Überragende Athletin der Ostwürttembergischen Hallenmeisterschaften U16 in der Gmünder Sporthalle war Elisa Lechleitner (LG Staufen), die vier Disziplinen für sich entschied. Für Ihre 5,31 Meter im Weitsprung erhielt sie den Pokal für die beste Leistung des Tages.
Von den insgesamt zwanzig vergebenen Titeln sicherte sich Gastgeber LG Staufen allein neun. Fünf gingen an den SSV Ulm 1846, je zwei an die LG Filstal und die LG Rems-Welland sowie je einer an die LSG Aalen und den TSV Oberkochen.
M 15: Marcel Cymcyk (SSV Ulm) ragte in dieser Altersklasse mit drei Siegen heraus. Die 50 Meter gewann er in 6,45 Sekunden vor Pascal Seiz (LG Staufen), der sich von 6,95 auf 6,62 Sekunden verbesserte. Marco Lenz (LG Filstal) lag über 50 m Hürden in 7,91 Sekunden ganz knapp vor Sebastian Abele (LG Staufen). Dieser drückte seine Bestzeit von 9,25 gleich auf 7,94 Sekunden herunter.
Für seine 1,80 Meter im Hochsprung erhielt Marcel Cymcyk den Pokal für den Tagesbesten bei den Jungen. Der Ulmer verfehlte damit den Gmünder Hallenrekord nur um vier Zentimeter. Mit großem Vorsprung lag er auch im Weitsprung vorne. In beiden Sprungwettbewerben wurde der Aalener Marcel Mayer Vizemeister. Überlegen dominierte Moritz Stoiber (LG Filstal) das Kugelstoßen mit starken 13,02 Metern.
M 14: Mit dem Bettringer Dominik Borowiec (LG Staufen) gewann ein vollkommener Neuling bei seinem ersten Start in der Leichtathletik völlig überraschend den 50-m-Endlauf in 7,19 Sekunden. Nicht ganz unbekannt ist dagegen Niklas Widmann, der zu Jahresbeginn vom TSV Hüttlingen zur LG Rems-Welland gewechselt ist. Der Dewanger siegte sowohl über 50 m Hürden in 9,32 Sekunden als auch im Hochsprung mit der persönlichen Bestleistung von 1,60 m. Hinzu kam ein zweiter Platz im Weitsprung hinter dem Ulmer Elias Jungbauer (5,26 m). Dessen Vereinskamerad Jonas Stolz verteidigte im Kugelstoßen mit 9,70 Meter seinen Titel erfolgreich.
W 15: Die Lorcherin Elisa Lechleitner sahnte in dieser Klasse nicht weniger als vier Titel ab. Die baden-württembergische 100-m-Meisterin hatte jedoch auf beiden Sprintstrecken einige Mühe, die starke Konkurrenz abzuwehren. Im 50-m-Finale unterbot sie mit 6,86 Sekunden ihre Bestzeit um eine Zehntelsekunde. Auch Vizemeisterin Lisa-Maria Oechsle (LG Filstal) blieb noch unter sieben Sekunden. Mit 7,98 Sekunden über 50 m Hürden kam Elisa Lechleitner als einzige unter die Acht-Sekunden-Grenze. Mit großem Vorsprung gewann sie außerdem den Hochsprung mit 1,56 m und den Weitsprung (bisher 5,12 m) mit 5,31 m. Die äußerst trainingsfleißige Eileen Bidermann (LSG Aalen) wurde mit dem überlegenen Sieg im Kugelstoßen (10,18 m) belohnt.
W 14: Eine kleine Überraschung gab es hier im 50-m-Finale. Jenny Gänßler (TSV Oberkochen) gewann mit 7,17 Sekunden nämlich ihren ersten „großen“ Titel vor der Hüttlingerin Jule Abele in 7,29 Sekunden. Letztere wurde auch im Hürdensprint Vizemeisterin, wo Leona Grimm (LG Staufen) in 8,26 Sekunden dominierte. Die Gmünderin ließ sich auch die restlichen drei Titel nicht entgehen. 1,48 Meter im Hochsprung, 4,98 Meter (zuvor 4,76 m) im Weitsprung und 10,23 m (bislang 10,00 m) im Kugelstoßen lassen eine erfolgreiche Mehrkampf-Karriere erwarten.
Ein Auszug aus der Ergebnisliste:
M 15, 50-m-Lauf: 1. Marcel Cymcyk (SSV Ulm) 6,45 Sek., 2. Pascal Seiz (LG Staufen) 6,62, 3. Marcel Mayer (LSG Aalen) 6,65, 4. Benedikt Englisch (TSV Langenau) 6,81, 5. Martin Böckling (DJK Wasseralfingen) 6,97, 6. Moritz Stoiber (LG Filstal) 7,09 m.
50 m Hürden: 1. Marco Lenz (LG Filstal) 7,91, 2. Sebastian Abele (LG Staufen) 7,94, 3. Stoiber 7,96, 4. Christoph Sonnentag (LG Staufen) 8,61.
Hoch: 1. Cymcyk 1,80 m, 2. Mayer 1,68 m, 3. Stoiber und Seiz 1,60 m, 5. Lenz 1,52 m, 6. Martin Putz (LG Filstal) 1,48 m.
Weit: 1. Cymcyk 6,15 m, 2. Mayer 5,58 m, 3. Seiz 5,38 m, 4. Lenz 5,19 m, 5. Englisch 5,08 m, 6. Stoiber 5,05 m.
Kugel: 1. Stoiber 13,02 m, 2. Tim Herrmann (LG Lauter) 11,19 m, 3. Putz 10,69 m, 4. Mayer 10,23 m, 5. Abele 10,10 m, 6. Englisch 10,01 m.
M 14, 50-m-Lauf: 1. Dominik Borowiec (LG Staufen) 7,19, 2. Leonhard Gallmeier (SSV Ulm) 7,25, 3. Maximilian Burk 7,30, 4. Marco Ilzhöfer (beide LG Rems-Welland) 7,38, 5. Denis Cholkin (LG Staufen) 7,45, 6. Julius Klaus (LG Lauter) 7,71.
50 m Hürden: 1. Niklas Widmann (LG Rems-Welland) 9,32, 2. Bastian Belau (LG Staufen) 9,45, 3. Ilzhöfer 9,63, 4. Christian Grillo (LG Staufen) 9,96.
Hoch: 1. Widmann 1,60 m, 2. Burk 1,52 m, 3. Eric Maihöfer (LG Staufen) 1,52 m, 4. Jonas Stolz 1,52 m, 5. Malte Keppler (beide SSV Ulm) 1,52 m, 6. Klaus 1,44 m.
Weit: 1. Elias Jungbauer (SSV Ulm) 5,26 m, 2. Widmann 5,06 m, 3. Burk 4,87 m, 4. Gallmeier 4,83 m, 5. Ilzhöfer 4,61 m, 6. Lukas Stang (TSG Schnaitheim) 4,55 m.
Kugel: 1. Stolz 9,70 m, 2. Klaus 9,03 m, 3. Gallmeier 8,17 m, 4. Stang 7,99 m, 5. Cholkin 7,44 m, 6. Tim Wienbrack (LG Staufen) 6,53 m.
W 15, 50-m-Lauf: 1. Elisa Lechleitner (LG Staufen) 6,86, 2. Lisa-Maria Oechsle (LG Filstal) 6,98, 3. Nina Augsten (TSV Oberkochen) 7,02, 4. Linda Henninger (LG Staufen) 7,03, 5. Amelie Siedl (SSV Ulm) 7,61, 6. Marina Boekel (LG Filstal) 7,69.
50 m Hürden: 1. Lechleitner 7,98, 2. Augsten 8,08, 3. Henninger 8,41, 4. Oechsle 8,45, 5. Franziska Lukas (SSV Ulm) 8,87, 6. Siedl 9,10.
Hoch: 1. Lechleitner 1,56 m, 2. Eileen Bidermann (LSG Aalen) 1,48 m, 3. Nathalie Heil (LG Rems-Welland) 1,44 m, 4. Henninger und Oechsle 1,44 m, 6. Mia Mill (TSV Hüttlingen) 1,40 m.
Weit: 1. Lechleitner 5,31 m, 2. Augsten 4,79 m, 3. Henninger 4,72 m, 4. Oechsle 4,71 m, 5. Boekel 4,53 m, 6. Alina Fürst (TSV Oberkochen) 4,50 m.
Kugel: 1. Bidermann 10,18 m, 2. Lukas 9,29 m, 3. Natascha Grünenwald (LG Filstal) 9,00 m, 4. Oechsle 8,65 m, 5. Annika Klaus (DJK Wasseralfingen) 8,36 m, 6. Heil 8,07 m.
W 14, 50-m-Lauf: 1. Jenny Gänßler (TSV Oberkochen) 7,17, 2. Jule Abele (TSV Hüttlingen) 7,29, 3. Anne Kotzan (SSV Ulm) 7,40, 4. Mira Merholz (LG Staufen) 7,41, 5. Tanja Karolewski (DJK Wasseralfingen) 7,50, 6. Luisa Eisele (LG Staufen) 7,62.
50 m Hürden: 1. Leona Grimm (LG Staufen) 8,26, 2. Abele 8,81, 3. Annika Renner (LG Brenztal) 9,08, 4. Gänßler 9,22, 5. Anna Hirner 9,27, 6. Kathrin Danyluk (beide LG Brenztal) 9,49.
Hoch: 1. Grimm 1,48 m, 2. Kotzan 1,48 m, 3. Renner 1,44 m, 4. Karolewski 1,40 m, 5. Anna Zorn (LG Brenztal) 1,36 m, 6. Miriam Betz (LG Filstal) 1,32 m.
Weit: 1. Grimm 4,98 m, 2. Kotzan 4,77 m, 3. Abele 4,64 m, 4. Gänßler 4,45 m, 5. Renner 4,43 m, 6. Annika Kalmer (TSG Eislingen) 4,14 m.
Kugel: 1. Grimm 10,23 m, 2. Mirka Woischke (LG Brenztal) 8,84 m, 3. Betz 8,79 m, 4. Eva-Laura Käppeler (LG Filstal) 8,20 m, 5. Verena Vogel (DJK Wasseralfingen) 8,09 m, 6. Elisabeth Funk (LG Brenztal) 8,00 m.
Mit sechs Titelgewinnen, sechs Silber- und vier Bronzemedaillen war die LG Staufen bei den Hallenregionalmeisterschaften der Jugend U18 in Ulm der erfolgreichste Verein. Dominik Petzold und Lisa Maihöfer holten je zweimal Gold.
Gleich zu Beginn der Veranstaltung gab es eine Hiobsbotschaft: Moritz Kindel, der Titelverteidiger im 60-m-Lauf und Weitsprung, musste wegen einer Muskelverhärtung im Oberschenkel auf den Start verzichten. In die Bresche springen konnte – zumindest im Sprint – sein Vereinskamerad Dominik Denning, der im Finale in 7,40 Sekunden Dominik Petzold (7,46) auf Platz 2 verweisen konnte. Mit ihren neuen Bestzeiten sind beide für die Süddeutschen Hallenmeisterschaften startberechtigt. Überraschend belegte mit dem Schechinger Dennis Ochmann ein absoluter Neuling im Dress der LG Staufen mit 7,75 Sekunden Platz 4 vor Ruben Fraidel (7,78).
Über 60 m Hürden hatte sich Titelverteidiger Dominik Denning im Vorlauf als Zweitschnellster hinter dem jetzt für den SSV Ulm startenden Mehrkämpfer Manuel Eitel von 8,54 auf 8,22 Sekunden verbessert. Im Endlauf unterlief ihm ein Fehlstart, so dass der Weg für Eitel (8,19) frei war. Hinter ihm wurde Ruben Fraidel Vizemeister. Der Bettringer blieb mit 8,74 Sekunden nicht nur unter seiner seitherigen Bestzeit (8,90) sondern auch deutlich unter der SHM-Norm (9,30).
Seinen ersten Triumph über Manuel Eitel feierte Dominik Petzold im Hochsprung, wo er seine Bestmarke von 1,75 m gleich auf großartige 1,89 m verbesserte; Eitel konnte nur 1,86 m dagegen setzen. Dafür holte sich der Neu-Ulmer mit 4,20 m klar den Stabhochsprungtitel vor Fraidel mit 3,60 m (bisher 3,40 m) und Petzold mit derselben Höhe (zuvor 2,80 m).
Die Sensation lieferte Dominik Petzold jedoch im Weitsprung. Der Gerstetter schraubte seine Hallenbestmarke von 5,83 m auf 6,42 m und gab damit dem deutschen Freiluft-Jugendmeister Manuel Eitel mit einer Bestleistung von 7,23 m das Nachsehen. Dieser kam nämlich nicht über 6,33 m hinaus! Jonathan Barth wurde mit 5,40 m Achter. Bester Kugelstoßer war Daniel Grünert (LG Brenztal) mit 12,69 m vor Dominik Petzold, der mit 12,14 m einen Vorgeschmack auf eine glänzende Mehrkampf-Karriere gab.
Bei den Mädchen gewann Jasmin Häge (SSV Ulm) das 60-m-Finale in 8,05 Sekunden. Melissa Lehnert wurde in 8,39 Sekunden Vierte, Karin Dempewolf (8,51) Achte. In den Vorläufen erzielten Inka Hilsenbek 8,58, Chiara Bosch 8,74, Sophie Bauder 8,93, Mona Gäßler 8,93, Leonie Gäßler 9,16, Carolin Munzlinger 9,35 und Saskia Nemec 9,37 Sekunden.
Eine souveräne Vorstellung sah man von Lisa Maihöfer über 60 m Hürden bei ihrem ersten Auftritt in dieser Altersklasse. Mit einer Superzeit von 8,75 Sekunden gewann sie mühelos vor Leonie Riek in 9,17 Sekunden. Auch Melissa Lehnert (Vierte in 9,31) und Nina Sigloch (Fünfte in 9,53) unterboten mit neuen Bestzeiten die SHM-Norm von 9,60 Sekunden. Als Siebte lief Celine Ströhle 9,85 (Vorlauf 9,64).
Das nächste Highlight bot Lisa Maihöfer im Hochsprung. Mit prächtigen 1,75 m (bisher 1,71 m) löschte sie endlich die seitherige Meisterschaftsbestleistung aller Altersklassen, die seit 1998 von Grit Busch (TSG Eislingen) mit 1,72 m gehalten wurde. Die Deinbacherin rückte damit in der aktuellen deutschen Bestenliste U18 an die zweite Position! Leonie Riek steigerte sich von 1,48 m auf 1,60 m und holte sich ihre zweite Vizemeisterschaft vor Titelverteidigerin Lena Jockel, die mit derselben Höhe ihre Bestmarke einstellte.
Für den vierfachen Staufen-Triumph sorgte Nina Sigloch mit 1,54 m. Das Quartett erfüllte die SHM-Norm von 1,51 m also deutlich. Auf den Plätzen 6 bis 8 folgten Karin Dempewolf und Celine Ströhle mit jeweils 1,50 m sowie Mona Gäßler mit 1,46 m. Diese Höhe schaffte auch Denise Welik auf Rang 11. Nicht zufrieden war Celine Ströhle mit ihren 2,40 m als einzige Teilnehmerin im Stabhochsprung.
Selina Gläser (SSV Ulm) gewann den Weitsprung mit 5,27 m. Bronze gab es für Nina Siglochs 5,04 m. Als Fünfte wurden für Celine Ströhle 4,71 m, als Siebte für Mona Gäßler 4,50 m gemessen. Caroline Krebs (LG Filstal) holte im Kugelstoßen mit 12,14 m Gold. Lisa Maihöfer verbesserte sich von 10,47 m auf 11,80 m (Dritte) und deutete damit ihre Mehrkampf-Ambitionen an. Die nach einem Kreuzbandriss lange verletzte Alicia Hägele steigerte sich als Vierte von 10,25 m auf 11,48 m und wird zumindest im Wurfbereich demnächst wieder ins Geschehen eingreifen.
Mit sechs ersten Plätzen und der Erfüllung von vier DM-Normen konnte die LG Staufen bei den Hallenregionalmeisterschaften der Jugend U20 in Ulm sehr zufrieden sein. Insbesondere Theresa Widera mit drei Titelgewinnen und Max Wolf mit zweifacher DM-Qualifikation wussten zu überzeugen.
Mit einem Paukenschlag eröffnete Max Wolf die 60-m-Vorläufe. Als absolut Schnellster stürmte er nach 7,15 Sekunden ins Ziel und hatte damit punktgenau die Norm für die Deutschen Jugendhallenmeisterschaften in Sindelfingen erfüllt. Seine seitherige Bestzeit unterbot er damit gleich um 24 Hundertstel. Nachdem er daraufhin auf den Endlauf verzichtete, gewann Bernhard Täubert (LG Filstal) diesen in 7,35 Sekunden.
Manuel Klusik wurde in 7,39 Sekunden Vizemeister vor Philipp Herderich in 7,47 Sekunden. Der Fußballer aus Lorch hat erst vor kurzem das Leichtathletik-Training aufgenommen und bewies schon bei seinem ersten Start für die LG Staufen enormes Talent. Neuzugang Peter Böhm wurde in 7,54 Sekunden Fünfter. Im Vorlauf hatte sich Tim Seidel auf 8,01 Sekunden verbessert. Im Alleingang kam Dominik Graf (LG Filstal) über 60 m Hürden auf 9,61 Sekunden.
Die Tagesbestleistung stellte Hochspringer Benno Freitag (SSV Ulm) auf. Mit glänzenden 2,11 m verbesserte er den Meisterschaftsrekord von Stefan Kemna (LG Staufen) aus dem Jahr 1988 um einen Zentimeter. Erneut Vizemeister wurde Manuel Klusik, der mit 1,84 m seine Bestleistung einstellte. Tim Seidel steigerte sich als Dritter um vier Zentimeter auf 1,72 m. Mit derselben Höhe wurde der Ex-Ellwanger Peter Böhm Vierter. Den Stabhochsprung sicherte sich Tim Nowak (SSV Ulm), der Dritte der U20-EM im Zehnkampf, mit 4,30 m.
Keine Chance hatte Nowak jedoch im Weitsprung mit seinen 6,63 m gegen den in Hochform befindlichen Max Wolf. Allerdings mussten die Fans zunächst zittern, als dessen erste beiden Sprünge zwar weit über die 7-m-Marke hinausgegangen, aber eben leicht übergetreten waren. Erst im dritten Durchgang erkämpfte sich der baden-württembergische Meister mit 6,68 m den Einzug ins Finale. Dort segelte er im fünften Versuch auf großartige 7,21 m hinaus, womit er seine persönliche Bestweite um 20 und die DM-Norm um 21 Zentimeter übertroffen hatte. Natürlich bedeutete das den Meistertitel. Dritter wurde Manuel Klusik mit 6,31 m vor Peter Böhm mit 6,21 m (bisher 5,88 m). Als Siebter verbesserte sich Tim Seidel auf 5,28 m. Mit erstklassigen 17,00 m beherrschte David Hirschmann (SSV Ulm) das Kugelstoßen.
Schon als Vorlaufschnellste unterbot Theresa Widera über 60 Meter mit flotten 7,90 Sekunden ihre Bestzeit um 15 und die DM-Norm um fünf Hundertstel. Tina Brenner verbesserte sich um drei Hundertstel auf 8,19 Sekunden. Dorina Baiker lief in ihrem ersten 60-m-Rennen 8,47, Katharina Helm 8,79 Sekunden. Das Finale entschied Theresa Widera in 7,92 Sekunden für sich, Tina Brenners 8,25 Sekunden ergaben Bronze. Erste im Hürdensprint wurde Verena Störk (SSV Ulm) in 9,42 Sekunden.
Ihren zweiten Titel holte sich Theresa Widera im Hochsprung mit 1,57 m vor Patricia Sonnentag, die diese Höhe erst im zweiten Versuch schaffte. Katharina Helm steigerte sich als Sechste von 1,48 m auf 1,50 m, Tina Brenner als Neunte von 1,42 m auf 1,46 m. Glücklicherweise erwies sich die Fußverletzung von Stabhochspringerin Dorina Baiker nicht als schwer wiegend, so dass sie in ihrer Spezialdisziplin antreten konnte. Schon mit ihrer Anfangshöhe von 3,50 m erfüllte sie die DM-Norm. Im zweiten Anlauf stellte sie danach mit 3,60 m ihre Bestleistung ein, ehe sie sogar noch auf Anhieb sowohl 3,70 m als auch hervorragende 3,80 m überwand. Damit war die Landesmeisterin natürlich allein auf weiter Flur.
Nur zwei Zentimeter fehlten Theresa Widera im Weitsprung zur DM-Norm. Mit 5,78 m war der Heubacherin der dritte Titel jedoch nicht zu nehmen. Titelverteidigerin Lisa Ostertag, die sichtlich unter Unwohlsein litt, wollte das Feld nicht kampflos räumen. Mit 5,24 m (Dritte) musste sie jedoch einsehen, dass dies nicht ihr Tag war. Tina Brenner (Fünfte) sprang 4,83 m, Katharina Helm (Siebte) 4,42 m. Tags zuvor hatte Lisa Ostertag im Dreisprung noch mit 11,12 m den Meisterschaftsrekord von Alisa Kayser (LG Staufeneck-Eislingen) aus dem Vorjahr um elf Zentimeter übertroffen. Beste Kugelstoßerin war Laura Kuckartz (LG Lauter) mit 10,61 m.
Große Teilnehmerfelder ließen den Zeitplan bei den erstmals landesoffen ausgeschriebenen Ostwürttembergischen Hallenregionalmeisterschaften nicht immer einhalten. Den einzigen Titel bei den Aktiven für die LG Staufen, die nach dem kurzfristigen Ausfall von Rebecca Konold in dieser Klasse nur mit vier Teilnehmern antrat, holte Weitspringer Robin Breymaier.
In der Ulmer Messehalle 4 gewann der jetzt für die LSG Aalen startende Fabian Aichele etwas überraschend den 60-m-Titel in 7,16 Sekunden. Als Sechstschnellster der Vorläufe wurde Robin Breymaier in 7,41 Sekunden gestoppt, verzichtete dann jedoch aufs Finale. Marius Gäßler lief 7,67, Tim Peltzer 8,04 Sekunden.
Bereits zum vierten Mal siegte über 60 m Hürden Timm Berndorfer (SSV Ulm), diesmal in persönlicher Bestzeit von 8,44 Sekunden. Stefan Henne (LG Rems-Welland) war im Hochsprung mit 1,87 m überlegen. 4,30 m genügten Stabhochspringer Heiko Hinneberg (SSV Ulm) zum Sieg vor Tim Peltzer, der mit genau 4,00 m seine Bestleistung nur um zehn Zentimeter verfehlte.
Schon mit seinem ersten Versuch von 6,93 m hätte Robin Breymaier den Weitsprung gewonnen. Der Waldstetter, im Vorjahr noch baden-württembergischer Jugend-Vizemeister in der Halle, steigerte sich bei seinem ersten Start in der Männerklasse jedoch im letzten Durchgang auf respektable 7,01 m und distanzierte damit den Ulmer Sven Haag um 28 Zentimeter. Marius Gäßler wurde Vierter mit 6,13 m, Tim Peltzer Fünfter mit 5,87 m. Altmeister Martin Münkle (LG Filstal) wurde im Dreisprung Erster mit 14,14 m, Dennis Schönbach (LG Rems-Welland) sicherte sich das Kugelstoßen mit 13,13 m.
Bei den Frauen lag der Ulmer Neuzugang Maria Herbinger im 60-m-Sprint mit 8,11 Sekunden und im Weitsprung mit ansehnlichen 5,91 m in Front. Nicht ganz so, wie erhofft, gestaltete sich das Comeback von Stefanie Saumweber (SSV Ulm) mit 8,83 Sekunden über 60 m Hürden. Ihre Teamkollegin, die Bettringerin Lena Bryxi, verteidigte mit 1,70 m ihren Hochsprung-Titel souverän. Mareike Arndt (LG Filstal), die deutsche Junioren-Vizemeisterin im Siebenkampf, lag im Kugelstoßen mit 12,33 m vorne.
Vizemeisterin wurde im Staufen-Trikot Sabine Haenschke mit beachtlichen 11,08 m. Die Bopfingerin gewann unter ihrem Mädchennamen Fried 1992 in Seoul bei den Juniorenweltmeisterschaften im Diskuswerfen mit 53,94 m die Bronzemedaille. Die 40-jährige Mutter übertraf mühelos die Norm (9,50 m) ihrer Altersklasse für die Deutschen Seniorenmeisterschaften in Erfurt. Schon im letzten Jahr hat sie begonnen, wieder ein wenig ins Wettkampfgeschehen einzugreifen. Nur hat sie ein Problem: „In Bopfingen habe ich praktisch im Winter keine Möglichkeit zu trainieren. Ich versuche gerade, in Gmünd unterzukommen. Für den Anfang habe ich mir jetzt mal eine Kugel gekauft…“
Bei strömendem Regen trainierte Fred Eberle am Samstag auf dem Hammerwurfplatz beim Gmünder Berufsschulzentrum mit seinem Schützling Alexander Ziegler, der zwischen den Jahren aus den USA auf Heimaturlaub weilt: „Wir können uns das Wetter leider nicht aussuchen!“
Der DLV-Vizepräsident wird in den nächsten Tagen zunächst nach Berlin reisen. Von dort aus geht es an die Sportschule Kienbaum, wo er ein Referat halten wird. Ab 6. Januar schlagen der süddeutsche Meister Alexander Ziegler und sein Trainer dann für eine Woche ihre Zelte in Leverkusen auf. Damit folgen sie einer Einladung von Frauen-Bundestrainer Michael Deyhle und des siebenfachen deutschen Hammerwurfmeisters Markus Esser. Gemeinsam wollen die deutsche Nummer 1 und 2 die Grundlagen für eine erfolgreiche Saison 2014 legen.
Da steht nämlich eine Reihe wichtiger Wettkämpfe an, für die sich beide qualifizieren wollen. Bereits am 15./16. März findet im portugiesischen Leiria der Europäische Winterwurf-Cup statt. Lediglich Fred Eberle hat dafür schon die Fahrkarte sicher; denn er wird erneut Leiter der deutschen Delegation sein. Braunschweig erlebt dann am 21./22. Juni die Team-Europameisterschaft.
Das Ulmer Donaustadion ist am 26./27. Juli wieder Schauplatz der Deutschen Meisterschaften. Hier fällt die endgütige Entscheidung, wer zur Europameisterschaft nach Zürich (12. – 17. August) fahren darf. Der Europäische Leichtathletikverband hat als Norm für die Teilnahme im Hammerwurf 73,50 Meter festgesetzt. Die dürfte zwar für den zweifachen US-Hochschulmeister Alexander Ziegler kein Problem sein. Schließlich steht seine Bestleistung auf 75,78 Meter.
Da der DLV jedoch nur Athleten mit Endkampfchancen in die Schweiz schicken will, verlangt er stolze 77,50 Meter, die sogar noch durch eine zweite A-Norm von 76,00 Meter bei einem weiteren Wettkampf bestätigt werden müssen. Da stehen dem 26-jährigen Studenten des Internationalen Managements also noch erhebliche Anstrengungen bevor, um diesen Anforderungen gerecht zu werden.
Wirklich Spektakuläres hat sich nach Ablauf der Leichtathletik-Wechselfrist bei der LG Staufen nicht getan. Der Verein ist laut Eberhard Vollmer, dem Chef-Statistiker des DLV, der „Aufsteiger des Jahres“. Erfreulicherweise sind überhaupt keine Abgänge zu verzeichnen. Dafür können im Nachwuchsbereich fünf Neuzugänge registriert werden.
Von der DJK Ellwangen kommt die 18-jährige Sprinterin Anna Schmidt. In der württembergischen Bestenliste U20 ist sie im 400-Meter-Lauf Achte mit 60,01 Sekunden. Unter den ersten Zwanzig befindet sie sich auch über 100 Meter (12,86), 200 Meter (26,33) und im Weitsprung (5,21 m). Ebenfalls aus Ellwangen kommt der 17-jährige Peter Böhm. Er ist in der WLV-Bestenliste U18 über 110 Meter Hürden in 15,91 Sekunden Elfter. Die Ränge 17 und 21 nimmt er im Hochsprung mit 1,73 Meter und im Fünfkampf mit 2704 Punkten ein.
Beide schließen sich ebenso dem TSB Schwäbisch Gmünd an wie die 15-jährige Carolin Munzlinger, die bisher für die LG Limes-Rems startete. Zum TSV Lorch stößt die gleichaltrige Inka Hilsenbek, die seither das Trikot des SC Urbach getragen hat. Dem Ausdauer-Sportteam Süßen gehörte bislang die 13-jährige Luisa Eisele an. Das Langlauf-Talent ist in seiner Altersklasse über 2000 Meter mit 8:00,40 Minuten Elfte in Württemberg und verstärkt nun die SG Bettringen.
Was hat sich sonst getan in Kreis und Region? Der 20-jährige Sprinter Fabian Aichele wechselt von der TSG Hofherrnweiler zum MTV Aalen, der Mittelstreckler Maximilian Zwick vom SSV Aalen zur TSG Eislingen und der 15-jährige Mehrkämpfer Niklas Widmann vom TSV Hüttlingen zum LAC Essingen.
Gewaltig aufgerüstet hat der SSV Ulm 1846, der vor allem sein Mehrkampf-Projekt „Rio 2016“ betreibt. Der deutsche U20-Zehnkampfmeister Tim Nowak (LG Hohenlohe), U18-Vizemeister Manuel Eitel (TSV Baltmannsweiler) und der vielfache bayrische Zehnkampf-Titelträger Stefan Matula (SCW Regensburg) starten in Zukunft ebenso für die Spatzen wie die 6-m-Weitspringerin Maria Herbinger (LG Filstal).