauf unterbot er mit 11,28 Sekunden die DM-Norm (11,30) und verzichtete daraufhin auf das Finale, um sich auf die doppelt so lange Strecke zu konzentrieren. Hier schlug der Igginger dann ein zweites Mal zu. Mit sehr guten 22,43 Sekunden blieb er sowohl unter der Norm (23,00) als auch unter seiner bisherigen Bestzeit (22,67).
Mit feinen 11,71 Sekunden (Zweiter) im 100-m-Endlauf und 24,14 Sekunden (Vierter) über 200 Meter debütierte der Schechinger Dennis Ochmann überzeugend. Marlon Krech verbesserte sich als Fünfter im 100-m-Finale von 12,32 auf 12,11 Sekunden und gewann den Weitsprung mit 5,49 m (seither 5,42 m).
In der Frauenklasse verbesserte sich Rebecca Konold bei ihrem 100-m-Vorlaufsieg um fünfzehn Hundertstel auf 12,97 Sekunden. Jeweils Dritte wurde die Siebenkämpferin im 200-m-Lauf (27,79) und im Weitsprung (5,23 m).
Bei der weiblichen Jugend U20 kam Tina Brenner über 100 Meter (13,26) auf Platz 3 und im 200-m-Rennen (27,39) auf Rang 4. Katharina Helm steigerte sich im Sprint auf 13,60 Sekunden und im Weitsprung (Vierte) auf 4,70 m. Dazu kam ein fünfter Platz im 200-m-Lauf in 28,08 Sekunden. Anna Schmidt verbesserte sich als 400-m-Siegerin von 60,01 auf großartige 58,87 Sekunden, womit sie die DM-Norm (58,70) nur knapp verpasste. Sophia Busold kam bei ihrem Debüt auf dieser Strecke auf 62,07 Sekunden.
In der Jugend U18 steigerte sich Melissa Lehnert über 100 Meter von 13,26 auf 13,03 Sekunden und auf der 200-m-Distanz von 27,29 auf 26,64 Sekunden. Sina Lipke benötigte für den Kurzsprint 13,83, Celine Ströhle 14,10 Sekunden. Die Göggingerin wurde überdies im Weitsprung mit 4,78 m Zweite. Den Hochsprungsieg sicherte sich Lena Jockel mit 1,55 m.
Acht Titel für die Mädchen der LG Staufen, null für die Jungen. Die Kräfteverhältnisse zwischen den Geschlechtern innerhalb des rot-weißen Teams zeigten sich bei den Regionalmeisterschaften der Jugend U16 im Heidenheimer Sparkassen-Sportpark überdeutlich.
M 15: Dennoch darf man auch dem männlichen Nachwuchs Fortschritte attestieren. So wurde der Mögglinger Johannes Henoch bei seinem ersten 100-m-Versuch auf Anhieb in 12,72 Sekunden Vizemeister vor Florian Blickle (13,02). Letzterer wurde zudem im Weitsprung (4,88 m) und Kugelstoß (10,84 m) jeweils Vierter. Mit neuen Bestmarken wurde Alex Braun im Hochsprung (1,50 m) Dritter und mit der Kugel (10,19 m) Fünfter. Hausrekorde gab es auch für die Speerwerfer Sebastian Abele (Zweiter mit 36,95 m) und Christoph Sonnentag (Dritter mit 26,26 m).
M 14: Dreimal Bronze errang der Bettringer Dominik Borowiec: über 100 Meter (Vorlauf 13,24) in 13,31 Sekunden, im 800-m-Lauf in 2:30,70 Minuten und im Kugelstoßen mit 8,07 m. Als Vizemeister legte Bastian Belau die 80 m Hürden in 14,71 Sekunden zurück. Christian Grillo belegte im Hochsprung mit 1,49 m Platz 4 und im Speerwurf mit 22,80 m Rang 5. Adrian Eid wurde mit dem Speer (25,49 m) Vierter und im Weitsprung mit 4,43 m Sechster.
Weibliche Jugend U16: Eine Klassevorstellung bot das 4 x 100-m-Quartett der LG Staufen (Seidl, Grimm, Henninger, Lechleitner). Mit glänzenden 49,86 Sekunden blieb es deutlich unter der DM-Norm von 51,00 Sekunden und erlief sich damit die Fahrkarte nach Köln. Titelverteidiger SSV Ulm (53,14) wurde klar in die Schranken verwiesen.
W 15: Mit insgesamt vier Siegen war Elisa Lechleitner erwartungsgemäß hier die herausragende Athletin. Im 100-m-Endlauf drückte sie dabei ihre Jahresbestzeit auf erstklassige 12,59 Sekunden und blieb damit erneut unter der DM-Norm von 12,70 Sekunden. Überlegen holte sich die Lorcherin auch die 80 m Hürden in 12,46 Sekunden und den Weitsprung mit 4,98 m. Dreimal Bronze verzeichnete Linda Henninger: im 100-m-Finale mit 13,28 Sekunden, über 80 m Hürden in 13,22 Sekunden und im Hochsprung mit 1,35 m. Maren Seidl kam bei ihrem ersten Hürdensprint nach 14,18 Sekunden als Fünfte ins Ziel.
W 14: In dieser Klasse überragte Leona Grimm mit vier Erfolgen. Die Gmünderin gewann die 80 m Hürden in 13,24 Sekunden, den Weitsprung mit 4,69 m und das Kugelstoßen, wo sie sich um 62 Zentimeter auf 10,92 m verbesserte. Jana Kleesattel wurde im 100-m-Endlauf mit 14,06 Sekunden Vierte. Drei starke LG-Leistungen sahen die Zuschauer im 800-m-Rennen. Annalisa Pfefferle wurde in 2:35,89 Minuten Dritte, Lara Wiedmann (Fünfte) steigerte sich um acht Sekunden auf 2:39,82 Minuten und Lena Gruber (Sechste) lief bei ihrem Debüt 2:41,13 Minuten. Im Hochsprung schaffte Julia Reiher (Achte) erstmals 1,25 m. Überraschend gewann Sarah Geringer das Speerwerfen mit 28,32 m.
Bei den Meisterschaften des Kreises Ludwigsburg in Oßweil startete als Gast Hammerwerferin Emma Brandstetter (LG Staufen). In der Klasse W 13 gelang es der Regionalmeisterin aus Bargau, ihre Bestmarke um 36 Zentimeter auf 30,98 Meter zu verbessern. Im Vorjahr war nur eine Württembergerin in ihrer Altersklasse besser als der Schützling von Dirk Rösiger.
Bei den Mehrkampf-Regionalmeisterschaften der Jugend U14 in Ulm präsentierten sich vor allem die Jungen der LG Staufen in der Altersklasse M 13 in glänzender Verfassung. Sie belegten im Vierkampf die ersten fünf Plätze und waren dadurch natürlich auch in de Mannschaftswertung nicht zu schlagen.
Mit dem Oggenhausener Nicolas Kurz gewann ein Neuling, der erst seit acht Monaten Leichtathletik betreibt. Parallel ist er auch noch in der Sportart Parcours aktiv, die sich sehr stark mit dem Thema Körperakrobatik beschäftigt. Nur so lassen sich seine Stärken im Bereich Koordination und Bewegung erklären. Schon der Großvater des Talents war aktiver Kugelstoßer und Werfer in der Leichtathletik.
Kurz lief die 75 Meter in 10,14 Sekunden, sprang 1,52 m hoch und 4,99 m weit. Zusammen mit dem Ballwurf von 44,00 m ergab das hervorragende 1857 Punkte. Vizemeister wurde Philip Kelterer mit 1838 Punkten. Er durfte sich über neue Bestleistungen im Hochsprung (1,52 m) und Weitsprung (4,95 m) freuen.
Als Dritter mit 1803 Punkten stellte Hallenregionalmeister Eric Maihöfer in allen vier Disziplinen Hausrekorde auf. Mit 1,56 m war der Deinbacher bester Hochspringer der Konkurrenz. Marco Kuhn, der Vierte mit 1793 Punkten, überzeugte mit Bestmarken im 75-m-Sprint (10,19) und im Weitsprung (5,18 m). Als Fünfter erkämpfte sich Stephan Blickle 1651 Punkte. Alle fünf übertrafen die Norm (1650 P.) für die württembergischen Meisterschaften.
In der Klasse M 12 wurde Moritz Neubert mit 1380 Punkten Siebter, Louis Knödler mit 1156 Punkten Neunter. Die Vierkampf-Mannschaftswertung U14 wurde zum Triumph von LG Staufen I (Kurz, Kelterer, Maihöfer). Das Trio gewann mit 5498 Punkten klar vor der LG Filstal (5063), LG Staufen II (Kuhn, Blickle, Neubert, 4824) und dem SSV Ulm (4415).
Den Vierkampf in W 13 holte sich Titelverteidigerin Mandy Münkle (SV Jungingen) mit 1851 Punkten vor der Mögglingerin Annika Schrader, die mit 10,51 Sekunden im Sprint, 1,36 m im Hoch- und 4,56 m im Weitsprung sowie 30,00 m mit dem Ball neue Bestmarken erzielte. Im Vierkampf steigerte sie sich um fast 300 auf 1784 Punkte. Auf Platz 4 gab es für Eva Koblischke ebenfalls vier Bestleistungen. Auch die 1757 Punkte reichen der Bargauerin für die württembergischen Titelkämpfe (Norm 1700 P.).
Die Ergebnisse der weiteren Staufen-Athletinnen in dieser Klasse: 9. Romina Adam 1676 P., 11. Pia Barth 1633 P., 16. Antonia Kneller 1506 P., 17. Zahira Herkommer 1397 P., 18. Mia Dosch 1367 P., 20. Simone Haas 1235 P.
Bei den Mädchen von W 12 stieß Josefine Schäkel am weitesten nach vorne. Mit 1544 Punkten belegte sie Rang 8. Die weiteren LGS-Ergebnisse: 11. Verena Hauke 1502 P., 13. Frederike Baier 1494 P., 16. Mia Berger 1473 P., 19. Leonie Hinz 1440 P., 22. Janna Speckle 1412 P., 24. Luca Marie Binder 1377 P., 28. Jennifer Mistrukov 1118 P.
Dicht hinter der LG Filstal (5271 P.) wurde LG Staufen I (Schrader, Koblischke, Adam) in der Mannschaftswertung U14 mit 5217 Punkten Vizemeister. Im Vorderfeld platzieren konnten sich auch LG Staufen II (Barth, Schäkel, Kneller) mit 4683 Punkten an fünfter und LG Staufen III (Hauke, Baier, Berger) mit 4469 Punkten an neunter Stelle.
Beim landesoffenen Stabhochsprung-Meeting in Riederich gewann Dorina Baiker (LG Staufen) den Wettkampf der weiblichen Jugend U20 mit glänzenden 3,91 Meter. Damit stellte die Waldstetterin einen neuen Kreisrekord auf.
Den seitherigen hatte sie selbst am 26. Juli letzten Jahres bei den Deutschen Jugendmeisterschaften in Rostock mit 3,75 m erzielt. Der Weg zur neuen Bestleistung war nicht ganz einfach. Die Einstiegshöhe von 3,61 m packte die baden-württembergische Jugendmeisterin zwar problemlos. Aber für die 3,71 m benötigt sie zwei und für die 3,81 m gar drei Versuche. Als im zweiten Anlauf dann jedoch die 3,91 m übersprungen waren, war der Jubel groß. Erst 4,01 m erwiesen sich dieses Mal für die turnerisch (TV Wetzgau) Vorbelastete noch als zu hoch.
Dorina Baiker hat mit ihrer Leistung sowohl die Norm für die Deutschen Jugendmeisterschaften U20 (3,60 m) als auch für die nationalen Titelkämpfe der Juniorinnen U23 (3,75 m) bereits erfüllt und kann die Herausforderungen der nächsten Wettkämpfe somit entspannt angehen.
Allmählich nimmt die Leichtathletik-Saison Fahrt auf. Im Ulmer Donaustadion trafen sich die Mehrkämpfer der Region Ost zu ihren Meisterschaften, wobei sie froh sein durften, dass sie vom angesagten Regen verschont blieben.
Bei der männlichen Jugend U18 wollte Dominik Petzold nach seinem gelungenen Comeback am vorigen Wochenende eigentlich hier seinen ersten Zehnkampf bestreiten. Aber die kühle Morgenstunde wurde ihm offensichtlich zum Verhängnis. Im ersten Wettbewerb drückte er seine 100-m-Bestzeit zwar von 12,15 gleich auf großartige 11,76 Sekunden herunter, verspürte aber danach Schmerzen im Oberschenkel, so dass er vorsichtshalber den Wettkampf abbrach, um nicht die ganze Saison zu gefährden. Statt des Favoriten siegte so Nico Schöbel (LG Filstal) mit 6309 Punkten.
Besser lief es allgemein bei den gleichaltrigen Mädchen der LG Staufen, wobei auch Leonie Riek nicht vom Pech verschont blieb. Bei ihrem ersten Lauf über 100 m Hürden kam sie mit glänzenden 14,87 Sekunden überraschend in die Nähe der DM-Norm von 14,70 Sekunden. Im anschließenden Hochsprung fehlten ihr jedoch mit 1,48 m mindestens zehn Zentimeter, was bittere Enttäuschung auslöste. Dafür konnte sie sich im Kugelstoßen gleich um anderthalb Meter auf 10,16 m steigern. Für die 100 Meter benötigte sie 12,95 Sekunden. Mit 2776 Punkten wurde sie dadurch im Vierkampf hinter Kerstin Steinle (SG Dettingen/Donau), die 3043 Punkte schaffte, Vizemeisterin.
Nina Sigloch verbesserte sich im Hürdensprint auf 15,54 Sekunden und mit der Kugel auf erstaunliche 11,24 m. Mit insgesamt 2695 Punkten wurde sie Dritte. Neuzugang Inka Hilsenbek belegte mit 2277 Punkten Platz 8. Karin Dempewolf wurde mit 2065 Punkten Neunte, Carolin Munzlinger mit 1492 Punkten Elfte. Die Mannschaftswertung gewann Gastgeber SSV Ulm mit 7822 Punkten knapp vor der LG Staufen (Riek, Sigloch, Hilsenbek) mit 7748 Punkten.
Am nächsten Tag ging es mit dem Siebenkampf weiter. Bei zu viel Rückenwind sprang Leonie Riek 5,08 m weit. Der nächste Tiefschlag kam beim Speerwerfen. Statt den angestrebten 30 Metern wurden lediglich 26,67 m gemessen. Dass sie beim abschließenden 800-m-Rennen mit 2:27,73 Minuten der Konkurrenz davonlief, war zu erwarten. Zwar hatte sie für den TV Bargau damit insgesamt fünf neue Vereinsrekorde aufgestellt, aber mit ihren 4486 Punkten verfehlte sie als erneute Zweite um gerade mal vierzehn Zähler die Norm für die Deutschen Meisterschaften. Diese packte Siegerin Kerstin Steinle mit 4706 Punkten.
Nina Sigloch übertraf mit ansprechenden 31,64 m ihre Speerwurf-Bestweite um fünf Meter und erkämpfte sich mit 4190 Punkten den fünften Platz. Inka Hilsenbek (Weit 4,95 m) belegte mit 3637 Punkten Rang 7 vor Karin Dempewolf mit 3399 Punkten. Carolin Munzlinger schloss den Siebenkampf mit 2493 Punkten und Platz 11 ab. Die Ulmerinnen gewannen auch hier die Mannschaftswertung mit 12 708 Punkten vor der LG Staufen mit 12 313 Punkten.