Die LG Staufen freut sich über die Berufung von sechzehn Athletinnen und Athleten in die diversen Landes- und Bundeskader. Bei seiner letzten Sitzung hat der Landesausschuss Leistungssport der Arbeitsgemeinschaft der baden-württembergischen Leichtathletikverbände die Zusammensetzung des Kaders 2014 verabschiedet.
Demnach gehört Theresa Widera im Weitsprung dem Bundeskader C, Lisa Maihöfer im Mehrkampf dem D/C-Kader an. In den D-Kader berufen wurden Moritz Kindel und Michael Kucher (100 und 200 Meter), Elisa Lechleitner (Sprint Schülerinnen), Leonie Riek (400 m), Dorina Baiker (Stabhochsprung), Max Wolf (Weitsprung), Lisa Ostertag (Dreisprung), Lara-Maxi Prosch (Hammerwurf) und Dominik Petzold (Mehrkampf).
In den L-Kader wurden aufgenommen: André Hieber (400 Meter), Sven Zellner (110 m Hürden), Robin Breymaier (Weitsprung), Alexander Ziegler (Hammerwurf) und Patrick Hess (Speerwurf). Auch die für den SSV Ulm 1846 startende Bettringerin Lena Bryxi steht im L-Kader. Als Verbandstrainer Hammerwurf wurden Dirk Rösiger und Fred Eberle bestätigt.
Gespannt warten die Verantwortlichen der Leichtathletikvereine und auch die Fans immer auf die Veröffentlichung der Jahresbestenlisten, die am Ende der Saison vom DLV erstellt werden. Nun ist vom Verband die Gesamtzahl der Platzierungen 2013 jedes Vereins festgestellt worden.
Danach führt der langjährige Spitzenreiter TSV Bayer Leverkusen mit 305 Nennungen (2012 waren es 271) einsam vor der LG Eintracht Frankfurt (201), dem TV Wattenscheid (198) und der LG Stadtwerke München (186).
Bester baden-württembergischer Verein war als Zehnte die MTG Mannheim mit 140 Platzierungen vor der LG Region Karlsruhe auf Platz 20, die 95-mal erwähnt wird. Einen Riesensprung nach vorne machte die LG Staufen. Nach 54 Nennungen im Jahre 2012, die Platz 42 bedeuteten, konnten sich die LG-Athleten 2013 nun 85-mal in den diversen Bestenlisten behaupten und stießen auf Rang 26 vor.
Zuletzt waren die Rot-Weißen vor zwölf Jahren besser platziert. Im Jahre 2001 stand man mit 106 Platzierungen auf Rang 18 in Deutschland. Nun hat die LG Staufen wieder in Württemberg die Führung übernommen vor den weitaus finanzkräftigeren VfL Sindelfingen (28. mit 84 Plätzen) und der LAV Stadtwerke Tübingen (31. mit 78 Nennungen). Beide Vereine büßten erheblich an Potenzial ein.
An 33. Stelle taucht der SSV Ulm 1846 mit 69 Erwähnungen auf. Arg gerupft wurde nach dem Ausstieg seines Hauptsponsors und Namensgebers das LAZ Salamander Kornwestheim-Ludwigsburg. Zusammen mit der LG Neckar-Enz liegen die Lurchis mit ihren 41 Plätzen auf Rang 51 unmittelbar vor der LG Filstal mit 40 Platzierungen.
Die Jugendarbeit der LG Staufen kann sich sehen lassen. Dies geht aus der jetzt vom DLV veröffentlichten Jugendranglisten der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft hervor.
Am erfolgreichsten war die weibliche Jugend U16. Mit 9441 Punkten wurde sie am 29. September in Schwäbisch Gmünd württembergischer Mannschaftsmeister und belegt mit dieser Leistung hinter der Startgemeinschaft Düsseldorf, der LG Region Karlsruhe, dem TV Wattenscheid und der LAV Bayer Uerdingen/Dormagen den fünften Platz in Deutschland!
Unter die Top Ten der Republik reichte es für beide U20-Teams: Die weibliche Jugend wurde mit 10 570 Punkten Neunte, die männliche Jugend mit 14 929 Punkten Zehnte. An 22. Stelle steht die weibliche Jugend U14 mit 6653 Punkten. Nummer 24 ist die männliche Jugend U16 mit genau 10 000 Punkten. Auch die männliche Jugend U14 befindet sich mit 5917 Punkten auf Rang 40 immer noch in der vorderen Hälfte der insgesamt 97 Mannschaften dieser Altersklasse.
Wie im letzten Jahr ist die LG Staufen auch 2013 in der Deutschen Bestenliste der Männer durch vier Athleten vertreten. Am weitesten vorne ist erneut Hammerwerfer Alexander Ziegler zu finden.
Hinter dem mit 77,99 Meter führenden vielfachen deutschen Meister Markus Esser (TSV Bayer Leverkusen) liegt der 26-jährige Student des Internationalen Management an zweiter Stelle. Seine 74,27 Meter erzielte er bei den Halleschen Werfertagen. Ziegler holte sich bei den Süddeutschen Meisterschaften den Titel, wurde Zweiter bei den Deutschen Hochschulmeisterschaften und Zehnter bei der Universiade in Kazan. Er studiert weiter in den USA, wird aber wohl von der Virginia Tech demnächst an eine andere Universität wechseln.
Weitspringer Stefan Köpf erlebte in diesem Jahr ein Wechselbad der Gefühle. Privater Höhepunkt war natürlich seine Hochzeit im Sommer. Der süddeutsche Vizemeister verpasste bei der DM in Ulm als Neunter knapp den Endkampf. Am Jahresende rutschte er mit seinen 7,71 Metern im Ranking vom achten (2012) auf den elften Platz ab. Nachdem er seinen Lebensmittelpunkt nun nach Hamburg verlegt hat, bleibt abzuwarten, wie es mit seiner Karriere weitergeht.
Mit Hürdensprinter Sven Zellner lebt ein weiterer LGS-Spitzenathlet in den Vereinigten Statten. Die in El Paso gelaufenen 14,41 Sekunden des Junioren verhalfen ihm in der Männerklasse zu Rang 20. Damit ist er um acht Plätze nach oben geklettert. Für 2014 hat er weitere Fortschritte angekündigt.
Speerwerfer Patrick Hess wurde bei den Deutschen Juniorenmeisterschaften Achter. Bei den Deutschen Hochschulmeisterschaften holte er sich überraschend den Titel. Mit 65,09 Metern nimmt er bei den Männern trotz häufigen Verletzungspechs Platz 39 ein.
Elisa Lechleitner (LG Staufen) hieß in der Klasse W 14 die Siegerin des WLV-Sprungcups, der in der frisch renovierten Stuttgarter Molly-Schauffele-Halle ausgetragen wurde. Diese steht nun endlich den württembergischen Spitzenathleten wieder für das Wintertraining zur Verfügung.
Für die Athletinnen und Athleten der Jahrgänge 1999 und 2000 sowie für Trainerinnen und Trainer drehte sich bei dieser Veranstaltung alles rund um die Mehrfachsprünge, um diese als wichtigen Bestandteil im Sprungtraining zu etablieren und auf die Beobachtungsschwerpunkte aufmerksam zu machen.
Elisa Lechleitner legte im Fünfer-Sprung stolze 16,49 Meter vor. Beim Weitsprung links wurden 5,42 m, rechts 5,46 m gemessen. Die 20 Meter fliegend wurden in 2,32 Sekunden gestoppt. Der Gesamtsieg in der Klasse W 14 war der baden-württembergischen Weitsprungmeisterin damit nicht zu nehmen. Ihre Vereinskameradin Linda Henninger (Weitsprung links 4,60 m, 20 Meter in 2,37 Sekunden) kam auf Platz 5.
In der Klasse W 13 wurde Leona Grimm Dritte. Sie erzielte im Fünfer-Sprung 14,85 Meter und im Weitsprung links beachtliche 4,90 m. Der sehr zufriedene Trainer Gerald Baiker war anschließend noch bei der hoch interessanten und gut aufbereiteten Fortbildung „Mehrfachsprünge” mit den Landestrainern Johannes Ferdinand und Steffen Hertel sowie dem Bundestrainer Dreisprung, Tamas Kiss, dabei.
Nachdem die LG Staufen 2012 in der deutschen Frauen-Bestenliste lediglich zweimal erwähnt wurde, gab es 2013 für die rot-weißen Athletinnen gleich einen Riesensprung auf zehn Nennungen.
Besonders erfreulich, dass sich die trainingseifrige Mittelstrecklerin Svenja Sickinger nach der Verlagerung des Schwerpunkts auf die 1500 Meter in zwei Laufstrecken durchsetzen konnte: über 800 Meter in 2:09,79 Minuten auf Platz 44 und auf der 1500-m-Distanz in 4:29,29 Minuten sogar auf Rang 38. Hier kämpfte sie sich bei den Deutschen Meisterschaften in Ulm ja nach einem taktisch klugen Vorlauf völlig überraschend ins Finale vor.
Im Hochsprung findet sich Lisa Maihöfer mit ihren 1,75 Meter an 40. Stelle wieder. Die 15-Jährige konnte sich mit dieser Klasseleistung also in insgesamt fünf Bestenlisten platzieren! Stabhochspringerin Dorina Baiker belegt mit 3,75 Meter Position 41. Im Weitsprung kommen Lisa Maihöfer und Theresa Widera mit jeweils 5,97 Metern auf die Ränge 44 und 45. Die jugendliche Dreispringerin Lisa Ostertag ist mit ihren 11,77 Metern die Nummer 47.
Im Siebenkampf sprangen die Plätze 39 und 49 heraus: Theresa Widera erzielte 4821 Punkte, die baden-württembergische Juniorenvizemeisterin Rebecca Konold 4630 Punkte. An hervorragender achter Stelle behauptete sich die Siebenkampf-Mannschaft der LG Staufen. Theresa Widera (4821 P.), Lisa Ostertag (4109 P.) und Tina Brenner (3871 P.) holten im westfälischen Lage insgesamt 12 801 Zähler heraus.